Affären verstehen lernen - Nähe / Vertrautheit?

@egal

Das ist ja ne irre Geschichte.

@Sister
Was Du schreibst hört sich sehr moralisch und idealistisch an.

Wie könnten jetzt heftigst streiten, was Liebe ist. Da streiten sogar Liebes-Experten darüber. Der eine Experte sieht Liebe darin mit einem Partner durch dick und dünn zu gehen, lebenslang monogam zu sein etc. Der andere Experte sagt Wahre Liebe lässt frei, dass heißt man liebt den Partner bedingungslos, lässt ihm Freiheiten, auch im s.uellen Bereich.

Ich glaube, wenn alle so handeln würden, dass wenn etwas in der Beziehung nicht passt, man sich trennen sollte, hätten wir noch viel mehr Trennungen und Scheidungen.

Meiner Erfahrung nach entwickeln sich Paare gerade in langjährigen Beziehungen/Ehen nicht gleich. Jeder verändert sich mit der Zeit. Dann kommen vielleicht Kinder dazu, die Frau hat weniger Lust, der Mann fühlt sich nicht mehr genug wertgeschätzt etc. Mir fallen gleich eine handvoll Ehen/Familien ein, die eher zusammen bleiben, der Kinder wegen, aus Gewohnheit, aus Angst was nach einer Trennung kommt, weil sie ein Haus und Schulden haben und um den Schein nach außen zu waren, als dass das Paar sich noch liebt.

Deine Ideale finde ich aber gut. Schön, wenn Beziehungen so wären, sind sie aber leider häufig nicht und dann kommt es halt zu Affären, ob es uns gefällt oder nicht.

Hallo Egal,

Zitat:

Was Du schreibst hört sich sehr moralisch und idealistisch an.

ja idealistisch ist es möglicherweise aber ich habe es auch so erlebt. Es ist nicht bloß trockene Theorie...aber moralisch? Nein, darum geht es mir nicht.

Zitat:

Wie könnten jetzt heftigst streiten, was Liebe ist. Da streiten sogar Liebes-Experten darüber. Der eine Experte sieht Liebe darin mit einem Partner durch dick und dünn zu gehen, lebenslang monogam zu sein etc. Der andere Experte sagt Wahre Liebe lässt frei, dass heißt man liebt den Partner bedingungslos, lässt ihm Freiheiten, auch im S. Bereich.

Ich teile beide Meinungen nicht. Auch in diesen von Dir beschriebenen monogamen Beziehungen herrscht oft ein frappanter Mangel an Liebe (also auch Liebe zum eigenem Leben). Ich würde meinen Partner nicht notwendig verlassen weil er einen Seitensprung hat. Wenn ich aber wahrnehme, dass er diese Denke drauf hat, die Du beschriebst, dann wäre das für mich ein Grund, die Beziehung zu beenden. Es geht nie nur um das Was geschieht?, es geht mir darum, wie es geschieht. Durchaus kann mein Partner mal in lüsterner Raserei eine Nacht mit einer anderen Frau verbringen aber wenn dies geschieht weil unsere Familie (ob nun zu zweit, zu dritt...) nur noch dem Schein nach außen, nur noch der Bequemlichkeit oder Heimeligkeit wegen aufrecht erhalten wird, dann ist es für mich an der Zeit, die Beziehung zu beenden.

Ein Mann, dem der Schein so wichtig ist, der das Leben in Familie/Job und Freizeit/Affäre spaltet, der käme für mich nicht in Frage. Um eine lebendige Liebesbeziehung zu führen, bedarf es auch ganz persönlichen Mutes. Ich kann nicht einerseits größten Wert darauf legen, nach außen einen möglichst guten Schein abzugeben, auch in der Beziehung kein Wagnis mehr einzugehen weil ich Angst vor Einsamkeit und Konsequenzen habe, und andererseits dann erwarten, dass die Beziehung lebendig bleibt. Viele Leute wollen aber beides haben und so spalten sie in Affäre und in Ehe.

Zitat:

Ich glaube, wenn alle so handeln würden, dass wenn etwas in der Beziehung nicht passt, man sich trennen sollte, hätten wir noch viel mehr Trennungen und Scheidungen.

Es ging mir gerade nicht darum, zu sagen, man solle sich trennen, wenn etwas in der Beziehung nicht stimmt, denn irgend etwas stimmt immer nicht. Dieses etwas ist aber geringfügig wenn der Rest stimmt; heißt insbesondere auch, wenn ich mein eigenes Leben abenteuerlich oder auch nur zufriedenstellend gestalte. Das wirkt sich immer auf die Beziehung aus. Man meint so oft, man brauche etwas von Partner, er/sie müsse einem etwas geben...meistens funktioniert es anders herum. Man selbst führt ein verarmtes Leben und braucht daher immer wieder von außen Input. Ich denke, das Problem sind nicht zu allererst die Beziehungen sondern man selbst.

Zitat:

Mir fallen gleich eine handvoll Ehen/Familien ein, die eher zusammen bleiben, der Kinder wegen, aus Gewohnheit, aus Angst was nach einer Trennung kommt, weil sie ein Haus und Schulden haben und um den Schein nach außen zu waren, als dass das Paar sich noch liebt.

Ja, man muss sich halt entscheiden. Vor ein paar Tagen schrieb ein Mann im Forum, dessen Frau schon seit über einem Jahr zum Liebemachen zum Nachbarn huschte und ihrem Mann sehr kaltschnäuzig begegnete, als er darüber sprechen wollte. Wohl wieder mal ein Fall, wo es einem Menschen in erster Linie um matrerielle Sicherheit geht. Der Schein nach außen, das Geld...ja, wie will man denn da noch zum Lieben kommen? Eine Frau mit dieser Einstellung wird doch auch ihren Nachbarn auf Dauer nicht lieben können. Das ist für mich nichts anderes, als sich ein paar Hormonkicks einzukaufen.

Das Problem ist doch oftmals nicht, dass beide begonnen haben, in unterschiedliche Richtungen zu leben, sondern dass sie aufgehört haben zu leben.

Zitat:

Deine Ideale finde ich aber gut. Schön, wenn Beziehungen so wären, sind sie aber leider häufig nicht und dann kommt es halt zu Affären, ob es uns gefällt oder nicht.

Die Leute dürfen ja auch gerne ihre Affären haben Du schreibst, dass sich Paare oft in unterschiedliche Richtungen entwickeln...Ich sehe allerdings in einer Affäre nicht unbedingt ein Zeichen von Entwicklung , sondern eher als ein Zeichen davon, dass man sein Leben extrem spaltet weil man Angst hat, weil man keine finanziellen Nachteile haben will etc. aber erst wenn man sich dem stellt, gibts einen Entwicklungsschub- oder besser Stoß Dann wirds ernst, dann gehts ans Fühlen...

Da fällt mir die Geschichte eines alten Ehepaars ein.

Zur eisernen Hochzeit (65 J. verheiratet) kam die Bürgermeisterin mit einem Blumenstrauß zum gratulieren. Die Bürgemeisterin, 2 x geschieden, da ihre Männer ihr untreu waren, fragte die Frau des Ehepaares, wie man es schafft, 65 Jahre zusammen zu bleiben. Da antworte die betagte Ehefrau ich habe einfach meinem Mann seine ONS und Affären immer verziehen, da ich wußte er kommt wieder nach Hause.

So ist das Leben.

Wow! Ein riesen Verdienst, dass sich die betagte Ehefrau das 65 Jahre lang angetan hat. Ich will gar nicht wissen, wie viel sie in all der Zeit gelitten hat und was die wahren Gründe sind, warum sie nicht einfach gegangen ist. Aber der Gute konnte ja tun und lassen was er wollte, weil sie treudoof daheim gehockt und ihm immer wieder die Tür geöffnet hat. Hut ab!

So ist das Leben. Aber nicht meins.

@Hinrich

Du bist also der Mann, den alle Frauen suchen. Stets charmant, treusorgend, hilfsbereit, jeden Wunsch von den Augen ablesend, andere Frauen sind Dir egal und daneben noch überaus monogam. Ein Bilderbuchmann, so wie Gott ihn schuf. Daher bist Du in diesem Forum. Aha.

Also Frauen. Der Mann ist noch Single. Wer so einen Langweiler sucht... Schreibt ihn an.

@ an den schönen Hengst

Bist Du noch zu haben?................
wenigstens fürs Bett?
Wenn ja, bitte Alter und Bodymaße durchgeben.

Hallo Der schöne Hengst,
vielen, lieben Dank für Deine Antwort.

Ich verdeutliche Dir mal den Gegenentwurf:

Stets unhöflich, unzuverlässig, egoistisch, die Wünsche seiner Partnerin sind ihm egal, er geht mit anderen Frauen in's Bett und lebt so ein zügelloses Leben. Aufregend, oder? Mit so einem möchte man doch glatt eine Familie gründen.

Perfekt bin ich ganz sicher nicht, was die Eigenschaften angeht, die Du hier aufführst. Aber ich habe zumindest den Anspruch, ein solcher Mann zu sein. Zumindest teilweise. Schlimm, oder?

Einen schönen Abend Dir!

@wish ... ja gern

Ich bin nämlich zuverlässig, treusorgend, versuche meiner Familie ein guter Versorger zu sein und viele Wünsche zu erfüllen, charmant, höflich und ja, manchmal denke ich auch an mich, aber ich bin nicht monogam.

Bis auf die Monogamie sind alles andere Charaktereigenschaften. Monogamie ist nichts Natürliches, sondern eine uns von der Gesellschaft aufgezwungene Verhaltensregel.

Liebe Leute,

Ihr solltet wissen das der liebe Hengst unter verschiedenen Namen hier Beiträge schreibt unter anderem berlin-Gast und und auch hier in dem thread unter egal! Er hat sogar einen Account und ich muss sagen das ich es langsam frech finde und mir verar.. Vorkomme! Ich habe der forenleitung geschrieben das diese Person hier sein Unwesen treibt und jetzt ist er schon wieder unter einem andren Namen da

Der liebe Hengst

Es wäre mal schön wenn du hier nicht tausend verschiedene fakeaccounts hättest!

Du bist hier mal als Springer angemeldet gewesen und ich finde es unmöglich das du hier die Leute in die Irre führen willst

Das Pony im schönen Hengst

Zitat:

@Hinrich

Du bist also der Mann, den alle Frauen suchen. Stets charmant, treusorgend, hilfsbereit, jeden Wunsch von den Augen ablesend, andere Frauen sind Dir egal und daneben noch überaus monogam. Ein Bilderbuchmann, so wie Gott ihn schuf. Daher bist Du in diesem Forum. Aha.

Also Frauen. Der Mann ist noch Single. Wer so einen Langweiler sucht... Schreibt ihn an. Smile

Zitat:

@wish ... ja gern

Ich bin nämlich zuverlässig, treusorgend, versuche meiner Familie ein guter Versorger zu sein und viele Wünsche zu erfüllen, charmant, höflich und ja, manchmal denke ich auch an mich, aber ich bin nicht monogam.

Puh! gleich zwei süße Kerle, die noch zu haben sind
Hinrich und Du habt ja offensichtlich die gleichen Charaktereigenschaften, nur das Hinrich auch noch treu ist. Gleich zwei Bilderbuchmänner! Dann nehme ich lieber Hinrich Kann gar nicht schlafen, so aufgeregt bin ich!

Zitat:

Monogamie ist nichts Natürliches, sondern eine uns von der Gesellschaft aufgezwungene Verhaltensregel.

Ui Ui Uiiiiii, das ist mal eine revolutionäre Erkenntnis! Gewagt gewagt!
Ich weiß...und täglich gehen Millionen Mäner in den Pu***
Hengstchen, mich würde interessieren, ob Du Daheim, in Gegenwart Deiner Frau auch so revolutionär bist oder ob Du da eher das Pony in Puschen mimst?

Es gab mal Zeiten, da hätte Deine Entdeckung tatsächlich einen Aufschrei in der Bevölkerung verursacht...heute aber ist eher eine idealistischere Haltung wie die von Hinrich eine stille Revolution.