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Belastungsprobe Corona

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Hallo liebe TE,
ich finde nicht, dass Du direkt über Trennung nachdenken musst, jedoch finde ich es schon erschreckend, wie fahrlässig hier agiert wird.

Ich denke Du solltest dich unbedingt knallhart durchsetzen, egal wer dann schimpft oder dich beschuldigt. Du gehörst zur Risikogruppe und musst dich schützen! Darfst und sollst dies auch von deinem Umfeld einfordern!

Ich würde folgendermaßen vorgehen:

1. Große Familienkrisensitzung ansetzen, so schnell wie möglich und unter Anwesenheit der ganzen Patchworkfamilie (Du, Vater, Mutter und die Kinder). Würde z.B. auch via Skypemeering funktionieren.

2. Klare Ansage machen, dabei nicht unterbrechen lassen:
- Erläutere sachlich dein Risiko aufgrund Vorerkrankung, geh ins Detail, damit es einmal alle gehört haben.
- Verlange (bitte nicht darum!) dass diese Tatsache akzeptiert und respektiert wird, egal wie die anderen dazu stehen mögen.
- Fordere dann bedingungslose Rücksichtnahme auch im Handeln aller Beteiligten dir gegenüber ein.
-Erläutere die Konsequenzen, solange hier keine spürbare Verhaltensänderung eintritt. Möglich wäre temporäres Hausverbot, also kein Kontakt mehr innerhalb der Wohnung.

3. Sollte dies nach einiger Zeit oder direkt mißachtet werden, ziehe dich temporär aus der gemeinsamen Wohnung zurück oder (der ganz harte Weg, aber nicht unzulässig, da strafrechtlich als Antragsdelikt zu ahnden) lass dich polizeilich beraten und bitte um eine Vermittlung zwischen Polizei und den Familienangehörigen. Das ist tatsächlich möglich und hat nichts mit anzeigen oder petzen zu tun, sondern ist eine Beratunsleistung, bei der die Polizei deiner Familie die Brisanz ihres Verhaltens erklärt.

31.10.2020 15:35 • x 4 #16





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