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Alte Liebe oder neues Glück?!

Urmel_
Zitat von Sunshine1989:
Urmel, vielen Dank erst einmal für deine analytische Sichtweise der Männer.

Letzteres jedoch muss einen anderen Grund haben, denn dass er lieber zu Hause bleibt war schon ein Problem bevor mein bester Freund wieder in mein Leben getreten ist.
Natürlich hatte man auch im Vorfeld schon seine Differenzen, diese haben sich in den letzten Wochen jedoch stark gehäuft.
Meinem Mann war vor Beginn unserer Beziehung schon bewusst, dass ich generell mehr männliche als weibliche Freunde haben. Dies war auch nie ein Problem für ihn, bis dato.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, ich will ihn nicht verlieren und auch nicht verletzen.
Doch momentan tue ich das leider.


Nene, es geht nicht um die Tatsache, dass er gerne zu Hause bleibt. Seine Hilflosigkeit demonstriert er darin, dass er es Dir zum Vorwurf macht.

Ich in seiner Situation würde dem Mädel viel Spaß wünschen. Ich würde mir keine Sorgen machen...denn wenn sie Lust auf 6 mit wem anders hätte, könnte sie als Frau das jederzeit einfädeln. Die Mädels an meiner Seite wissen allerdings, dass ich Alternativen habe. Wenn die also meinen, ein anderer Typ ist besser als ich, dann wünsche ich denen viel Erfolg für das weitere Leben und geh mit Katrin oder Lisa ein Eis essen.

Oder wäre es besser für mich und mein Karma, wenn ich mich selber foltere? Ich glaub nich, oder?

13.06.2016 14:42 • x 1 #16


Ayescha
Wenn dein Schwarm in der Vergangenheit nur zu sporadischen on/off Beziehungen zu dir gestanden hat wird er es auch wieder tun.
Wenn ich deine Geschichte lese habe ich nicht den Eindruck das er ein Mann ist der sich den Stress mit Scheidung und hausverkauf antut sonder nur die schönen Seiten mitnimmt und geht wenn es schlecht ist. Ich an deiner Stelle würde bei dem bleiben den ich liebe und nicht einer sporadischen Verliebtheit alles opfern.
Auch dein Mann hat ein Kind verloren.
Aber das ist nicht als Rat gemeint, nur das was ich als Außenstehende lese...

13.06.2016 14:45 • x 2 #17


A


Alte Liebe oder neues Glück?!

x 3


S
Hallo Ayesha, und danke für deine Meinung.
Er ist niemand der zu on/off Beziehungen neigt, im Gegenteil. Er ist ein absoluter Beziehungsmensch. Damals war einfach die falsche Zeit für uns.
Hätte ich gewusst, dass der Kontakt meine Gefühle wieder so durcheinander wirft, hätte ich ihn wahrscheinlich nicht nochmal aufgenommen. Da ich aber der festen Überzeugung gewesen bin, dass nichts und niemand mich meine Ehe in Frage stellen lässt, habe ich mir da gar keine Gedanken zu gemacht.
Ob er das mit Scheidung und so mit machen würde, wenn es so käme?! Ich glaube schon, er weiß genau wie es bei mir aussieht und was auf uns zukommen würde.
Im Falle der Fälle würde das Haus nicht verkauft werden, wenn mein Mann es haben will wäre das okay und wenn nicht, würde ich es selber behalten.

13.06.2016 14:56 • #18


Ayescha
Ich hab das mit dem hausverkauf an den Mann schon hinter mir... Da gibt es soviel zu beachten auf das du jetzt nicht kommst. Schon mal nen Haushaltsplan mit wirklich allem gemacht? Grundstücksteuer, Versicherung, Öl/Gas Müll gez Lebensmittel Renovierung, Grunderwerbsteuer Bearbeitungsgebühren von der Bank Notar usw und sofort?
Kannst du ihn auszahlen oder musst du einen zusätzlichen Kredit aufnehmen? Gibt dir die Bank einen Kredit? Muss man dafür risikolebensversicherungen abschließen um den Kredit zu bekommen? Das alles wäre ein gewaltiger Schritt und das für einen Mann der sich in der Vergangenheit für den Job und gegen dich entschieden hat. Klingt für mich näc on/off sorry

13.06.2016 15:07 • #19


S
Einen Haushaltsplan habe ich, da wir noch 2 vermietete Wohnungen im Haus haben ist der Kostenanteil für uns nicht so hoch wie bei einem EFH. Auszahlen könnte ich ihn nicht, aber wie gesagt wir haben das Haus letztes Jahr erst gekauft und deshalb ist auch noch nicht viel abbezahlt. Die Überschreibungskosten könnte ich zahlen, indem ich meinen Bausparvertrag auflöse den ich noch habe.

Ja, er hat sich damals für den Job entschieden, weil er keine andere Wahl hatte. Er hat mir schon mehrfach gesagt, wie sehr er seine Entscheidung von damals bereut, doch man kann die Uhr nicht zurück drehen. Ich weiß auch nicht wieso, aber er ist für mich ein ganz besonderer Mensch.
Die meisten meiner Freunde haben mir mittlerweile gesagt, dass sie schon immer fanden, dass mein Mann und ich nicht zusammen passen würden. Wollten mir aber damals die Entscheidung selber überlassen und wollten dass ich glücklich bin.

13.06.2016 15:14 • #20


Ayescha
Wenn deine Erwartungen an ihn so hoch sind, sind dann Enttäuschungen nicht vorprogrammiert? Er kann nicht übers Wasser laufen und auch bei ihm wird Alltag kommen mit arbeiten putzen einkaufen TV schlafen
Und dann? Mann 3 mit Komfort und Attraktivität suchen?

13.06.2016 15:17 • #21


S
Um Attraktivität geht es mir überhaupt nicht, es ist der Charakter der mich anzieht.
Ich weiß nur nicht, ob vielleicht im inneren immer noch die Sicht eines Kindes der Grund dafür ist.
Ich möchte ja eigentlich bei meinem Mann bleiben, aber es ist doch nicht fair wenn ich Gefühle für einen anderen habe.

13.06.2016 15:27 • #22


Ayescha
Hast du mit deinem Mann darüber gesprochen? Vielleicht erledigt sich das Ganze Kopfzerbrechen dann von allein

13.06.2016 15:31 • #23


SilentOne78
Zitat:
Ich möchte ja eigentlich bei meinem Mann bleiben, aber es ist doch nicht fair wenn ich Gefühle für einen anderen habe.


Wäre es fair, zu dem anderen zu gehen, obwohl Du noch Gefühle für Deinen Mann hast?

Wenn Du so argumentierst, wäre die Konsequenz, keinen von Beiden zu wählen / sich gegen Beide zu entscheiden und erst mal allein mit Dir klarzukommen. Durchaus auch eine Option.

Und was das zueinander passen angeht, hier (mal wieder) eines meiner Lieblingszitate aus Die Psychologie der Intimität von Tobias Ruland:

Zitat:
Es geht eben genau nicht darum, den »passenden« Partner fürs Leben zu finden, es geht nicht darum, die (vergängliche) romantische Liebe oder Verliebtheit zu idealisieren, und es geht auch nicht darum, sich vermittels Resignation eines unschönen Tages mit der traurigen Realität abzufinden, nur weil man es nicht besser hinbekommen hat. Um zu einer guten Partnerschaft zu gelangen, gilt es in erster Linie, teamfähig zu werden. [...]

Die Teamfähigkeit eines Menschen zeigt sich an seiner Problemlösungskompetenz im Konfliktfall und nicht daran, dass er eine ihm implizit oder explizit zugewiesene Rolle bzw. Aufgabe (z. B. Köchin, braver Schwiegersohn, Mutter, Ernährer) bereitwillig ausfüllt. Ein Team beweist sich nicht in ruhiger See. »Teamfähigkeit« heißt, sich konstruktiv mit dem auseinanderzusetzen, was schwierig ist. »Teamfähig« bedeutet, sich im Ernstfall zu beruhigen, einen klaren Gedanken fassen zu können, sich auf das zu besinnen, was das Team zum Funktionieren braucht, und die Erkenntnis ohne Wenn und Aber in die Tat umzusetzen.

Dazu muss man wissen, welche Art von Leben man leben möchte, welche wichtigen Ziele das Team (die Partnerschaft) besitzt, wie man seine eigenen Emotionen reguliert (destruktive Muster aus dem System verbannen, konstruktive Muster pflegen) und wie man das Team immer wieder rekonstituiert, da Störungen unvermeidlich sind. Bis ein Mensch diese Teamfähigkeit erlernt hat, muss er eine ganze Menge Unbehagen ertragen, dieses Unbehagen immer wieder in den Griff bekommen, sich an den besagten Zielen orientieren und beharrlich weitergehen, wohl wissend, dass das nächste Problem und das nächste Unbehagen bereits hinter der nächsten Straßenecke lauern. [...]

Wer sich diesem Unbehagen stellt, hat zumindest die Chance, etwas zu bekommen, was auf dem locker-leichten Weg vielleicht zufällig einmal aufblitzt, nur um anschließend wieder zu zergehen: einen Partner, der mit einem gemeinsam durch dick und dünn geht und der auch dann noch aufrecht steht, wenn man selbst ins Straucheln geraten ist; eine Partnerschaft, in der es normal ist, sich über alle seine innersten Gedanken und Gefühle, seine Ziele und Träume, seine Ängste und Unzulänglichkeiten, Sorgen, Nöte und Freuden auszutauschen; eine Seele, mit der man ein Leben teilt und mit der man das Privileg hat, intimste Momente auf Augenhöhe zu erleben, indem sie sich gegenseitig zeigen, erkennen, schätzen und lieben, trotz all der unvermeidlichen Verletzungen und Probleme, die ein realer Alltag mit Kindern, Job, Krankheit und Haushalt eben mit sich bringt.

13.06.2016 15:38 • x 4 #24


H
Hallo, was ich hier von dir lese, hört sich für mich an als ob du dich schon entschieden hast. Außerdem hört es sich an, als hättest du deine 2. Wahl geheiratet u jetzt ist Nr 1 greifbar.
Das ist kein Urteil, nur so kommt es bei mir an
Du willst niemanden weh tun, aber das läuft so nicht. Dein Mann wird verletzt wenn du ihn verlässt, aber auch wenn du aus Vernunft bei ihm bleibst u er irgendwann merkt dass er nur die 2.Wahl war. Dein Freund hatte seine Chance vor deiner Ehe, aber gut, vlt wäre auch er verletzt wenn du dich gegen ihn entscheidest aber auf jeden Fall verletzt du dich selbst!
Entscheide dich erstmal für dich. Ich würde mich eine Weile von dem Freund zurückziehen und meine Gefühle ordnen. Nix überstürzen, es gibt selten ein zurück

13.06.2016 15:47 • #25


S
Erstmal: es tut mir so leid mit der Fehlgeburt. Ich weiß nicht wie man sich da fühlt aber ich stelle es mir schlimm vor. Dazu noch das Beziehungschaos, da kommt dann alles zusammen

Zum Thema: Urmel hat es genial und wie ich finde zutreffend analysiert. Ich sehe es genauso. Ich denke dass dein Mann der ideale Ehemann und Versorger ist. Wie aus dem Bilderbuch. Der Komfort ist sehr hoch, die Anziehungskraft gering.

Ich habe mir alles, was Du geschrieben hast, genau durchgelesen und um es kurz zu machen: mein Gefühl sagt mir, dass Du mittel- und langfristig keine Chance haben wirst, Deinen Gefühlen für Deinen besten Freund, der jetzt wieder aufgetaucht ist, zu widerstehen, falls diese -und so ist es ja wohl- beidseitig sind.

13.06.2016 16:31 • #26


A
Zitat von Seh:

Zitat:
dass Du mittel- und langfristig keine Chance haben wirst, Deinen Gefühlen für Deinen besten Freund, der jetzt wieder aufgetaucht ist, zu widerstehen,
.


und mein Gefühl sagt mir, dass sie mittel bis langfristig damit böse auf die Schna..ze fällt.
.

13.06.2016 17:31 • #27


R
du bist verheiratet, hattest vor ein kind mit deinem mann zu bekommen, was ja logisch ist, denn dann beginnt ja auch ein neuer Abschnitt in Eurem leben, was bestimmt nicht langweilig sein wird. Du liebst deinen Mann. und ihr habt ein haus. was braucht man denn bitte noch in diesem leben? red
mit deinem mann, was dich stört, was du gerne von ihm sehen willst etc. ich bin mir sicher er wird sich ändern, für dich,
für die ehe. und vergiss mal deinen freund. um ihn geht es in diesem spiel nicht, sondern um dich und deinen Ehemann. Ich bin mir sicher, dass du sobald du mit deinem besten freund schläfst du die Entscheidung bereuen wirst, aber dann ist vermutlich alles zu spät. 2 männer sind am boden zerstört, eine ehe kaputt. den satz in guten wie in schlechten tagen bis dass der tod uns scheidet, irgendwie wird der
immer komplett vergessen.

13.06.2016 18:32 • #28


A


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