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Allgemeines zum Thema Umgangston

B
Zitat von Fenjal:
@nalea im Grunde braucht man nur die letzten Kommentare zu lesen und dann bekommt man zumindest einen Eindruck, wie Pflege zu Hause gesehen wird.... kommentieren muss man gar nicht.

Die Frage war berechtigt, warum weichst du aus?
Hast du schon einmal jemanden bis zum Tode gepflegt (ich schon)?

03.08.2025 18:22 • x 3 #586


N
@Fenjal

Ich habe mich mein Leben lang gefragt wer man ist... Das ist immer die lahme letzte Ausflucht bevor alle Argumente ausgegangen sind.

Wie die meisten die Pflege wahrscheinlich sehen? Hm, als sehr teuer, nicht hinreichend und eine Mammutaufgabe.

Ich habe allmahlich den Eindruck, dass dein Kampf gegen jeden und alle, die irgendwann einmal sehr, sehr einsam zurücklassen wird.

Das ist schade. Denn alleine im Pflegeheim ohne Besuch und nur wenig Ansprache werden Tage bestimmt zu gefühlten Jahren. Versuch doch mal freundschaftlich

03.08.2025 18:23 • #587


A


Allgemeines zum Thema Umgangston

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N
@Besserwisser60

ich bin mit beiden Eltern gerade mitten drin. Deshalb Hut ab vor deiner physischen, emotionalen und wahrscheinlich auch finanziellen Leistung.

03.08.2025 18:25 • x 2 #588


B
Zitat von nalea:
@Besserwisser60 ich bin mit beiden Eltern gerade mitten drin. Deshalb Hut ab vor deiner physischen, emotionalen und wahrscheinlich auch finanziellen Leistung.

Meine Hochachtung! Meine Eltern sind bei tot. Pflegen musste ich sie GsD nicht.
Und mein Mann, mit dem ging es schnell....
Btw. ärgere dich nicht über Theoretiker, die meinen allwissend zu sein, meinen anderen die Welt erklären zu müssen, in Wahrheit aber keine Ahnung haben.

03.08.2025 18:28 • x 2 #589


Fenjal
@Besserwisser60 wir sind alle endlich und glaub mir, ich persönlich habe genug Menschen, jeglichen Alters, sterben sehen, werde auch weiterhin dem zur Verfügung stehen, nur emotional werde ich nicht, vieles kann high-tech, nur, manchmal, eben nur manchmal bin ich froh, dass es auch hier Grenzen gibt, die zwar immer weiter gedehnt werden, aber es gibt sie.

Zitat von nalea:
Denn alleine im Pflegeheim ohne Besuch und nur wenig Ansprache werden Tage bestimmt zu gefühlten Jahren. Versuch doch mal freundschaftlich

Du kannst dich gerne ehrenamtlich im Besuchsdienst engagieren.

03.08.2025 18:32 • x 1 #590


Pippa
Zitat von Fenjal:
daher rate ich immer Vorsorge zu treffen,

Hast Du konkrete Tipps?

03.08.2025 18:59 • x 1 #591


N
@Fenjal

Nein, das kann ich nicht. Aber es zeigt, dass du Beiträge gar nicht liest. Habe ich zwar nicht erwartet, aber mit zwei pflegebedürftigen Eltern habe ich keine Kapazität für irgendeinen Besuchsdienst.

03.08.2025 19:11 • #592


N
@Pippa

Gute Frage. Vielleicht kommt da ja mal was Erleuchtendes.

Für Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Testament u.Ä. kann man einen Notar aufsuchen und sie nach dem Aufsetzen und Beglaubigen im Register eintragen lassen.

Die Crux ist, dass mit der Vorsorgevollmacht eine Persin bestimmt werden muss, die die Entscheidungen bis hin zur Aufenthaltsbestimmung trifft. Stellt man keine aus, bestellt das Amtsgericht eventuell einen Betreuer, wenn Nachbarn und Angehörige angeben, dass sich der Mensch nicht alleine versorgen nann. Der bestellte Betreuer muss sich mit den Angehörigen nicht abstimmen, sondern ist nur dem Amtsgericht gegenüber dokumentationspfluchtig.

03.08.2025 19:19 • x 2 #593


C
Zitat von SchlittenEngel:
Behauptet zumindest das statistische Bundesamt

Da Erhebungsbögen vom StBA in bestimmten Bereichen alles andere als korrekt ausfüllt werden, bringe ich den erhobenen Zahlen immer eine gewisse Skepsis entgegen.

Meine Mutter hatte mal 3 Kinder. Meine Schwester kürzlich verstorben, meinen Bruder interessiert unsere Mutter 0,0 ... bleibe: ich. Es ist für mich keine Pflicht meine Mutter zu unterstützen, aber es tut mir wahnsinnig leid für sie, dass letztlich von 3 Kindern eines übrig bleibt und ja: zeitweise ist es eine große Belastung für mich. Es kostet mich sehr viel Zeit, da ich nicht ums Eck wohne und ich muss trotzdem sehen wie ich mit weniger Stunden irgendwie über die Runden komme.

Zitat von Besserwisser60:
Hast du schon einmal jemanden bis zum Tode gepflegt (ich schon)?

Üble Frage. Sorry ... da sträuben sich mir die Nackenhaare.

03.08.2025 19:21 • x 1 #594


S
@cline

Pflegegrade und wer Pflegegeld erhält ist sicher in der Pflegestatistik ganz gut erfasst.
Aber wahrscheinlich melden die Pflegeeinrichtungen und - Kassen einfach irgend was

03.08.2025 19:26 • x 1 #595


B
Zitat von cline:
Üble Frage. Sorry ... da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Warum?

03.08.2025 19:26 • x 1 #596


Blindfisch
Zitat von Felica2024:
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Ihnen vertrauen kann, dass sie mich in Notlagen nicht hängen lassen und sicher das ein oder andere Wort und Umarmung für mich übrig haben.
So lebe ich es ihnen mit den Großeltern vor, und so machen sie es auch, wenn ich keine Zeit habe.

Schön das es noch Menschen gibt, die ihren Kindern Werte und Anstand vorleben. Kinder lernen am Modell. Ich persönlich sehe es so: meine Eltern haben sich um mich gekümmert und den Hintern abgewischt. Ich konnte und kann mich immer auf sie verlassen. Wer wäre ich, wenn ich nicht das selbe für meine Eltern tun würde, wenn sie meine Hilfe brauchen.

03.08.2025 19:37 • x 6 #597


F
Zitat von Blindfisch:
Ich konnte und kann mich immer auf sie verlassen.

Das ist bei mir etwas anders, aber dennoch sehe ich es als meine Aufgabe, meine Eltern zu begleiten und meine Kinder dafür zu sensibilisieren.

03.08.2025 19:41 • x 4 #598


Pippa
Zitat von nalea:
Der bestellte Betreuer muss sich mit den Angehörigen nicht abstimmen, sondern ist nur dem Amtsgericht gegenüber dokumentationspfluchtig.

Das wäre mein persönlicher Horror.
Hab bei einer Kollegin erlebt, wie er sich um ihren Bruder gekümmert hat. Als sie selbst die Pflege übernehmen wollte, war er nicht mal telefonisch erreichbar.

Möge uns Allen eine unwürdige Pflegesituation erspart bleiben.
Und falls nicht, hätte ich gern Tipps von @Fenjal.

03.08.2025 19:42 • x 1 #599


MissLilly
Zitat von Fenjal:
Über solche Aussagen muss ich innerlich öfter lächeln.

Ja das glaube ich dir gerne und wundert mich nicht. Ist meistens so bei Menschen die ihre überhebliche Gesinnung mit hochmütiger Unabhängigkeit tarnen und absolut niemanden vertrauen, der ihnen nichts zu geben hat.
Ja, solche Menschen brauchen niemanden, denn sie haben stets alles im Griff, auf alles eine Antwort und haben für jede Eventualität bereits vorgesorgt.

Zitat von Fenjal:
Verrate mir nun, MissLilly, ob ein Jurist, den ich als Berufsbetreuer einsetze und der professionell mit entsprechender Expertise meine mit ihm Vorfeld klar abgesprochen Interessen vertritt, nicht die bessere Wahl ist?


Seit ich vor 3 Jahren die gesetzliche Betreuung eines Menschen übernommen habe, der Asche wie Heu hatte und mit sämtlichen Vollmachten sowie Testamenten bis über die Zähne ausgestattet war, die dann als es soweit war nix mehr wert waren, kann ich dir deine Frage getrost mit NEIN beantworten.
Spoiler ....ich war mit dieser Person nicht blutsverwandt.

Zitat von Fenjal:
Solltest du dann eine Klinik als Pflegefall verlassen, sehen sich die meisten Angehörigen nicht in der Lage selbst Hand anzulegen. Sie sorgen dann, wenn überhaupt Interesse besteht, für einen Seniorenheimplatz, wo sie dann ( wegen Distanz und fehlender Zeit, eigener Familie ) vielleicht an Weihnachten und runden Geburtstagen auftauchen.
Kommt es im Seniorenheim bei dir zu einem Notfall, sehen sie sich nicht im Stande Entscheidungen zu treffen, von einer Anreise, ganz zu schweigen, in der Klinik handeln sie vieles online ab und wispern, wenn es denn soweit ist, können sie nochmals anrufen.


Ganz genau so ist es leider sehr sehr oft der Fall! Und jetzt verrate mir woran das deiner Meinung nach liegt? Sind das alles nur undankbare Gören oder was ist deine Erklärung dafür?

Zitat von Fenjal:
Und Pflege wird man sich künftig etwas kosten lassen müssen, unabhängig von deinem sozialen Status.

Vielleicht hast du es als unabhängige und finanziell gut gepolsterte Frau noch nicht mitbekommen, aber die Pflege lässt sich JETZT schon was kosten.

Zitat von Fenjal:
Oder glaubst du eine professionelle Pglegekraft wertet nach Mütter und Nicht- Mütter?

Selbst die emphatischste Pflegekraft hat nur zwei Arme und zwei Beine, muss ihr Pensum schaffen und muss nicht rund um die Uhr erreichbar sein.

Zitat von Fenjal:
richtig, nur hier im Forum wird immer so getan als seien Kinder der Garant für Versorgung im Alter und die kinderlosen Singles hätten das Nachsehen.

Ne, das ist das was du gerne lesen bzw interpretieren möchtest, weil du ständig glaubst dich verteidigen zu müssen gegen die bösen Mütter dieser Erde..

03.08.2025 19:44 • x 6 #600


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