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Bevorstehende Trennung nach 7 Jahren

U
Ich denke auch, dass du da einen Schlussstrich ziehen solltest.


Will dir aber noch etwas mit auf den Weg geben, was vielleicht für diese Beziehung nicht wichtig ist, aber vielleicht für die folgende…

Du schreibst, du bist ein Scheidungskind und willst das für dein Kind nicht so.

Sieh mal: Was wir einmal gelernt haben, das nehmen wir mit, das ist einfach so.
Das kann gut oder schlecht sein.


Aber dieses Misstrauen in Beziehungen, das solltest du für dich bearbeiten.
Für dich selbst halt.

Weil es Beziehungen gibt, die funktionieren können und weil nicht alle Kinder Scheidungskinder werden, die dann wiederum ihr Misstrauen als Rucksack mitnehmen.


Man muss sowas nicht (selbst Trennungen nicht) als einen schweren Stein mit sich herum schleppen.

Man kann das auch wie ein kostbares Geschenk in seinem Rucksack verstauen und trotzdem weiterziehen…


Das kommt auf einen selbst an…

11.10.2022 01:20 • x 2 #31


Lebensfreude
@Leoltrb hat er dich finanziell unterstützt?

11.10.2022 01:29 • #32


A


Bevorstehende Trennung nach 7 Jahren

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L
Zitat von Lebensfreude:
hat er dich finanziell unterstützt?

Nein, wir haben immer alles geteilt. Klar hat er mich das ein oder andere mal zu etwas eingeladen, ich ihn aber auch wenn ich konnte. Aber ich denke das ist normal im Rahmen einer Beziehung. Finanziell unterstützt im Sinne meines Lebensunterhaltes, Miete, etc. hat er mich nicht. Das hätte ich auch keinesfalls gewollt, da so etwas ein ganz ungutes Ungleichgewicht herstellt...

11.10.2022 22:27 • #33


L
Nun haben sich die Ereignisse in den letzten paar Tagen etwas überschlagen... daher kam auch kein weiterer Kommentar von mir.

Wir haben miteinander gesprochen und ich denke, dass ihm nun auch klar ist, wohin das mit uns zwangsläufig führen wird.
Ich habe versucht ihm meine Gefühlslage und meine Gründe für diese Entscheidung zu erklären, aber ich habe dennoch den Eindruck, dass er nicht wirklich verstanden hat, was ich zu ihm gesagt habe.
Er versucht sich an alle möglichen Situationen zu erinnern und sich für alles mögliche zu rechtfertigen, was aber überhaupt nicht meine Intention war. Mir ging es nicht um eine spezifische Situation, oder um einen speziellen Streit. Vielmehr geht es mir um das Problem, das unter dem Verhalten liegt. Denn Eifersucht oder andere Reaktionen sind Symptome, aber nicht die Ursache. Und solange die Ursache für ein Problem nicht geklärt wird, kann man nur Symptombekämpfung betreiben. Und das ist in aller Regel nicht zielführend.

Zumal habe ich ihm versucht zu erklären, dass wir inzwischen auch in 2 völlig verschiedenen Welten leben und Vorstellungen von der Zukunft haben, die einfach nicht mehr zusammen passen. Und selbst wenn man versuchen würde irgendwelche Kompromisse zu finden, denke ich nicht, dass jeder so viele Abstriche in seinen eigenen Wünschen machen kann, dass wir einen gemeinsamen Nenner finden könnten, ohne dass einer von uns oder wir beide unglücklich damit sind.

Er meinte zu mir, dass ich diejenige sei mit der er alt werden wollte und sich alles mit mir vorstellen kann. Er würde überall mit mir hinziehen und auch seine Wünsche zurück stecken... Genau das möchte ich aber nicht. Ich möchte nicht, dass er unglücklich wird, weil er seine Wünsche zugunsten meiner aufgibt, und ich möchte auch keinen Partner, der überall mitgeht ohne ein eigenes Ziel vor Augen zu haben... Zumal wir diese Situation schon mal hatten und er sie mir bis heute vorhält und immer wieder vorwirft... Also wohin sollte das führen?!

Ich war der festen Überzeugung, dass er nicht um diese Beziehung kämpfen würde. Er meinte aber, dass er genau das tun möchte. Für mich ist es aber leider schon zu spät. Damit hätte er schon nach unserer letzten größeren Krise anfangen müssen, damals als ich ihm schon seine 2. Chance gegeben habe.

trotzdem tut es mir irgendwo unglaublich leid, dass nun alles so ist wie es ist und das mit uns nicht geklappt hat. Und ich weiß welchen Schmerz ich ihm damit zufüge. Trotzdem kann ich nicht auch Mitleid mit ihm zusammen bleiben und uns beiden dadurch die Chance nehmen uns weiterzuentwickeln und jemanden Neues zu finden.

So hart das jetzt ist, und das ist es wirklich... auch für mich... da müssen wir wohl jetzt beide durch...

11.10.2022 22:45 • x 1 #34


Y
Sei einfach fair zu ihm. Es ist ok, dass du nicht mehr mit ihm zusammenleben willst. Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich kenne auch keine einzige Beziehung, in der es geklappt hätte, dass sie so einen deutlich höheren Abschluss hat als er. Das können die allermeisten Männer nicht, kommen sich dumm vor und dann beginnt der Machtkampf.

11.10.2022 22:57 • x 3 #35


Wollie
Jedes Ende ist auch gleichzeitig ein Neuanfang für euch beide. Am Ende des Tages hat es einfach nicht mehr gepasst zwischen euch und vor allem für dich. Und wenn ein Partner sich selbst aufgibt, damit der Andere bei ihm bleibt, dann hat er wirklich nicht verstanden, worum es geht. Und mit so einer bedürftigen Haltung treibt er dich ja noch mehr von sich weg.

11.10.2022 23:04 • x 1 #36


L
Ich denke auch, dass vieles von dem was er zu mir gesagt hat, nicht um meinetwillen war, sondern aus seiner Angst heraus verlassen zu werden kam. Umso mehr ein Zeichen dafür, dass wir nicht (mehr) auf der selben Wellenlänge sind und diese Beziehung zum Scheitern verurteilt war.

Ich hatte ihm das schon öfter gesagt, dass er mit seiner Eifersucht genau das Gegenteil bezweckt. Und zwar, dass ich mich weiter von ihm entferne. Wo er doch ein Trauma diesbezüglich erlebt hat. Leider war es ihm und ist es ihm anscheinend immer noch nicht möglich das zu verstehen, denn eine Frage, die er mit gestellt hat war allen Ernstes, ob ich einen Neuen habe....

Einerseits verstehe ich dieses Verhalten, aufgrund seiner Geschichte und Erlebnisse. Das hatten wir ja bereits vorher im Beitrag schon einmal erklärt bekommen. Trotzdem ist eine Historie oder Vergangenes kein Freifahrtsschein und keine Entschuldigung einfach immer so weiter zu machen. Eine Beziehung bedeutet Arbeit, Entwicklung, Engagement, Entgegenkommen und Vertrauen beider Partner. Nur so kann das funktionieren.

11.10.2022 23:11 • x 1 #37


DieSeherin
jetzt wollte ich dir so viel schreiben und sehe, dass du ihm schon gesagt hast, wie es um dich und deine gefühle steht! das finde ich sehr gut! ich habe mit 22 einen mann geheiratet, bei dem ich auch schon das gefühl hatte, dass ich das besser bleiben laasen sollte. aus ähnlichen gründen, wie das bei euch nichts mehr werden kann.

mein exmann ist irgendwann auch irre eifersüchtig gewesen, weil er zum einen gemerkt hatte, dass ich mich von ihm wegbewege und zum anderen, weil er sich mir unterlegen geführt hat!

ich wünsche dir viel stärke für die trennung und vielleicht hilft dir der gedanke, dass du ihn frei lässt für eine frau, die die gleichen lebensvorstellungen hat und ihn liebt, genau so, wie er ist!

12.10.2022 09:24 • x 4 #38


L
Zitat von Leoltrb:
Ich hatte ihm das schon öfter gesagt, dass er mit seiner Eifersucht genau das Gegenteil bezweckt. Und zwar, dass ich mich weiter von ihm entferne. Wo er doch ein Trauma diesbezüglich erlebt hat. Leider war es ihm und ist es ihm anscheinend immer noch nicht möglich das zu verstehen, denn eine Frage, die er mit gestellt hat war allen Ernstes, ob ich einen Neuen habe....

Ich verstehe Dich wirklich. Schau, dass Du das jetzt schnell durchziehst. Quäl ihn nicht, in dem Du DIr Zeit lässt. Geh

Aber an seiner Frage festzumachen, dass er nicht versteht, finde ich seltsam. So viele Trennungen sind Warmwechselungen und ich finde die Frage legitim.

12.10.2022 09:38 • x 3 #39


A
Zitat von Yoda563:
Das können die allermeisten Männer nicht, kommen sich dumm vor und dann beginnt der Machtkampf.

Hier kann doch die TE nicht. Sie glaubt, dass ihre elitäre Welt nicht mit der Ihres Freundes vereinbar wäre.

12.10.2022 13:22 • x 1 #40


DieSeherin
Zitat von Andy17:
Sie glaubt, dass ihre elitäre Welt nicht mit der Ihres Freundes vereinbar wäre.

so klingt sie für mich überhaupt nicht! da passen die lebensziele nicht zusammen, das interesse an dem, was der ander macht ist nicht da - zumindest nicht auf seiner seite.

mein jetziger mann ist auch handwerker und ich bin studiert und unser berufsleben unterscheidet sich gewaltig. aber wir haben interesse an der welt des anderen.

12.10.2022 13:34 • x 5 #41


55-57
Ich denke auch, trenne Dich so schnell wie möglich.
Ich meine das nicht böse, aber Du fühlst Dich elitär und nicht mehr zu seiner Welt gehörig
Das ist, aus meiner Sicht, der Hauptgrund, warum Du nicht mehr möchtest und nichts mehr in die Beziehung investierst.
Du musst ihm das klar und deutlich sagen, auch wenn es ihm weh tut, aber dann kann er am besten und schnellsten abschließen.
Du hast schon abgeschossen, das ist klar zu erkennen.
Das sind harte Worte, aber es geht mit darum, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist, und dann auch zu ihm.
Mit irgendwelchen, langatmigen und verschachtelten Erklärungen erreichst Du ihn nicht.

Seine Frage nach einem neuen Freund ist absolut verständlich, für mich ist es unverständlich, dass Du das nicht verstehst.

12.10.2022 19:50 • #42


A


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