Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Gestern mal wieder Klarschiff im Eingangsbereich gemacht. Dabei flog eine Kleingkeit (alte Quietsche- und Wasserspritzentchen der Kids, die noch im Gäste WC standen ), und ein kleines, flaches Wandschränkchen wurde links vom Eingang angebracht.
Dort sind jetzt die paar Teile Krusch drinnen, die wir tatsächlich im Eingang brauchen, und die (zwar nicht ganz auf Sichthöhe aber trotzdem sehr unansehnlich! ) auf dem winzigen Sims des winzigen Guckfensters links oben neben der Tür lagerten. Das sah absolut unmöglich aus. (Waren ein Paketkleberroller, ein Schneidemesser, eine Schere, ein Kuli und noch 2-3 andere Dinge, weil wir Pakete immer im Gang/Eingang öffnen, bearbeiten und ggf. auch wieder retourenfertig machen...)
Nun thronen auf dem winzigen Fenstersims (der sich so auf 1,8m Höhe befindet) ein hellgrauer Buddha und ein Elefant.
Sieht gleich sehr viel übersichtlicher und harmonischer aus.
Nun fehlt noch eine weiße Leiste zum Aufhängen der Schlüssel.
Ich weiß wirklich nicht wie wir es jetzt die letzten drei Jahre mit dieser Garderobe und dem Eingangsbereich ausgehalten haben
Ich weiß nur, dass ich innerlich bereits auf Durchzug geschaltet und weggeguckt habe, wenn ich den Bereich nutzen musste... Jetzt ist es richtig schön geworden und man kann dort gut noch stehen und sich kurz mit jemandem unterhalten.
Eine Sache wäre noch zu machen (die Tür, die vom Gang aus ins Wohnzimmer führt - sie wird nicht genutzt, da man direkt von der Küche aus ins Wohnzimmer kommt, ohne große Verwinkelung - und diese Türnische nutzen wir im Gang zum Abstellen.
Da möchte ich ein weißes Regal bzw. Schrank mit Türen rein. Etwas Abstellfläche braucht man in einem Haushalt mit mehreren Personen... aber es sollte anständig und gepflegt aussehen.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich weiß wirklich nicht wie wir es jetzt die letzten drei Jahre mit dieser Garderobe und dem Eingangsbereich ausgehalten haben

Tja - hinterher wundert man sich oft über sich selbst.

Bin auch dabei, manches zu ändern, was ich vor 45 Jahren mal beim Einzug auf die Schnelle so gemacht habe nur damit es funktioniert. Ja - man erträgt es Jahr um Jahr weil es ja eben gerade mal so seinen Zweck erfüllt. Aber irgendwann packt einen doch der sportliche Ehrgeiz, die inzwischen erworbrenern Kenntnisse und Skills auch anzuwenden. Und billiges Zeug durch besseres abzulösen. Und klar ist eben auch, dass heute Baumärkte deutlich vielfältiger sortiert sind als noch vor 45 Jahren.

Eine kleine Schachtel mit Krimskrams umsortiert. Die Inhalte dort untergebracht, wo sie hingehören könnten, die Schachtel entsorgt.
Ein Teil darin war ein Vergrößerungsglas in Taschenvariante. Als ich es richtig einsortierte sah ich, daß ich noch ein weiteres, besseres da habe.
Erst als die Schublade zu war fiel mir diese neue Denke ein, heißt, daß ich eh nur eines der beiden Vergrößerungsgläser gebrauchen kann. Also das bessere behalten und das andere in die Jackentasche gesteckt. Als ich dann woanders war und das Teil aus der Tasche zog hat sofort die nächste neben mir sitzende Person gefragt, was das sei. Ihr Sohn könne das gut gebrauchen - und schwupps waren mehrere Menschen auf einmal glücklich gemacht

Vor ein paar Tagen hatte ich meiner Nachbarin von der Challenge erzählt. Natürlich blöde Idee, sie handhabt das anders, alles auf einmal, etc pp.
Einen Tag später schreibt sie mir begeistert, sie mache jetzt auch mit. Stetig etwas zu machen wäre doch irgendwie was Gutes..

@ElGatoRojo

Zitat von ElGatoRojo:

Tja - hinterher wundert man sich oft über sich selbst.

Bin auch dabei, manches zu ändern, was ich vor 45 Jahren mal beim Einzug auf die Schnelle so gemacht habe nur damit es funktioniert. Ja - man erträgt es Jahr um Jahr weil es ja eben gerade mal so seinen Zweck erfüllt.

genau auf den Punkt gebracht, so ist es.

Zitat von ElGatoRojo:

Aber irgendwann packt einen doch der sportliche Ehrgeiz, die inzwischen erworbrenern Kenntnisse und Skills auch anzuwenden. Und billiges Zeug durch besseres abzulösen. Und klar ist eben auch, dass heute Baumärkte deutlich vielfältiger sortiert sind als noch vor 45 Jahren.

Zitat von Perzet:

Stetig etwas zu machen wäre doch irgendwie was Gutes..

Ich habe auch schon mehreren Leuten davon erzählt, und alle stimmten verblüfft zu, dass dieser Ansatz wohl der sinnvollere und nachhaltigere sei.
Ich frage mich gerade, wo dieses Denken mir den Hauruck-Aktionen herkommt... aber ich habe das leider auch ganz krass so drin. (Nicht bei wirklich allen Dingen, aber bei einigen.)
Und ich möchte das auf Dauer - nicht nur bezüglich Ausmisten - definitiv ändern.

Zitat von thegirlnextdoor:

Gestern mal wieder Klarschiff im Eingangsbereich gemacht. Dabei flog eine Kleingkeit (alte Quietsche- und Wasserspritzentchen der Kids, die noch im ...

Well done.
An meine Garderobe und den Eingangsbereich traue ich mich noch gar nicht ran...
Klasse, dass Ihr das Projekt zusammen macht.
Ich hatte für solche Aufgaben nie Unterstützung in meinem Leben. Doch, einmal habe ich eine Innenarchitektin gebucht, um mit ihr meinen Arbeitsbereich einzurichten.

Am Sonntag ein Paket verschickt, mit Lederhandschuhe, die jemand zu einem Spotpreis erworben hat. Das Kind hat Kleinkram, vor allem Paw Patrol aussortiert- das kam direkt in den Müll.

My work is done for today

Als ich nach einem anderen Buch suchte = diese Broschüre etwa in DIN A5 mit 40 Seiten gefunden und aussortiert. Selbstanfertigung und Betrieb kleiner Elektromotoren aus der Lehrmeister-Bücherei. Preis damals so um 1954 genau eine DM. Macht heute kein Mensch mehr, weil diese Kleinmotore aus China bald billiger sind als die Broschüre.

Aber damals war Selbstbauen angesagt - z.B. das Radiobasteln - oder auch Photos vom Film selbst entwickeln und kopieren. Der Häptling unserer Jugendcrew war da gut drin und zumindest da habe ich dann schon mal löten gelernt. Kenner erinnern sich vielleicht noch an den Fan-Laden Baderle in der Spitalerstraße in Hamburg - ein enger Schlauch von Flur und stets Gedränge vor der Theke. Aber man bekam alles, was mit gehobener Technik zu tun hatte. Damals noch nicht online, man musste den Shop aufsuchen und gleich cash bezahlen..

Zitat von ElGatoRojo:

Aber damals war Selbstbauen angesagt - z.B. das Radiobasteln -

Total schade das solche Hobbys aus der Mode gekommen sind-man baut sein eigenes Radio, wie cool ist das denn?!

Habe doch jetzt endlich ein paar Utensilien meiner Oma weggeben.
Die grossen Brotschieber, riesige Kuchenbleche und Gärkörbe, aber,... Ihre Wurstmaschine geht niemals aus meinem Haus .
Wenn sie auch alt ist, sie funktioniert einwandfrei Wenn ich sie sehe denke ich an Oma, auch wie sie mich gelehrt hat, wie man Därme putzt, die sie anschliessend mit köstlichem Blut- und Leberwurstbrei gefüllt hat.
Ihre Hausmacher Blutwurst war einfach genial

Zitat von CocosPool:

man baut sein eigenes Radio, wie cool ist das denn?!

Wenn man es auf das Wesentliche herunterbricht ist es sehr einfach. 1947 fummelte mein Vater mit mir einen Detektor zusammen, mit dem man immerhin den NWDR Mittelwelle hören konnte. Hauptbestandteil ein Kristall, eine Drahtspule und ein Drehkondensator. Wichtig dann eine möglichst lange Antenne aus Kupferdraht.

Später (um 1950) gab es dann so Läden wie Baderle - in anderen Städten ähnlich und Urzellen von jetzt bekannten Versendern wie Reichelt oder Conrad.

Guten Morgen, oder was auch immer, habe mich wieder hier angemeldet, da ich dringend soziale Kontrolle brauche. Diese Woche: 2 schreckliche Stoffe, 1Rechenmaschine ( für die brauche ich aber dringend einen Ersatz...) Hat zufällig jemand zwei?!
Gerne zu mir schicken. Nachher kommt wieder die Hilfe beim Negativ wegschmeißen/verschicken
Und das Wichtigste: Domains gekündigt und Instagramaccounts für meine zig Projekte und Ideen und Firmen, habe ich über die Jahre entsprechend viele Namen und Accounts gesichert. Jetzt habe ich noch zwei, einmal mein eigener und dann noch eine Zweitfirma unter einem zweiten Namen. Ich überlege ernsthaft, die auch noch zu schließen. Denn innerhalb meiner eigenen Firma hocken noch vier Töchter. Die Zweitfirma ist eine Designfirma, die ich während der Corona Zeit eröffnet hatte und die nie richtig lief. Die Überlegung ist: schmeiße ich die raus oder lege ich die still oder konzentriere ich mich auf die? Meine innere Stimme sagt: Schluss mit der Haarspalterei. Nachdem ich mich schon die ganze Nacht mit wegschmeißen beschäftigt habe, schlafe ich jetzt erst mal, morgen früh dann...

Zitat von Falkenmaedchen:

Die Überlegung ist: schmeiße ich die raus oder lege ich die still oder konzentriere ich mich auf die?

Erinnert mich an eine Aussage eines Beraters bzgl Gründer Wer sich zu viele Türchen offen hält, hat bald Durchzug!
hieß für ihn: sich aufs Wesentliche konzentrieren und an Experten (zb Steuerberater) delegieren, wo es geht.

Heute eine simple Sache = Im Keller in einem ausrangierten Holzkasten Modeschmuck und eingetrocknete Kosmetik, vor allem Nagellack. Ist erstaunlich, wie viel Volumen er verliert wenn er zu lange lagert. Modeschnuck wird noch von ihr in Augenschein genommen - ein paar Sachen bleiben wohl, weil sie diese auch auf Photos trägt.

@Perzet, ähnlichen Gedanken hatte ich nachmittags auch, halbjährlich werde ich die abwicken (Zeitverschwendung), denke schon länger, dass ich auf zu vielen Baustellen tanze. Konzentration ist das Motto des Jahres, plus weiter gründlich ausmisten...( = mich trennen/ loslassen)

Heute das runde Tablett, das lange im Garten herumlag in Sonne und Regen. Jetzt angerostet und die Farben verblichen. Hatten wir schon sehr lange, das Bild stellte einen kleinen Löwen dar - gezeichnet und gelb. Nun wird er mit der nächsten Fuhre Metallschrott irgenwann den Weg des Recyclens beschreiten.