Angst, ihn verloren zu haben

Zitat von Hoffnung80:

was mache ich, wenn er seinen Ehering abgelegt hat? Ist das dann schon die Entscheidung?

Du solltest trotzdem ruhig bleiben.

Es geht immer weiter im Leben.

Berg- und Talfahrten bei Licht und Schatten.

Sei bitte nicht so ungeduldig. Versuche Dich mit/bei irgendetwas zu entspannen.
Ich wünsche Dir einen freudvollen Tag. Lies was Schönes, koche etwas Leckeres, rufe Deine Mama/Freundin an und lade sie zu Dir ein. Oder:
Kopf hoch!

in seiner Nachricht hat er auch geschrieben, dass wir uns im Eingangsbereich treffen müssen, bei der Cafeteria. Die hat allerdings zu. Gibt nur Kaffee aus dem Automaten. Heisst das jetzt, dass er mich schnell wieder loswerden will oder das er mit mir einen Kaffee trinken möchte

Aber wieso kannst du nicht mit auf sein Zimmer kommen?
Ist das nicht erlaubt?
So eine geschlossene Cafeteria mit Automaten. Kaffee ist ja nun wirklich frustrierend. Warum geht ihr nicht zusammen spazieren und dann ins Café?

Ich weiß ja immer noch nicht, woran ich bin. Gibt er uns noch eine Chance, oder nicht? Ich interpretiere viel zu viel. Wie eben auch das mit dem Kaffee. Ich habe jetzt überlegt, ob es nicht besser wäre, wenn ich ihm schreibe, dass er seine alten Klamotten beim Pförtner hinterlegen soll und ich sie da austauschen. Dass ich immer für ihn da bin, aber im Moment einfach auch an mich denken muss. Dass er mir fehlt, aber ich glaube, dass ein Treffen im Moment nicht richtig ist. Dass ich ihn liebe und es mir leid tut.
Ich habe einfach Angst, in das Treffen zu viel hinein zu interpretieren, und dass ich danach noch kaputter bin als jetzt. Ich weiß auch nicht, ob ich ein Treffen ohne zu weinen überstehen würde. Die Psychologin gestern hat mich zum Nachdenken gebracht. Selbstschutz. Ich gebe ihn nicht auf, aber auch ich bin wichtig

Zitat von Hoffnung80:

Er hat sich bedankt und ihr geschrieben, dass er sich wünscht, dass sie irgendwann den passenden Mann für sich findet.

für mich klingt das nach eindeutigen Abschied

EDIT: habe noch nicht zu Ende gelesen ....

Update: er ist seit letzter Woche Donnerstag in der Klinik. Bis Sonntag gab es gar kein Lebenszeichen, dann nur ein kurzes: es geht mir gut. Gestern hat er sich bei den Kindern gemeldet, und gefragt, wie es ihnen geht. Meine Tochter hat ihm geschrieben: wir vermissen dich, von ihm kam ich vermisse dich auch. Kein Wort, keine Nachricht in meine Richtung. Jetzt habe ich heute durch einen dummen Zufall gesehen, dass er sich bei einer Immobilienseite registriert hat. Ich habe ihm vorgestern gesagt, dass ich denke, dass ein Treffen momentan nicht gut wäre, und ich daher seine Klamotten bei Pförtner abgebe. Er war kurz angebunden und meinte nur, ich soll ihm sagen, wann ich komme, damit er nicht gerade beim Rauchen ist. Jetzt habe ich heute einfach doch noch mal geschrieben, wie es ihm geht, und das wir uns vielleicht doch morgen treffen könnten. Das hat er abgelehnt. Ihm geht es gut. Ich habe gefragt, ob wir vielleicht mal telefonieren wollen, da meinte er, das ist keine gute Idee. Liegt an seiner vorläufigen Diagnose, und alles weitere erklärt er mir nächste Woche Donnerstag, wenn er entlassen wird. Ich habe ihn gefragt, ob ich ihn abholen soll, da meinte er, er fährt mit dem Bus. Als ich gesagt habe, dass ich frei habe, meinte er, er meldet sich noch mal, wenn er mehr weiß. Natürlich wollte ich wissen, welche Diagnose im Raum steht und fragte danach, auch ob wir vielleicht nicht doch besser mal telefonieren. Die Ärzte sind sich wohl nicht einig, ist eine Mischung aus Anpassungs und Belastungsstörung. Und dann kam noch richtig pampig: ich will nicht telefonieren. Und jede weitere Antwort kam dann nur noch blöd hingeknallt. Wie geht es nach der Entlassung weiter? Soll mir einen Psychologen suchen. Haben die in der Klinik Kontakte? Da kümmere ich mich schon drum. Danach kam nix mehr. Diese Kälte, die er ausstrahlt, tut mehr weh, als alles andere. Ich würde ihn halt auch so gern fragen, ob er überhaupt jemals wirklich glücklich war in den letzten Jahren. Die Hoffnung, die ich die letzten Tage hatte, ist mittlerweile komplett weg. Ich weiß auch nicht, ob es nicht doch besser wäre, die Reißleine zu ziehen, bevor er mir noch mehr weh tut. Ja, alles Spekulation, was ich da raus lese, aber irgendwie wirkt es schon, wie wenn er mich gar nicht mehr wahrnimmt, nur noch als lästiges Übel. Er behandelt mich nur noch abschätzig und genervt. Ich habe keine Ahnung, wie es nächste Woche Donnerstag weitergeht. Ich geh daran gerade selber kaputt, denn dieses abweisende und die Ablehnung habe ich nicht verdient.

Diese Frau mag ich besonders. Hatte damals viele ihrer Videos angeschaut, manche mehrmals.


Und Meditation hatte mir geholfen,.. diese hier wohl an die 100x gehört und darüber eingeschlafen.


Außerdem hilft mir immer Tapetenwechsel. Verreisen, wenn es Dein Geldbeutel zulässt.

Sauna, Mass., ausgedehnte Spaziergänge, handschriftlich Tagebuch führen.

Laufe ihm nicht hinterher und erniedrige Dich nicht noch weiter. Lass ihn auf Dich zukommen und bewahre die Ruhe.

Er hat jetzt für heute um ein Treffen gebeten. Da war er wieder schei.. ER will ja was. Er kann heute einen Tagesausflug von der Klinik machen, damit wir auch mal reden können. Allerdings habe ich jetzt beschlossen, erst reden zu wollen, bevor wir losfahren. Wenn er mir jetzt sagt, dass es vorbei ist, habe ich ihm einen Brief geschrieben, den ich ihm dann gebe und werde wieder fahren. Ein Gespräch würde ich wahrscheinlich nicht durchstehen, ohne meinen Stolz zu verlieren

So, es ist vorbei. Mein Mann hat mir heute nach einer Woche Klinik eröffnet, dass es für uns keine Hoffnung mehr gibt und auch keine Chance, mit Hilfe von außen daran zu arbeiten. Es tut gerade einfach so verdammt weh. Ich kenne diesen Menschen nicht mehr, wäre sogar fast an ihm vorbei gelaufen. Er läuft rum wie 18, Baseballcap verkehrt herum auf und riesen Kopfhörer um den Hals. Aber am schlimmsten war sein Gesichtsausdruck, komplett verändert. Er kam auf mich zu und ich habe ihn nicht erkannt. Er wird am Donnerstag entlassen, und will sich eine eigene Wohnung suchen. In mir drin ist gerade alles zerbrochen. Er zeigt keinerlei emotionale Reaktion, aber er tut nicht nur mir weh, sondern auch den Kindern. Ich habe gerade keine Ahnung, wie es jetzt weitergeht. Ich bin kurz davor, kaputt zu gehen.

Ich habe deinen Faden gerade durchgelesen.
Es tut mir leid dass du so eine schwere Zeit durchleben musst und auch deine Kinder.
Psychische Erkrankungen machen leider etwas mit Menschen und ja, es ist dann auch möglich, dass er nicht mehr der ist, den du so geliebt hast.

Zitat von Hoffnung80:

Ich kenne diesen Menschen nicht mehr, wäre sogar fast an ihm vorbei gelaufen.

Vielleicht hilft dir dieser Gedanke etwas weiter, denn dieser neue,, andere Mann ist derzeit keiner, den du an deiner Seite haben willst.
Aber so ist er jetzt.
Sprich mit deinem Arzt, vielleicht kommt für dich ja auch eine Kur in Frage mit den Kindern, dass du mal rauskommst und nicht zusammenbrichst.

Zitat von Hoffnung80:

Meine Geschichte dürfte ja ausführlich bekannt sein.

Es würde allen Foris leichter fallen, hier den Einstieg zu finden, wenn du einfach in deinem alten Faden geblieben wärst. Der letzte Beitrag dort ist gerade mal fünf Tage her.

@Forenleitung
Kann man beide Fäden bitte zusammenlegen?

Zitat von Hoffnung80:

Was soll ich denn jetzt machen?

du solltest die situation so wie sie ist annehmen - zumindest erst einmal! und dann kümmere dich bitte um dich und bleib bei deinen ganz eigenen problemen.

ich habe bei euch das gefühl, dass jetzt all die wunden wieder aufgegangen sind, die bisher nur unter einem pflaster versteckt waren.

außerdem seid ihr beide gerade viel zu schwach und labil, als dass ihr euch gegenseitig stützen könntet... vielleicht tut euch der abstand erst einmal ganz gut... und wer weiß, was dann wird, wenn ihr beider stärker und un aufgetanktem akku dann aufeinander trefft!?

Das Versuche ich ja. Auch mit professioneller Hilfe. Die Frage war eher darauf gerichtet, wie ich mit ihm umgehen soll