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Beziehung mit Mann, der viele ungelöste Probleme hat

H
Arbeitslos , spielsüchtig , verschuldet , ohne Führerschein und festen Wohnsitz ,
Zielloses Dasein etc ..das ist doch Grütze .
Man kann sicher als Paar gemeinsam Probleme bewältigen die entstehen WÄHREND man zusammen ist .
Aber so einen Typ kann man doch nicht anziehend finden . Und so einer will auch keine Frau , sonst würde er sich nicht so gehen lassen .

Ich persönlich kann mich für jeden Menschen begeistern, der sein Leben i wie im Griff hat und , sofern er das gesundheitlich kann , einer regelmäßigen Arbeit nachgeht .

Ob er dabei Arzt , Gärtner oder Müllmann ist , ist mir völlig schnuppe .

Du wirst hier sicher keine andere Meinung dazu hören ....vergiss diese dubiose Gestalt ....

08.09.2018 09:03 • x 9 #16


arija11
Besser kann man es eigentlich nicht auf den Punkt bringen.

Hätte ich das vorher alles gewusst, hätt ich mich niemals auf ihn eingelassen. Beim Kennenlernen wusste ich lediglich, dass er gerade seinen Job gekündigt hat. Naja, ich dachte, der sucht sich jetzt halt was andres und fertig.... Die anderen Probleme hab ich erst mit der Zeit mitbekommen. Da hab ich mich schon in in verliebt. Weil - wie gesagt - er hat auch viele tolle Seiten und wir haben uns echt gut verstanden. Es war immer lustig mit ihm und der S. war Bombe...
Er ist auch intelligent und vielseitig interessiert. Ich wollte es einfach nicht wahr haben, dass er seine Probleme nicht in den Griff kriegt und keine Verantwortung übernimmt.

Er hat mir heute übrigens schon wieder gesagt, was für ein schei. ich bin. Ich reagiere darauf nicht mehr, aber es trifft mich immer noch sehr. Es ist sehr enttäuschend dass er mich so hinstellt, wo ich so viel für ihn getan hab und er immer nur gelogen hat und passiven Widerstand gegen jede Veränderung geleistet hat.

08.09.2018 14:48 • #17


A


Beziehung mit Mann, der viele ungelöste Probleme hat

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U
Hör auf Deinen Bruder. Leider kriegst Du ja nicht nur die guten Seiten ab.

Zitat von arija11:
Es ist sehr enttäuschend dass er mich so hinstellt, wo ich so viel für ihn getan hab und er immer nur gelogen hat und passiven Widerstand gegen jede Veränderung geleistet hat.


Erst wenn er ganz am Boden ist geht es ihm vielleicht so kacke, das er vielleicht an sich arbeitet. Solange ihm eine Frau hilft, uns sei es nur Unterkunft geben, solange geht das Spielchen weiter. Er zockt. Auch im echten Leben.

08.09.2018 15:29 • x 2 #18


arija11
Zitat von unregistriert:
Erst wenn er ganz am Boden ist geht es ihm vielleicht so kacke, das er vielleicht an sich arbeitet. Solange ihm eine Frau hilft, uns sei es nur Unterkunft geben, solange geht das Spielchen weiter. Er zockt. Auch im echten Leben.


Ich wüsste nicht, wie tief er noch fallen soll... aber wahrscheinlich ist es noch nicht tief genug. Ich hab ihn zwar rausgeschmissen, aber wir waren nicht so wirklich getrennt. Immer wieder Gespräche, dann wieder Tage und Nächte miteinander verbracht, bis er wieder sch. gebaut hat. Das hat nie lange gedauert.

08.09.2018 20:22 • x 1 #19


Gorch_Fock
Liebe TE, wo sind denn Deine Ziele? Ich glaube nicht, dass Du eine Bahnhofsmission aufmachen möchtest- um das überspitzt auszudrücken. Du bist Mitte 30. Möchtest Du noch eine Familie gründen? Dann doch mit einem Mann der auch für etwas einsteht und an seiner Zukunft arbeitet. Natürlich ist er spielsüchtig, wenn er meint, so sein Geld verdienen zu können. Beende diese Episode.

08.09.2018 20:26 • x 1 #20


arija11
Das klingt jetzt bestimmt sehr naiv, aber erst durch diesen Thread, fange ich an, mich für den Gedanken zu öffnen, dass die Spielthematik bei ihm vielleicht doch ein grösseres Problem darstellt, als ich dachte.

Ich war mir bei ihm deswegen so sicher dass er nicht süchtig ist, weil mein Ex Spieler war und bei ihm das alles viel offensichtlicher war. Und in dem Moment wo ich das jetzt schreibe, kommt mir der Gedanke, dass es eigentlich umgekehrt ist. Mein Ex ging nämlich einer geregelten Arbeit nach und war nicht so hoch verschuldet. Mein jetziger Partner hat nicht gearbeitet, wer weiss, vielleicht war es für mich deswegen nicht so offensichtlich, weil ich ja nicht beurteilen kann, was er unter Tags gemacht hat, während ich arbeiten war. Mir ist nur aufgefallen, dass er eine zeitlang den ganzen Tag eine Bingo App (von Facebook) am Handy bespielt hat. Aber da wird nur mit virtuellen Geld gespielt, das weiss ich, weil ich mir die App angesehen habe.

Und ja. dass er immer wieder mal spielt, um zu Geld zu kommen, das hat er wohl gestanden, aber wenn ich ihn frage, ob er süchtig ist, lacht er mich aus.

Irgendwie würde das schon alles einen Sinn ergeben. Auch seine Depressionen würden unter dem Blickwinkel dazu passen. Und er isst auch unregelmäßig, achtet auch nicht auf seine Zähne usw.

Er flüchtet sich immer wieder wann er nur kann in eine Traumwelt, finde ich.

Ich merke grad, dass ich es vielleicht auch nicht glauben will/kann, dass mir das ein zweites Mal passiert. Mein Ex hat es mir außerdem auch recht bald gestanden, hat allerdings danach immer geschworen, dass es vorbei wäre (was natürlich gelogen war) und fing sogar mit einer Therapie an (die er letztendlich aber wieder abgebrochen hat)

Ich will mich ja echt nicht selbstbemitleiden, aber was hab ich verbrochen, dass mir sowas Elendiges zweimal hintereinander passiert.

08.09.2018 23:02 • #21


arija11
Zitat von Gorch_Fock:
Du bist Mitte 30. Möchtest Du noch eine Familie gründen? Dann doch mit einem Mann der auch für etwas einsteht und an seiner Zukunft arbeitet


Ja, das möchte ich. Und das ist auch der grösste Antrieb, um mich von ihm (und auch von seinem Vorgänger) zu trennen.

08.09.2018 23:10 • #22


arija11
Ich habe nun endgültig einen Schlussstrich gezogen, weil er mit seinen Freunden saufen gegangen ist und sich einfach nicht mehr gemeldet hat. Und das in einer Zeit, wo es um alles oder nichts ging. Wo er eigentlich kämpfen wollte und mir beweisen wollte, dass er jetzt dabei ist sein Leben auf die Reihe zu kriegen und dass nun eine neue Ära angebrochen sei.

Nächsten Tag kam er dann wieder angekrochen und redete wiedee davon, wie schlecht es ihm doch geht und dass er Hilfe braucht und ich soll doch irgendwo einen Termin für ihn ausmachen.... (bei einem Psychologen)

Ich hab ihm gesagt, dass ich ihm schon unzählige Male dazu gedrängt hab, sich Hilfe zu suchen, ich hätte ihn sogar höchstpersönlich hingebracht und es ihm wahrscheinlich finanziert auch noch. Nur damit er endlich was tut. Getan hat er nie was, immer nur gross geredet, so wie bei allem.

Und dann hab ich ihm gesagt, dass ich die Verantwortung für sein Leben nicht mehr tragen will und er seine Dinge selbst regeln muss. Ich hab ihm gesagt, dass ich es leid bin darauf zu warten, bis er irgendwann in die Gänge kommt, dass ich keine Lust mehr habe, zuzusehen, wie er von einer Krise in die nächste schlittert ohne auch nur einmal Verantwortung für sich und seine Handlungen zu übernehmen. Ich hab ihm gesagt, dass ich es leid bin immer die Schuldige zu sein, nur weil ich mit seiner Passivität nicht klar komme und ihm ständig Druck mache. Ich hab ihm gesagt, dass mir seine leeren Worte nicht mehr reichen und er mich mit seiner psychischen Labilität lange genug in Schach gehalten hat. Ich habs satt immer nur zu geben und nie was zu bekommen und ich hab einfach kein Verständnis mehr für seine Probleme... es widert mich einfach nur mehr an.

Ich hab das ganze dann beendet. Ohne grosse Vorwürfe meinerseits, ohne Aggression, ohne Schreien, ohne Tränen.

Und er hasst mich jetzt zutiefst. Hat heute mit zwei seiner bescheuerten Freunde, endlich seine Sachen geholt und keiner hat mich eines Blickes gewürdigt. Die sind mir mit einer Abscheu und einer Kälte begegnet, sowas hab ich noch nicht erlebt. Als hätte ich ihn jahrelang betrogen und was weiss ich....

Ich hab für diesen Typ alles getan. Gut, ich hab immer Druck gemacht, das stimmt und ich hab ihm auch immer wieder das Messer angesetzt. Weil ich so nicht leben wollte. Aber ich hab ihm nie was vorgemacht und immer klar und ehrlich kommuniziert. Ich hab ihm immer gesagt, dass ich mich trennen werde, wenn er nicht endlich anfängt seine Probleme in den Griff zu kriegen und er hat das alles immer ignoriert....

Und jetzt reichts mir endgültig. Und ich bin der Ar. der Nation.

Vielleicht hab ich das jetzt auch noch gebraucht, um das ganze Ein für Alle mal abzuhacken. Das letzte bisschen Hoffnung darauf, dass es bei ihm Klick macht ist hiermit gestorben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

13.09.2018 21:45 • x 2 #23


Ratlos32
Alles richtig gemacht! Die heimleitung hat geschlossen, super.... Jetzt nur noch durch ziehen.

14.09.2018 07:09 • x 1 #24


W
Das hast Du sehr gut gemacht!

Du schriebst Dein Ex war auch Spieler. Jetzt dieser Sozialfall. Ziehst Du solche Männer an? Willst Du helfen? Sie retten? Nur mal so als Hinweis weil es mir aufgefallen ist in Deinem Text.

14.09.2018 08:25 • #25


arija11
Zitat von willan:
Du schriebst Dein Ex war auch Spieler. Jetzt dieser Sozialfall. Ziehst Du solche Männer an? Willst Du helfen? Sie retten?


Ich glaube, ich ziehe solche Männer an, weil ich eine starke Persönlichkeit bin, die gerne die Richtung vorgibt. Ich hab mein Leben voll im Griff und weiß was ich will. Solche Opfertypen finden das am Anfang anziehend, weil ein Teil von ihnen ja gern was ändern würde und sie hoffen, dass sie mit einer Frau wie mir an ihrer Seite ihre Probleme schon irgendwie in den Griff kriegen werden. Im Gegenzug dazu erwarte ich mir natürlich vollste Anerkennung, bedingungslose Liebe und das Gefühl die Retterin und damit etwas ganz Besonderes zu sein.

Das funktioniert auch super. .ein paar Monate. Und dann scheitern wir beide kläglich an unseren Erwartungen, weil sie nicht erfüllt werden können auf Dauer. Seine Probleme lösen sich nicht einfach in Luft auf, nur weil da plötzlich eine Frau ist, die sagt, wie´s laufen soll. Und aufeinmal wird Widerstand geleistet. Zuerst nur ein bisschen, dann immer vehementer. Ist ja nicht fein, wenn einem die Alte ständig sagt, was zu tun ist, selbst wenn er weiß, dass sie Recht hat. Und seinen Widerstand finde ich natürlich alles andere als toll, weil - hallo? - ich rette ihn und er hat mich dafür gefälligst zu lieben, zu ehren und zu respektieren. Und ich bin wieder verletzt. Wieder enttäuscht. Zweifle an mir selbst und meiner Liebenswürdigkeit - weil wenn er mich WIRKLICH lieben würde, dann. ja dann würde er ja alles anders machen.

Und genau das ist der größte *beep* aller Zeiten. Das hab ich mittlerweile echt erkannt. Diesen Kampf kann niemand gewinnen, weder er, noch ich. Das ist ein Teufelskreis, dem man nur durchbrechen kann, wenn jeder für sich selbst Verantwortung übernimmt, auf sein eignes Leben schaut, die eigenen Probleme in den Griff bekommt. Ich habe das schon zig-Male gelesen und gehört und vom Kopf her auch für richtig befunden. Aber ich musste die Erfahrung dazu machen. Am eigenen Leibe spüren, dass nicht mal ich jemanden retten und damit dann auch noch meinen Selbstwert aufpolieren kann. Mit nicht mal ich meine ich - dass ich ja sonst im Leben immer alles schaffe, was ich will. Ich musste schmerzlich feststellen, dass ich machtlos bin, was das Leben eines anderen Menschen betrifft, dass ich nichts und niemanden kontrollieren kann, egal wie laut ich schreie und egal wie sehr ich mich zu schützen versuche.

Und zudem hab ich erkannt, dass ich im Grunde die falscheste Partnerin für Typen bin, die Probleme haben. Denn in Wirklichkeit hab ich kein Verständnis, in Wirklichkeit widert mich das sogar an und deswegen mutiere ich dann auch immer zum Hausdrachen und bin am Ende die Schuldige. Weil ich ja so gemein bin.

Ich habe keine Ahnung, was als nächstes kommt. Ich war mir auch schon beim letzten Ex davor sicher, dass mir sowas nie wieder passiert und es ist wieder passiert. Vielleicht hab ich es nochmals wissen müssen. Keine Ahnung.

Ich hab es mir jetzt jedenfalls fest vorgenommen, mich auf niemanden mehr einzulassen, der Probleme hat, mit denen ich eh nicht umgehen kann. Und mal eine zeitlang alleine zu bleiben. Mich aus Einsamkeit nicht wieder in das nächstbeste Drama stürzen und mir selber auch noch vormachen, dass ich eh alles im Griff habe.

14.09.2018 11:09 • x 1 #26


aquarius2
Du ziehst Männer mit Problemen an...
Zitat von arija11:
Ich bin Mitte 30, kinderlos und führe seit 15 Monaten eine Beziehung - bzw. ich versuche es - mit einem Mann, der so viele Probleme hat, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Zitat von arija11:
Zunächst mal ist er mehr oder weniger seit 1,5 Jahren arbeitslos. Er konnte seinen letzten Job im Gastgewerbe wegen Panikattacken nicht mehr machen und hat sich seither einfach nicht mehr um einen neuen Job bemüht.

Zitat von arija11:
Dazu kommt, dass er seine AMS-Termine die halbe Zeit nicht wahrnimmt, was dazu führt, dass seine Gelder gestrichen werden.

Zitat von arija11:
Warum er seine AMS-Termine nicht wahrnimmt und in Kauf nimmt, KEIN GELD zu haben, kann ich nicht sagen. Er meint, er kann nicht. Er schafft es nicht da rein zu gehen. Er kann mir aber nicht erklären warum.

Zitat von arija11:
Er ist bis über beide Ohren verschuldet. Alle Gläuber haben Klage eingereicht, da läuft nichts mehr ohne Exekution. Und er wurde gestern zwangsdelogiert. Er hat in seiner alte Wohnung vor ein paar Monaten einfach alles liegen und stehen gelassen und ist abgehauen und zu mir gezogen.

Zitat von arija11:
Eine seiner vielen Lügen.

Zitat von arija11:
Mittlerweile wohnt er nicht mehr bei mir, ich hab ihn rausgeschmissen, nachdem er keine Miete gezahlt hat und sich von mir aushalten ließ.

Zitat von arija11:
Hab ich schon erwähnt, dass er keinen Führerschein hat?


Schon ein oder zwei Punkte auf dieser Liste würden mir reichen, zu sagen, Junge arbeite an deinen Baustellen so wird das nix mit uns beiden...

Zitat von arija11:
Ich hab ihm echt immer unterstützt und helfen wollen. Hab ihm Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, hab ihn finanziell unterstützt, habs im Guten und im Schlechten versucht. Von ihm kam nichts. Wie gesagt, ich hab ihn mittlerweile rausgeschmissen und ich bin natürlich die Böse.

Zitat von arija11:
Schuld bin am Ende immer ich. Ich soll für alles, was er tut und nicht tut Verständnis aufbringen.

Zitat von arija11:
Meine Freunde, aber vor allem meine Familie sind natürlich gar nicht begeistert von meiner Beziehung zu ihm.

Zitat von arija11:
Hätte ich das vorher alles gewusst, hätt ich mich niemals auf ihn eingelassen. Beim Kennenlernen wusste ich lediglich, dass er gerade seinen Job gekündigt hat.


Warum lässt du dich auf eine Beziehung zu so einem Mann ein, das sagt auch was über dich aus. Willst du einen Partner oder einen 24/7 Job als Sozialtherapeutin? Wer so einen Partner hat, der hat keine zeit für Kinder, der ist mit den Problemen des Partners ausgelastet, wenn du dich denn drauf einlässt. Aber warum sucht Frau sich so einen Partner?

Zitat von arija11:
dass er nicht mal das geschafft hat. Seinen Führerschein zu machen.

Zitat von xMimox:
dass dieser Punkt in deiner Kritik-Liste aufgetaucht ist.

Zitat von arija11:
Er ist auch intelligent und vielseitig interessiert.


Passt irgendwie nicht, oder? Aber gut, dass du es beendet hast. Bitte mach dir klar, warum du dich zu solchen Männern hingezogen fühlst, warum willst du denen helfen? Sei gut zu dir selbst und lass die Finger von solchen Männern. Hast du schon mal mit einem Psychologen über deine Beziehungen gesprochen?
Befasse dich mal mit dir und deinen Baustellen. Du hast zwar vielleicht einen Job und ein materiell gutes Leben, aber irgendwas ist doch mit dir, dass du dich freiwillig mit solchen Männern abgibst.

14.09.2018 11:26 • x 1 #27


L
Das ist ja das Problem - dass man am Anfang nicht wirklich einschätzen kann, wie schwierig der andere ist, wie es um seine eigene Situation bestellt ist. Da helfen nur eigene harte Standards, die hochzuhalten sind.
Man braucht nicht nur Beziehungs- sondern auch Trennungskompetenz.

Dazu gehören für mich die Finanzen. Ich würde niemals einem neuen Partner größere Geldsummen leihen. Punkt. Kennt man sich mehrere Jahre und vertraut dem Partner grundlegend kann man das diskutieren.

Hat man bspw. mehr Geld als der Partner, würde ich durchaus Zugeständnisse machen in Richtung, dass ich bspw. größtenteils ihn besuche wenn die Distanzen groß sind. In irgendeiner Form muss der Partner aber auch mich unterstützen, zB Hilfe bei der Kinderbetreuung oder mich im Haushalt unterstützt. Da gibt es viele Möglichkeiten. Das Geben und Nehmen Konto muss halbwegs im Gleichgewicht sein.

Wie man durch mangelndes Wissen hinters Licht geführt werden kann und dann noch als herzlos dargestellt wird, habe ich selbst am eigenen Leib erlebt in meiner letzten Beziehung.

Da offerierte mir mein Ex nach 2 Monaten Beziehung, dass er seine Ex treffen wird, ihr aber nichts von mir erzählen möchte, da sie schwer krank ist.

Eigentlich ist für mich sowas ein No Go. Es gibt keinen guten Grund, dass mich jemand vor seiner Ex verschweigen muss. Da ich aber nicht als herzlos gelten wollte, habe ich das so hingenommen.

Letztendlich stellte sich raus, dass er gefühlsmäßig noch total an seiner Ex hing.

14.09.2018 11:32 • x 2 #28


U
Zitat von arija11:
Ich hab es mir jetzt jedenfalls fest vorgenommen, mich auf niemanden mehr einzulassen, der Probleme hat, mit denen ich eh nicht umgehen kann. Und mal eine zeitlang alleine zu bleiben. Mich aus Einsamkeit nicht wieder in das nächstbeste Drama stürzen und mir selber auch noch vormachen, dass ich eh alles im Griff habe.


Sehr gut. In einer Beziehung hat das Helfersyndrom nichts verloren. Wenn einer das Leben im Griff hat und immer die Richtung vorgibt, verschiebt sich automatisch das Machtgefüge (Augenhöhe). Dann verschwindet die Attraktivität auf beiden Seiten.

Spielsucht ist für mich die fieseste aller Süchte, das Suchtmittel ist Geld, das jeder im Alltag benötigt und benutzt. Die Rückfallquoten sind katastrophal. Und Dein Ex-Freund sieht ja noch nicht mal ein, das er ein sehr, sehr ernstes Problem hat.
Mir fehlt da leider mittlerweile jedes Mitleid. Würde meine Schwester an einen Spielsüchtigen geraten, ich würde Amok laufen.

Du hast das sehr gut gemacht! Kopf hoch, und von mir einen großen, dicken, Daumen nach oben.

Such Dir einen Menschen der genau so autark leben kann wie Du. Viel Glück!

14.09.2018 11:59 • x 2 #29


A


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