Ihr habt die klassische Verbindung : Bindungsvermeider (er) und Verlustängstlich (du). Eine Beziehung geht hier nur, wenn beiden klar ist, dass es keine Beziehung in herkömmlichem Sinne werden kann. Er muss, wie an einem Gummiband, kommen und gehen können, wie er sich gerade fühlt. Muss sich sicher sein, dass er seinem Bauch folgen kann in Sachen Nähe geben und empfangen. Du hingegen musst die entspannte Einstellung haben, dass er in den Distanzphasen eben nicht verfügbar ist. Emotional und auch physisch. Wochenlang. Im Grunde musst Du Dein eigenes Leben führen in der Weise, dass Du ihn immer wieder integrierst, wenn er da sein kann.
Dazu bist Du zu jung und für eine Familiengründung ist es keine Basis.
Hier würde ich mir die Frage stellen, ob Du und Deine Bedürfnisse nicht zu kurz kommen, wenn es immer nur darum geht, wie es ihm gerade geht. Ob Du so entspannt sein kannst, Dein Leben zu führen mit ihm als Nebenrolle.
Tut mir leid, dass er gerade wieder in einer Distanzphase ist. Traurig für Dich - im Grunde kennst Du die Dynamiken ja aber. Lehn Dich zurück, kümmere Dich um Dich und er wird wieder anklopfen. Dann geht's von vorne los. - überlege aber, ob Du das wirklich möchtest. Ansonsten wäre jetzt, bei allem Elend, der Zeitpunkt des Absprungs.
Alles Gute.