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Aus nach sechs Wochen Auf und Ab

M
Und du musst ja nicht jeden Tag ihre Nachrichten lesen. Ignoriere sie doch mal ein paar Tage.

17.08.2018 19:31 • x 1 #31


W
Heute war kein guter Tag. Nachdem ich sie gestern wieder einmal um Abstand gebeten habe, hatten wir heute unsere Projekttelko. Und ich war viel zu nachgiebig. Im Prinzip hat sie für die nächsten Wochen allen Support, den sie braucht, von mir sicher... zwar nicht für die Diss, aber für andere Dinge. Ich war euphorisch, wir hatten Ideen - und wir haben Pläne gemacht, sie umzusetzen...

21.08.2018 17:44 • #32


A


Aus nach sechs Wochen Auf und Ab

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L
Ich wundere mich warum du nicht gegangen bist schon beim ersten Mal...wenn sie dir doch deutlich sagt dass es keine Zukunft für euch gibt...
Ich würde mich privat von ihr distanzieren. Beruflich würde ich ganz normal mit ihr kommunizieren.
Ich denke sie ist nicht verliebt in dich, daher kann sie so mit dir umgehen.

21.08.2018 20:29 • #33


Femira
Zitat von wit_and_wisdom:
Ich war euphorisch, wir hatten Ideen - und wir haben Pläne gemacht, sie umzusetzen...

Hast du dich zu wohl gefühlt in ihrer Nähe?
Ich kenne das...man braucht erstmal krasse Distanz, damit sich Distanz wirklich einstellen kann, sonst ist es sofort wie vorher, wenn man sich sieht...Kannst du nicht wirklich etwas mehr dafür sorgen? Oder ihr schreiben, dass du doch weniger machst als du zugesichert hast?
Wir machen alle Fehler wenn es um die Emotionen geht.

21.08.2018 21:53 • x 1 #34


W
Hallo Femira,

hab lieben Dank für Deine Worte. Wieder einmal.

Distanz ist gerade wirklich schwierig. Unsere Telko findet alle drei Wochen im kompletten Projektteam statt. Da komm ich nicht drum herum. Dazu kommen in den nächsten Wochen noch zwei gemeinsame Tagungsreisen. Erst danach wird sich für mehr Distanz sorgen lassen.

Anfangs war es okay, sie in der Telko zu sehen. Sie wirkte nicht so wirklich entspannt wie sonst. Ich muss nur sagen, unsere Kommunikation hat funktioniert. Und ab dem Punkt fühlte es sich zu gut an. Ich sollte dazu sagen, dass ich ihr gestern nochmal einen Dämpfer verpasste, indem ich sie darauf hinwies, auch beruflich mehr Abstand zu brauchen und deswegen gerade nichts mit ihr zusammen organisieren möchte (es ging um ein Symposium). Selbst dafür hab ich ihr heute eine Brücke gebaut, indem ich die Entscheidung im Team vertagte. Ich hatte das Gefühl, dass sie den Wink verstanden hat und spielte das Spiel (unseren Vorgesetzten gegenüber) mit. Im Nachhinein bereue ich diese Offenheit, die aus der Freude und der Erinnerung kam, dass wir beruflich (und auch privat) gut zusammen funktionieren können. Immerhin, ich habe nichts versprochen, was über meine Pflichten als Koautor ihrer Artikel/Vorträge hinausgeht - also auch nichts, was mit der Arbeit an ihrer Dissertation zu tun hat.

Nun, die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen. Daher ist auch die Frage müßig, ob ich anders hätte handeln sollen. Ich mag nur für kommende Situationen besser gewappnet sein. Denn ja, ich dachte, ich sei schon etwas weiter.

22.08.2018 00:17 • #35


Femira
Hey wit,

ja, es ist müßig, sich Vorwürfe zu machen. Vielleicht kannst du dir trotzdem überlegen, wie du mehr Abstand schaffst. Die Orga des Symposiums steht ja dabei immer noch im Raum. Kannst du dich da nicht raushalten? Ich weiß, es geht um Präsenz, aber man muss sich auch schützen.

Liebesbeziehungen im beruflichen Umfeld sind einfach schwierig und die Verarbeitung dauert, weil man sich ständig über den Weg läuft.

22.08.2018 05:56 • x 1 #36


W
Hey Femira,

genau das ist der Plan. Ich mag Dir auch nicht widersprechen, dass Liebesbeziehungen im beruflichen Umfeld schwierig sein können. In meinem Fall - mit 500km Distanz zwischen uns - schien mir das Risiko nicht so groß. Aus meiner Perspektive müssten wir gerade auch nicht so viel Kontakt haben... sie sucht ihn jedoch aktiv. Für ihre Fragen stünden genauso gut andere Betreuungspersonen zur Verfügung. Deshalb der Dämpfer für sie am Montag.

Montag war es für mich einfach zu viel, als sie erst Mails in unser beider Namen (Wit und ich) ans Team schrieb und danach das Symposium auf den Tisch brachte. Das war eine Idee aus gemeinsamer Zeit. Sie reagierte sehr gereizt, dass ich es nun nicht mit ihr zusammen organisieren will. An der Stelle: Ich sagte nicht, dass ich es allein organisiere (ich hab genug organisierte Symposia in der Vita). Die Reaktion kam prompt: Ich vermische privates und berufliches. Das enttäusche sie und das findet sie gar nicht gut. Dabei ist es in meiner Sicht umgekehrt: Ich versuche gerade, privates und berufliches zu entflechten. Symposia sind optional, nicht Teil meiner Aufgabe. Ich wies sie also darauf hin, dass ich eine solch enge Zusammenarbeit gerade nicht gut finde und ich mit ihr umgehen möchte, wie auch normale Kolleginnen und Kollegen miteinander umgehen. In ihren Mails vor der Telko war sie dann betont förmlich. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen...

Was ich mir wünschen würde, wäre ein paar Tage Ruhe und Funkstille. Wir haben Berührungspunkte, aber eigentlich könnte man den Kontakt ohne weiteres (auch ohne berufliche Nachteile) zwischendrin einstellen. Das passierte bisher leider nicht. Ich weiß, dass ich nicht für ihr Verhalten verantwortlich bin und ich nicht gern fordere, dass andere sich ändern: in dem Punkt würde ich mir ausnahmsweise wünschen, dass sie sich zurückhält.

22.08.2018 08:47 • #37


Femira
Hey wit,

ich hab das schon mal gefragt, aber kannst du ihr nicht nochmal sagen, dass du nicht willst, dass sie dir jeden Tag schriebt? Und vielleicht auch konkrete Wünsche überlegen, wie du dir das aus dem Weg gehen vorstellst?

22.08.2018 10:00 • x 1 #38


W
Hey Femira,

genau das habe ich Montag getan. Jetzt muss sich zeigen, inwiefern sie sich daran hält.

LG wit

22.08.2018 10:22 • #39


W
Nachtrag:

Zitat von wit_and_wisdom:
Jetzt muss sich zeigen, inwiefern sie sich daran hält.


Die Antwort lautet nicht wirklich.

22.08.2018 13:41 • #40


M
Hallo, dann frag sie doch mal was das denn solle? Ob es ihr ums Berufliche geht oder Private? Sie wollte ja keine Beziehung also sag ihr das doch auch so. Dann brauch sie sich auch nicht andauernd melden.

22.08.2018 23:07 • x 1 #41


W
Hi Malina,

das ist eine gute Frage. Sie sagt, sie habe in der letzten Zeit viel nachgedacht und wäre ziemlich unglücklich mit der Situation. Sie weiß, dass ich den Abstand möchte und das wäre okay für sie. Dennoch würde sie es gut finden, wenn wir uns nochmal Zeit zum reden nehmen.

Ich hatte heute einen ziemlich vollen Tag und ehrlich gesagt auch noch keine gute Antwort für mich darauf gefunden.

LG wit

22.08.2018 23:50 • #42


tesa
Zitat von wit_and_wisdom:
Dennoch würde sie es gut finden, wenn wir uns nochmal Zeit zum reden nehmen.


Na das ging ja schnell!
Mit Abstand - meinen nämlich - kann ich nur sagen blöde Kuh
Aus deiner Position ist es wahrscheinlich zum freuen. Was will sie reden? Ist sie draufgekommen, dass du doch der Vater ihrer Kinder bist?
Was will sie reden? Es ist alles schon gesagt! SIE hat schon alles gesagt! Sie will dich nicht wirklich ... hat sie gesagt!

Lass sie mal zappeln! Sag ich aus Frauensolidariät nur höchst ungern ... ich kenn die Geschichte nur aus deiner Warte, aber die will ich mal glauben! Dreh den Spieß um ... ich bin zwar nicht sicher, ob da was gescheites rauskommt, aber du baust zumindest dein Selbstbewusstsein wieder auf!

23.08.2018 00:13 • x 1 #43


M
Hallo, dann überleg es dir noch ein paar Tage! Sag ihr du überlegst es dir und mal gucken ob und wann du zeit hättest. Mal gucken wie sie reagiert? Sie sollte ja auch merken, dass du nicht sofort anspringst nur weil sie auf einmal reden will. Und du solltest dir auch sicher sein, was du willst! Wenn es nachher wieder so wird. Sie hatte dir ja eigentlich ne klare Ansage gemacht. Wenn du mit ihr abschliessen möchtest, dann musst du ja auch nicht mehr mit ihr reden.

23.08.2018 02:24 • x 1 #44


W
Zitat von tesa:
Aus deiner Position ist es wahrscheinlich zum freuen.


Eigentlich nicht. In vielen Situationen finde ich reden wichtiger als schweigen. Doch wenn ich darüber nachdenke, was kommen könnte, dann sehe ich derzeit mehr für mich mehr negative oder anstrengende Varianten als angenehme. Beispielsweise kann ich auf eine erneute Lass-uns-Freunde-sein-Ansprache oder eine Entschuldigung von ihr gerade emotional gerne verzichten.

Ich habe sie nicht gefragt, was sie bereden möchte. Das möchte ich gerade nicht wissen. Ich bleib erst mal bei mir.

24.08.2018 09:14 • x 1 #45


A


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