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Alte Beziehung, Herz neu verloren

DieSeherin
Zitat von tanzboden:
Ich weiß für mich ehrlich gesagt, auch wenn ich 49 bin, nicht wie ich für mich herausfinden kann, was ich möchte.


aber irgendwie habe ich das gefühl, dass du schon länger weißt, was du nicht möchtest - aber dich scheust, das umzusetzen?

12.09.2025 14:11 • x 1 #31


B
Zitat von tanzboden:
Ich weiß für mich ehrlich gesagt, auch wenn ich 49 bin, nicht wie ich für mich herausfinden kann, was ich möchte. Auch wenn ich weiß, dass es wichtig ist und essentiell, weiß ich nicht, wie ich dahin kommen kann.

Ziele setzen, um Ziele zu entwickeln, gibs viele Methoden und Bücher..


Zitat von tanzboden:
Ich wünsche mir eigentlich dass es wieder mehr Nähe gibt und mehr Liebe in der Beziehung, bin aber auch nicht sicher ob das klappt. Für meine Partnerin gilt übrigens das gleiche.

Yep, wenn man so lange zusammen ist, ist es nicht mehr spannend und neu. Das Gras auf der anderen Seite (Trennung/neue Bekanntschaft) scheint viel grüner. Man kann aber leider keine Trennung nach so langer Bez. antizipieren, weil tiefenpsychologische Dynamiken in Gang gesetzt werden, die nicht vorhersehbar sind.


Zitat von tanzboden:
Im zweifel heißt das dann aber auch, ohne echte Liebe leben?

Ich hab das Gefühl, deine Frage nach echter Liebe ist auch eine Frage nach wie kann ich glücklich sein? oder vielleicht auch die Frage wie kann ich nicht mehr unglücklich sein?

Nach Schopenhauer ist die Abwesenheit von Schmerz mit Freude gleichzusetzen. Das wäre ein bescheidener Wunsch nach innerer Zufriedenheit.

Wenn Glück für dich NUR das Feeling auf Tanzfläche um 1.00 Uhr ist, wenn der DJ das perfekte Lied auflegt, und eine hübsche heiße junge Frau ihren Körper an dich schmiegt und dir süß in die Augen schaut, naja, dann wirst du hauptsächlich unglücklich sein. Solche Highlights sind schön, kann man ins Tagebuch schreiben, aber nicht alltäglich..

Ich finde es eigentlich schon recht angenehm, wenn ich nichts fühle und relativ wenig denke, mir vielleicht wünsche, eine Zigarre zu rauchen. Ich kann so existieren. Man guckt ins Lagerfeuer quasi, nimmt einen Zug, dann guckt man in die Landschaft und reitet irgendwann weiter, Richtung Sonnenuntergang, mehr braucht es nicht.

Versuche, dein Leben zu genießen, solange noch nichts weh tut, und du gesund bist. Ob Beziehung oder nicht, ist vielleicht gar nicht so wichtig.

12.09.2025 15:58 • x 3 #32


A


Alte Beziehung, Herz neu verloren

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GreenTara
@tanzboden
Vielleicht wird die Paartherapie euch Antworten bringen.

Zitat von tanzboden:
Ich wünsche mir eigentlich dass es wieder mehr Nähe gibt und mehr Liebe in der Beziehung, bin aber auch nicht sicher ob das klappt

Zitat von tanzboden:
Für meine Partnerin gilt übrigens das gleiche.

Nur, weil ihr euch beide mehr Nähe wünscht, bedeutet dies nicht, dass ihr euch diese gegenseitig geben könnt. Du leidest ja auch unter ihrer pessimistischen Weltsicht. Da fehlt nicht nur Nähe, sondern auch Leichtigkeit und Heiterkeit. Das ist auch für ihr Kind bedauerlich.
Möglicherweise findet sie aber umgekehrt auch nicht das Gefühl des Angekommenseins bei dir, weil du nicht mit ihr zusammen wohnen möchtest.

12.09.2025 16:15 • x 1 #33


Saule1980
Zitat von tanzboden:
Es hat mich wie verzaubert, es hat mir aufgezeigt was ich eigentlich fühlen kann, was ich seit Jahren so nicht mehr fühle.

So beginnt Verliebtheit. Das ist aber kein Dauerzustsnd.
Zitat von Blonder:
Ich finde es eigentlich schon recht angenehm, wenn ich nichts fühle und relativ wenig denke,

Das kann ich nicht nachvollziehen. Für mich klingt das nach Depression oder Tod. Gefühle zeigen, dass man lebendig ist.
Zitat von GreenTara:
Nur, weil ihr euch beide mehr Nähe wünscht, bedeutet dies nicht, dass ihr euch diese gegenseitig geben könnt

Genau. Manchmal dauert Liebe eben nur kurz und vergeht.

Als ich geheiratet habe, habe ich auch nicht gedacht, dass meine Liebe zu meinem Ehemann irgendwann erlöscht. Es ist aber passiert. Nach 21 Jahren ist nichts mehr da. Es war schmerzhaft das zu akzeptieren.

12.09.2025 17:22 • x 2 #34


B
Zitat von Saule1980:
Das kann ich nicht nachvollziehen. Für mich klingt das nach Depression oder Tod. Gefühle zeigen, dass man lebendig ist.

Naja, nichts fühlen heisst ja nicht totale Leere, es kann auch bedeuten, im Gleichgewichr zu sein, in einem inneren Zustand des Friedens und Akzeptanz. Kommt drauf an, wie man nichts definiert....


Depression ist was völlig anderes, das ist ein pathologisches Denken und Fühlen wofür diejenigen rein gar nichts können...
Ein Fühlen wollen aber nicht können

12.09.2025 17:33 • x 1 #35


Saule1980
Zitat von Blonder:
es kann auch bedeuten, im Gleichgewichr zu sein, in einem inneren Zustand des Friedens und Akzeptanz.

Das ist dann Glückseligkeit und das fühlt sich anders an, als du das beschreibst.

12.09.2025 18:33 • x 2 #36


B
Zitat von Saule1980:
Das ist dann Glückseligkeit und das fühlt sich anders an, als du das beschreibst.

Du verstehst überhaupt nichts. Wenn jemand sagt, dass es ihm gut geht, wenn er nichts fühlt, dann ist das einfach so.

12.09.2025 19:09 • #37


Saule1980
Zitat von Blonder:
Du verstehst überhaupt nichts

na dann…Hauptsache, dass du es verstehst

12.09.2025 20:26 • x 1 #38


B
Zitat von Saule1980:
na dann…Hauptsache, dass du es verstehst


So lächerlich...

12.09.2025 20:56 • #39


T
Schade dass die letzten Posts jetzt so entgleist sind. Das muss doch nicht sein..

So ganz kann ich den Ausführungen von @Blonder nicht folgen, aber in Teilen. Ein gutes Maß an inneres Gelassenheit und auch Gleichgültigkeit ist sicherlich gut und sorgt vermutlich für innere Zufriedenheit. Mit Gleichgültigkeit meine ich jetzt nicht dem Leben gegenüber, dem was passiert oder was man tut um bei sich zu sein .. ehr vielleicht den unabänderbaren Dingen.

Um auf die Frage zurückzukommen, natürlich ist es nicht mein Ziel ständig solche Momente zu haben, ich habe gehofft dass ich das oben entsprechend beschrieben hatte. Mir strebt es nach fester, glücklicher Beziehung. Und da brauch ich auch nicht den ständigen Reiz, den ständigen Flirt.
Nur ist es eben so passiert, und es zeigt ja etwas auf.

Ich selber komme einfach nicht weiter in einer Entscheidungsfindung, die Beziehung scheint sehr verfahren. Im Moment läuft es normal aber man merkt dass gewisse Themen nicht angesprochen werden weil jeder Angst hat, dass es eskaliert. Genauer gesagt haben wir auch festgestellt dass gewisse Themen nicht funktionieren zu besprechen. Da hoffen wir auch einen bessern Umgang mit einer Beratung.

Was mich immer wieder nachdenklich macht: Meine Partnerin sagt häufig, dass wir in den Streitgesprächen nicht gut miteinander umgehen, dass wir uns da nicht mit Respekt begegnen.
Wenn ich mal ehrlich bin, sehe ich das anders. Ich erlebe das so, dass ich für meinen Teil lange ruhig bleibe und versuche auf der Sachebene zu bleiben. Ich höre mir an was sie sagt und gehe drauf ein. Natürlich stimme ich nicht immer zu aber ich gehe darauf ein ! Wenn ich dann auch mal Stellung beziehe, fühlt sie sich unverstanden, und dann beginnt die Eskalationsspirale. Auf der anderen Seite erlebe ich nicht selber nicht, dass auf mich eingegangen wird.
Meist gibt es Schweigen auf das, was sich sage. Oder es kommt der nächste Vorwurf
Es kann nie mal ein Punkt einigermaßen zu Ende besprochen werden, oder auch nur ansatzweise. Selbst vielleicht dass man gerade nicht zusammenkommt in einem Punkt kann mal festgehalten werden. Es geht einfach so gut wie immer in diesen emotionalen, und mich angreifenden Modus über.
Irgendwann platzt mir dann halt auch der Kragen und ich werde ungehaltener. .. und weiter geht die Eskalationsspirale

Mir ist bewusst dass das jetzt nur meine Wahrnehmung ist, letztlich habe ich aber auch viel darüber nachgedacht, und erlebe da einfach immer und immer wieder. Bei vielen Streits weiß ich gar nicht warum man über das Thema streiten muss und nicht einfach erstmal diskutieren kann. Ich denke mir immer - wenn man sich liebt und in einer Partnerschaft ist, denkt man doch vom anderen erstmal das Positive und geht davon aus dass dieser auch für einen selbst das Beste möchte.
Auch hier erlebe ich sehr oft, dass in Situationen, die keine Wertung beinhalten, sie einfach erstmal das Schlechte annimmt
Warum auch immer. (Sie könnte doch auch da Gute annehmen?)
Das ist halt schon zermürbend und ermüdend.
Oft erleben ich im Moment, dass ich mich Frage was ich eigentlich noch empfinde. Ich kann es nicht beantworten. Ich möchte gerne mit ihr zusammen sein, die Zeit verbringen.. aber empfinde ich so etwas wie Liebe ? Oder ist es einfach eine andere Form nach fast 8 Jahren? Schwer das zu verstehen mit diesen ganzen belastenden Themen

18.09.2025 23:35 • x 1 #40


Heffalump
Ach Tanzboden, Streitgespräche werden all zu oft, missbraucht um seinen Willen durch zu setzen. Da geht es weniger darum, ob du nachgibst oder einsiehst, sondern mehr darum, das nur eine Meinung zählt - und das ist nicht deine.

Mir scheint, deine Freundin ist schon sehr unsicher, unglücklich und das begleitet sie schon seit langer Zeit.

Normalerweise nehmen Streitgespräche mit Länge der Beziehung ab, wenn man im Gleichklang ist. Bei Euch scheint das nicht so zu sein.

Was du beziehungsmässig vermisst, wirst du nicht wieder finden, bei ihr. Ich sage nicht, trenn dich, aber du schaust nach anderen Frauen, weil dir was essenzielles fehlt.
Und deine Freundin, macht auf mich, den Eindruck, als ob deine Mami dir das nicht erlaubt. Sie versucht dich zu erziehen. Und ich glaube, du bist schon erwachsen und brauchst keine Erziehung mehr.

Das Beziehungen sind verändern, ist normal, aber euer Gleichgewicht ist weg.

19.09.2025 05:33 • x 2 #41


S
Zitat von tanzboden:
Ein gutes Maß an inneres Gelassenheit und auch Gleichgültigkeit ist sicherlich gut und sorgt vermutlich für innere Zufriedenheit.

Da muss ich widersprechen, Gelassenheit und Gleichgültigkeit sind keine Geschwister oder sind nah zusammen. Ersteres ist eine Kunst und letzteres ist schon Resignation...
Gelassenheit mach das Leben um einiges Einfacher und innerlich zufrieden, Gleichgültigkeit ist aber mehr eine Verrohung und kann auch als Schutz dienen, führt aber bestimmt nicht zu einer besseren Seelen-Hygiene.


Zitat von Blonder:
Du verstehst überhaupt nichts. Wenn jemand sagt, dass es ihm gut geht, wenn er nichts fühlt, dann ist das einfach so.

Ja, aber dann hast du es ganz schön schlecht beschrieben... ...wenn es einen gut geht ist das ein Gefühl und sagst du fühlst nichts und deswegen geht es dir gut - nicht sehr logisch...

19.09.2025 06:24 • x 1 #42


K
Hab nicht alles gelesen. Falls es schon irgendwo stand, sorry. Was wünscht sich denn deine Partnerin von dir? Außer Zusammenziehen?
Bei diesen Gesprächen, was sind die Vorwürfe an dich? Was hat sie so verärgert, dass sie dich am Festival stehen ließ? Kannst du ihre Gründe nachvollziehen?

19.09.2025 06:30 • x 3 #43


S
Zitat von Heffalump:
Streitgespräche werden all zu oft, missbraucht um seinen Willen durch zu setzen. Da geht es weniger darum, ob du nachgibst oder einsiehst, sondern mehr darum, das nur eine Meinung zählt

Naja, für sie ist ja das zusammenziehen ein wichtiger Punkt und nach 8 Jahren ist auch genug Zeit vergangen.

OK ist jetzt Subjektiv, aber für mich käme ein Partner der von Anfang an sagt, ich will dauerhaft allein Wohnen nicht in Frage... ...das heißt nicht, dass man schnell zusammen ziehen sollte, aber der TE will ja anscheind gar nicht wirklich... ...das Argument, er lässt es langsam angehen finde ich nach 8 Jahren nicht sehr erhlich.

Aber sie machen ja dann eine Paartherapie und werden beide über alles sprechen müssen...

19.09.2025 06:31 • x 1 #44


Heffalump
Zusammen ziehen ist zwar nett und schön, aber wenn du ein gebranntes Kind bist.
Dann ist das Alleine wohnen, nachvollziehbar. Und durchaus möglich, das Tanzboden da verbrannte Finger hat. Zumal seine Jetzige auch nicht gerade so wirkt, als ob sie in ihrer Mitte ruht

19.09.2025 06:45 • x 3 #45


A


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