Allgemeines zum Thema Umgangston

@Fenjal
Da wünsche ich dir viel Glück.

@Umbra_ bei meiner Oma war ich der Betreuer, lange hatten wir das schon notariell beurkundet, sie wollte zu mir ins Haus, was ich sehr begrüsst habe, während ich zur Arbeit war, hat sie das Haus auf Hochglanz gehalten, Brot gebackt, Wurst und Pasteten gemacht.... eine sehr gute Zeit.
Als sie begann immer öfter die Hände in den Schoß zu legen, wussten sie und ich, dass es Zeit wurde, eben deshalb weil wir beide klar waren, nicht emotional flatterhaft, braucht es keinen Rechtspfleger.
Wir haben niemanden involviert, Altersschwäche braucht nur Zuwendung und ein sich Kümmern.

Zitat von Fenjal:

Wenn du folgerichtig denken könntest, wäre es dir klar, dass es keinen Unterschied macht, ob nun deine Tochter oder ein Rechtspfleger deine Interessen vertritt, ganz im Gegenteil, nur, möchte man soetwas natürlich nicht zur Kenntnis nehmen, denn Kinder sind nahestehender und kümmern sich... die Realität sieht völlig anders aus.

Wenn du folgerichtig denken könntest und darüber hinaus auch meine Beiträge richtig lesen würdest, wäre dir klar das es nicht um Genetik geht, sondern um Wahrscheinlichkeit!
Die meisten Menschen kippen nämlich nicht einfach an einem Tag um und am nächsten Tag steht fest, dass man das Gerät abschalten muss. EGAL was in der Patientenverfügung steht. Ein Berufsbetreuer ist nicht dazu verpflichtet 24/7 erreichbar zu sein, sondern nur zu den üblichen Bürozeiten zwischen 9.00 und 17.00 Uhr. Mein Mann ist leitender Oberarzt einer Intensivstation und könnte dir ein Lied davon singen, wie er nicht nur Tage sondern teilweise sogar wochenlang, den tollen Berufsbetreuern hinterher telefonieren muss, weil diese nicht erreichbar sind. Spoiler: trotz Patientenverfügung sind es in 90% der Fälle immer die rechtlichen (nicht verwandten) Betreuer die dazu anweisen, zu operieren, Dialysen und weiß der Geier was noch alles durchzuführen..und das vollkommen unabhängig davon, in welchem Zustand sich der Patient im Anschluss der medizinisch erfolgreichen Behandlung wiederfinden könnte/würde.

Die Realität die du so gerne ansprichst sieht daher so aus, dass die meisten älteren Menschen in einem mehr oder weniger langsamen Prozess sukzessive immer pflegebedürftiger werden und ihre persönlichen sowie privatrechtlichen Angelegenheiten immer weniger bis gar nicht nicht mehr selbst regeln können. Am schlimmsten ist es mit Menschen die an Demenz erkranken und schlussendlich in ein Pflegeheim müssen, wie ich dir nicht aus persönlicher Erfahrung versichern kann.
Ja Kinder mögen nur auf dem Papier nahestehender sein, aber ob das auch in der Realität der Fall ist bestimmt nicht die Genetik sondern das zwischenmenschliche Verhältnis zueinander! Es reicht nicht einfach nur Kind zu zeugen oder aus sich heraus zu pressen und dann zu glauben, dass es sich deswegen für immer und bis in den Tod verpflichtet fühlen wird. Ausschlaggebend ist die EMOTIONALE BINDUNG zwischen Eltern und ihren Kindern und die basiert eben nicht alleine darauf, dass Mama damals gute Nacht Geschichten vorgelesen hat oder Papa das Studium mit finanziert hat!
Es geht um die Zuwendung in Form von Liebe, Aufmerksamkeit, Loyalität und Integrität die ein Vater und oder eine Mutter insbesondere in schwierigen Zeiten, ihrem Kind haben zukommen lassen. Wenn man DAS beizeiten Ver*k***t hat, dann muss man auch nicht wundern, warum manch Zögling Kilometerweit wegzieht und nur den ein oder anderen Pflichtbesuch bei seinen Erzeugern abhält

@MissLilly Kinder sind weniger in der Lage, wenn eine Patientenverfügung es hergibt, Therapien zu begrenzen.
Und, ein OA telefoniert nicht Betreuern hinterher, das macht ein AA oder das Casemanagement.
Jedenfalls sind Berufsbetreuer in aller Regel besser zu erreichen, als eine Tochter, die 300 km Anfahrt hat.

Zitat von Fenjal:

Und, ein OA telefoniert nicht Betreuern hinterher, das macht ein AA oder das Casemanagement.

Hast du ne Ahnung

Zitat von Fenjal:

wenn eine Patientenverfügung es hergibt,

Weißt du überhaupt mit welchen ersten schriftlichen Satz ca. 98 % aller Patientenverfügungen anfangen?!

@MissLilly nein, ich weiß nicht viel,... belassen wir es dabei.
OÄrzte delegieren Blabla Aufgaben gerne, dass weiß ich zu und haben besseres zu tun als zu telefonieren.

Zitat von Fenjal:

Jedenfalls sind Berufdbetreuer in aller Regel besser zu erreichen, als eine Tochter, die 300 km Anfahrt hat.

Du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben... Die Frage ist nicht ob ein Berufsbetreuer besser zu erreichen ist, als eine Tochter die 300 Km Anfahrt hat, sondern wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Berufsbetreuer sich mitten in der Nacht auf den Weg zu dir macht (wenn er denn nachts überhaupt ans Telefon geht), im Gegensatz zu einer Tochter die sich ihrer Mutter oder Vater nicht (nur) persönlich verpflichtet fühlt, sondern EMOTIONAL tief verbunden fühlt?!

Zitat von Fenjal:

nein, ich weiß nicht viel,... belassen wir es dabei.

Ja, gute Idee denn natürlich hab ich auch keine Ahnung und denke mir das alles nur aus

Zitat von Fenjal:

OÄrzte delegieren Blabla Aufgaben gerne, dass weiß ich zu und haben besseres zu tun als zu telefonieren.

OÄrzte delegieren genau das was der CHEFARZT ihnen aufträgt..und das ist von Krankenhaus zu Krankenhaus vollkommen unterschiedlich meine liebe Fenjal..

Zitat von Fenjal:

OÄrzte delegieren Blabla Aufgaben gerne, dass weiß ich zu und haben besseres zu tun als zu telefonieren.

Es scheint, als ob du außerhalb deiner immer offensichtlicher beschränkten Welt nichts akzeptieren könntest.
Warum?

@MissLilly na, wenn dem so ist mit der Verpflichtung sollte es keine Probleme geben.
Es kann allerdings sein, Betonung auf Kann, dass z.b. eine Tochter, trotz schlechten Zustandes der Mutter, 4 Wochen mit der Familie nach Afrika fliegt, weil sich ihre Kinder und ihr Mann sooo sehr darauf freuen und überhaupt.....
Trotz der Tatsache, dass die Mutter vermutlich in nächster Zeit versterben wird, .... fliegt man auf einen anderen Kontinent.... Einzelfall? Schön wäre es.

Zitat von MissLilly:

OÄrzte delegieren genau das was der CHEFARZT ihnen aufträgt..und das ist von Krankenhaus zu Krankenhaus vollkommen unterschiedlich meine liebe Fenjal..

Was genau machen die ASSIS an dieser UK, wenn der OA nur telefoniert?

@Fenjal Hast du da belastbare Zahlen oder es ist es Spekulation?

Zitat von Fenjal:

na, wenn dem so ist mit der Verpflichtung sollte es keine Probleme geben.

Falsch. Nur wenn eine (tiefe) Verbundenheit besteht, dürfte es WENIGER Probleme geben. Das du das aber nicht wahrhaben willst, ist mir zwar inzwischen ausreichend bewusst, allerdings frage ich mich warum?

Zitat von Fenjal:

Es kann allerdings sein, Betonung auf Kann, dass z.b. eine Tochter, trotz schlechten Zustandes der Mutter, 4 Wochen mit der Familie nach Afrika fliegt, weil sich ihre Kinder und ihr Mann sooo sehr darauf freuen und überhaupt.....
Trotz der Tatsache, dass die Mutter vermutlich in nächster Zeit versterben wird, .... fliegt man auf einen anderen Kontinent....

Verstehe..Da du ja selbst offensichtlich Tochter bist ... hast du das oder würdest du das mit deinen Eltern so handhaben?

@MissLilly meine Eltern sind lange verstorben, ich weiss allerdings, wenn Entscheidungen zu treffen sind, dass vor allem Angehörige sich schwer tun und auch wenig bereit sind z.b. 3 Wochen in die Nähe der Eltern zu ziehen um Erreichbarkeit zu realisieren.
Ein Berufsbetreuer ist wenigstens zur Bürozeit erreichbar und sie geben z.t ihre privaten Mobilnummern in die Kurve.
Ich kann dir viele Beispiele nennen, wie Kinder ihre Zugewandtheit zeigen können, z.b. Frage eines Sohnes: glauben Sie, dass ich mir schon morgen einen schwarzen Anzug kaufen muss? Usw usw usw

Ein Thread, der - um meinen Opa zu zitieren - von Kuchenbacken auf @rschbacken gekommen ist. Weiter so