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Affäre, Schwanger,die Nächste BITTE

D
Zitat von Rotkäppchen004:
Er überließ mir die Entscheidung jedich mit dem Satz, wenn ich es behalten möchte, würde er es seiner Frau sagen.
Ich wollte ihn nicht verlieren, da ich zuvor viele Menschen aus meinem Leben verloren habe und er nich der einzige war, wo diese Vertrautheit nich da war.
Ich entschied mich gegen das Kind. Am OP Tag war er in meiner Stadt, doch ko

Versteh ich das richtig: du hast das Kind abgetrieben um den Mann zu behalten?
Und am Ende bist du das arme Opfer und er der böse manipulierende Mann. Klar.

20.05.2018 18:29 • #16


D
Zitat von sunny35:
Also ich finde ja auch das das mit seiner Frau eine andere Baustelle ist. Hier geht es darum was jetzt ist, wie es IHR geht. Und da kann ich es verstehen das sie Rache Gedanken hat, nachdem wie er sich ihr gegenüber verhalten hat

Warum? Der Mann belügt und betrügt jahrelang seine Frau. Wie kommt man dann auf den Gedanken, dass er die AF nicht genauso belügt? Das Zauberwort heißt Selbstverantwortung. Tut mir leid, ich weiß, dass die TE leidet, aber diese Opferhaltung bei solcher Geschichte, finde ich krass.

20.05.2018 18:32 • #17


A


Affäre, Schwanger,die Nächste BITTE

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S
Zitat von Dummda2:
Warum? Der Mann belügt und betrügt jahrelang seine Frau. Wie kommt man dann auf den Gedanken, dass er die AF nicht genauso belügt? Das Zauberwort heißt Selbstverantwortung. Tut mir leid, ich weiß, dass die TE leidet, aber diese Opferhaltung bei solcher Geschichte, finde ich krass.



Jedem das seine oder? Sie hat mit der ehefrau nichts zu tun. Sie wurde verletzt, (egal ob es da jetzt noch ne Ehefrau gibt oder nicht). Und solche Gedanken hat jeder der so behandelt wurde.

20.05.2018 18:47 • #18


Blanca
Zitat von Rotkäppchen004:
Aber auch bin ich wütend, dass ich ihn als Freund angesehen habe. Wir hatten so eine besondere Zeit. damit geht man doch nicht so um. Kein Freund behandelt jemanden so .

Seine Gattin sieht ihn vermutlich unter anderem auch als engen Freund - Du weißt selbst am besten, wie falsch sie damit liegt, sonst hättest Du niemals schwanger von ihm werden können.

Zitat:
Das fällt mir eben schwer, dass so zu akzeptieren und hinzunehmen.

Was glaubst Du wohl, wie schwer es erst seiner Gattin gefallen wäre, zu akzeptieren und hinzunehmen, daß er außereheliche Schwangerschaften produziert?

Zitat:
Er war mein halbes Leben lang da. und nun nachdem was passiert ist. hab ich ihn auch noch verloren.

An Deiner Stelle wäre ich froh, diesen Windhund los zu sein. Oder würdest Du lieber mit seiner Frau tauschen wollen? Er hat nun schon (mindestens) die zweite Affaire hinter ihrem Rücken und wer weiß, wie lange das noch ungeschützt rundläuft, bis er sie mit irgendwas infiziert oder ihr eben doch noch beichten muß, daß er außerehelichen Nachwuchs gezeugt hat. Sei lieber dankbar, daß Du nicht diejenige bist, die ausgerechnet so einem Schmierfink ihr Ja-Wort gegeben hat.

Zitat:
Und ja, ich bin wütend und unsagbar enttäuscht darüber, dass ich so ein Verhalten nie von ihm vermutet hätte.

Ich finde es o.k., wenn Du Dich jetzt an die eigene Nase fasst und Dir eingestehst, daß Du ihn weniger nach seinem Gesäusel und mehr nach seiner jahrelangen Betrügerei hättest einschätzen sollen. Aber ich finde auch, daß Du jetzt mal tief durchatmen und etwas großzügiger mit Dir selbst sein solltest.

Das Schicksal hat Dir auf eine besonders schonungslose Weise gezeigt, wie dieser Vogel in Wahrheit zu Dir steht. Auch, daß kein Segen darauf liegt, jahrelang in solchen Geschichten steckenzubleiben. Doch eben in dieser Brutalität liegt auch die Chance auf einen Neuanfang.

Konzentriere Dich lieber auf Deinen Genesungsprozess, statt auf ihn - laß ihn buchstäblich für Dich gestorben sein:
Er ist es nicht wert, daß Du Dich noch in irgendeiner Form um ihn kümmerst.

Stattdessen mach Dir bitte klar, daß Du und niemand sonst für Dein Leben verantwortlich bist. Ihm die Schuld zu geben, bringt Dich nicht nur nicht weiter, sondern in eine Opferrolle - das ist entwürdigend; zudem mißt Du ihm auf diese Weise weitaus mehr Bedeutung bei, als er verdient. Gesteh ihm das gar nicht erst zu, sondern erklär ihn für absolut unbedeutend - wieder und wieder, wenn es sein muß; solange, bis Du das tief verinnerlicht hast.

Hör auf, Dich in Rachegelüsten zu üben. Es war Deine Entscheidung, nicht auf Verhütungsmitteln zu bestehen, obwohl Du wußtest, daß dieser Mann zumindest mit seiner Frau noch schläft (zumindest ist davon auszugehen - egal, was er so gelabert hat). Auch zur Abtreibung hat er Dich nicht gezwungen und daß Du etwas später Krebs bekommen hast und jetzt unfruchtbar bist, ist ein Schicksalsschlag, den er nicht zu vertreten hat.

Du schreibst, er gehöre bestraft - wofür, daß er sich genommen hat, was Du ihm jahrelang bereitwillig zu geben bereit warst? Daß er Deiner überdrüssig geworden ist und es sich jetzt von einer anderen nimmt, die ebenso aufgeschlossen ist dafür, wie Du es warst? Wenn hier überhaupt jemand das Recht hat, von Schuld und Sühne zu reden, so ist es doch wohl seine jahrelang gehörnte Ehefrau - ansonsten wüßte ich wirklich nicht, auf welcher Basis Du ihn bestrafen willst? Du warst Dir doch völlig klar darüber, daß es nur eine Affaire ist und hast Eure Schäferstündchen genauso genossen wie er, oder nicht?

Du bist enttäuscht, weil er sich nicht wie ein echter Freund verhalten hat? Wann wäre er das denn je gewesen? Seit wann reduziert man enge Freunde denn auf die Lust und geht Affairen mit ihnen ein?

Komm bitte schnellstmöglich runter von diesem Schuld-Sühne-Trip und akzeptiere erst mal, daß Du in die Kloschüssel gegriffen hast, und zwar volle Suppe. Dafür mußt Du ihm nicht auch noch dankbar sein, aber wie gesagt: Umso weniger verdient hat er es, daß Du jetzt überhaupt noch irgendwelche Gedanken an ihn verschwendest.

Stattdessen mach bitte einen harten Schnitt und nimm Dein Leben samt der Verantwortung für die Art, wie Du es verbringst, in die eigene Hand. Setz Dir Ziele darin (realistische) und dann konzentriere Dich darauf, diese anzusteuern - eines nach dem anderen, ohne jede Hektik - aber stetig und konsequent.

Ja, Ihr beide habt eine Menge Mist gebaut. Ob er draus lernen wird, ist sein Problem - was Dich betrifft, so liegt es jetzt ganz in Deiner Hand, ob Du diese Situation nachträglich in einen Sieg (für Dich und Deine persönliche Entwicklung) wandeln wirst oder nicht. Sollte Dir das gelingen, so wirst Du eines Tages womöglich auf den heutigen zurückblicken und Dir sagen können, daß der ganze Mist, der Dir im Rahmen dieser Affaire widerfahren ist, vielleicht wirklich mal geschehen mußte - damit Du nicht länger so weitermachst wie bisher. Wenn Du Dir dann noch sagen kannst, daß Du sonst niemals hättest erleben können, daß das Leben auch völlig anders laufen kann - dann wird der Mist zwar immer noch Mist, aber wenigstens dafür nützlich gewesen sein.

Du hast nur dieses eine Leben. Mag sein, daß Du viele Jahre davon mit einem Typen verbracht hast, der Dich nicht verdient. Jenu - damit befindest Du Dich in bester Gesellschaft (schau nur mal auf seine Ehefrau). Du kannst daran jetzt nachträglích nichts mehr ändern, aber wenn Du jetzt den Spieß umdrehst und es schaffst, einen Neuanfang hinzulegen, wirst Du eines Tages mal gelassen auf den heutigen Thread hier zurückblicken und Dir sagen können:

Hey, ich hab's geschafft!

Und dann wirst Du stolz auf Dich und Deine gesamte Lebensleistung sein - inklusive der Jahre, die Du momentan lieber ungeschehen machen möchtest - auch wenn Du Dich momentan noch völlig anders fühlst.

20.05.2018 19:40 • x 2 #19


A
Zitat von Rotkäppchen004:
Ich war nicht in ihn verliebt und er nicht in mich.
Ich wollte auch nie, dass er sich von seiner Frau trennt.

Also eine unverbindliche Geschichte, ab und an mal ein bischen Spass und Unterhaltung damit sein Ehealltag ein bischen bunter wird.
Von einem Mann, der seine Frau solange hinterhältig betrügt und es sich in der Kompfortzone, die sie ihm bietet, gut gehen läßt kannst du auch nichts anderes erwarten als das was dir jetzt genauso widerfährt wie seiner Frau.
Er wechselt dich einfach aus, weil du ihm zu unbequem wirst mit deinen Befindlichkeiten, so einfach ist das für ihn.
Sobald das kleinste Wölckchen aufzieht ist er weg, du warst nur seine Gespielin und Bespasserin, jetzt hat eine Andere deine Position eingenommen.

Was erhoffst du dir davon wenn du der Anderen Fotos schickst ?
Sie hat sich genauso wie du mit einem verheirateten Mann zusammengetan und das ist ihre Angelegenheit, nicht deine.

Schade, nicht mal einen Freundeskreis, der dir beisteht, hast du erhalten oder aufgebaut und jetzt stehst du ganz allein da und musst dein Leben neu ordnen.

Nutze jetzt die Zeit für dich, baue dir ein stabiles Umfeld auf, setze dir neue Ziele, starte nochmal neu durch, lasse dir wegen ihn nicht dein Leben vermiesen, er ist es nicht Wert das du auch nur eine Träne seinetwegen vergiesst.

20.05.2018 19:58 • x 2 #20


Blanca
Zitat von Rotkäppchen004:
Habe ihn nun schon 2Wochen blockiert

Gut gemacht. Sei bitte stolz auf Dich, daß Du es schon solange durchgezogen hast. Schafft nicht jede.

Zitat von Rotkäppchen004:
Ich habe keinen Bekanntenkreis mehr,
[. ]
Und diese Erkenntnis macht mich kaputt. Mein Leben fühlt sich seitdem sinnlos an

Belege VHS-Kurse, tritt einem Verein bei, engagier Dich für etwas (Umwelt, Soziales, Sport, Tiere, etc.), schalt eine Kontaktanzeige im Lokalblatt - nach und nach wirst Du so wieder unter Menschen kommen. Ergänzend mach das auch mal zum Thema in Deiner Therapie - vielleicht kann die Therapeutin Dir ja eine Selbsthilfegruppe vermitteln oder ähnliches?

Zitat von Rotkäppchen004:
und das schlimme ist, dass er mir das Gefühl vermittelt hat, nichts wert zu sein.

Nochmal: Miß diesem Vogel keinerlei Bedeutung mehr bei, er ist derjenige, der das nicht wert ist.

Laß Dich mal drücken.

20.05.2018 19:59 • x 1 #21


T
Zitat von Rotkäppchen004:
n ist es vorbei. Ich sehe nach wie vor dass er mit der anderen weiterhin Kontakt hat.
Und bin so unsagbar wütend.

Er hätte sagen Können, dass es vorbei ist. doch er hat mich immer und immer wieder hingehalten oder kam letztens nich mit dem Vorschlag, 1Jahr Auszeit zu nehmen. Ich kann das nicht. ich bin so unendlich enttäuscht.

Ich habe der anderen eindeutige Fotos geschickt und eine Nachricht. Ich glaube, sie dies gleich gelöscht oder es interessiert sie nicht, mit wem er noch so ungeschützten S. hat.
Ich würde ihm am liebsten sein ganzes Leben zerstören. Für ihn geht alles so weiter wie bisher. ich hasse ihn so sehr dafür.

Bekannte sagen, ich solle es ruhen lassen. doch ich kann es irgendwie nicht. Er muss doch auch seine Strafe bekommen. ! So darf man dich mit niemanden umgehen..



Warum bist du unsagbar wütend? Weil er mit dir genau dasselbe getan hat, wie mit seiner Frau? Als seine Frau (mit dir) betrogen wurde, war es dir egal, dass er so ist. Da hast du diese Charaktereigenschaft, nicht treu zu sein, hingenommen, ja sogar unterstützt, indem du mitgemacht hast über Jahre. Jetzt ist es etwas anderes, natürlich. Jetzt betrifft es ja dich.

Das mit dem Kind, das kannst du ihm nicht vorwerfen, das war deine Entscheidung. Möglicherweise fand er die Entscheidung, das Kind nicht zu bekommen, falsch und hat sich deshalb zu dem Zeitpunkt zurückgezogen?

Was würde es dir bringen, sein Leben zu zerstören? Rache, Genugtuung und was bringt dir das? Nichts.
Setze lieber alles daran, von ihm loszukommen, sämtlichen Kontakt zu vermeiden, und dir ein neues Leben ohne ihn aufzubauen. Früher oder später bist du über ihn hinweg, und dann wird es auch besser.

20.05.2018 20:04 • x 1 #22


D
Zitat von sunny35:


Jedem das seine oder? Sie hat mit der ehefrau nichts zu tun. Sie wurde verletzt, (egal ob es da jetzt noch ne Ehefrau gibt oder nicht). Und solche Gedanken hat jeder der so behandelt wurde.

Natürlich hat sie es mit der Ehefrau zu tun, sie hat dabei mitgemacht diese zu betrügen und zu verletzen. Und das gab mittelbar. Man muss eine AF sein, um sich da als unbeteiligte zu sehen.
Wie auch immer, ein Mann der dazu bei seiner EF bereit ist, wird s auch bei jeder anderen machen. Das wird ausgeblendet. Aber dahinter steckt doch nur der Gedanke was besonderes Besseres zu sein. Und dann kommt die Realität und das Gejammer.
Gewiss klingt hier etwas Häme bei mir durch. Die will ich nicht bestreiten. Da ist aber noch was anderes: man kommt nur aus dem eigenen Leid, wenn man Verantwortung übernimmt und sich seinem eigenen Anteil stellt.

21.05.2018 09:03 • #23


VictoriaSiempre
Zitat von Rotkäppchen004:
Ich war nicht in ihn verliebt und er nicht in mich. Ich wollte auch nie, dass er sich von seiner Frau trennt. Ich genoss die Zeit und konnte ihn als guten vertrauten Freund und Liebhaber nicht aus meinem Leben denken.


Ich zitiere mal aus Deinem Eröffnungsthread. Mir ist nicht ganz klar, ob sich diese/Deine Einstellung mit der Schwangerschaft und Deiner Erkrankung geändert hat. War es plötzlich Deinerseits doch die große Liebe?

Oder ist es Enttäuschung, weil er als guter Freund nicht das geleistet hat, was Du von ihm erwartet hast? Ich glaube im Gegensatz zu anderen, dass Freundschaften zwischen Mann und Frau funktionieren. Wenn aber auch die Liebhaberrolle dazu kommt, dann funktionieren solche Personalunionen meist nur im Film. Zwischen Euch ging es um Leichtigkeit und Spaß - wenn Probleme hinzukommen, dann trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ich versteh Deine Enttäuschung, es tut weh, wenn Freunde nicht zu einem stehen. Deine Wut kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Er hat Dich nicht zu dem Schwangerschaftsabbruch gedrängt, er kann nichts für Deine Erkrankung (und deren Konsequenzen) und er ist nicht verantwortlich dafür, dass Du neben ihm keine sozialen Kontakte hast.

Es hat jetzt nichts mit Hau auf die Affärenfrau drauf zu tun: Du wusstest, dass er ein etwas leichtfüßiger Kerl ist, der neben seiner Ehefrau auch andere (Dich) beglückte. Für Dich war das völlig okay, solange alles einfach war. Bei Dir haben sich die Vorzeichen geändert, aber Du kannst nicht erwarten, dass er unter diesen Voraussetzungen weiter mitzieht, wenn für ihn Eure Beziehung ausschließlich auf Spaß gepolt war.

Auch wenn es weh tut: Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass er ein Super-Freund war. War er eher nicht. Er war Dein Begleiter in guten Tagen - für schlechte taugt er nichts. Womöglich ist er auch schlicht überfordert damit, für Dich der wichtigste Mensch im Leben zu sein. Der Du für Dich im übrigen selbst sein solltest.

Ich wünsche Dir alles Gute; wichtig ist, dass Du gesund wirst und bleibst. Konzentrier Dich da drauf und nicht auf Wut und Hass gegenüber diesem Mann, seiner Frau und seiner möglichen neuen Gespielin.

21.05.2018 09:38 • x 2 #24


S
Zitat von Dummda2:
Natürlich hat sie es mit der Ehefrau zu tun, sie hat dabei mitgemacht diese zu betrügen und zu verletzen. Und das gab mittelbar. Man muss eine AF sein, um sich da als unbeteiligte zu sehen.
Wie auch immer, ein Mann der dazu bei seiner EF bereit ist, wird s auch bei jeder anderen machen. Das wird ausgeblendet. Aber dahinter steckt doch nur der Gedanke was besonderes Besseres zu sein. Und dann kommt die Realität und das Gejammer.
Gewiss klingt hier etwas Häme bei mir durch. Die will ich nicht bestreiten. Da ist aber noch was anderes: man kommt nur aus dem eigenen Leid, wenn man Verantwortung übernimmt und sich seinem eigenen Anteil stellt.


Ich sehe das einfach so das die Ehefrau seine Baustelle ist.

Und jammern tut jeder der verletzt wurde, egal ob es ne Affäre oder eine normale Beziehung war.

21.05.2018 09:40 • #25


Blanca
Zitat von sunny35:

Ich sehe das einfach so das die Ehefrau seine Baustelle ist.

Und jammern tut jeder der verletzt wurde, egal ob es ne Affäre oder eine normale Beziehung war.


Meines Erachtens kann es hier nicht darum gehen, daß die TE sich selbst mit Vorwürfen oder Schuldbekenntnissen überhäuft, aber mit jammern allein ist es auch nicht getan. Es ist völlig natürlich, daß die TE leidet angesichts dessen, was ihr zuletzt widerfahren ist und nachdem dieses Forum eigens dafür eingerichtet ist, darf sie das auch gern hier äußern.

Was ich hingegen nicht unerwidert im Raum stehen lasse ist ihr Trip, dem Ex-Geliebten bestrafen zu wollen und ihm so eine Schuld zuzuweisen - also dafür, daß er nicht wie ein enger Freund offen zu ihr gestanden hat. @VictoriaSiempre hat ihr dazu bereits sehr passende Worte geschrieben.

Es ist dieser Rachewunsch, der mich @Dummda2 ad hoc zustimmen läßt, daß die TE lieber in den Spiegel schauen und darüber nachdenken sollte, wo ihr eigener Anteil daran liegt, daß es soweit überhaupt kommen konnte. Das hat nichts mit Vorwürfen zu tun, sondern ist - bei mir zumindest, ich vermute aber auch bei Dummda2 - getragen von dem Gedanken, daß die TE nur so nachhaltig aus der Geschichte lernen und für sich etwas ziehen kann, um sich vor ähnlichen Erlebnissen künftig zu schützen.

In meinem Fall spielt da auch keinerlei Häme mit; ich stehe betrogenen Ehefrauen ebenso neutral gegenüber wie ausgetauschten Affairen. Man nehme mir daher bitte ab, daß mein Rat an die TE, die Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen, aus einer fürsorglichen Haltung entspringt und keineswegs dazu dienen soll, auf ihr rumzuhacken.

Es ist allerdings auch nicht mein Eindruck, daß dies Dummda2s Absicht war, dafür lese ich sie hier im Forum schon zu lange mit.

21.05.2018 11:19 • x 3 #26


U
Zitat von Blanca:
In meinem Fall spielt da auch keinerlei Häme mit; ich stehe betrogenen Ehefrauen ebenso neutral gegenüber wie ausgetauschten Affairen. Man nehme mir daher bitte ab, daß mein Rat an die TE, die Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen, aus einer fürsorglichen Haltung entspringt und keineswegs dazu dienen soll, auf ihr rumzuhacken.

Es ist allerdings auch nicht mein Eindruck, daß dies Dummda2s Absicht war, dafür lese ich sie hier im Forum schon zu lange mit.


Absolut korrekt!

Die TE muss aber natürlich damit rechnen, dass ihr Gegenwind um die Ohren fliegt, weil aktiv beteiligt an einem Betrug. Solche Menschen sind natürlich auch ein wenig verpöhnt, weil sie insgeheim im Verborgenen (und hier auch noch langfristig) dazu beitragen, eine Affäre zu betreiben, andere Menschen zu hintergehen, was sie in jenen Momenten auch nicht sehr stört (sonst würden sie es ja nicht tun) und sie wissen, dass es auf Betrug aufgebaut ist.

Und wie heißt es in der Wirtschaft so schön:

Jeder Mensch ist mittlerweile beliebig austauschbar. Und das ist in Affären auch der Fall. Da wir sicherlich sehr oft warm gewechselt, wenn, wie Du ganz richtig schon geschrieben hast, Probleme aufkommen. Affären funktionieren nur zumeist eine befristete Zeit, mal Monate, mal Jahre - hier gar über zwei Jahrzehnte.

In meinen Augen wäre es total Zeitverschwendung, weil die TE ja nur die 2.Geige war, aber das hat sie auch völlig ungeniert in Kauf genommen, solange der AM da war. Nun gab es diese tragischen Momente und Probleme - nun ist er weg, hat die nächste Bettgefährtin. Und die TE ist nun traurig und sauer über ihn usw.

Nun, bei allem Respekt, in erster Hinsicht sollte sie sauer und traurig auf sich selbst sein. Sie hat Zeit verschwendet, Ressourcen vergeudet und ist nun in einer schlimmen und negativen Situation. Mit Mitte 50 sieht man nicht mehr so gut aus wie mit 20 oder 30 und es wird ihr sicherlich nicht leicht fallen, wieder einen neuen Partner (bzw. überhaupt mal einen Partner) zu finden.

Wenn man bedenkt, da gibt es alleinstehende Männer, die so gerne eine Partnerin hätten und dann gibt es diese Frauen, die sich blind in eine Affäre geben, sich diese schön zurechtreden und irgendwann tierisch auf die Schna..ze fallen, sory für die Ausdrucksweise.

Das ist das eigentlich bittere und darum spreche ich auch bewusst von Zeitverschwendung. Egal, wieviele schöne Stunden sie mit dem Ex-AM hatte, er war nie mehr als das und sienie mehr als eine Affärenfrau, also in der Wertigkeit nur an maximal 2.Stelle, wenn überhaupt.

Da sollte die TE m.E. ansetzen in ihrer Trauer, Enttäuschung und Wut:

Sich selbst bewusst sein, dass ein Individuum mehr wert sein kann, als nur eine Nummer 2 zu sein.

Second placers are first losers. Selten hat ein Spruch so viel Wahrheit gehabt wie in Affärenthemen.

Liebe TE, Du kannst noch die Kurve kriegen und Dich wieder aufrappeln, dazu bedarf es aber einer Menge Selbstreflektion, Mut und Ehrlichkeit - zu Dir und Deiner Geschichte.

Erweitere mal Dein persönliches Umfeld, lerne neue Aktivitäten kennen, mache etwas für Dich und sonst niemanden.

Das wäre mein Tipp in erster Linie.

Viel Glück dabei!

L.G.

Udi

21.05.2018 11:49 • #27


S
Man kann alles haben und glücklich dabei sein, man muss nur wissen,damit umzugehen
Aber es stimmt, man weiß worauf man sich einlässt und darf dementsprechend hinterher sich nicht als Opfer darstellen

21.05.2018 11:55 • x 3 #28


D
Zitat von sunny35:
Man kann alles haben und glücklich dabei sein, man muss nur wissen,damit umzugehen
Aber es stimmt, man weiß worauf man sich einlässt und darf dementsprechend hinterher sich nicht als Opfer darstellen


Mir ist schon klar, dass man die Dinge, wenn man in einer anderen Position ist, durchaus anders sieht. Aber letztlich geht es darum etwas zu lernen. Dieser Lernprozess ist überhaupt nicht einfach. Aber ich sehe auch keine (produktive) Alternative dazu. Die Opferhaltung ist für eine bestimmte Zeit hilfreich, aber besser ist es die irgendwann zu verlassen.

21.05.2018 12:33 • x 1 #29


Blanca
Zitat von uwe74:
Sie hat Zeit verschwendet, Ressourcen vergeudet und ist nun in einer schlimmen und negativen Situation. Mit Mitte 50 sieht man nicht mehr so gut aus wie mit 20 oder 30 und es wird ihr sicherlich nicht leicht fallen, wieder einen neuen Partner (bzw. überhaupt mal einen Partner) zu finden.

Sehe ich anders.

Ne Menge Frauen lassen sich nicht auf Affairen ein, sondern heiraten und werden irgendwann mit 40+ ausgetauscht, wenn die Kinder aus dem Haus und die Hypothek abgezahlt sind. Darunter sind auch etliche, die keinen neuen Festpartner mehr finden - in der Tat ist der Markt in dem Alter ein anderer als mit 18+ - aber auch denen würde ich niemals wagen zu schreiben, sie hätten Zeit verschwendet oder gar Ressourcen vergeudet.

Warum?

Weil niemand weiß, wie ihr Leben sonst verlaufen wäre.

Natürlich hätte es besser kommen können. Aber sie hätten auch an jemand geraten können, mit dem sie nicht mal diese Affairen- bzw. Ehejahre gehabt hätten. Jemand, der ihnen die Hölle auf Erden bereitet; es geht nämlich immer noch schlimmer, daher sollte man meines Erachtens in so eine Richtung gar nicht erst denken.

Ich halte nichts von hättste, wärste, könntste.

Irgendwann vor zwei oder mehr Jahrzehnten hat sich eine Frau für die Ehe mit diesem Mann entschieden, der dann eine Affaire mit der TE einging. Irgendwann entschied sich - etwa parallel dazu - die TE für eine Affaire mit ihm.

Beide Frauen hatten Gründe dafür, sich so und nicht anders zu entscheiden:

Die Ehefrau hatte vermutlich bestimmte Erwartungen an ihre Partnerschaft, so wie die TE bestimmte Erwartungen an ihre Affaire hatte.

Ob die Ehefrau sich eine offene Partnerschaft erwartet hatte, können wir von hier aus nicht beurteilen - die TE hatte sich jedenfalls deutlich mehr Verbindlichkeit von ihrem Affairenmann erwartet, als er letztlich zu geben bereit bzw. imstande war.

Der Unterschied ist, daß die Ehefrau jedes Recht hatte, sich eine geschlossene Partnerschaft zu erwarten - es sei denn, daß explizit eine offene Partnerschaft (samt Spielregeln!) vereinbart war - denn dies entsprach dem allgemeinen Verständnis von ordentlicher Eheführung und tut dies auch heute noch zu so weiten Teilen, daß man nicht einfach davon ausgehen darf, es sei doch eh klar, daß früher oder später mal jemand fremdgeht - nein, nein, nein - so einen Freibrief gab und gibt es dafür nicht, auch wenn viele Fremdgänger sich so nachträglich reinzuwaschen suchen.

Die TE hingegen wußte von vornherein, daß dieser Mann mit einer anderen verheiratet ist und ihr somit gar keine enge Partnerschaft bieten kann, selbst wenn er das wollte. Mehr als ein paar nette Auszeiten waren da über all die vielen Jahre hinweg einfach nicht drin und auch daß man sich dabei auch menschlich näher kommt, als nur übers Bett miteinander zu kommunizieren, ändert nichts an dieser Konstellation.

Die netten Auszeiten wurden der TE aber über all die Jahre hinweg durchaus geboten, ansonsten wäre sie vermutlich nicht so lange am Ball geblieben - mit anderen Worten: Die Affaire brachte ihr über weite Strecken eben jenen Spaß, den sie sich erwartet hatte; wer wirklich in seinen Erwartungen enttäuscht wurde indessen war doch nicht die TE, sondern vielmehr die Ehefrau, welche munter über viele Jahre gehörnt wurde und das mit einem so ungeschützten Verkehr, daß am Ende fast ein Kuckucksei dabei rausgesprungen wäre, an dem sie schon deshalb nicht mehr blind vorbeigekommen wäre, weil die Unterhaltszahlungen dafür das gemeinsame Einkommen natürlich reduziert hätten - und ebenso den Erbschaftsanspruch der eigenen Kinder, sofern es welche gibt.

Wenn also überhaupt jemand Ressourcen verplempert hat, indem er aufs falsche Pferd wettete, so war es doch wohl nicht die TE, die sich schon aus ihrer Position als Schattenfrau heraus zu keinem Zeitpunkt sowas wie Verbindlichkeit von diesem Mann auch nur erwarten konnte, sondern die Ehefrau, aus deren Position heraus eben dies sogar selbstverständlich war (Ausnahme: explizit vereinbarte offene Partnerschaft).

Dennoch sage ich dazu, daß ich dies anders sehe - in beiden Fällen.

Denn auch wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben mögen: Sowohl die Ehefrau als auch die TE haben zumindest vordergründig über viele Jahre etliches bekommen von diesem Mann, was sie sich erhofft haben - warum sonst wären sie bei ihm geblieben? Über alles andere sahen sie hinweg - warum auch immer, oder es stellte sich schlicht die Frage nicht danach.

Und selbst der Affairenmüll, den die TE jetzt aufräumen muß, kann zumindest für eines noch gut sein: Daß sie ihn zum Anlaß nimmt, ihr Leben nachhaltig zu ändern, um sich selbst fortzuentwickeln. Denn nicht nur um Spaß, sondern um Selbstfindung geht es im Leben - wem die gelungen ist, der blickt irgendwann nur noch müde achselzuckend sogar auf Dramen zurück, wie sie sich zuletzt im Leben der TE zweifelsohne abgespielt haben.

Denn so tragisch vor allem der letzte Schlag ist, den sie in Sachen Krebserkrankung und Unfruchtbarkeit erlitten hat: Hätte sie wirklich je eine eigene Familie gewollt, so wäre sie nicht über all die Jahre in einer Affaire hängengeblieben. Im Grunde wurde sie damit ja erst unglücklich, als der Affairenmann die Reißleine gezogen hat - wäre das nicht geschehen, würde sie weiterhin so vor sich hinleben. Und was die verlorene Freundschaft betrifft, die sich nun als Fata Morgana entpuppt hat, so war es sicher nicht die Affaire, die sie am Kennenlernen anderer Menschen nachhaltig gehindert hat, im Gegenteil: Gerade so eine lockere Konstellation - noch dazu über mehrere Autostunden Entfernung - läßt einem doch alle Zeit dazu, etwa an den Wochenenden, wenn der AM bei seiner Familie ist.

Nein, ich denke nicht, daß es die Affaire war, die zu einer Vergeudung geführt hat. Wenn die TE ihr Potential bislang nicht voll ausschöpfen konnte, so hat das völlig andere Gründe, mit denen sie sich allerdings jetzt - wo die Affaire als vordergründige Ausrede entfallen ist - gründlich auseinandersetzen kann und sollte.

Dazu wünsche ich ihr viel Erfolg.

21.05.2018 13:27 • x 1 #30


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