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Aus nach fast fünf Jahren? Viele Fragen bleiben zurück

C
Ich schließe mich in den meisten Dingen meinen VorschreiberInnen an. Den Schmuck hätte ich auch auf keinen Fall gewollt.

Etwas kritisch sehe ich den Punkt Wohnung / Sauberkeit - das ist ja ein Thema, bei dem es in Partnerschaften häufig knirscht, weil ganz selten die Ansprüche beider Partner absolut deckungsgleich sind. Es könnte schon sein, dass er sich am Anfang sehr viel Mühe gegeben hat, dass aber der spätere Zustand quasi seinem Normallevel entsprach.

Grundsätzlich kann es natürlich nicht sein, dass der Partner mit dem höheren Sauberkeitsbedürfnis immer dem anderen hinterherputzt - auf der anderen Seite kann man auch nicht jemanden immer zum Putzen nötigen, der es (noch) nicht nötig findet, zumal in seiner eigenen Wohnung.

Aus meiner Sicht muss man sich da irgendwo in der Mitte treffen und / oder Kompromisse finden (z.B. Putzhilfe) - spätestens dann, wenn man zusammenwohnt, aber eventuell halt auch schon vorher.

Der Ex und ich hatten auch sehr unterschiedliche Ansprüche an Sauberkeit (obwohl ich sicher auch kein Putzteufel bin) - das war auch schon zu den Zeiten klar, als jede/r noch seine/ihre eigene Wohnung hatte - wobei es mich, wenn ich bei ihm war, nicht so sehr gestört hat - ich wusste ja, dass ich es nicht wegmachen muss und so dreckig, dass ich wirklich das Klo nicht hätte benutzen können, war es nicht. Als wir dann zusammen gewohnt haben, hatten wir immer eine Putzhilfe, zudem hat der Ex sich etwas mehr Mühe gegeben und ich habe meine Ansprüche etwas heruntergeschraubt.

08.03.2024 00:31 • x 4 #16


Hedwig11
Zitat von Eliza57:
Es ist schon ziemlich verletzend, was er dir da alles zugemutet hat. Die Klunker hätte ich jedoch genommen, wenn er sie dir schenken wollte. Dass ...

Ja, ich glaube, du kommst der Sache nahe. Eigentlich will er jemanden, der ihm zur Verfügung steht, alles toll findet und mitmacht und am besten natürlich noch was her macht. Wie bereits erwähnt, er wollte nie zu mir kommen und dass wir ins in meinem Reich aufhalten. Das fand ich immer sehr merkwürdig. Auch ich hätte mir manchmal Unterstützung gewünscht für meinen Kram. Aber da kam nie was. Obwohl ich immer wieder ansprach, dass ich gern eine Sache für meine Wohnung erledigen würde und dafür mir seine Hilfe willkommen wäre. Es gab immer andere Aktivitäten, so dass da leider nie was passierte. Wahrscheinlich hätte ich da mal eine klare Aufforderung aussprechen müssen mit Termin.

08.03.2024 10:20 • x 2 #17


A


Aus nach fast fünf Jahren? Viele Fragen bleiben zurück

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Hedwig11
@Caecilia Vielen Dank. Ich hab mich da auch immer gefragt, ob ich übertreibe und evt einen Fimmel habe. Ich brauche einfach ein gewisses Mass an Überschaubarkeit, Ordnung und Sauberkeit. Ab einem gewissen Punkt, bekomme ich das Gefühl, mir könnte alles über den Kopf wachsen. Teilweise habe ich sogar ein bisschen seiner Lässigkeit bei mir zu übernehmen versucht. Er hat z B nie seine Böden gewischt. Maximal mal staubgesaugt, wenn es zu wild wurde. Ich muss zugeben, dass da offenbar über sehr lange Zeit niemals mal die Böden gewischt worden waren, fiel mir nicht auf den ersten Blick auf. Erst später als ich viel öfter bei ihm war.

Heute fahre ich mit meinem Sohn in meine alte Heimat, um meine Mutter im Heim und meine Geschwister zu besuchen. Ich , dass mich das ablenken wird und meine Stimmung wieder heller wird.

08.03.2024 10:33 • x 3 #18


A
@Hedwig11 Darf ich dich fragen, warum du hoffst, mit einem versifften pietätlosen Typen zusammen zu sein? Geht’s dir ums Ego, ob er die andere toller als dich findet, also Spieglein Spieglein an der Wand? Geht’s dir um die Angst vorm Alleinsein? Oder beides? Oder was anderem?

Ich finde, du hast bei ihm eher zu viel ignoriert als zu wenig. Kenn ich leider auch von mir. Aber im Nachhinein war ich froh, dass der Mist endlich ein Ende fand - und fragte mich eher, ob ich a bissl deppat bin, regelmäßig in eine verdreckte Bude anzureisen, mich mit Recht dort zu ekeln, aber mich dort trotzdem und offenbar ferngesteuert auszuziehen. Notwendig hast du den ja wirklich nicht.

08.03.2024 11:03 • x 4 #19


DieSeherin
ich will gar nicht auf die einzelheiten eingehen, sondern eher auf das hier:

Zitat von Hedwig11:
Und ich schwanke wieder zwischen Hoffnung und dem Versuch Loszulassen.

Zitat von Hedwig11:
Mittlerweile bin ich echt hin und hergerissen und immer wieder an einem Punkt, wo ich denke, hat alles keinen Sinn. Bleib lieber alleine.


du hast doch schon ein schlechtes gefühl und weißt genau, dass dieser mann dir nicht gut tut, oder? glaubst du denn, es könnte sich bessern, oder wirst du künftig immer auf zehenspitzen gehen, damit er dich gut findet, wenn du dich so verhältst?

08.03.2024 11:37 • x 1 #20


C
Zitat von DieSeherin:
ich will gar nicht auf die einzelheiten eingehen, sondern eher auf das hier:




du hast doch schon ein schlechtes gefühl und weißt genau, dass dieser mann dir nicht gut tut, oder? glaubst du denn, es könnte sich bessern, oder wirst du künftig immer auf zehenspitzen gehen, damit er dich gut findet, wenn du dich so verhältst?

Ja. Und das mit dem Alleinebleiben muss ja nicht sein, im Gegenteil: Du kannst es auch so sehen, dass, wenn das mit Euch wieder was würde, Dir auch die Chance genommen würde, vielleicht einen Partner zu finden, der besser zu Dir passt.

Ich finde übrigens auch das mit dem Schlussmachen von seiner Seite nach einer (?) flapsigen Bemerkung von Deiner Seite (Welche war das denn?) sehr strange. Er ist entweder sehr unreif, war von Anfang an nicht wirklich committed - oder beides. Glaube nicht, dass der wirklich eine feste Beziehung sucht.

08.03.2024 12:57 • x 4 #21


L
Zitat von Hedwig11:
Heute fahre ich mit meinem Sohn in meine alte Heimat, um meine Mutter im Heim und meine Geschwister zu besuchen. Ich , dass mich das ablenken wird und meine Stimmung wieder heller wird.

Mach dir eine schöne Zeit, genieße und erhol dich. Versuche Dich auf deinen Wert und deine Standards zu besinnen und sei gewiss, alles bei dem sich dein Bauch gemeldet hat, war richtig.
Das Bauchgefühl ist ein guter Kompass, auch wenn dein Kopf versucht hat, diese für mich ganz miesen Dinge zu relativieren.

08.03.2024 13:09 • x 4 #22


Solitaryman
@Eliza57
Respekt, wenn du das wirklich so siehst. Dann scheinst du eine sehr taffe Frau zu sein.
Ich hätte sehr gerne auf derartige Entwicklungsschritte und Lebensveränderungen
verzichtet. Genauso wie ich es während meiner Ehe mit Fremdgehen und Affären gehalten
habe. Das heißt nicht, dass ich blind war bezogen auf andere weibliche Reize.
Vermutlich bin ich doch schon zu altmodisch.

08.03.2024 13:34 • #23


L
Zitat von Solitaryman:
Vermutlich bin ich doch schon zu altmodisch

Hiermit widerspreche ich, dass es damit etwas zu tun hat. : )

08.03.2024 13:37 • x 1 #24


Hackschnabel
Zitat von Hedwig11:
vorangegangene Beziehung

Zitat von Hedwig11:
Er redete oft sehr negativ von ihr.

Zitat von Hedwig11:
Unterstützung gewünscht für meinen Kram. Aber da kam nie was.

Zitat von Hedwig11:
Obwohl ich immer wieder ansprach, dass ich gern eine Sache für meine Wohnung erledigen würde und dafür mir seine Hilfe willkommen wäre.

Zitat von Hedwig11:
Wahrscheinlich hätte ich da mal eine klare Aufforderung aussprechen müssen mit Termin.

Zitat von Hedwig11:
Er hätte das Gefühl, ich wolle über ihn bestimmen

Mit Gegenwind konnte er vermutlich nicht umgehen. Hatte er zwei linke Hände?
Zitat von Hedwig11:
nach jenem Vorfall mit meiner flapsigen Bemerkung, will er Abstand.

Du wirst nicht alleine bleiben. Jetzt kommt der Frühling. Raus aus dem Schneckenhaus! Der Stube..
Zitat von Hedwig11:
v****lt sich durch die Männerwelt

Hallo liebe Hedwig!
Meine Zitate sind irgendwie verrutscht.
Woher weißt Du von ihrer Pfögelei?

Zitat von Caecilia:
Glaube nicht, dass der wirklich eine feste Beziehung sucht.

Zitat von Hedwig11:
Eigentlich will er jemanden, der ihm zur Verfügung steht,

Zitat von Hedwig11:
am besten natürlich noch was her macht.

Zitat von Hedwig11:
antike Schmuckstücke vor die Nase, ob die mir gefallen würden

..diese Zitate passen wieder alle zusammen. Die antiken Schmuckstücke und die dazugehörigen Damen als „Wanderpokale“.
Zitat von Hedwig11:
er machte kaum sauber bzw. verließ sich zunehmend auf mich,

Zitat von Hedwig11:
Eigentlich will er jemanden, der ihm zur Verfügung steht,

..auf Zeit
1-2 x pro Woche / Stundenlohn Verhandlungsbasis

08.03.2024 13:42 • x 2 #25


Solitaryman
Zitat von Lizzzy:
Hiermit widerspreche ich, dass es damit etwas zu tun hat. : )

Entschuldigung, ich bezog meine Meinung auf eine ältere Aussage
von dir.

08.03.2024 13:46 • #26


E
Zitat von Solitaryman:
@Eliza57 Respekt, wenn du das wirklich so siehst. Dann scheinst du eine sehr taffe Frau zu sein. Ich hätte sehr gerne auf derartige ...

Seinem Partner treu zu sein ist nicht altmodisch, sondern anständig. Leider legen viele Männer darauf keinen Wert und stellen ihre Erfahrungswerte bei einer Affäre über den moralischen Aspekt. Eine Affäre wird von vielen als belebende Bereicherung empfunden. Sie sehen sich als Eroberer bestätigt, lieben ihre Ehefrauen aber oft trotzdem, weil sie ihnen das Nest warm halten. Der Gedanke daran, was emotional in der betrogenen Ehefrau vor geht, wenn seine Affäre auffliegen sollte, wird einfach ausgeblendet.

08.03.2024 14:12 • x 4 #27


L
Zitat von Solitaryman:
Entschuldigung, ich bezog meine Meinung auf eine ältere Aussage
von dir.

An mich ging dein Beitrag gar nicht, dennoch wollte ich trotzdem dazu äußern, dass eine bestimmte Einstellung bezüglich Fremdgehen und Affären meiner Meinung nach nichts mit altmodisch zu tun hat. Mehr nicht.

08.03.2024 14:18 • x 1 #28


Solitaryman
@Lizzzy
Du hast recht, ich hatte mich geirrt. Danke aber für deine Meinung.

08.03.2024 14:32 • #29


Hedwig11
So, nun bin ich wieder zurück aus Sachsen, wo ich Mutter im Heim und die Familie besuchte. Das lenkte mich etwas ab. Aber ich muss gestehen, die ersten Schritte durch die Stadt taten weh, weil ich das letzte Mal dort mit Ihm war.

Ich denke ständig über die vergangenen Jahre mit ihm nach. In mir regt sich nun oft Ärger, Wut... weil ich mich so manipuliert fühle. Dann kommen wieder Zweifel und ich frage mich, ob ich vielleicht paranoid bin. Ich habe mich jedenfalls die vergangenen Tage überhaupt nicht bei ihm gemeldet und auch seinen Whatsup-Status auf Stumm geschaltet. Er schaut sich allerdings bei mir alles an, wenn ich etwas in den Status setze. (Ich hatte ja einige Fotos in meiner Heimatstadt gemacht und in den Status gepackt.)

Heute gegen Mittag schickte er mir Fotos einiger Sachen, die noch bei ihm sind, und fragte, ob das alles sei? (um es mir zurückkommen zu lassen) Ich antwortete nur ganz knapp, dass ich das mal hoffe.
Seither kommt nix mehr. Gott sei Dank, möchte ich fast sagen. Es wühlt mich echt auf. Meine ältere Schwester, die ich auch besuchte, sagte mir zu all dem übrigens ganz Ähnliches wie Ihr hier.

Wirklich traurig und schmerzhaft finde ich, daß er mich offenbar für so blöde hält, daß ich nicht merke, warum er so dermaßen an mir rumkritisiert und mir Sachen unterstellt, die einfach nicht stimmen. Ich habe mich hier bereits quer durch das Forum gelesen und erkenne nun das Muster. Mein Ex-Mann hat sich ja ganz ähnlich verhalten damals, als er sich mittels Next aus der Ehe stahl. Lieber den Partner immer wieder klein machen, zutiefst verunsichern und provozieren, statt einfach klar zu sagen, womit sie nicht klarkommen oder was sie eigentlich wirklich wollen. In meinem Kopf schwirren ständig Gedanken, die ich ihm gerne noch mitteilen würde, um die Dinge klar zu stellen. Aber ich fürchte, das würde sowieso mehr oder weniger an ihm abprallen, weil es ja gar nicht sein kann in der Welt solcher Menschen, daß sie selbst Fehler machen.

Ich glaube, diesmal habe ich aber wirklich dazugelernt - auch durch die Beiträge hier im Forum. Ich werde es hoffentlich umsetzen können, mich in Zukunft, falls es noch einmal zu einem Beziehungsversuch mit wem auch immer kommt, eindeutig abzugrenzen. Den Mut haben, bei mir zu bleiben und mich nicht krumm zu machen, nur um dem Anderen zu gefallen und mich anzupassen ohne Ende oder gar über meine Grenzen zu gehen. Genau das führte ja z.B. vor vier Jahren zu einem blöden Freizeit-Unfall, bei dem ich schwer verletzt wurde und ein lebenslanges Handicap davon trug. Wer es nicht weiß, sieht es nicht auf den ersten Blick. Aber ich spüre es täglich. Das macht es leider besonders bitter.
Nun ja, ich werde darüber wegkommen und nehme mir vor, in nächster Zeit zu mir zurück zu finden und mich endlich wieder auf mich selbst zu konzentrieren. Und ich werde versuchen, dafür sogar dankbar zu sein und das Beste draus zu machen. Zum Glück bin ich jemand, der normalerweise gut alleine sein kann. Ich hoffe nur, daß es bald aufhört, so weh zu tun.

13.03.2024 16:55 • x 2 #30


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