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"Beziehung" mit einem Narzisst

Wasabix
Zitat von CaveCanem:

Klar. Nicht nur manche Menschen. Ich wäre da radikaler und würde sagen: die meisten Menschen...

Es ist unser Licht, nicht unser Schatten, das wir fürchten.

Es ist einfacher, Teile von sich auf andere auszulagern und denen die Verantwortung dafür überzuhelfen, dass es uns gut geht.

Als eigenverantwortlich für uns selbst einzustehen.

Täten wir das, müssten wir feststellen, dass wir alles was wir im Außen suchen im Innen bereits besitzen.

Dass es uns mächtig gruselt, weil wir derart viel Energie darauf aufgewendet haben, uns selbst klein und schwach und ohnmächtig zu schauen. Weil wir uns selbst derart verbogen haben.

Anstatt in unserer eigenen Wahrhaftigkeit stehen zu bleiben.

Das fängt schon damit an, dass wir ubs oft Kaffee geben lassen, obwohl wir lieber Tee hätten. Oder Wasser.

Im Kleinen anzufangen damit, wahrhaftig und man selbst zu sein ist ein guter erster Schritt.


Hoffe,dir TE liest deinenText...

Es ist wirklich harte Arbeit und frau geht ( wieder)durch ihre tiefste Hölle.
Ich finde, einmal einem (vermuteten) N.zu begegnen und verstrickt zu werden, kann einmal passieren.
Geschieht das häufiger, trifft auch auf mich zu, MUSS Frau begreifen, dass sie an der Fortführung, bzw am Einsteigen in solch Beziehung einen
Bärenanteil trägt.
Rede natürlich nicht von Schuld!

Unbewusste Mechanismen, klar.
Diese zu erkennen ist gar nicht so schwer, sie zu akzeptieren um ein vielfaches schwieriger.

Frage mich auch immer wieder, warum es heutzutage scheinbar so viel mehr N.zu geben scheint, als früher.....da läuft noch irgendwas anderes ab.
Mag auch mit der Emanzipation zu tun haben, oder spirituelle Hintergründe haben .

Es scheint en masse einen weitverbreiteten Kampf zwischen Frau und Mann, auf dieser Ebene nun zu geben ..das ist nur öffentlich gedacht. Erhebe da keinen Anspruch auf Recht haben.

Eigentlich ein faszinierendes Thema.
Solange man nicht drin hängt.

13.11.2020 10:52 • x 2 #181


CaveCanem
Zitat von Wasabix:
Es scheint en masse einen weitverbreiteten Kampf zwischen Frau und Mann, auf dieser Ebene nun zu geben ..das ist nur öffentlich gedacht.


Hm... könnte man meinen.

Und/ aber: es gibt doch auch weibliche Narzissten.

Ich denke, dass das mehr ein Phänomen des Energie Vampirismus ist.

Nicht mal geschlechterspezifisch.

Eher Ausdruck einer um sich greifenden Geisteshaltung.

Derjenigen, dass Menschen austauschbar sind. Dass es ok ist, Menschen für die eigenen Zwecke zu gebrauchen.

Dass das eigene Ziel alle Mittel heiligt, die man anwendet, um es zu erreichen.

13.11.2020 10:58 • x 3 #182


A


"Beziehung" mit einem Narzisst

x 3


Wasabix
Zitat von CaveCanem:

Nein. Es handelt sich um ein bekanntes hier bereits mehrfach bei Narz Kontakten beschriebenes Phänomen.

Man schaut sich einen User an und denkt, auweh, schwaches Wesen. Kein Wunder, dass der Narz dort andockte.

Um dann festzustellen, dass das, was dort spricht nur der Überrest dessen ist, was vor dem Narz Kontakt ein unabhängiger starker aktiver Mensch war.

Ich kann nachvollziehen, was TE aufzeigt. Auch wenn es unschön formuliert ist. Fast so, als sei sie stolz drauf.

Glaub mir... darauf bist Du nicht stolz, wenn Dir das passiert ist. Du fragst Dich eher: warum zum Teufel...?

Und die Antwort ist: eben weil man vorher stark und unabhängig war. Das zieht sie sehr an. Weil sie das nicht sind. Genau das wären sie gerne. Die Kraft, die das freisetzt hätten sie gerne.

Und wenn sie nicht sofort gegen die Wand laufen, weil das starke Gegenüber ein aktives und gut funktionierendes Tut nicht gut Radar besitzt, arbeiten sie sich unter die Oberfläche... und gehen ans Werk.


Muss ich aus meiner Erfahrung erneut bestätigen.

Jedoch: in der überwiegenden Anzahl der Berichte, hatten diese Frauen/Männer zu einem sehr frühen Zeitpunkt genau wahrgenommen, dass sich da was nachhaltig unangenehm anfühlt.

Ich kann mich da einreihen!

Trotzdem habe ich mein gesamtes Spektrum eingesetzt, um es/ ihn NICHT Aufgeben zu müssen Verständis, Geduld, Gespräche, Zuwendung, S., Humor, nicht-alles- so-tragisch-nehmen , habe investiert ohne Ende.
Warum habe ich das getan?
Gut, in meinem Alter gehts um viel, heisst ich muss jede Chance nutzen
Dachte ich.
Wohin es führte, war ne Katastrophe für meine Seele.
Warum junge Frauen in dieser Selbszerstörung ( durch einen Anderen)bleiben ist mir noch ein wenig rätselhaft...haben sie doch aufgrund ihres Alters noch einiges mehr an Möglichkeiten...

13.11.2020 11:09 • #183


Wasabix
Zitat von CaveCanem:

Hm... könnte man meinen.

Und/ aber: es gibt doch auch weibliche Narzissten.

Ich denke, dass das mehr ein Phänomen des Energie Vampirismus ist.

Nicht mal geschlechterspezifisch.

Eher Ausdruck einer um sich greifenden Geisteshaltung.

Derjenigen, dass Menschen austauschbar sind. Dass es ok ist, Menschen für die eigenen Zwecke zu gebrauchen.

Dass das eigene Ziel alle Mittel heiligt, die man anwendet, um es zu erreichen.


Stichwort Austauschbarkeit:
Da stimm ich dir voll zu.

Warum war das zu früheren Zeiten nicht so?
Da scheinen mir die modernen Dating-Möglichkeiten eine entscheidende Rolle zu spielen.
Fortschritt ist oft auch ein Rückschritt. .

Selbst bei den reiferen Semestern ( Männer) mit denen ich vorwiegend tun habe, hat sich eine Haltung etabliert, die mich erschreckt.

Die sind zu hauf in den Partnerbörsen gelistet.
Die ( noch) gutaussehenden geben sich meist fordernd, frech, selbstbewusst. Nach dem Motto: ich kann hier unter zig attraktiven Frauen auswählen.
Stimmt natürlich nicht mehr ganz, aber sie leben in dieser Illusion.
Unterhält man sich dann, und hakt etwas nach, SPÜRE ich deren Angst und Verwirrung, den jüngeren Hengsten das Feld doch überlassen zu müssen. Das fortgeschrittene Alter ist eben Fakt. Da helfen die ganzen Illusionen nix.


Denke wirklich, dass Partnerbörsen zu Beziehungsproblemen beitragen.
Bzw das Thema generell verschärfen.
Und ,nebenbei gesagt, Psychopathen Tür und Tor öffnen.
Natürlich gibt es auch Narzisstinnen, der überwiegende Teil jedoch ist männlich

13.11.2020 11:25 • #184


Heffalump
Zitat von Wasabix:
Denke wirklich, dass Partnerbörsen zu Beziehungsproblemen beitragen.

Naja, Deppen gabs schon immer, bei jedem Geschlecht. Die Börsen sind nicht Plattform für Schindluder, sondern Nutznießer von der weltweiten Suche nach dem Einen, der mich so liebt, wie Keiner.
Was bei der geschätzten Weltbevölkerung von ca. 7 Milliarden ein boomender Markt ist - Aussicht auf Erfolg eher gering, nicht alle 7 Minuten rennt ein Depp gegen die Haustüre, nur alle 7 Minuten hab ich die Fenster auf.

13.11.2020 11:36 • x 3 #185


CaveCanem
Zitat von Wasabix:
Anzahl der Berichte, hatten diese Frauen/Männer zu einem sehr frühen Zeitpunkt genau wahrgenommen, dass sich da was nachhaltig unangenehm anfühlt.


Das hatten wir weiter vorne schon einmal.

Man nimmt es zwar wahr. Ist aber schon derart rosabeschwurbelt worden, dass der Alarm wieder ausgeht.

Vertrrrrau miiiir. Bssssss. Darin sind sie Meister.
Ich hab Dich lieeeeeb. Bssssssss
Nur Duuuuu... Bssssssssss

Oder so ähnlich. Man ahnt schlicht und ergreifend das Schlachtbeil hinterm Rücken nicht als normal denkendes Hühnchen und kuschelt sich quasi an den Hackblock.

Oft erscheinen sie, wenn tief innen drin doch ein unerfüllter Partnerschaftswunsch schlummert.

Da docken sie an. Wer hat schon Argwohn gegen einen geliebten bzw gegen einen zu einem solchen werden sollenden Menschen? Das wäre ja absurd.

Partnerschaft macht, dass man sich öffnet. Dass man sich zeigt. Sich bindet.

Nichts triggert frühkindliche schmerzhafte Erlebnisse so sehr wie ein toxisches Erlebnis.

Viele von uns haben Frustrationen erlebt. Fühlten sich als Kind von Elternteilen ungeliebt, ungesehen. Wurden verletzt, fühlten sich zurück gesetzt anderen gegenüber (da setzt das Triangulieren auf, das gerne verwendet wird).

Viele von uns kennen dieses ich bin nicht gut genug Gefühl. Es wird verwendet, um einem Kind zu vermitteln, es müsse sich mehr anstrengen. Mehr tun. Mehr geben.

Das Kind kann die Elternhand nicht loslassen. Die Eltern sind seine ganze Welt. Ohne sie ist meist die Existenz des Kindes bedroht. Zumindest in den ersten Jahren kann ein Kind ohbe andere Menschen, ohne Eltern nicht überleben.

Diesen Festhalte- und Leistungsreflex stößt eine toxische Beziehung an. (Das nicht gewinnbare Spiel. Tu mehr, dann....).

Man weiß, dass man Gift trinkt. Aber man kann es nicht lassen. Außerdem ist es... vertraut. Schmerzhaft vertraut.

Einen Weg dort raus gibt es meines Erachtens nur in der Auflösung des Bildes aus Kindertagen. In der Aussöhnung mit dem Kind, das sich in seiner Existenz bedroht fühlte, das gelernt hat, immer wieder nachzulegen. Um Liebe zu bekommen.

Die meist- und da wird es paradox- vorhanden war. Man hat sie nur einfach nicht als solche wahrnehmen und annehmen können.

Damals war sie da. Der überwiegende Teil der Eltern lieben ihre Kinder tatsächlich.

Aber in der toxischen Beziehung gibt es keine.

Zitat von Wasabix:
Natürlich gibt es auch Narzisstinnen, der überwiegende Teil jedoch ist männlich


Seh ich anders. Die Dunkelziffer bei weiblichen Narzissten dürfte deswegen größer sein als Du annimmst, weil Männer sich oft schämen, zu zeigen, dass man sie vera..., ausgenutzt und verletzt hat. Wie konnte Dir das nur passieren? will sich kaum einer fragen oder fragen lassen.

13.11.2020 12:29 • x 2 #186


Mida
Zitat von CaveCanem:
Man ahnt schlicht und ergreifend das Schlachtbeil hinterm Rücken nicht als normal denkendes Hühnchen und kuschelt sich quasi an den Hackblock.

Darf ich das weiterverwenden?

13.11.2020 12:44 • x 1 #187


CaveCanem
Klar. @ Mida.

13.11.2020 12:44 • x 1 #188


Mida
Zitat von CaveCanem:
Man nimmt es zwar wahr. Ist aber schon derart rosabeschwurbelt worden, dass der Alarm wieder ausgeht.


Ich weiss nicht mehr wo ich die Tage folgenden -nicht wortgetreuen aber inhaltlichen- Satz aufgestöbert habe, vermutlich bei Arti (Hilfe für Opfer von Narzissten-übrigens ein sehr informativer Kanal): Wenn du bei einer beginnenden Beziehung (und da ist jegliche gemeint, also auch Freundschaft oder Arbeit) mehr als drei WtF-Momente hast, dreh dich um und geh!

Ich hatte jede Menge davon. Und genau das machte den Reiz aus. Es war das unkonventionelle an dem Menschen, was mich beeindruckte. Seine ganz eigene Sicht auf die Dinge. Seine unnahbare und verletzliche Art, das innere Ich kann dich wieder heil machen kam bei mir raus. Und wenn man soweit ist, dann gabelt sich der Weg. Und da sollte man vielleicht ansetzen, wieso steht man auf so einen Typ Mensch?

13.11.2020 13:22 • x 1 #189


A


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