Alte Beziehung, Herz neu verloren

Zitat von kata_smiles:

Hab nicht alles gelesen. Falls es schon irgendwo stand, sorry. Was wünscht sich denn deine Partnerin von dir? Außer Zusammenziehen? Bei diesen Gesprä...

Ja was wünscht sie sich.. mehr Nähe und mehr zusammen leben. ich weiß schon was sie meint. wir hatten anfangs sehr viel Nähe und es war schön. Über die Jahre und diese ewigen Probleme und diese Schwarzseherei hab ich mich da sehr distanziert. Ich mag Nähe zu ihr nach wie vor aber ich habe nicht mehr dieses Bedürfnis, ständig zu kuscheln, eng zu küssen .. all das was mit eigtl wichtig ist. und ich beobachte dass das besser ist wenn wir eine Zeit verbringen ohne Probleme, z.b. im Urlaub oder wenn wir mal raus sind. Und sobald dieser Kreislauf wieder losgeht, bin ich emotional und körperlich weg.
Das gilt auch für den S., der ist leider auch sehr selten geworden, dafür aber schön und intensiv. Einer der wenigen Momente die sich anfühlen wie früher.
Klar, ich weiß schon, die Anfangsverliebteit ist nicht auf Dauer aufrecht zu erhalten. Darum gehts mir auch nicht. Ich stelle mir aber schon eine Beziehung vor, in der man sich begehrt und auch diese Anziehung noch zu einem guten Teil bewahren konnte.
Vorwürfe sind eigtl immer dass ich sie ja gar nicht wirklich will, das ich mich nicht 100% auf sie einlassen kann.. sowas in der Art kommt oft. Dann aber auch dass immer zu viel will weil mir eben auch andere sachen im Leben wichtig sind und ich auch mal so entscheide, dass ich etwas anderes (z.b. ein Besuch bei Freunden ohne sie) länger auskoste und damit später an einem Sonntag abend nach Hause komme, (an einem Wochenende an dem wir uns sonst nicht gesehen haben) und damit vom Sonntag abend eben nicht mehr viel übrig ist. Es kommt aber auch nicht dauernd und eigtl auch nicht oft vor. Und ehrlich gesagt, oft ist es auch nicht so reizvoll, am Sonntag abend zusammen zu sitzen, über Problemchen zu reden vielleicht und es passiert einfach nichts. Da ist das Treffen mit den Freunden vielleicht schon reizvoller..

An dem Festival ging es um eine gemeinsame Aktivität mit einer Gruppe von Bekannten, bei der sie nicht dabei sein kann, da sie dem Hobby nicht nachgeht. Ich verstehe dass sie sich da etwas ausgeschlossen fühlt, aber mehr ehrlich gesagt auch nicht. Alles andere ist für mich nicht erwachsen. Wir sprachen mehrfach drüber, ich hab Verständnis gezeigt, aber mehr ging auch nicht. Dann kam es eben an dem FEstival -WE wieder auf weil die Bekannten da auch sind.. und dann eskalierte es. Es gibt beis heute auch keine Lösung, wir reden gerade nicht darüber.

Zitat von Heffalump:

Ach Tanzboden, Streitgespräche werden all zu oft, missbraucht um seinen Willen durch zu setzen. Da geht es weniger darum, ob du nachgibst oder einsiehst, sondern mehr darum, das nur eine Meinung zählt - und das ist nicht deine. Mir scheint, deine Freundin ist schon sehr unsicher, unglücklich und das begleitet sie ...

Ja da muss ich dir recht geben.
Erziehen. .weiß ich nicht - sagen wir es so. Meine Freundin sagt immer wieder dass sie nicht das Klischee der drohenden Ehefrau erfüllen möchte.
Und dann? Macht sie genau das. Wenn ich drüber nachdenke gibt es so viele Momente und Verhaltensweisen die so typisch sind für ebene die Ehefrau die den Mann kontrollieren möchte oder vielleicht gängeln .. oder es tut .. ich hab keine Ahnung.
Würde ihr man das aufzeigen wäre natürlich die Hölle offen .. auch mit entsprechend diplomatischem Vorgehen..

Und das hast du auch gut erkannt: SIe ist ist wirklich geplagt von Unsicherheit, allgemeinem nicht - glücklich sein und sich ständig in Frage stellen. Und dazu noch seit geraumer Zeit in einer großen Überlastungssituation. Hier hab ich mir auch schon das Hirn zermartert, finde aber keine Lösung, habe keine Idee, wie man hier was besser machen kann. Außer ich begebe mich noch mehr hinein in diesen Strudel. Mein Gefühl sagt mir aber dass mich das endgültig auf die gleiche Weise auslaugt und fertig macht, denn ich vermute ein Fass ohne Boden. Denn - so viel ich auch investiert und gemacht habe in den letzten Jahren ,es war nie genug. Nichts hat für länger anhaltende Freude oder Zufriedenheit gesorgt. Weder in ihr, noch mir gegenüber.
(Und da wären wir wieder beim Punkt : Ich kann mich nicht 100% auf sie einlassen)

Schau, mir fiel in den Jahren der Zugehörigkeit hier im Forum etwas auf. Ich frage Dich hierzu.

Führt ihr eine Beziehung oder eine Partnerschaft?
Denn Be“zieh“ung zieht aneinander, Partnerschaft schafft Partner.
Wo runter definierst du dich?

Ich bekomme den Eindruck, dass deine Freundin dich mit ihren Launen und Problemen, ihrer destruktiven, negativen, fordernden, nörgelnden Art ständig mit hinunter zieht. Du bestehst daher auf Freiraum und Luft zum Atmen, gehst eigenen Hobbys und Interessen nach. Das ist gesund! Geht es nicht nach ihrem Willen, zickt sie! Ich würde dir raten auf Abstand zu gehen, Schritt gür Schritt, und dir ein eigenes Leben ohne sie aufzubauen. Dann darf auch eine neue Freundin mit dazu kommen.

Ich habe NIE im Leben einen Freund derart mit meinen Problemen belästigt...

Jeden Sonntag Probleme wälzen? Nein Danke.

Ich lebe übrigens auch sehr zufrieden in meiner eigenen Immobilie, da ich nicht ständig zu 180% vereinnahmt, belehrt, bestimmt und dirigiert werden möchte von einem Partner. Mein letzter Freund nahm gerne das Ruder in die Hand und bestimmte über alles. Auf Dauer hält das kein Mensch aus!