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Alles zerbricht - es tut so schrecklich weh

Heike2018
Ich war 11 Jahre in einer Beziehung und nun muss ich mir eingestehen, dass meine Gefühle nicht mehr reichen, um sie weiter zu führen. Es tut schrecklich weh. Alles zerbricht, die ganze Zukunft, die Lebensplanung, alles. Und dennoch weiss ich, dass ich das durchziehen muss, sonst werde ich nur noch unglücklich sein.
Meine Freunde und Familie wollen helfen, aber die verstehen das nicht richtig.
Um das zu verarbeiten suche ich nach Leuten, die das verstehen und was ähnliches durchgemacht haben.

Liebe Grüße,

Heike

15.09.2018 21:02 • #1


M
Hallo Heike,

hast du dich schon getrennt oder überlegst du noch? Erzähl doch vielleicht noch etwas mehr, damit man dir besser helfen kann.

Liebe Grüße,
Meg

15.09.2018 22:37 • #2


A


Alles zerbricht - es tut so schrecklich weh

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BrokenHeart
na klar tut so eine Trennung sehr weh, dem einen mehr, dem anderen weniger.
Aber Kummer bereitet es meinst beiden Seiten.

Aber aus Mitleid in einer festgefahrenen Situation zu bleiben, ist noch schlimmer. Und auch nicht ehrlich

Meine Meinung.

15.09.2018 22:43 • #3


V
Hallo Heike,

Denkt man schon mal soweit an Trennung wie du es gerade tust, dann versucht dir dein Bauchgefühl anscheinend wirklich etwas mitzuteilen. Und wie ein Vorredner schon sagte- nur aus Mitleid mit jemandem zusammen zu bleiben, macht das ganze noch viel schwieriger. Und das wäre deinem Partner gegenüber auch nicht fair.

Alles Liebe und Gute!

15.09.2018 22:50 • #4


Heike2018
Eigentlich sind wir getrennt. Aber er kann das nicht akzeptieren und versucht mich ständig zu überreden wieder zurück zu kommen und daran zu arbeiten.
Es tut auch mir echt weh ihn gehen zu lassen, immerhin waren das 11 Jahre und es lief schon auch gut Nur mir reicht diese Beziehung einfach nicht, weil sie für mich nicht richtig erfüllend ist. Mir fehlt da was. Das war auch schon lange Zeit so und ich habe immer versucht das zu verdrängen

16.09.2018 08:36 • #5


B
Hallo und willkommen.

Was genau fehlt dir in dieser Beziehung ?

16.09.2018 08:44 • #6


E
Wenn diese Beziehung Dir nicht das gegeben hat, was Du möchtest ist es nur konsquent sich zu trennen. Es ist auch dem Partner gegenüber fair. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er möchte,dass Du aus Mitgefühl mit ihm zusammen bist.

Wie lange seid ihr denn getrennt? Ich denke, dass auch dein Ex die Situation irgendwann akzeptieren wird.

16.09.2018 08:45 • #7


Nika-24
Auch ich mache gerade eine schwere Zeit durch. Obwohl ich weiss, dass meine Ehe keine Zukunft hat, hänge ich an ihn und kann nicht loslassen. Ich sitze hier und heule. Ich wünsche dir und mir, dass es uns jeden Tag besser geht und wir darüber hinweg kommen. Aber es ist die Hölle!

16.09.2018 08:49 • #8


B
Was fehlt dir in dieser Beziehung/Ehe, was möchtest du ändern und was ist passiert nach so vielen Jahren?

16.09.2018 08:58 • #9


D
Mir geht es furchtbar schlecht obwohl er schon 6 Monate weg is

16.09.2018 09:55 • #10


L
Zitat von Duall-1:
Mir geht es furchtbar schlecht obwohl er schon 6 Monate weg is

Hallo @Duall-1 , hast du Lust ein eigenes Thema zu eröffnen......das schreiben hier tut dir bestimmt gut.

Ansonsten gibt es hier viele andere Threads......z. B. den Tagesthread......wie geht's dir heute oder den Sms Thread......da kann man gut seine aktuelle Situation beschreiben und meistens antwortet da auch jemand flott.

Herzlich willkommen im Forum

16.09.2018 10:02 • #11


Heike2018
Also wir sind seit 2 Wochen richtig getrennt. Aber da es sehr schwer ist eine Wohnung zu finden, wohnen wir noch zusammen. Und das ist sehr schwer. Wir müssen aus einer Liebesbeziehung eine WG machen.

Der Hauptgrund für die Trennung ist, dass ich kein Vertrauen habe, dass er für mich da ist in Notsituationen. Er hat selber viele Probleme mit sich und seiner Vergangenheit, und konnte zum Beispiel nie mal ehrlich über S. Dinge sprechen. Er hat sich in eine Art Kinderrolle mir gegenüber begeben. Ihm wurden in der Kindheit viele Ängste anerzogen. Zum Beispiel dachte er ständig, dass er bestimmte Sorten von Essen nicht verträgt oder er hat sich nie zugetraut was zu kochen, weil es ja sonst anbrennt und solch unsinniger Kram. Er traut sich so viel einfach nicht zu und meine 11 Jahre gut zureden konnten das nicht richtig ändern

Einmal war er mit seinen Kollegen auf Dienstreise und ich habe ihn dort besucht, weil es sein Geburtstag war. Dann am Abend war ich unglaublich müde und hätte in dem Zustand eigentlich gar nicht im Auto zurück fahren dürfen. Ich hatte gefragt, ob ich dort einfach eine Nacht mit schlafen kann, zumal er ein Zimmer mit Doppelbett hatte und es nicht wirklich ins Gewicht gefallen wäre. Er hatte sich damals aber noch nicht mal getraut, das seinen Chef danach zu fragen. Also musste ich trotz Müdigkeit losfahren.

Oder als wir noch eine Wochenend-Pendel-Beziehung hatten. Da war ich einmal krank mit Grippe. Und er hat dann gesagt ok, na dann kommt er besser nicht, sonst wird er auch krank.

Lauter solche Dinge. Oder er konnte sich nicht auf ein geneinsames Konto einlassen, aus Angst, dass er sein Geld dann verliert.

Ich bin einfach ein Mensch, der in einer Beziehung blindes Vertrauen braucht und ohne professionelle Therapie bekommt man seine Probleme nicht in den Griff. Und ich bin nun völlig erschöpft und ausgebrannt davon und kann diese Dauerbelastung nicht mehr ertragen.

Auch ständig diese Ausreden. Er kann ja keine Wäsche waschen, das hat er nicht gelernt. Immer wieder kommt er mit sowas.

Ich kann einfach nicht mehr. Es geht nicht gleichzeitig Partnerin und Mutter und Therapeutin zu sein.

16.09.2018 10:14 • x 1 #12


Gorch_Fock
Hallo Heike, wir können alle nicht in Dich reinschauen, aber die Punkte die Du anführst sind für mich nicht wirklich plausibel, insb. wenn Du schon so lange Zeit mit Deinem Partner zusammenlebst. Wenn Du dich trennen willst, ist das absolut okay. Dann zieh es aber auch durch und spiele jetzt nicht auf Zeit bei ihm, weil der ach so böse Wohnungsmarkt ja so schwierig ist. Dann gibt's halt keine tolle Wohnung in der hippen Großstadt und man muss halt pendeln. Ja, alles blöd, ist aber so bei einer Trennung.
Zu Deinen Punkten: Das Übernachten in einem für die Dienstreise gebuchten Zimmer könnte - ohne Erlaubis - durch den Arbeitgeber als Betrug gewertet werden. Das Verhalten Deines Ex war formal vollkommen richtig. Deine Reaktion allerdings schwach. Wenn Du dich nicht fahrfähig fühlst, nimmst Du dir bitte selbst ein Zimmer. Du bist selber hier nicht sehr flexibel, wirfst das aber Deinem Ex-Partner vor.
Auch das Wegbleiben bei Grippe ist absolut nachvollziehbar und aus Fürsorgegründen richtig. Auch hier wurden nicht Deine Erwartungen erfüllt. Mit einer realistischen Einschätzung hat auch das nichts zu tun.
Ich selbst würde auch niemals ein - ausschließlich - gemeinsames Konto führen. Jeder der schon mal eine Trennung / Scheidung durchhatte weiß das zu bestätigen. Das hat auch nichts mit Mißtrauen zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass es in der Ehe keinen Diebstahl gibt. Du kannst als Verlasser in einer Ehe ein gemeinsames Konto bis zum letzten Euro Dispo leer räumen, ohne das der Andere etwas dagegen tun kann. Muss einfach nicht sein. Gegen ein gemeinsames Wirtschaftskonto ohne Dispo spricht aber nichts. Aber auch hier geht es nur um Dein Gefühl / Erwartung. Und letztlich auch um Kontrolle seiner Geldbewegungen. Hat auch wieder nichts mit Augenhöhe zu tun.
Du hast diesen ganzen Spaß 11 Jahre mitgemacht und ihm nicht mal zeigen können, Wäsche in eine Maschine zu legen, die Klappe zu schließen, Waschmittel einzufüllen, 40 Grad einzustellen und die Maschine zu starten? Bzw. er konnte es nicht annehmen? Hier ist schon weit vorher etwas schiefgelaufen.
Die Gefahr, dass Du gleich wieder in die nächste Abhängigkeitsbeziehung schlidderst ist recht groß, liebe Heike. Nutze die Trennung mal zu einer umfassenden Reflektion.

16.09.2018 10:48 • #13


Heike2018
Hallo Gorch_Fock.
Interessante Reaktion.

Du scheinst zu denken, dass ich rumjammere und zu hohe Ansprüche habe.
Weil ich nach 2 Wochen noch keine Wohnung gefunden habe?
Das auf der Diensreise war ein mit den Kollegen zusammen gemietetes Haus, eine weitere Person zur Übernachtung hätte wahrscheinlich einen Aufpreis bedeutet, den ich ja bezahlt hätte. Dort in der Nähe gab es keine Hotels mit freien Zimmern. Es war Hannover zur Hannovermesse.
Er wollte einfach nur seinen Chef nicht danach fragen.

Wenn bei mir jemand von der Familie krank ist und alleine, dann gehe ich hin und sorge für ihn/sie. Da gibt es überhaupt keine Diskussion drum. Mir würde im Traum nicht einfallen, wegzubleiben nur weil ich das selbst kriegen könnte. Wenn er krank war, war ich immer da.

Wenn man sich nicht vertraut was die Finanzen betrifft, dann braucht man die Beziehung nicht einzugehen. Wenn man schlechte Erfahrungen mit vorangegangenen Partnern gemacht hat, kann ich das ja noch verstehen. Aber so war das bei ihm nicht. Und es ging auch kein Kompromiss. Keine Lösung mit Haushaltskonto. Nein. Jeder hat sein eigenes und nach jeder geneinsamen Reise wird abgerechnet. Sorry, aber das ist doch keine Basis für eine Beziehung.

Und es geht nicht nur um die Wäsche, sondern den ganzen Haushalt, aus dem er sich rausgehalten hat.
Ich habe ihm 100 mal sehr geduldig erklärt, was er wie farblich trennt und wie er das waschen muss. Trotzdem bleibt es liegen und am Ende muss ich das machen. Ich wundere mich auch echt über deine Bemerkung Du hast es ihm nicht mal zeigen können. Hä? Woher nimmst du das?
Ich habe 11 Jahre damit verbracht ihm alles geduldig zu zeigen.

16.09.2018 11:33 • #14


D
Zitat von Duall-1:
Mir geht es furchtbar schlecht obwohl er schon 6 Monate weg is

16.09.2018 11:49 • #15


A


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