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Angst vor mir selber!

Lia777
Hallo ihr Lieben,
Ich (w,33) brauch mal ein bisschen Mut und Hoffnung.Bin jetzt seit 2 Jahren getrennt.Zusammen waren wir über 10 Jahre und haben 3 Kinder.Die Trennung ging von mir aus,da ich keine andere Möglichkeit mehr gesehen habe.Während der Beziehung kam es bereits 2 mal zu einem großen Vetrauensbruch.Ich habe immer wieder verziehen,geändert hat sich nie wirklich was.Anlass für die Trennung,da war die Jüngste gerade mal 1,5 Jahre, war letztendlich ein erneuter Vertrauensbruch,er wollte mit einer langjährigen Freundin eine Beziehung führen und mich vor vollendete Tasachen stellen,sobald er seine Schäfchen im Trockenen hat.Das ganze hat jedoch nicht so funktioniert,wie er sich das vorstellte und er dachte,er könne mit mir so weitermachen,als sei nichts gewesen. Er wollte sich übrigens nicht von mir trennen,sondern bildete sich ein,er könne mit 2 Frauen zusammen sein und ich würde dies so akzeptieren.Die andere hätte es hingenommen (Ende 30 und Torschlusspanik).
Letzendlich stand er alleine da,unsere Familie kaputt,ich alleine mit 3 Kindern.
Finanziell und organisatorisch ist alles so weit ok.,da ich immer Wert darauf gelegt habe,dass ich notfalls auch alleine klar komme. Es ist sehr sehr anstrengend und ich hasse das Leben als alleinerziehende Mutter.
Seit ca.1 Jahr haben wir wieder eine lockere Beziehung und er bemühte sich, bestimmte Verhaltensweisen abzulegen,machte mir Hoffnungen,dass es nochmal klappen könnte.Für die Kinder war es auch gut,dass unsere Beziehung wieder enger wurde.Was ich nicht wusste war,dass er zwischenzeitlich wieder eine Beziehung eingegangen ist und mir dies auch erst kürzlich mitteilte,also bewusst gewartet hat,bis ich emotional wieder an ihn gebunden war.Er sagt,dass er mich liebt und auch wieder mit mir zusamen sein möchte,was ich ihm auch glaube.Mit der anderen Frau jedoch auch!Die wird auch nicht gefragt,da sie sowieso nichts dagegen machen kann (kulturell bedingt).
Ich möchte jetzt auch gar nicht über Moral diskutieren,mir geht es in erster Linie darum,dass ich mir selber Angst mache bzw. meine Gedanken.Dass ich ernsthaft überlege mich auf diese Art der Beziehung einzulassen, aus Angst alleine zu sein,bzw. Zu bleiben und aus Mitleid mit den Kindern. (Realistische Optionen mit anderen Männern habe ich auch,aber dafür bin ich nicht bereit)
Ich fühl mich gerade wie eine traurige kleine Wurst und weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen und Emotionen.Ich kann nicht mehr trennen zwischen Liebe für Ihn und Trauer über den Verlust meines Lebensentwurfes (Familie mit Vater , Mutter,Kind) und dem ständigem Alleinsein mit allem...Fühl mich entwurzelt und Perspektivenlos und hab schon regelrechte Panikattacken,wenn ich ab die Zukunft denke,egal in welche Richtung ich gehen werde...
Sorry,wenn das allles wirr und zusammenhangslis wirkt,aber mir fehlen selber sie Worte für das ganze Chaos!

30.12.2016 19:49 • #1


K
Wenn du dich auf sowas aus Verzweiflung einlässt, dann wird die Sonne nicht mehr aufgehen. Du bist 33, wenn du nicht sofort mit dem Typen brichst dann werden noch mehr dunkle Tage aufziehen. Der tickt doch nicht ganz sauber der Typ. Wie verantwortungslos ne Frau drei Mal zu schwängern und vier Leuten sowas zuzumuten. Elenden egoist.

Ich würde ihm vielleicht auch eines der Kinder überlassen. Soll er mal sehen ob irgendeine seiner Zusatzweiber ihn dann haben will. Der kann dich doch nicht mit so viel Arbeit alleine lassen. Unfassbar.

30.12.2016 20:02 • x 1 #2


A


Angst vor mir selber!

x 3


Y
Kannst du dir denn vorstellen, einen gemeinsamen *platonischen* Hausstand mit ihm zu haben, in dem ihr euch die Kindererziehung und Alltagsbewältigung teilt, aber ansonsten jeder sein eigenes Intim-Privat-Leben führt?
Ich würde ihn auch nicht aus seiner Pflicht als Vater entlassen, es sind auch seine Kinder! Sollte er sich auch drum kümmern!

30.12.2016 20:13 • x 2 #3


Lia777
Doch kann er!Leider kann ich ihm die Kinder nicht überlassen,da sie sonst völlig strukturlos aufwachsen würden und ich sie auch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung reißen möchte...
Rational weiß ich selber,was der richtige Weg wäre..Beine in die Hand und weg,aber ich fühl mich gerade zu schwach!Am liebsten würde ich den Kontakt komplett abbrechen,was jedoch nicht geht,wegen der Kinder oder kann man das rechtfertigen?Ich habe echt Angst,dass mich das kaputtmacht ubd denke dann,besser die Kinder haben eine starke Mutter und dafür keinen Vater,als einen Vater der als Rolemodelnichts taugt und eine psychisch kranke Mutter
Keine Ahnung,weiß nicht mehr,was richtig und falsch ist

30.12.2016 20:17 • x 2 #4


M
Boahr, so wie der dich behandelt hat, hallo zwei Frauen gleichzeitig?, sollte dir doch eigentlich zeigen, wie respektlos er sich verhalten hat. Mich würde sowas richtig sauer machen. Das geht ja mal gar nicht. Klar, ihr ward ne lange Zeit zusammen, aber manche Menschen kennt man anscheinend nach Jahren noch nicht richtig . Man, wie froh wäre ich mit dem Gedanken etwas tausend mal besseres finden zu können. Halt dich doch nicht an so etwas fest

30.12.2016 20:22 • x 1 #5


Lia777
@selbstliebe:es wäre ja keine platonische Beziehung sondern ein polyganes Lebensmodel,das er so führen möchte...aber nicht in einem Haushalt.wenigstens ist er ehrlich!
Das ist ja der Grund,weshalb ich Angst vor mir selber bekomme und mich am liebsten in die Geschlossene einweisen lassen würde. Ich habe Angst,dass ich aus Verzweiflung diese Entscheidung treffe und ich dann nicht mehr die keaft finde mich zu trennen,bzw. Es nicht tue,ummden Kindern nicht ein erneutes Traumata zuzufügen.

30.12.2016 20:26 • #6


Y
Liebst du ihn noch?

30.12.2016 20:28 • x 1 #7


Z
Zitat von Lia777:
Hallo ihr Lieben,
da ich keine andere Möglichkeit mehr gesehen habe
geändert hat sich nie wirklich was
Er wollte sich übrigens nicht von mir trennen,sondern bildete sich ein,er könne mit 2 Frauen zusammen sein und ich würde dies so akzeptieren.Die andere hätte es hingenommen (Ende 30 und Torschlusspanik).
Letzendlich stand er alleine da
ich hasse das Leben als alleinerziehende Mutter.
Seit ca.1 Jahr haben wir wieder eine lockere Beziehung
er machte mir Hoffnungen,dass es nochmal klappen könnte
dass er zwischenzeitlich wieder eine Beziehung eingegangen ist
bis ich emotional wieder an ihn gebunden war.
Er sagt,dass er mich liebt und auch wieder mit mir zusamen sein möchte,was ich ihm auch glaube.
Mit der anderen Frau jedoch auch!Die wird auch nicht gefragt,da sie sowieso nichts dagegen machen kann (kulturell bedingt).
dass ich mir selber Angst mache bzw. meine Gedanken.Dass ich ernsthaft überlege mich auf diese Art der Beziehung einzulassen, aus Angst alleine zu sein,
(Realistische Optionen mit anderen Männern habe ich auch,aber dafür bin ich nicht bereit)

Lies dir bitte die Bruchstücke durch, die ich aus deinem Text noch gelassen habe.
Willst du das wirklich? Er dachte er könne das mit dir machen und offensichtlich kann er das. Wieso hat er DIR Hoffnungen gemacht, dass es wieder klappen könnte? Warum sollte er sich nicht darum bemühen, dass es von deiner Seite aus wieder zu einer Beziehung kommen kann? Bist du etwa allzeit bereit? Bist du dir selbst so wenig wert? Du hast realistische Optionen mit anderen Männern, aber dazu bist du nicht bereit. Musst du auch nicht sein. Lass dir da Zeit. Aber denk drüber nach: ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende? Du willst nicht bereit dich irgendwann auf jemanden Neues einzulassen, aber du bist bereit dich dauerhaft so behandeln zu lassen - wie eine zweite Geige? Wenn du wirklich aufrichtig über die zweite Frau hinweg sehen kannst, dann tu es und werde glücklich damit. Wenn du es aber insgeheim nicht möchtest, und eigentlich etwas anderes erhoffst, nämlich eine exklusive Beziehung, die er dir nicht zu geben bereit ist (und daran wird sich auch nichts ändern!), dann hör auf dich selbst zu belügen und dich in eine Beziehungsmärchenwelt zu begeben, die offenbar nicht real existent ist. Ich weiß, das ist hart. Aber es ist der einzige Weg, und mag er noch so steinig und unbequem sein, um glücklich zu werden, wenn ersteres nicht der Fall ist.

In diesem Sinne: Ich wünsche dir die Kraft und den Mut, das Erkennen deines Selbstwerts und deiner echten Wünsche und Bedürfnisse, um deinen Weg zu erkennen und zu gehen. Sei dir selbst deine beste Freundin, die für dich stets das beste will und betrachte deine Lage mal etwas distanzierter von außen und gleichzeitig unter Berücksichtigung deiner Persönlichkeit. Du wirst sehen, wie klar plötzlich das Wirrwarr wird.

30.12.2016 20:28 • x 1 #8


Lia777
Danke Zuckerwatte für deine Worte,ich weiß,dass du Recht hast.Ich weiß es,aber mein Hirn läuft gerade Amok, fühl mich wie eine Heroinabhängige,die weiß auch,dass die Dro. zerstört,tut aber alles dafür,sie zu bekommen!Vielleicht bin ich echt ein Fall für den Psychiater!

30.12.2016 20:33 • #9


Lia777
@selbstliebe:ich liebe ihn als Teil meiner Vergangenheit,als Vater meiner Kinder und als Mann,in den ich mich mal verliebt habe und mit dem ich alt werden wollte. Liebe um seiner Selbst Willen, da ist nicht mehr viel da

30.12.2016 20:47 • #10


warmherzige
Zitat von Lia777:
@selbstliebe:es wäre ja keine platonische Beziehung sondern ein polyganes Lebensmodel,das er so führen möchte...aber nicht in einem Haushalt.wenigstens ist er ehrlich!
Das ist ja der Grund,weshalb ich Angst vor mir selber bekomme und mich am liebsten in die Geschlossene einweisen lassen würde. Ich habe Angst,dass ich aus Verzweiflung diese Entscheidung treffe und ich dann nicht mehr die keaft finde mich zu trennen,bzw. Es nicht tue,ummden Kindern nicht ein erneutes Traumata zuzufügen.


@Lia777
zunächst fühl dich mal ganz arg gedrückt!
Mein persönlicher, sofortiger Impuls war als ich das gelesen haben - oh, bitte tue das nicht!
Willst Du wirklich ein polyganes Lebensmodell haben?
Wenn Du ihn noch liebst, wird dich das ganz viel Kraft kosten.
Diese Kraft wirst Du aber auch für Deine Kinder benötigen.
Und, möchtest Du Deinen Kindern so eine Beziehung zumuten?
Was ist, wenn dich deine Kraft verlässt und du nicht mehr ausreichend für die Kinder da sein kannst?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut die richtige Entscheidung zu treffen.
LG

30.12.2016 20:51 • x 1 #11


Lia777
@warmherzige:nein das möchte ich eigentlich nicht und ich mlchte meinen Kindern auch nicht etwas vorleben,womit ich selber nicht im Reinen bin.Aber ich bilde mir ein,dass es so wie es jetzt ist noch beschissener ist und ich sehe auch gerade kein Licht.Dabei sind es jetzt schon 2 Jahre,wo wir räumlich getrennt sind. Gerade steh ich zwischen 2 Optionen,ich lasse mich darauf ein oder ich breche den Kontakt komplett ab,was auch bedeutet,dass ich den Kindern ihren Vater nehme...mit allen Konsequenzen.Anders pack ich das nicht.

30.12.2016 21:10 • #12


S
@Lia777
mal ein paar spontane Gedanken zu Deinem ersten Text:
Mut und Hoffnung....
mir kreist der Verlauf hier ein bisschen zu sehr um ihn und all diese schrägen Vorstellungen und Wünsche von ihm. Dieses Kreisen hindert Dich, zu sehen, wie stark Du eigentlich bist und schon warst. Hallo? Du hast es damals geschafft, die Notbremse zu ziehen und Dich getrennt. Stark. Zeigt, dass Du Kraft hast.
Ich zitiere mal: Finanziell und organisatorisch ist alles so weit ok.,da ich immer Wert darauf gelegt habe,dass ich notfalls auch alleine klar komme.
Nochmal hallo? Klasse gemacht!
Ihr habt drei Kinder und Du hast Angst vor der Allein-Erziehenden-Schiene....verständlich,...aber (so wie ich es verstehe), Du sorgst doch für die Kinder und kümmerst Dich um alles. Dafür nochmal: Kompliment! Zeigt, wie stark Du bist.
Schau mal hin (also auf meine etwas unbeholfenen Sätze)....sicher keine Antwort auf Deine Fragen, keine Lösung für Deine Probleme, aber vielleicht ein kleiner Spiegel, der - wenn Du reinschaust - alles andere zeigt, als eine kleine Wurst (traurig sein, ist schlichtweg erlaubt!).
Noch etwas anderes, was mir beim Lesen durch den Kopf ging:
ich finde all die Gefühle, die Du beschreibst, bei der katastrophalen Partner-Situation normal und berechtigt.
Hab auch keinerlei Super-Tipp etwa gegen Panik u.ä.
Aber vielleicht hilft es doch ein wenig:
Verschaffe und gönne Dir Zeit! Gib Dir Luft. So wie er handelt und agiert, läufst Du keine Gefahr, dass Du ihn so schnell loswirst. Das gibt Dir die Möglichkeit, Dinge, die Du im Zustand jetzt einfach nicht entscheiden kannst, erstmal zu verschieben. Du bist nicht in irgendeinem Zugzwang.
Vielleicht gibt es irgendetwas, was nur DIr etwas gibt? Eine alte Leidenschaft, Musik, Theater, selbst was machen, bei manchen ist es auch irgendwas sportliches? Gib Dir die Zeit dafür, erlaube Dir etwas. Oder denk einfach (ok, streichen wir das einfach in dieser Situation) drüber nach, was Du wirklich schön finden würdest. Das (also immer mal wieder andere Gedanken) hilft übrigens manchmal auch, die Panik zu verringern.
Falls das alles nicht passt oder viel zu anstrengend wäre in Deiner aufgewühlten Situation:
mir hat mal jemand (als es mir ähnlich ging) folgendes empfohlen:
Fang an, zu versuchen, jeden Tag eine kleine Zeit nicht an das Problem, ihn, die Fragen, die Zukunft o.ä. zu denken. Das klingt einfacher als gesagt, ich weiß. Aber fang an, Dir zu gratulieren, wenn Du es anfangs 5 Minuten schaffst, dann mal 10 Minuten am Stück....15......
Letztes Wort: Du bist sicher kein Fall für den Psychiater (so wie Du es gemeint hast)!
Aber: Psychotherapeuten beissen nicht. Obwohl Du eine starke Person bist und so viel (siehe oben) auf die Reihe bekommst, ist es in manchen Lagen total gut, wenn man sich Hilfe von außen holt. Und das heißt nicht, dass man krank oder nicht richtig wäre. Im Gegenteil, stark ist, wenn man es in solchen Krisen vielleicht hinbekommt, sich (auch noch) mit solcher Hilfe von außen zu versorgen.

So, waren jetzt ein paar mehr Gedanken.
Gedacht sind sie zum Mut und Hoffnung Machen!

Glück auf!

streamline

30.12.2016 21:19 • x 5 #13


Y
Zitat von Lia777:
@selbstliebe:ich liebe ihn als Teil meiner Vergangenheit,als Vater meiner Kinder und als Mann,in den ich mich mal verliebt habe und mit dem ich alt werden wollte. Liebe um seiner Selbst Willen, da ist nicht mehr viel da


Dann verstehe ich nicht, warum du Zweifel hast, es nicht zu schaffen. Gewisse Ambivalenzen sind normal bei einer Trennung, dieses *ja-nein Pingpong-Ding* (das konnte ich hervorragend ), aber es wird garantiert weniger, spürbar weniger, sobald du auch hinter deiner Entscheidung einer endgültigen Trennung stehst. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut....deshalb: setzte dich nicht unter Druck. Plane immer nur von einem Tag zum Nächsten, setzte dir Nahziele, wie du deinen Tag mit deinen Kindern verbringen möchtest und lasse ihn außen vor (wenn er eh unzuverlässig ist)....
Mich hat es sehr stark gemacht zu wissen, dass ich der Herr meiner Entscheidungen bin, selbstbestimmt-autonom-nicht aufzuhalten in meinem Weg raus aus der Beziehung. Auch unter Tränen, die empfinde ich aber nicht schlimm, denn sie spülen Stresshormone aus dem Körper, danach fühlt man sich besser! Eine gute Einrichtung der Natur!

Ich sehe keinen Fall für den Psychiater, sondern eine mutige Frau!

30.12.2016 21:28 • x 1 #14


Lia777
Danke Selbstliebe,ich sehe nur negativ gerade!

30.12.2016 21:35 • #15


A


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