Ausgewechselt für Jüngere Kollegin

Zitat von DiesDasAnanas:

Es ist immer schwer im Leben an einem Wendepunkt angekommen zu sein der alles verändert. Vor allem wenn man selbst es gar nicht möchte oder sich ...

Ich erkrankte, als wir zwei Jahre zusammen waren, eigentlich relativ rasch…. Er meinte immer, dass ich mich durchsetzen möchte und nichts anderes akzeptieren kann. Ich glaub, das war auch das einzigste Problem.. Bis vor einem Monat sagte ich ihm immer, dass ich ihn liebe. Es kam aber nichts zurück außer mal kleine Umarmungen flüchtige Küsse… Wenn er dann mehr wollte, ging es nun mal nicht… Er bot mir viel an. Auch finanziell war mir natürlich eine sehr große Hilfe, vielleicht würde ich es heute anders machen. Statt Urlaub würde ich mit ihm bleiben. Ich würde keinen Urlaub mehr alleine machen. Ich würde ihm nicht mehr so viel Aufgaben im Haushalt Haushalt geben. Eventuell würde ich mal die Zähne zusammenbeißen und ihm auch mehr anbieten, anstatt nur eine kurze Umarmung. Ich bereue alles sehr und kann ihn auch verstehen… Ich finde einfach, dass sie sich nicht hätte auf ihn einlassen sollen. Sie ist 17 Jahre jünger. Wie stellt sich das alles vor und das hat ja alles als seine Affäre angefangen. Sprich, sie haben keine gesunde Basis, aber im Großen und Ganzen stimme ich dem zu, was du sagst, da muss ich der Tatsachen ins Auge schauen,

Zitat von VictoriaSiempre:

Alora, wie alt bist Du denn? Auch ca. 57? Hat er Dich bereits krank kennengelernt oder bist Du erst während Eurer Beziehung so schwer erkrankt (was ...

Ich werde die Wohnung versuchen zu halten. Ich werde auf jeden Fall die Miete zahlen können. Habe genügend Freunde, Familie und mich das ist nicht das Problem… seine Familie ist weiter weg und hat sich von meiner Familie öfters gestört gefühlt. Wenn ich Besuch hatte, ging er ins büro etc.
ich bin 55 Jahre alt. Klar hat er wohl an der Krankheit gelitten aber es hätte ihn doch auch treffen können und ich hätte nicht so gehandelt

Zitat von Alora:

Fibromyalgie

Liebe Alora,

Du hast mein Mitgefühl. Ich kenne eine Frau mit Fibromyalgie. Von daher kann ich das nachempfinden. Diese Erkrankung ist unberechenbar.

Zitat von Alora:

Ich möchte ihn nicht verlieren, aber gleitet mir einfach aus, den Händen… Ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden könnte, wie ich ihn überreden könnte ob es überhaupt möglich wäre.

Leider wohl momentan nicht...

Zitat von Alora:

Finanziell und auch im alltäglichen wird er mir fehlen…

Das glaube ich Dir!

Aber so vom Prinzip her ist er wohl einfach noch nicht alt genug, um auf S. endgültig zu verzichten. Einsehen wird er das vermutlich auch nicht (mehr).

Es tut mir sehr leid für Dich!

Dennoch: ich finde es großartig von ihm, dass er in Freundschaft mit Dir verbunden bleiben will. Kannst Du das denn...eventuell nach dem allerersten größten Schmerz?

Zitat von Alora:

Klar hat er wohl an der Krankheit gelitten aber es hätte ihn doch auch treffen können und ich hätte nicht so gehandelt

Ich hoffe sehr, Du hast meine Anmerkung nicht als Vorwurf gelesen! Natürlich kannst Du überhaupt nichts dafür, dass Du krank geworden bist und ja, es hätte ihn auch treffen können. Aber Menschen handeln und reagieren nun mal unterschiedlich…

Ich will ihn überhaupt nicht in Schutz nehmen, wollte nur darauf hinweisen, dass es für einen Partner eben auch nicht einfach ist. Wie jemand damit umgeht/umgehen kann, zeigt sich oft erst, wenn die Situation da ist.

Anscheinend hattet Ihr aber auch neben Deiner Erkrankung noch andere Baustellen. Er fühlte sich durch Deine Familie gestört (und zog sich zurück, wenn sie da waren), seine Kinder haben Dich nicht akzeptiert. Das sind Dinge, die auch jede „gesunde“ Beziehung belasten.

Warum seid Ihr denn nicht gemeinsam in den Urlaub gefahren; war es eine Regel, dass Du alleine gefahren bist oder eine Ausnahme? Grundsätzlich finde ich ja gut, wenn jede/r mal ne Auszeit nimmt, aber wenn schon ein wichtiges Band - der S. - fehlt, dann ist es womöglich um so wichtiger, andere Gemeinsamkeiten zu pflegen.

Es ist schön, dass Du die Wohnung alleine halten kannst und ein gutes Umfeld hast!

Wir haben unseren jährlichen Sommerurlaub immer zusammen verbracht aber wenn mal mein Bruder in den Urlaub fuhr und meinte ich soll paar Tage mitgehen, dann hab ich das auch gemacht. Er ging nie weg. Er hat sich nicht wegen mir scheiden lassen aber nach der Trennung haben wir uns eigentlich rasch nach drei Monaten gefunden und kam noch bald zusammen Das war wohl ein Grund für die Kinder, mich nicht zu mögen… er selbst ist gerne für sich hat gerne sein Kinder und Enkelkind bei sich besucht einmal im Jahr seine Mutter und Vater. Ich bin etwas anderst. Ich brauche immer meine Familie um mich… ich muss sagen, er hat sich gut angepasst in die Familie integriert, aber wahrscheinlich war das alles doch zu viel für ihn… ich hab das alles auch gar nicht als Angriff angenommen. Ich verstehe, was ihr meint, kann den meisten auch zustimmen…. Eine Freundschaft, stimme ich zu, da ich dann ein bisschen Kontakt mit ihm habe aber ich kann mir vorstellen, dass die neuen Freundin das nicht haben will oder mit der Zeit es nicht mehr, möchte… spätestens dann wird er Abstand machen. Ich habe nur gelesen wie sie zu ihm gesagt hat, dass sie das nicht in Ordnung findet. Verpackt hat sie das als Schutz für mich und er hat drauf geantwortet das wird mir das Zeit… also dass es sich mit der Zeit erledigen wird. Genau deswegen kam es mir auch für Almosen vor… eher Mitleid…. klar kann ich auch sie verstehen wer will sowas schon aber wir hatten nun mal auch neun Jahre miteinander… wie es sich nun herausstellt, waren es für ihn keine neun Jahre schöne Zeit… Wahrscheinlich hat er mich eher geduldet aus Mitleid.
er weiß noch nicht, dass ich all das weiß und seinen Chat gelesen habe, was ich seit längerem nicht mehr mache, weil es mich immer nur mehr bricht. Ich lese öfters wie Affären beginnen und dann auch wieder enden… und dann sehe ich da meinen Partner, der innerhalb von fünf Monaten sich in sie verliebte Schritte einleitet, um sich von mir zu trennen. Sein Schlafzimmer trennt sich Wohnung sucht… und dann hab ich halt immer gehofft, dass er sich wieder zu sich findet… Ich schreibe alles so durcheinander, aber meine Gefühlswelt ist einfach ein reiner Chaos… Es ist alles mit drin… Wut, Enttäuschung, selbst Zweifel, alles mögliche… vielen Dank für eure aufmunternden Worte und auch für das spiegeln dieser Situationen… man selbst, sieht das alles nicht so… Wahrscheinlich muss ich mir hier raus eine lehre ziehen,
…
Ich habe unter der Woche einen Termin mit einer Beraterin, hier rum geht es um finanzielles und auch anderweitig möchte ich mir einen Therapieplatz suchen. Ich hab das Gefühl, dass ich das alles einfach nicht schaffe… dieses Gefühl, dass er bald mit dir zusammen zieht sie sich lieben, als hätte es mich noch nie gegeben…

Zitat von Alora:

Ich habe unter der Woche einen Termin mit einer Beraterin, hier rum geht es um finanzielles und auch anderweitig möchte ich mir einen Therapieplatz suchen. Ich hab das Gefühl, dass ich das alles einfach nicht schaffe… dieses Gefühl, dass er bald mit dir zusammen zieht sie sich lieben, als hätte es mich noch nie gegeben…

Ach man, mir tut das echt so Leid

Darf ich fragen, was das für eine Beraterin ist?

Zitat von Heavydreamy:

Ach man, mir tut das echt so Leid Darf ich fragen, was das für eine Beraterin ist?

ja das ist eine Beraterin von der Kirche quasi eine Seelsorgerin, die für Trauer und kritische Lebensereignisse einfach an der Seite steht. Sie wird auch meine Dokumente bearbeiten, die bearbeitet werden müssen. Die hatte bis dato immer mein Partner gemacht aber auch das fällt da jetzt weg. Glaubst du mir, ich merke erst, was er so alles geleistet hat, nachdem ich das verloren habe? Also, wenn ich so denke, was alles so selbstverständlich war. Es ist so einiges…

Zitat von Alora:

ja das ist eine Beraterin von der Kirche quasi eine Seelsorgerin, die für Trauer und kritische Lebensereignisse einfach an der Seite steht. Sie wird auch meine Dokumente bearbeiten, die bearbeitet werden müssen. Die hatte bis dato immer mein Partner gemacht aber auch das fällt da jetzt weg. Glaubst du mir, ich merke erst, was er so alles geleistet hat, nachdem ich das verloren habe? Also, wenn ich so denke, was alles so selbstverständlich war. Es ist so einiges…

Eine gute Hilfe dann, vielleicht kannst du ansprechen, ob sie für dich den Pflegegrad beantragt, damit das in die Gänge kommt?

Klar glaube ich dir das, da fühlst du dich erstmal komplett verloren.

Aber gut, dass du diese Beraterin der Kirche hast Sie weiss bestimmt dann noch mehr, was für dich gut wäre, damit du selbständiger leben kannst.

@Alora guten Morgen!
Es tut mir auch sehr leid, dass Du gerade einiges durchmachst. Eine Trennung allein kann das Leben auf den Kopf stellen in Kombination mit einer Erkrankung, dann doch nochmal zusätzlich.
Das mit der Beraterin finde ich gut. Sie könnte Dich auch an weitere Hilfen anbinden, sprich Pflegestufe, ggf. Schwerbehindertenausweis beantragen, Manchmal können sie auch behilflich sein bei der Suche und Anbindung für einen Therapieplatz. Neben der Trennung wäre es auch möglicherweise ratsam, dass es um Selbsthilfe geht, um Unabhängigkeit und empowerment mit und trotz der Erkrankung.
Fokussier dich auf dich, dein Wohlbefinden und heilungsweg, was dein (Ex-)Partner macht oder nicht macht ist sein Thema. So schwer das auch sein mag, er möchte für sich einen anderen Weg gehen. Lass ihn ziehen, dass kann auch eine Form von Liebe sein: jemanden ohne Groll und Haette-Haette-Fahrradkette (Selbstliebe mindestens). Denn die einzige Person, die angestrengt wird durch Grübelei ist man selbst. Effektiv was bringen außer Kopfweh und schlechter Laune wird es nicht. Da finde ich das Schreiben hier im Forum besser, weil man aus der eigenen Perspektive genommen werden kann und weitere werden aufgezeigt.
Tu dir gutes und du bist ja nicht alleine: Familie und Freunde haben auch einen Riesen Mehrwert. Mir persönlich wäre es lieber einen Pflegedienst zu zahlen als Iwann Angehörige das zu 100% zu überlassen. Mit denen wäre Kaffee und Kuchen und minimale Belastung. Denn gerade Pflege und die damit verbundenen Aufgaben sind nicht zu unterschätzen.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du gut mit deiner Situation zurecht kommen kannst.
Du hattest geschrieben, dass es umgekehrt anders wäre und du du anders wärst als er. Das weiß man erst, wenn man in der Situation realistisch steckt! In der Theorie und im Kopf denkt man viel! Die Taten sind am Ende die Realität. Es ehrt dich, dass Du so denkst. Am Ende weiß man nicht was er so dachte. Er hat auch einige Jahre Dir sehr beigestanden wie Du schriebst. Er möchte nun nicht mehr und auch das ist legitim.

Ich freue mich weiter von dir zu lesen und wie dein Termin bei der Beraterin verläuft, wenn du magst. Notier dir vorab alles fragen, alle Ziele und langfristig deine Wünsche für dich selbst im Bezug auf deinen Alltag und wie er leichter werden kann.

Angenehmen Sonntag!

Hallo noch einmal
Hatte heute die Beratung, habe einige anlaufstellen als Adressen bekommen die ich die nächsten Tage besuchen muss.
Zu Hause ist die Stimmung normal, er ist nicht übermässig am telefon, liest eher seine Bücher….mehr wie 2-3 sätze sprechen wir nicht.
Er hat bis jetzt nichts von der anderen Dame erzählt, habe ich mir irgendwie erhofft….
Cafe kocht er wie immer für uns beide, Morgens…aber getrunken hat er ihn alleine, hat
Mich nicht geweckt nur alles bereit gestellt.
Sein Mietvertrag hängt vor meinen Augen. In 4 Wochen ist es soweit.
Ich wünsche ihm dass er glücklich wird, aber der anderen Person kann ich das nicht wünschen….ich bin mir bewusst dass sie ja keine Schuld trägt aber gut, auf ihn kann ich auch gar nicht
Böse sein.

Er schrieb ihr dass er traurig ist und es schon was mit ihm macht, komisches Gefühl, dass er froh ist wenn es dann soweit ist, weil ich wohl zu viel frage.
Hatte gehofft das er es evtl bereut, aber es war eher sein Gewissen, so wie ich ihn kenne macht er keinen Schritt zurück.
Ich weine täglich,
In der zeit sind die 2 glücklich.
Habe mich von seinem Telefon ausgeloggt, kann es nicht mehr ertragen.
Wollte kurzes update geben und mir herzlichst für die aufbauenden Worte bedanken…

Zitat von Alora:

Hatte heute die Beratung, habe einige anlaufstellen als Adressen bekommen die ich die nächsten Tage besuchen muss.

Super, kann dich jemand zu den anderen Anlaufstellen begleiten?

Zitat von Alora:

Ich weine täglich,

Auch wenn es dir ganz mies geht und du weinen musst, es ist gut, wenn du weinen kannst (können einige nicht), weil jede Tränen auch immer Verarbeitung ist, finde ich.

@Alora Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Aber dass er sich in eine andere Frau verliebt hat, kann ich auch verstehen. Ihr hattet keine Intimität mehr und keine gemeinsamen Hobbys. Aber eine gesunde Beziehung braucht das. Er war deine Stütze, aber niemand möchte nur noch Beistand leisten, Stütze sein. Er hat auch Bedürfnisse, will sich wieder spüren, lachen, glücklich sein. Du spürst nur noch Schmerzen und bist sehr eingeschränkt. Ich rate dir, in einer Selbsthilfegruppe nach Gleichgesinnten zu suchen, vielleicht findest du da auch einen neuen Partner, dem es ähnlich geht, wie dir. Guck mal im Internet unter nakos.de denn geteiltes Leid ist halbes Leid.

Ist schon ein echt schaizz Gefühl, wenn man krank wird und dann nicht mehr gut genug für den Partner ist.

Natürlich hat der gesunde Partner das Recht, sich anderweitig zu orientieren, egal ob der Gegenüber krank ist oder nicht.

Aber wenn man wirklich in so einer Situation steckt, man krank wird und man wird dann ausgetauscht, weil derjenige mit den kranken Partner nicht mehr viel anfangen kann oder sich sogar schämt und die Partnerschaft verleugnet - AUTSCH!

Da fühlt man sich als kranker Mensch wirklich nur noch wertlos und es ist gar nicht so einfach, aus dieser Situation herauszuwachsen und zu sagen: Ich bin mir trotzdem ganz viel wert.

Zitat von Alora:

Ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden könnte, wie ich ihn überreden könnte ob es überhaupt möglich wäre. Eventuell ist an deiner Midlifecrisis und wird das alles bereuen. Andererseits, denke ich hatte eine jüngere Frau an seiner Seite, die laut Chat noch sehr lebendig und fröhlich ist alles, was er bei mir nicht hatte…. Ich weiß auch nicht, wie er sich selbst das antun kann. Sie selbst hat noch zwei kleine Kinder, und wir haben eigentlich schon Enkelkinder… Er hat immer die Ruhe genossen, wenn die Enkelkinder weg waren. Wie kann er jetzt von der neuen Freundin die Kinder akzeptieren oder sich dafür einbringen, weil irgendwo muss er sie ja auch in der Erziehung unterstützen… auch wenn ich direkt Erziehung, aber es wird ja schon eine Rolle spielen. Sie planen schon wohin sie reisen wollen, was sie alles erleben wollen und es bricht mir einfach nur das Herz 1000 Teile

Das tut mir leid für Dich, Er lebt den Egoismus der Verliebten, die gefühlt über Leichen gehen und in ein neues Leben starten, in dem das große Glück winkt.
Er hat beschlossen, dass er mehr vom Leben haben will als eine kranke Frau, die nicht mehr voll einsatzfähig ist. Heißt für Dich, große Loyalität kannst Du nicht erwarten.

Er schwebt jetzt auf Wolke 7, sein Leben ist ein Fest mit der jungen Neuen und alle Bedenken wie der krasse Altersunterschied werden beiseite gewischt. Denn diese Gefühle lügen doch nicht. Nein, sie lügen auch nicht, zumindest jetzt nicht, aber Gefühle sind wankelmütig und wenn erst der Alltag eingekehrt ist, wird es wieder ganz anders. Dann flauen die Glücksgefühle nämlich allmählich ab und der gesunde Menschenverstand setzt wieder ein.
Aber da kannst du wahrscheinlich in Monaten rechnen.

Eine tolle Zukunft sehe ich für ihn nicht. Der Altersunterschied ist viel zu hoch für eine Langzeitbeziehung, denn wenn er 70 ist, ist sie 53. Tolle Aussichten für sie, aber vermutlich wird das nicht so lange halten. Denn irgendwann merkt sie, was es heißt, einen viel älteren Partner zu haben, der in einer anderen Lebensphase steckt. Dann hat sie Kinder und die werden ihn auf längere Sicht nerven , weil er aus dem Alter raus ist, wo man den Ersatzpapa spielt. Wenn er schon froh ist, wenn er wieder seine Ruhe vor den Enkeln hat, wird das bei fremden Kindern nochmals schlimmer sein.

Er hat sich da in etwas verrannt, was wohl kaum lange halten wird. Aber im Moment ist er nicht erreichbar, verstandesgesteuerte Gedanken werden weggewischt oder gar nicht erst bemerkt, aber die Gefühle feiern. Er lebt in einem Hormonrausch, aber es ist eine Frage der Zeit, dass er abebbt.

Außerdem tut der warme Wechsel von einem Partner zum anderen meist nicht gut, weil die alte Beziehung in keinster Weise verarbeitet wurde. Er wechselt nur das Spielfeld und tauscht mal die Partnerin aus. Alt gegen neu, das ist bitter.

Was bedeutet das für Dich? Ich würde an Deiner Stelle nicht darauf bauen, dass er eines Tages reumütig zurückkehrt. Es ist für Dich alles nochmal schlimmer, weil Du nicht gesund bist und das macht es auch schwerer die Trennung durchzustehen und sich auf eigene Beine zu stellen.
Eine kranke Frau hat es nicht verdient, so ins Abseits gestellt zu werden, aber das interessiert ihn doch nicht. Sogar ein Urlaub mit Nextie wird schon geplant. Der Typ ist völlig herzlos und geht über alles hinweg.
Es kommt alles zurück im Leben, denn wer sich so verhält, wird auch wieder dafür bezahlen - irgendwann.

ich an Deiner Stelle würde nicht darauf warten, dass er zurückkehrt. Dafür ist zu viel passiert. Versuche, achtsam mit Dir umzugehen, denn die Zeiten sind hart.

Zitat von Heavydreamy:

Da fühlt man sich als kranker Mensch wirklich nur noch wertlos und es ist gar nicht so einfach, aus dieser Situation herauszuwachsen und zu sagen: Ich bin mir trotzdem ganz viel wert.

Vergiss das nicht. Er entscheidet nicht über Deinen Wert, sondern Du selbst. Und ein kranker Mensch ist nicht weniger wert als ein gesunder, ein Älterer nicht weniger als ein Jüngerer. Schon fies, wie Du verraten wurdest, aber das ist auch er, leider.