Viele Dank nochmal für die ganzen Antworten. Da sind jetzt so viele Aspekte drin, dass es mir gar nicht leicht fällt, hier differenziert zu antworten.. mhm
ich fasse mal den Gedanken von Brennesl auf
Was willst Du deiner Bekannschaft sagen?
Genau dieser Aspekt hat mir irfgendwie gezeigt dass es eben nicht geht, egal wie sehr ich mir das wünsche und egal wie schön ich es mir ausmale. Immer wieder in der Realtität angekommen habe ich gedanklich weitergesponnen was passien würde, würde ich sie wirklich kontaktieren.. und kam in ein Dead End. Weil ich eben keine Antwort auf die Frage hätte in welcher Beziehungssituation ich bin. Keine, die keine Probleme machen würde.
Und natürlich auch, dass ich nicht zweigleisig fahren möchte und das überhaupt nicht meine Art ist. Da habe ich mir oft gedacht. wenn ich sie kontaktiere und der Kontakt erstmal normal ist, ist es ok. Wenn man dann merkt, es geht sehr stark Richtung Flirt weiter, dann Notbremse ziehen, neu Entscheiden was zu tun ist. Aber da war ich dann zum einen auch wieder bei obigen Punkt und letztlich ist das auch schon eine Art von Fremdgehen und nicht Fair.
Von daher .. es blieb dabei dass ich einfach nichts unternommen habe. So sehr mir das auch irgendwie weh tut, aber vielleicht ist es auch (weiterer Aspekt) auch wirklich gar nicht so sehr die Person (die ich ja kaum kenne) sondern dieses Gefühl, was eben einfach wieder da war. Zum einen Unbeschwertheit, lockeres Reden und flirten wo man eben nicht überlegen muss, ob das nun irgendwas triggert, dann eine längst nicht mehr gekannte körperliche Aktivierung und nicht zuletzt das geschmeichelt sein, dass jemand so auf einen abfährt anscheinend.
Und ja, ich finde den Aspekt der Leichtigkeit beim Tanzfestivsl wichtig, auch wenn natürlich völlig klar ist, dass es im Alltag völlig anders sein könnte, dass Problem da sind, jeder hat sein Päckchen. Und das muss man dann erneut herausfinden und auch bewältigen.
Wichtig ist aber für mich irgendwie, dass dieses Gefühl wieder aktiviert wurde.. und ich es eigtentlich nicht mehr verlieren möchte.
In den letzten Jahren habe ich viel anderes gemacht, ich habe viele Hobbies, mit und ohne meiner Partnerin, und ich bin damit auch sehr zufrieden. Ich kann mich problemlos tage und wochenlang beschäftigen, es erfüllt mich und macht mich glücklich. Ich vermute dass ich damit auch etwas geflohen bin vor den mich erdrückenden Problemen, aber gleichwohl natürlich auch davor, mich mit der Beziehung auseinanderzusetzen
(Wichtig: nicht vor den Problemen weglaufen, den unterstützt habe und tue ich immer)
Aber ich habe mich gewissermaßen gefügt in das Schema und die Kanten, an denen ich nicht weiterkam, hingenommen.
Vielleicht möchte und kann ich das nicht mehr, denn ich möchte dieses Gefühl nicht missen, zu lieben, zu vermissen, S. angezogen zu sein auch bevor man im Bett tätig wird. Das alles fehlt halt leider, wie bereits erwähnt.
Streitpunkte sind mittlerweile meist begründet auf das Thema zusammenziehen bzw zusammen leben. Aber hängen sich an anderen Dingen auf. z.B. wenn ich an einem Tag, an dem ein Treffen ausgemacht war, später zu ihr komme, als sie sich es wünschen würde (ohne feste Uhrzeit) Du kommst so spät ich bin enttäuscht dass du nicht den Wunsch hast, mich früher zu sehen.
Oder sie fühlt sich ausgeschlossen wenn ich vielleicht mit anderen musiziere, ohne sie, weil sie da aus verschiedenen, nicht änderbaren Gründen nicht mitmachen kann.
Letztlich kommt aber immer wieder das Thema zusammenziehen hoch, und damit verbunden dass es schöner und leichter wäre und sie das nicht versteht.
Dazu muss man sagen, ich bin nicht der geborene Zusammenzieher, für mich ist eine Beziehung auch gut und längere Zeit machbar wnen man nicht zusammenwohnt. Ich genieße meinen Rückzugsort, und auch dass ich über die Zeit z.b. abends dann verfügen kann, ohne vielleicht in Abstimmungsschwierigkeiten zu geraten. Diese Erfahrung habe ich leider öfters machen müssen. In meiner idealen Welt kann man dann einfach darüber sprechen, es scheint aber oft nicht zu funktionieren.
Jetzt habe ich bzgl Paartherapie / Beratung verschiedene Stellen in der Nähe rausgesucht und werde das mit ihr duchgehen und dann sehen zu welcher wir uns hinwenden.
Kürzlich gab es wieder einen Streit, sie blockt danach total, ich gehe dann sehr auf sie zu, bemühe mich, springe über meinen Schatten. Es ist dann meist so (auch diesmal) dass eine Versöhnung schnell passiert, aber auch ohne dass es einen Grund gibt. Es gibt keine Aussprache.
Ich merke dass sie sich sehr freut und froh ist dass ich dann da bin, aber mittlweile, nach so vielen gleichlaufenden Mustern bin ich der Ansicht, dass es ohne Aufabreitung einfach nicht funktioniert.
Und ja, auch diese Situation sorgt dafür dass ich mich dem Thema zusammenziehen nicht mehr so ohne weiteres annähern kann..