Aufarbeitung/ Defizite/Psyche /Selbstbetrug

Aber warum hast du damit dein Leben (und ich meine dein eigenes primär) noch nicht auf die Reihe gekriegt? Was spricht dann nach so langer Therapie gegen Medis? Und nun hast du zusätzlich nicht nur für dich, sondern auch für ein weiteres Leben Verantwortung.

@LaFleur
Zitat: Keinen, der Gerechtfertigt wäre. Ich mag schlichtweg keine Medikamente, dies verhält sich auch bei einer Verhütung so, wo ich letztendlich auf Mittel zurück greifen musste, die ich nicht jeden Tag einnehmen muss.

Vielleicht ist eine Verhütung mit Kond. ohnehin sinnvoll, wenn man in einer Affäre ist. - Aber das nur nebenbei.

Wenn du dich von deinem AM trennen möchtest, wäre es vielleicht eine gute Idee, aufzuschreiben, welche Funktion(en) er für dich hat und was du vermissen würdest, wenn er nicht mehr da wäre. Ich würde dann gucken, ob andere Menschen oder Situationen diese Funktionen übernehmen können.

Macht er dich fröhlich, dann gibt es bestimmt andere menschen oder Dinge, die dich in gute Laune versetzen. Sorgt er für dich, gibt es bestimmt in Zukunft einen ungebundenen Mann, der das auch könnte.

Mir bleibt immer noch der Gedanke, ob du vielleicht gezielt einen gebundenen Mann in deinem Leben hast. Um nicht ganz Committee zu müssen und nicht die Verantwortung für einen Partner zu übernehmen zu müssen.

Zitat von fengaraki:

Aber warum hast du damit dein Leben (und ich meine dein eigenes primär) noch nicht auf die Reihe gekriegt? Was spricht dann nach so langer Therapie gegen Medis? Und nun hast du zusätzlich nicht nur für dich, sondern auch für ein weiteres Leben Verantwortung.

Ich habe rezidivierende Depr.
Die bisweilige Medikation war nicht hilfreich und ich teste mich nicht durch zig Psychopharmaka. Desweiteren bin ich stabil genug um dies zu unterlassen, was ärztlich/therapeutisch begleitet wird.

Inwiefern habe ich mein Leben nicht in Griff bekommen? Vielleicht erläuterst du das einmal.

Meine Verantwortung ist mir bewusst, ich stehe im Regelmäßigen Kontakt zum JA und nehme eine FH in Anspruch. Ich bin kein vor mich hin vegetierender Mensch und nehme meine Pflichten wahr. Auch trug ich vor der Trennung vom KV die Verantwortung jahrelang.

Liebe La-Fleur, nicht ärgern lassen Du kennst dein Leben am besten und weißt, was funktioniert hat und was nicht. Deine Frage war ja, wie du aus der Affäre aussteigst. Dann frage ichdick einfach mal: Was wäre denn besser, wenn er nicht mehr in deinem Leben wäre?

Zitat von nalea:

Vielleicht ist eine Verhütung mit Kond. ohnehin sinnvoll, wenn man in einer Affäre ist. - Aber das nur nebenbei.

Dies wird benutzt. Wobei es nicht viel Verkehr gibt.



Tatsächlich möchte ich momentan keinen Partner aus verschiedenen Gründen auch aufgrund meiner Verantwortung als Mutter, den ich möchte da noch keinen Partner vorstellen, da auch unser Kind die Trennung und alles was danach kam noch nicht verarbeitet hat.

Man könnte diesen Mann also als jemanden betrachten der nur Teilbereiche abdeckt, wie Gespräche zwecks verschiedener Problematiken, natürlich auch Intimität die aber nicht grundsätzlich in 6 mündet, Hilfe bei Dingen die Mann besser kann usw. Ich habe bisweilen daran festgehalten, da es am Anfang gut funktionierte und er mich gut unterstützte während der Prozess Zeit was er auch jetzt noch tut aber die Erkenntnisse zwecks der Ehe machen mich stark nachdenklich. Los lassen fällt aufgrund meiner Emotionen schwerer als erwartet, deswegen bin ich überhaubt in diesem Forum gelandet.

Zitat von nalea:

Liebe La-Fleur, nicht ärgern lassen Du kennst dein Leben am besten und weißt, was funktioniert hat und was nicht. Deine Frage war ja, wie du aus der Affäre aussteigst. Dann frage ichdick einfach mal: Was wäre denn besser, wenn er nicht mehr in deinem Leben wäre?

Besser wäre nichts wenn er weg wäre.

Das klingt sehr schlüssig. Schade eigentlich nur, dass er verheiratet ist, oder? ) Wäre er ein Freund mit Benefits würdest du die Beziehung dann weiter bestehen lassen?

Ich finde es übrigens sehr bewundernswert, dass du dich erst einmal für Ruhe in dem Leben deiner Tochter und dir entschieden hast - sie wird wahrscheinlich noch Zeit benötigenden, um sich sicher zu fühlen. Eine Freundin von mir war auch sehr alleinerziehend und hat bewusst auf eine feste Partnerschaft verzichtet, da die Trennung von dem Vater des Kindes alle sehr mitgenommen hat. Sie hatte später eine Beziehung, die aber außerhalb der eigenen Wohnung und nicht mit dem Ziel eine neue Familie zu werden stattfand. Das Kind kannte und mochte den Mann, Gefühle wie Eifersucht und Unsicherheit sind jedoch ausgeblieben, da beide Welten räumlich getrennt blieben. Für dieses Trio hat es toll funktioniert.

Zitat von La-Fleur:

Ich möchte frei sein, mich als Frau spüren etc. Alles hat er ausgeglichen und ich will da weg. Ich möchte nicht sagen er klammert aber er agiert, ich werde ständig schwach obwohl ich das nicht möchte. Ich möchte da raus. Ich hab viel gelesen hier. Aber irgenwie fehlt da was bei mir.

Ja, wenn du frei sein möchtest und er gebunden ist, warum nimmst du dir denn nicht einfach die Freiheit und gehst wenigstens eine zeitlang auf Abstand und testest aus, wie sich das für dich anfühlt?

Oder hast du Angst, dass du ihn vermissen wirst?

Ich verstehe den Satz nicht, dass er zwar nicht klammert, aber agiert? Was bedeutet das?

Und du, mal so nebenbei erwähnt: HUT AB! Ich finde es ganz großartig, wie du dich jetzt um deine Tochter kümmerst obwohl du nur Umgang wolltest. Respekt!

Nachtrag:

ich hab noch ein paar Fragen:

Weiß deine Kleine von deinem Freund und wenn ja, kommt sie mit ihm aus?

Hast du das Gefühl, dass du es deiner Tochter schuldest, dass du alleine bleibst und ihr deine ganze Aufmerksamkeit schenkst?

Denn EIGENTLICH, so habe ich das Gefühl, magst du den Mann ja und er ist eine Bereicherung in deinem Leben. Und warum solltest du dann auf ihn verzichten?

Zitat von nalea:

Das klingt sehr schlüssig. Schade eigentlich nur, dass er verheiratet ist, oder? ) Wäre er ein Freund mit Benefits würdest du die Beziehung dann weiter bestehen lassen?

Ich finde es übrigens sehr bewundernswert, dass du dich erst einmal für Ruhe in dem Leben deiner Tochter und dir entschieden hast - sie wird wahrscheinlich noch Zeit benötigenden, um sich sicher zu fühlen. Eine Freundin von mir war auch sehr alleinerziehend und hat bewusst auf eine feste Partnerschaft verzichtet, da die Trennung von dem Vater des Kindes alle sehr mitgenommen hat. Sie hatte später eine Beziehung, die aber außerhalb der eigenen Wohnung und nicht mit dem Ziel eine neue Familie zu werden stattfand. Das Kind kannte und mochte den Mann, Gefühle wie Eifersucht und Unsicherheit sind jedoch ausgeblieben, da beide Welten räumlich getrennt blieben. Für dieses Trio hat es toll funktioniert.

Definitiv würde ich das dann bedenkenlos weiter führen, da ich sehr zufrieden so war und er mir gut getan hat.

Ob ich in der Zukunft nochmal in einem Haushalt zusammen mit einem Mann leben werde, wage ich auch zu bezweifeln. Was reiner Selbstschutz ist und Schutz meiner eigens aufgebauten Existenz und zum Schutz unseres Kindes.
Eine Beziehung ausser Haus wenn wirklich alles sich vernünftig eingespielt hat, wäre aber ok irgendwann.

Zitat von Balkonia:

Ja, wenn du frei sein möchtest und er gebunden ist, warum nimmst du dir denn nicht einfach die Freiheit und gehst wenigstens eine zeitlang auf Abstand und testest aus, wie sich das für dich anfühlt?

Oder hast du Angst, dass du ihn vermissen wirst?

Ich verstehe den Satz nicht, dass er zwar nicht klammert, aber agiert? Was bedeutet das?

Und du, mal so nebenbei erwähnt: HUT AB! Ich finde es ganz großartig, wie du dich jetzt um deine Tochter kümmerst obwohl du nur Umgang wolltest. Respekt!

Agieren, dahingehend das er mich unterstützt. Er respektiert aber auch sofort wenn ich etwas nicht möchte und es gibt keine unnötigen Diskussionen.

Ich habe schon Abstand geschaffen, aufgrund des Einzuges meines Kindes. Und versuche auch schon mehr ohne ihn zu machen und nicht sämtliche Sachen die anfallen mit ihm zu besprechen.

Und ja, trotz des Umstandes würde ich ihn vermissen,da ich bis auf eine Erfahrung nichts negatives mit ihm verbinde. Dadurch fühle ich mich etwas machtlos.

Zitat von Balkonia:

Weiß deine Kleine von deinem Freund und wenn ja, kommt sie mit ihm aus?

Hast du das Gefühl, dass du es deiner Tochter schuldest, dass du alleine bleibst und ihr deine ganze Aufmerksamkeit schenkst?

Denn EIGENTLICH, so habe ich das Gefühl, magst du den Mann ja und er ist eine Bereicherung in deinem Leben. Und warum solltest du dann auf ihn verzichten?

Nein, sie weiß nicht von ihm. Das möchte ich nicht.


Nein, zumindest nicht dauerhaft aber momentan auf jeden Fall. Sie ist sehr durch Verluste geprägt, meine Aufgabe ist ihr zu zeigen das es jetzt Beständigkeit, Routine etc. gibt. Da passt kein offizieller Partner rein,zumal mein Ex durch immer wieder neue Frauen vor die Nase setzen auch versucht hat mein Bild als Mutter zu verwaschen. Unser Kind muss lernen,es gibt nur eine Mutter und einen Vater und auf beide hat sie ein Recht.


Ja ich mag den Mann sehr gerne. Verzicht deswegen, da ich ja kein Anrecht auf ihn habe durch seine Ehe.

La-Fleur, für mich klingt es, als wärst du bereits auf einem guten Weg. Nur, dass es dir nicht schnell genug geht. kann das sein? Ich glaube, du kannst dir selbst gut vertrauen und dann einen Schritt vor dem nächsten machen. Eine Mutter, die auf Grund einer Trennung und Kontaktabbruchs in Trauer und Unsicherheit versinkt, die möchtest du bestimmt nicht sein. Für deine Tochter wäre das eine erneute Talfahrt.

Geh einen Schritt nach dem nächsten und vertraue darauf, dass sie dich dahin bringen, wo du wieder emotional eins mit dir bist. Ich wünsche dir viel Glück!

Kann es sein, dass du dennoch Angst vor Verantwortung hast? Verantwortung dir gegenüber, deiner Tochter (du wolltest NUR Umgang, nicht das Komplettpaket) und auch einer Partnerschaft gegenüber (nur Affäre, nix festes).

Zitat von fengaraki:

Kann es sein, dass du dennoch Angst vor Verantwortung hast? Verantwortung dir gegenüber, deiner Tochter (du wolltest NUR Umgang, nicht das Komplettpaket) und auch einer Partnerschaft gegenüber (nur Affäre, nix festes).

Nein, ich wollte das sie in ihrem gewohnten Umfeld bleibt, in ihrem Zuhause. Sie hatte es da sehr schön, Haus, Garten, etc. Familie wohnte neben an, das wollte ich ihr nicht nehmen. Und ich hatte zum anderen zu dem Zeitpunkt noch keine Wohnung gefunden und in eine fremde Wohnung sollte ich sie nicht schleppen, da sie schon sehr auffällig auf die Trennung reagiert hat.

Zitat von nalea:

La-Fleur, für mich klingt es, als wärst du bereits auf einem guten Weg. Nur, dass es dir nicht schnell genug geht. kann das sein? Ich glaube, du kannst dir selbst gut vertrauen und dann einen Schritt vor dem nächsten machen. Eine Mutter, die auf Grund einer Trennung und Kontaktabbruchs in Trauer und Unsicherheit versinkt, die möchtest du bestimmt nicht sein. Für deine Tochter wäre das eine erneute Talfahrt.

Geh einen Schritt nach dem nächsten und vertraue darauf, dass sie dich dahin bringen, wo du wieder emotional eins mit dir bist. Ich wünsche dir viel Glück!

Da könntest du Recht haben.

Vielen lieben Dank.