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Immer wieder schlechte Beziehungen - Angst vor Wiederholung

T
Hallo ihr Lieben, es kamen nun einige Antworten. Vielen Dank für eure Mühen. Hab einiges überflogen. Zum Teil gehen die Beiträge sehr in die Tiefe, schneiden/fragen Themen an oder geben Rat-Schläge, die ich dann doch lieber in der Hand meines Therapeuten wisse. Daher werde ich da nicht näher darauf eingehen.

@Anlachen vielen Dank für deinen Erfahrungsaustausch! Es tut gut zu lesen, wie es anderen damit geht. Hmmm, ein Mangel. Klar, hab viele Mangel erleben müssen. Möchte daraus aber nicht mehr handeln. Das ging oft genug schief. Suche auch keinen Prinzen im Sinne des perfekten, strahlenden Mann (wegen der Seife). vielleicht im Sinne eines Mannes, mit dem ein gemeinsames Leben gelingt. Mir ging es nicht um den Prinzenaspekt bei der Seife, falls du das ansprachst.

Ich verstehe auch, was du mit „die Kleine“ kommt immer wieder durch meinst. Ich bin gerade dabei, die Große zu stärken und ihr mehr Raum zu geben, so dass die Kleine nicht einspringen muss. Das funktioniert ganz gut, seit ich mir der Dynamiken bewusster bin. Das hab ich bei einer Traumatherapeutin mit innerer Anteilearbeit erfahren dürfen.

Wenn ich jetzt drüber nachdenke, muss ich mir wahrscheinlich noch Zeit geben. Bin gerade an verschiedenen Baustellen. Biografische Aufarbeitung und Übertragungen in den Alltag, die natürlich immer wieder stattfinden. Leider reinszeniert sich gerade etwas auf meiner Arbeit. Wo ich mich „aufstellen“ musste und auch wollte und das auch gemacht habe. Das ist natürlich nicht ganz leicht für mich und kostet unheimlich viel Kraft. In den letzten Jahren hat sich auch einiges getan bei mir. Studium abgeschlossen, guten Job angefangen, neue (gute) Kontakte gefunden, alte Kontakte aufgegeben. Nun ja, es ist kein Sprint, es wird sich wohl noch entwickeln. Sei geduldig…..

Kleine Anmerkung zur Strenge, dem Ernsten. Es waren nicht nur die Augen. Es betraf die ganze Mimik, real dann auch die Körperhaltung. Wenig gelacht wurde auch, leider.

@Razor_cgn
Hab immer schon so im Hinterkopf, dass ein Mann mit Therapieerfahrung nicht schlecht wäre. Dann können wir beide unsere gemeinsamen aufkommenden Beziehungsthemen reflektieren und gemeinsam schauen, was jeder braucht, für sich und im miteinander. Sich der eigenen Begrenztheit, Verletzlichkeit, Wunden und Bedürfnisse bewusst sein bzw. bereit sein, danach zu schauen, diese zu erkunden. Denn vieles (unbewusste) spielt sich ja auf der Bühne einer engen Verbindung, wie der einer Beziehung ab. Das wäre ehrlich gesagt mein Traum für eine Beziehung. Gemeinsam schauen, sich „sehen“ in den guten und in den schwierigen Seiten, Verständnis und gemeinsames und individuelles ENTwickeln. Sanfte Berührungen der Seele, im Vertrauen. Gut, der letzte Satz klingt sehr nach hohen Ideal, da spricht meine verletzte Seite (die sollte kein Partner heilen sollen, nicht seine Aufgabe) , also vielleicht nicht ganz realistisch. ️

06.04.2025 10:13 • x 1 #31


T
@Sardinien11 deinem ersten Abschnitt stimme ich dir zu. Das andere ist mir etwas zu pauschal. Habe für mich beschlossen, genauer kennenzulernen, bevor ich mein Herz öffne. Da war ich früher zu schnell. Sich in den Menschen verlieben, in die Dinge an ihm, die ich kennengelernt habe, nicht in das Bild, was ich im Kopf von jemanden hab oder nur um alte Bedürfnisse zu erfüllen. Zeit zum Hinschauen nehmen.

Das war auch ein Aspekt, der mir bei der letzten Bekanntschaft aufgefallen war. Zu schnell zu nah, das hat mich aufhorchen lassen. Das wollte ich nicht. Keine guten Erfahrungen mit gemacht. Auch ein Lernprozess.

06.04.2025 10:20 • x 4 #32


A


Immer wieder schlechte Beziehungen - Angst vor Wiederholung

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J
Zitat von Solist:
Es ist halt doch ein Unterschied, ob ich ein Bild auf dem Rechner sehe (oder dem Smartphone) oder die Person real vor mir habe. Ob ich ihre Stimme ...

Da bin ich ganz deiner Meinung, ich wollte hier keine Werbung für OD machen . Aber es kann die Chancen erhöhen, jemanden zu finden, wenn es im realen Leben nicht klappt, warum auch immer.

06.04.2025 11:06 • x 1 #33


Scheol
Zitat von Tautröpfchen:
in meiner Familie waren kurz gesagt angsteinflösend. Bei meiner Mutter viel Narzissmus. Ich arbeite das schon viele Jahre auf

Also hast du vermutlich als Kind eine „Überlebensstrategie“ entworfen um bestmöglich zu überleben. Also Flucht oder eben die Unterwerfung der sogenannte Bambi Effekt Fawn Response ) um bestmöglich damit umzugehen.

nonverbale Kommunikation um die 65 % , also vieles läuft unterschwellig ab. Wie suchen uns das aus , aber wir werden auch ausgesucht.

06.04.2025 12:24 • x 3 #34


T
@Scheol welche Strategie sich daraus entwickelt hat, lässt sich sicher nicht so pauschal sagen. Bin da bei so etwas immer vorsichtig und ergründe das lieber ausführlich mit meinem Therapeuten. Ich glaube auch, das so etwas sehr komplex ist und nicht entweder oder. Neben Flucht und Unterwerfung oder auch dem Todstellreflex gibt es ja auch noch den Kampf. Das sind ganz archaische (Überlebens)Strategien, und zwischen diesen Polen liegen viele Facetten. Und zu den Strategien aus der Kindheit, die sicherlich damals gut und wichtig waren, kommen eben noch einige gelebte Jahre des Lebens dazu. Mit zum Glück auch guten Erfahrungen. Ich würde es daher nicht auf nur zwei Strategien reduzieren wollen. Wobei ich nicht sagen will, dass die nicht anteilig auch da sein könnten.

06.04.2025 12:47 • x 2 #35


E
Zitat von Tautröpfchen:
Hallo ihr Lieben, wollte mal schauen, wem es noch so geht. vielleicht hat es ja auch jemand erlebt und überwunden ️ Bin jetzt seit über einem Jahr getrennt. Hatte mich aus einer Beziehung gelöst, die mich an meinem Selbst und emotional sehr verletzt hat. Ich hatte bereits mehrere Beziehungen mit ...

Du frägst Dich, ob sich im OLD Menschen mit Schwierigkeiten tummeln ?
Ich wäre das ganz offen mit Dir selbst . Denn:
Vielleicht gehörst Du mit Deiner Art der Männer-Auswahl ja auch dazu ?

Aber das meine ich jetzt gar nicht negativ, denn Du hast bereits ein Problemfeld erkannt, das Du ein gewisses Männer-Schema bei der Suche bevorzugst, obwohl Du weisst, das es Dir nicht gut tut. Diese Erkenntnis ist gold wert

Hierzu müsstest Du aber Dein inneres Betriebssystem umprogramieren.
Es wäre denkbar, das Du einen Vater-Komplex mit Dir rumträgtst oder Bindungs-Probleme hast.

Mir hat mir das Buch von S. Stahl Jein sehr geholfen.

06.04.2025 14:11 • x 2 #36


T
Hinweise, was bei mir nicht stimmen könnte haben jetzt einige….wie gesagt, das bespreche ich auch lieber mit meinem Psychologen.
Gibt es hier noch jemanden, dem es ähnlich geht und der oder die Erfahrungen austauschen möchte?

06.04.2025 15:18 • #37


Sardinien11
Aufrichtigkeit, Empathie, Hilfsbereitschaft, Kommunikation, Beständigkeit, Toleranz, Humor, Güte, Bildung, emotionale Intelligenz, gute Nerven, Geduld, positive Motivation, Großzügigkeit, Vertrauen, Wohlwollen sind schon mal ein paar gute Charaktereigenschaften für den nächsten Mann... Ohne das wird es nicht gehen!

Mein Schlüsselerlebnis war: Der Mann muss mich mögen. Er muss mich gerne haben. Er muss mich wertschätzen und respektieren. Ich hatte soviele Männer, die mich attraktiv und anziehend fanden in jungen Jahren. Aber hatten sie mich gern? Verbrachten sie gern ihre Freizeit mit mir? Hmmm. Teils teils. Nö. Hier sind wir Mädels oft geprägt vom Elternhaus, von der prägenden Vaterfigur. Du musst schnellstmöglich herausfinden und erkennen, ob dich dein Gegenüber wirklich gern hat.

Man kennt einen neuen Menschen erst 1. in einer Krise, 2. wenn es um Geld geht, 3. auf Reisen!

06.04.2025 15:45 • x 3 #38


T
@Sardinien11 das kenne ich auch…die Männer finden mich attraktiv und haben ein „Bild“ von mir. Aber um mich ging es nie wirklich. Daher lasse ich es jetzt auch seeeehr langsam angehen.

06.04.2025 16:46 • x 3 #39


Scheol
Zitat von Tautröpfchen:
wie gesagt, das bespreche ich auch lieber mit meinem Psychologen.

Hast du die Therapie erst angefangen , und welche Art von Therapie ist das ?

06.04.2025 17:59 • #40


Sardinien11
@Scheol
Ist das nicht indiskret?
Darum kümmert sie sich ja selbst gut mit ihrem Therapeuten.
Sie hat schon mehrfach gesagt, dass sie nicht darüber sprechen möchte im Forum.

06.04.2025 21:18 • x 1 #41


Scheol
Zitat von Sardinien11:
Ist das nicht indiskret? Darum kümmert sie sich ja selbst gut mit ihrem Therapeuten. Sie hat schon mehrfach gesagt, dass sie nicht darüber sprechen möchte im Forum.

Ist ein normale Frage. Weil mich einige Dinge wundern.

Zitat:
Bin jetzt seit über einem Jahr getrennt. Hatte mich aus einer Beziehung gelöst, die mich an meinem Selbst und emotional sehr verletzt hat.
Ich hatte bereits mehrere Beziehungen mit ähnlichen Männertypen. Und vor meiner letzten Beziehung hatte ich das gut reflektiert, dachte ich. Und trotzdem ist es mir wieder passiert.

Sie hätte hier gelernt genauer hinzuschauen.

Zitat:
Das hat mich geschockt und ich habe das Vertrauen in mich verloren. Nun habe ich total Angst, dass mir das wieder passiert. Und so habe ich jetzt bei jeder Bekanntschaft Angst und komme total unter Druck. Daher lege ich die Dinge mehr auf die Goldwaage und ziehe mich lieber zurück ö.

Hier hast du eine Beschreibung , wie es Menschen nach einer toxischen Beziehung geht , die danach oft eine komplexe ptbs haben.

Zitat:
Und mir begegnen immer noch „ähnliche“ Männer (meine damit nicht das Äußere). Bei meiner letzten Bekanntschaft, wo ich für ein Treffen bereit war, sah ich dann Parallelen zu meinen Ex und da war der Ofen aus. Hab das mit Freundinnen besprochen und die bestätigen meine Eindrücke. Bin also wieder an so einem Mann geraten.

Was hier Beschrieben wird , klingt nach einer Reinzinierung wenn es immer wieder die selben Typen von Männern sind.
Somit nicht nur ein Muster. Sondern ein Thema was aufgelöst werden sollte.


Zitat:
Finde es total schwierig und habe langsam keine Lust mehr auf Kennenlernen. Auf der anderen Seite sehne ich mich nach Zweisamkeit. Das nervt total…

Zitat:
es ist so wie total gern loslaufen wollen und zu wissen, dass man eh wieder gegen die Wand läuft….

Auch sind zwei Dinge die ihr der Therapeut schon hätte erklären sollen. Weil es unter dem Thema so beschrieben ist.

Zitat:
ich muss dazu sagen, dass ich online Dating betreibe.

Special hier in dem Bereich , wird das Dating wie im Haifischbecken genannt weil sich dort Zuviel kloppis rum treiben. Das sollte ein guter Therapeut auch erklärt haben.

Zitat:
Kann es sein, dass ich online viele Menschen mit Schwierigkeiten tummeln?

Beim dating Thema seit Jahren bekannt.

06.04.2025 22:55 • #42


btlwe.
@Tautröpfchen Ich mag dich mal aufbauen, es ist wirkluch nicht wichtig, ob oder wer an deiner Seite ist, dies ist nur ein gesellschaftliches Narrativ, genauso wie die Romantik immer wieder in Popkultur verwurstet wird! Und dies tatsächlich ausschießlich, da die meisten dieses Narraziv nie wirklich erfahren, sondern es wie Nutella auf ihr Brot schmieren wollen, nach und nach werden sie davon Zuckerkrank und das Palmöl zerstört die Substanz. Ich kann dir aus eigenen Ermessen sagen, dass man vielbglücklicher mit sich selbst lebt, wenn man diese Erwartung ablegt! Ich hab für mein Teil nur übergriffigere Boarderlinerinnen und/oder Monkeybencherinnen erlebt, keine von denen hat rein faktisch den Dopamin/Serotoninrausch der Limerenz überlebt! Nach jeden Abschluß hab ich mir die Vorwürfe gemacht und tatsächlich war ich für sie beim Abgang einfach auserzählt, da Sie alles bekommen hatten was sie brauchten und ich nenne es eigentlich nur Zufuhr, ob pos. oder neg. egal! Der Erkenntnisgewinn: Es ging ihnen nie um mich als Mensch und so gehts doch den meisten, es geht ihn stumpf ums Begehren, die Person ist flüchtig, also warum sollte ich meine Zugewandtheit oder Empathie in Frage stellen, wenn diese Personen es nie würdig waren! Manche würden es als Arroganz werten, ich sehe es inzwischen als Selbstwerterkenntnis! Lieber ein gutes Leben in der eigenen Zufriedenheit als belanglose Beziehungen.

07.04.2025 00:07 • x 2 #43


T
@Scheol das macht mich jetzt aber schon sauer. Du maßt dich an über meine Therapie und mein Therapeuten zu urteilen? Wie kommst du dazu? Ich finde das ehrlich gesagt ganz schön drüber. Und noch dazu denkst du beurteilen zu können, was ich hier lernen könnte und was nicht? Auf welcher Basis maßt du dir so ein Urteil an? Wie viel Sitzungen hast du bei mir verfolgt? Weißt du, was schon alles besprochen wurde in meiner Therapie? Weißt du, an welchen Themen wir gerade arbeiten? Kennst du meinen Therapeuten? Hast du fachlich etwas im Hintergrund? Kennst du meine Biografie? Kennst du mich überhaupt? Wie viel Jahre therapierst du schon? Welche Ausbildung hast du? In welchem Verfahren? Wahrscheinlich gar keine, sonst würdest du solche Aussagen nicht tätigen.
Ich finde das sehr überheblich.

07.04.2025 13:11 • #44


T
Und noch was ganz allgemein zur Änderung des Namens des Themas. Das wurde von der Forenleitung einfach ohne Rücksprache vorgenommen. Ich finde das Wort toxisch sehr schwierig in der Überschrift. Ich hätte es nicht verwandt. Es wird mir zur inflationär und pauschal vergeben und erscheint mir oft zu „reißerisch“.

07.04.2025 13:17 • #45


A


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