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An die, die vielleicht eine Antworten für mich haben

Jabi
Hey ihr Lieben,
ich schwanke gerade ziemlich mit meinen Gefühlen hin und her. Bin auf der Suche nach Antworten, auch wenn ich weiß, dass ich die vermutlich nur von dem Betroffenen genaue Antworten bekomme. Trotzdem suche ich hier nach Erfahrungswerten, weil ich mich gerne austauschen möchte mit Gleichgesinnten

ICh frag mich also nach wie vor, was in einen Mann fährt der sich von einer Frau trennt mit der er gemeinsam ein Kind hat und gerade schwanger ist.
Was muss ich ihm angetan haben, dass er genau 3 Monate nach bekanntwerden der Schwangerschaft auf einmal bemerkt, dass er mich nicht mehr liebt.
Bin verwirrt, traurig und ziemlich überfordert.
Wie komme ich jemals von ihm los? Ist ja fast unmöglich mit Kindern im Hintergrund.
Viellicht hat ja jemand Erfahrungen? Entweder als der, der sich getrennt hat oder der verlassen wurde.

Danke Euch

31.03.2020 22:40 • #1


F
Hey... ach herrje. Das ist eine recht bescheidene Situation. Drösel das ganze doch mal auf... Gab es Streit bei Euch? Wie war die Beziehung? Welche Probleme hattet ihr? Und was gab er als Gründe für die Trennung an? Ist er ausgezogen?

31.03.2020 22:42 • #2


A


An die, die vielleicht eine Antworten für mich haben

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Lathgertha
Hallo und herzlich Willkommen,

magst du uns vielleicht erzählen, wie denn sonst eure Ehe so lief?

31.03.2020 22:49 • x 1 #3


Jabi
JA vielleicht sollte ich es genauer beschreiben du hast recht.

Also es gab in den ganzen 6 JAhren Beziehungen nie einen großen streit, klar das klassische wie bring den Müll runter, kannst du mal dies oder das machen. Wir wünschten und beide ein Kind und hatten diesbezüglich einige Schiksalschläge zu verkraften (könnte also ein Punkt der Belastung sein). Aber nach einem langen Weg wurden wir schwanger. Jetzt nach 2,5 Jahren entschieden wir und bewusst für ein zweites Kind ()wie gesagt bei uns nicht ganz so einfach) und da gabs ne normale streit Situation, er sollte was machen, was er ewig schon machen sollte.
Er meinte dann, er hat grad mit sich zu tun. Nach ziemlichen nachgebohre kam heraus, das er die Beziehung infrage stellt und nachdenken muss. Eine Woche zog er dann zu einem Freund und kam wieder und eröffnete, dass er mich nicht mehr liebt, er mir auch schon öfter die Probleme genannt hätte.
Da fiel ich aus allen Wolken! Entweder war ich so mir der Schwangerschaft und dem ersten Kind beschäftigt oder einfach zu blöd um da wirklich was zu merken. Obwohl ich mich eigentlich als ziemlich emphatisch einschätze.
Ich bin dann mit der kleinen ein paar Tage weg gefahren, um ihm nochmal Zeit zu geben, aber es änderte sich nix.
Darauf habe ich ihn wohl unter Druck gesetzt (sagt er) und gemeint, dann kannst du auch einfach nicht mehr da bleiben. Ja und so zog er aus. Ich total am Ende mit einem Kleinkind in der Frühschwangerschaft.
Angeblich hat er mich schon sehr lange nicht geliebt...komisch, dann macht man doch kein zweites Kind.
Wieso ich auch als noch die Schuld bei mir suche weiß ich auch nicht, das nervt auch total.
Und es ist keine andere im Spiel, sagt er zu mir und su Freunden (aber kann man ja niemals ausschließen)

Wie die Ehe so lief....anfangs war es schwierig. Er war immer sehr unfair, wenn er was getrunken hatte. Wir brauchten eine ZEit bis wir uns zusammen gerauft hatten. Wir sind beide nicht die guten Kommunizierer, aber mir war es wichtig alles zu disskutieren. Er konnte das nicht und wollte immer eine Zeitlang drüber nachdenken. Zu Beginn machte ich das auch mit, aber er hat einfach oft vergessen dann von scih aus zu antworten. Somit stand oft viel ungeklärt im Raum, bis ich es wieder ansprach. Irgendwann wollte ich gleich ne Entscheidung, war vielleicht zu viel Druck. Aber konnte mich auch nicht drauf verlassen, dass er von sich aus kam. Bei Freunden und Familie schwärmte er immer, aber mir konnte er nie sagen, was er anderen sagte. Was ja ansich auch nicht schlimm war, weil ich auch nicht so der offene Gefühlstyp bin. Trotzdem war ich der MEinung, es ist bei uns alles gut und wie es so ist in jungen Familien muss man sich erst mal wieder neu finden.
Die Trennung war/ist wie ein Schlag ind Gesicht. Fühle mich nach al den Jahren betrogen und natürlich werde ich das Kind lieben, aber ich hätte unter den Umständen nie einem zweiten zugestimmt.

Er möchte sich kümmern, zahlt Unterhalt usw. versprach auch in die Nähe zu ziehen. Er hat jetzt wohl ne Wohnung 45 Minuten entfernt von uns ( super in der Nähe). Bis auf den Wohnort ist er also für sein Kind da. Aber ewie soll das mit dem neuen Kind und einem Kleinkind werden, macht er sich überhaupt nen Kopf. Am liebsten möchte ich ihn gar nicht mehr sehen, um ich zu beruhigen und auf die Geburt vorzubereiten. Aber das geht ja nicht. Es ist alles ziemlich verzwickt.

31.03.2020 22:56 • x 1 #4


Lebensfreude
das tut mir sehr leid für dich. Und verstehen kann ich es auch nicht.
Ich finde so etwas einfach unanständig.

31.03.2020 23:05 • x 1 #5


H
Das ist eine sehr traurige Geschichte. Ich habe leider keinen Rat. Wünsche Dir viel Kraft.

31.03.2020 23:21 • #6


F
Was genau hat er zu den Trennungsgründen gesagt? Diese hab ich noch nicht ganz so aus dem Text herausgelesen. Du schreibst, ihr seit nicht so die Kommunizierer und von unfair wenn er was getrunken hat hab ich was gelesen. Kommt das öfter vor, oder hat sich das im Laufe der Zeit beruhigt? Für mich klingt das so, als hättet ihr keine gute Gesprächsbasis und verliert Euch in Schweigen auf der einen Seite und Vorwürfe und Drängen auf der anderen. Habt ihr mal drüber nachgedacht eine neutrale Person als Gesprächsführer einzuschalten? Auch wenn dann nicht zwangsläufig die Beziehung rettbar ist, aber vllt. könnt ihr Eure Kommunikationsbasis dahingehend verbessern, dass ihr als Eltern super funktioniert.

01.04.2020 09:41 • #7


Jabi
Ja, frechdachs das mit dem unfair sein hatte sich im Laufe der Zeit verändert. Es war nicht mehr so schlimm und ich konnte besser damit umgehen.
Ich konnte schon über meine Bedürfnisse reden, er wohl aber anscheinend nicht. Weil so wie es jetzt ist hat er wohl einiges einfach abgenickt.

Seine konkrete Gründe waren, er liebt mich nicht mehr und ich hätte ihn versucht zu verändern.
Sehe ich natürlich anders, weil als Paar/Eltern ist es nun mal anders. Alle seine Hobbys und Eigenschaften hatte er ja noch. Ok, ich habe ihm gesagt, nachdem wir bei kind 1 aufgehört hatten zu rauchen und er wieder anfing, wir es für kind 2 auch lassen.

Natürlich war ich für Paarberatung, er nicht. Dann schlug ich eine Trennungsberatung vor, erst sagte er ok, aktuell weiß er nicht, weil es könnte ja schlimmer werden dadurch.

Wir reden auch nur übers Kind, sämtliche Paarthemen blockt er ab.

Es ist auch so, dass er das Kind hier betreut. Er hat die Wohnung nicht bezogen. Er ist sehr nett und zuvorkommend, was mich halt echt irritiert.

01.04.2020 10:23 • #8


F
Klingt von seiner Seite her recht endgültig. Es ist naütlich nicht schön, dass er dir keine Antworten darauf gibt, was falsch gelaufen ist. Vllt. müsst ihr Euch da noch etwas Zeit geben die Gedanken zu ordnen. Wie kommst du mit der Situation im Moment klar? Willst du ihn zurück, oder ist für dich im Moment auch das Ende akzeptabel?

01.04.2020 10:28 • #9


Lilli70
Liebe Jabi, sei erstmal gedrückt. Das wird natürlich jetzt keine schöne Zeit. Ich denke er ist einfach hoffnungslos überfordert. Hat die ganzen Jahre mitgemacht, weil MAN es ja so macht , und alle anderen auch, und nun kann er nicht mehr. Oder ist nicht willens. Das ist natürlich keine Entschuldigung, vor allen Dingen sehr verantwortungslos. Nun stehst du mit allem alleine da. Das ist auch gewollt, darum ist er 45 min. weiter weggezogen. Da würde ich ihn voll in die Pflicht nehmen, denn so geht es ja nicht. Er hat sich zu kümmern, um seine Kinder, um die weitere Entwicklung. Er zieht sich raus. Das ist natürlich schön einfach. Ich stelle die Frage auch: willst du ihn noch? Wenn nicht, leite das Trennungsjahr ein, damit er sieht du ziehst Fakten. Alles Liebe!

01.04.2020 11:19 • #10


M
Das zu lesen ist nicht schön, Dir auch ganz viel Kraft wünsche für Deinen weiteren Weg.

Finde es aber ehrlich gesagt auch seltsam das man Alles teilt in einer Beziehung ausser Gefühle und einer gesunden Kommunikation diesbezüglich.

Das ja eigentlich das Wichtigste ist.

Für Kinder und ein Haus und Co keine Gefühle brauchst, das kann man einfach machen und fertig.

Die Frage ob die Bindung wirklich so fest und tief war wie vermutet oder einfach nur Fassade ?

In dem Fall, eine Trennung dann auch das Beste ist. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das auch für die Kinder besser ist und Kinder auch kein Beziehungskleber sind. Und Trennungen sind immer schwer und unschön gerade wenn sie einseitig verlaufen. Gibt da keinen richtigen Moment und keine gute Trennung und ist immer unpassend für den der verlassen wird.

Dann war er eben nicht der Richtige aber die Kinder und Du als Mutter sollten da erstmal im Vordergrund stehen und ihm ja trotzdem die Chance lassen kannst nebenbei sich wieder zu fangen oder zumindest seine Vaterpflichten zu erfüllen. Aber wichtig Deine Prioritäten erstmal auf Dich und die Kinder auszurichten.

01.04.2020 14:36 • #11


Jabi
Guten Abend,

@frechdachs, wie ich damit klar komme schwankt. Ich hatte erst mal einiges zu organisieren. Das Kind muss nun anders Betreut werden, meine Arbeitszeiten angepasst. Eingewöhnung bei der Tagesmutter usw. Da ging es irgendwie. Mit der SS hatte ich auch gut zu tun, Übelkeit usw. Nund war die kleine gerade ne Woche eingewöhnt, dann kam Korona. CIh hatte diverse Phasen von ich melde mich gar nicht, lösche seine Nummer und warte bis er sich meldet und melde mich. Alles hatt gefühlsmäßig nachteile. Seit Korona bin ich Zuhause im Homeoffice mit Kind und es ist super anstrengend, sodass ich nun auf seine Hilfe angewiesen bin. Klar ist ein Ende akzeptabel, muss ja. Letztendlich finde ich aber schon in 4 Monaten all diese Dinge zu machen fraglich. Geht sowas wirklcih so schnell oder steckt er in einer fetten Krise und ich muss ihm Zeit geben.

@lilli, ja er hatte mal gesagt er kann einfach nicht mehr. Mann kann das auch sagen, ich nicht.Er möchte sich ja kümmern. Mein Problem ist da nur, was ist das richtige Maß. Je öfter ich ihn sehe, je schlimmer ist es. Er akzeptiert irgendwie alles was ich vorschlage.

@minion, es ist ja nicht pauschal so, dass wir nicht Kommuniziert haben. Für meinen Teil fand ich wir haben es. Mehr als Themen ansprechen kann man ja nicht. Wenn er dann nicht alle seine Bedürfnisse einbringt ( was ja nun jetzt vermutlich erst raus kam) kann ich nichts ändern.

Ob ich ihn wieder möchte, versuche ich gerade herauszubekommen. Vielmehr versuche ich einen Weg zu finden. ICh meine eine Geburt steht bald an...wie soll das gehen. Klar überweist er auch Geld und ist ja auch schön, dass er helfen möchte (er wollte selbst die Wohnung putzen und Wäsche machen). Aber wie komme ich emotional von ihm los auch wenn er da ist. Mache ich nen Cut, lasse ihn nicht mehr in die Wohnung (wo wird er dann das Kind betreuen) Kann ich der kleinen diese ganzen Autofahrten zumuten? Wo bleibt meine Trauer bei der ganzen Sache. All das sind so Fragen, die mich echt beschäftigen.

01.04.2020 21:36 • #12


M
Garantiert eine andere frau

01.04.2020 21:44 • x 2 #13


Jabi
Das dachte ich zunächst auch, aber alle engen Freunde denen hat er nein gesagt. Auch auf mehrmaligen nachfragen, sagte er nein. Aber ich kann da auch die Hand nicht ins Feuer legen für. Natürlich ist es möglich. Was auch die Entfernung erklären würde. Vielleciht wäre es auch einfacher, wenns so ist.

01.04.2020 21:51 • #14


Lilli70
Was mich an der ganzen Sachen stört ist: ob er eine andere hat, ist erstmal egal. Er ist Vater, und da zieht MANN nicht 45 min.weit weg.Geht gar nicht! Du stehst jetzt echt alleine da! Ok, jetzt musst du handeln. Klare Zeiten mit dem Kind, klare Angaben, wie er sich um alles zu kümmern hat. Der braucht klare Vorgaben, und die Konsequenz! Hör auf ihn zu verstehen, denn du sitzt in der Sch...e, nicht er. Wasch mich, aber mach mich nicht nass! Es geht JETZT nur um dich und deine Kinder! Er ist vollkommen unwichtig, weil du die Verantwortung trägst. Kein Verständnis für ihn, WEIL er VATER ist! Und ob du einen Mann möchtest, der sich so feige gibt, da er ja doch so gerne möchte, aber irgendwie nicht kann. Mann, ist der zwanzig? Der lässt dich sitzen. Gib ihm mal das Kind,die nächsten drei Wochen, und wenn das nächste da ist, beide nochmal drei. Dann weiß er, was das wahre Leben ist. Und sollte er eine Neue haben, wie Merilin meint, dann ist die ganz schnell weg. Drück dich!

01.04.2020 23:35 • #15


A


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