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Beziehung nach Affäre wiederbeleben

F
Das Thermalbad kam mir auch so übertrieben erzwungen romantisch vor. Überall um uns rum verliebte Pärchen die knutschen und ich kam mir irgendwie fehl am Platz vor, weil ich nicht wusste was ich den eigentlich fühle.

Spaß ist grade sowas zu dem ich mich zwingen muss, auch überhaupt rauszugehen und etwas zu machen. Ich schätze mal da muss ich mir einfach selbst einen Ruck gehen und einfach was machen, statt rumzuhängen. Jetzt grade denke ich dass ich mit meinen Gedanken sowieso keinen Spaß haben kann, aber sobald ich mal dabei bin und mich ablenke wird es anders ... denke ich zumindest.

Wie soll ich reagieren, wenn wir zusammen unterwegs sind, was normales unternehmen, und bei mir aber die Gedanken hochkommen? Ansprechen, drüber reden? Runterschlucken? Sammeln?


Danke an guest2014 für die hoffnungsvollen Worte ich hoffe dass ich auch irgendwann an dem Punkt sein werde, wo du gerade bist

18.09.2017 12:01 • #16


Beta2Alpha
Ich bin da auch gerade dabei genau das umzusetzen!

Plane Zeit und Aktivitäten für Dich - Beschäftige Dich! Dann hast Du auch weniger Zeit zum Grübeln! Abgesehen davon wirst Du dadurch wieder attraktiver, da sich Deine Partnerin auch in Dich als Individuum verliebt hat. Und nicht in den grübelnden zuhause-sitzer

Plane Zeit und Aktivitäten für Euch beide! Wir haben Ausflüge gemacht, sind in Saunaparks gefahren. Ich sage immer: Weniger putzen und mehr leben.

Es wird dann langsam besser.

Und mir persönlich ist diese kontrolliererei echt zu blöd - also lass ich es einfach ganz bleiben. Kann ich nur dringend empfehlen.

18.09.2017 12:02 • x 2 #17


A


Beziehung nach Affäre wiederbeleben

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S
Es fühlt sich alles komisch an im Moment, das wird auch noch eine Weile so bleiben. Wenn du bis dahin nicht mehr leben magst, dann hänge eben weiter rum.

Akzeptiere einfach, dass du dich gerade selbst nicht kennst. Besser wird es nicht werden mit noch mehr Grübeln. Aber du wirst dich, wenn du normales unternimmst, auch daran gewöhnen. Es ist einfach wichtig, auch wenn es nur für kurze Momente ist, mal aus dieser Krisenmühle rauszukommen.

Als ich das erste Mal unterwegs war, das war aber nach meiner Trennung, auf einem Konzert mit indischer Musik mit einer Freundin, bin ich auch da gesessen und hab ein bisschen geweint. Aber ich war froh, dass ich aus dem Haus war und einfach mal was anderes unternommen habe. Ich würde versuchen, unterwegs die Gedanken zu sammeln, damit sind sie nicht runtergeschluckt und bleiben da unverdaut, aber du musst auch Raum schaffen für normalen Alltag und normales Beziehungsleben.

Was du im Moment machst, das kostet dich unglaublich viel Kraft und du musst schauen, auch irgendwo ein klein bisschen Kraft nachzutanken. So zerbröselt dich das nur mehr und mehr.

18.09.2017 12:07 • x 2 #18


F
Nein ich will nicht rumhängen, durch rumhängen wird es auf jeden Fall nicht besser. Also muss ich was unternehmen.

Du hast wohl Recht .. ich muss Platz machen für den normalen (Beziehungs-)alltag indem ich das Gegrübel mal wenigstens für eine Weile abstelle. Hab das Gefühl ich muss grade erst mal wieder lernen wie man sein Leben eigentlich lebt.

Danke für deine Hilfe und fürs Zuhören, da kann ich auch Kraft nachtanken

18.09.2017 13:08 • x 1 #19


S
Gerne. Vielleicht schreibst du einfach ein bisschen hier, wenn du Schreibdrang hast. Immerhin hast du hierher gefunden

Irgendwer ist eigentlich immer da, der das liest und ein bisschen aufbaut oder auch mal eine (unbequeme) Antwort schreibt.

18.09.2017 13:11 • #20


F
@Beta2Alpha Sorry, dein Beitrag wurde mir erst irgendwie gar nicht angezeigt

Wie kommst du damit klar? Wo stehst du grade, wie lange geht es bei dir schon? Ich darf mich bei gemeinsamen Ausflügen nur nicht die ganze Zeit selbst runter ziehen .. das ist mein Problem derzeit.

Das mit der Kontrolliererei hab ich auch nur anfangs gemacht ... aus unseren Gesprächen wurde mir aber viel deutlicher warum es passiert ist und dass es nicht mehr passieren wird.


@Sabine 49 Danke werde ich mir zu Herzen nehmen. Im Moment bin ich erst mal wieder etwas beruhigt

18.09.2017 13:13 • x 1 #21


V
Zitat von fabi186:
Die Ursachen haben wir mehrmals durchgesprochen, haben beredet wie es dazu kommen konnte und ich bin nicht ganz unschuldig daran. In unsere Beziehung hatte sich zuviel Alltag eingeschlichen, ich war oft genervt, haben uns wenig für einander interessiert, ich hab ihr bei vielen Problemen damals nicht richtig zugehört und sie nicht ernst genommen.


Das ist fast schon lustig wenn es nicht so traurig wäre, aber es sind praktisch immer die gleichen Gründe die genannt werden, und noch irritierender dabei das sie 99% auch noch glauben.
Außerdem ist es mehr wie typisch das der/die Betrüger/in versuchen dem betrogenen eine Mitschuld zu geben sie ihm einzureden, lass dich auf diesen Mist doch nicht ein.
Die Sache ist ganz einfach, ein anderer hatte eine höheren Anziehungskraft auf sie wie du, da dran kannst du durchaus schuld haben, muss aber nicht, einigen wird nun mal schnell langweilig und brauchen Abwechslung und/oder mehr Bestätigung wie ihnen der Partner/in geben kann.

Du verhällst dich jetzt wie ein getretener Hund, suchst den Fehler bei dir, obwohl der Fehler bei ihr liegt, und anstatt jetzt an dir zu arbeiten damit du wieder glücklich wirst investierst du noch Energie in die Beziehung wobei das jetzt ihre Aufgabe wäre.
Schau jetzt erst mal auf dich, sehe zu das du aus deinem Tief kommst, ob und wie sie die Beziehung wirklich retten will siehst du denn ja, und immer dran denken, Worte bedeutet Garnichts wenn die Taten was ganz anderes aussagen.

18.09.2017 16:56 • x 5 #22


F
Guten morgen,

gestern hatte ich mir vorgenommen, für den restlichen Tag nicht mehr traurig zu sein, mich mit mir zu beschäftigen und nicht mehr in eine Phase zu fallen. Tja .. war wohl nix. Hat ganz gut bis abends funktioniert, auf einmal kam dann alles zusammen. Hab mir alles aufgeschrieben was ich denke und später mit ihr telefoniert und wir haben geredet und ich war wieder tief verzweifelt. Danach wurde es dann aber wieder besser.
Heute fühl ich mich nicht wirklich gut, ziemlich leer und schlecht gelaunt, zwar keine verzweifelte Trauer, dafür kreist ständig in mir der Gedanke, dass ich das alles nicht schaffe. Das es nie gut werden wird, dass ich da nicht raus komme etc....

@Valen Das will ich versuchen, aber am liebsten möchte ich zusammen mit ihr da wieder rauskommen. Und sie investiert gerade sehr viel Energie in die Beziehung, das meiste scheint nur grade an mir abzuperlen.

19.09.2017 08:12 • #23


G
Hallo nochmal

Ich glaube du versuchst gerade etwas herzustellen oder aufrecht zu erhalten was nicht geht.
Du spürst doch das es sich komisch anfühlt, es ist nicht echt.
Du musst nicht auf biegen und brechen von heute auf morgen eine glückliche Beziehung führen die im Moment keine ist !
Wenn du dein Bein gebrochen hast kannst du auch nicht joggen gehen !
Es geht einfach nicht.

Die Arbeit für die Beziehung muss von ihr kommen - deine Aufgabe ist es gesund zu werden - zu verzeihen - und zu lernen was für dich richtig und wichtig ist unabhängig von ihr.

Mach dich etwas unabhängig, mache auch dein eigenes Ding und nehme den Fokus etwas von ihr weg.

Zeige ihr das du auch eine leben ohne sie führen kannst.

Ich kann dir von mir sagen

Vergessen niemals!
Diese unbeschwerte Beziehung ist vorbei es wird anderst positiv wie negativ.
Und du musst eben herausfinden ob du die so sehr liebst und mit ihr weiter gehen möchtest.

Hast du sie mal gefragt, wie das Spiel weiter gelaufen wäre wenn du es nicht herausgefunden hättest?

LG

19.09.2017 09:12 • #24


F
Ich bin grade wohl komplett abhängig von ihr schätze ich .. wahrscheinlich weil ich mir vorgenommen hab, wenn wir die Beziehung retten wollen, dann müssen wir das zusammen schaffen und machen.
Von ihr kommt viel Arbeit für die Beziehung, aber ich kenn mich selbst grade nicht. Ich existiere nur so vor mich hin.

Die letzten Jahre haben immer komplett auf ihr aufgebaut, Fokus lag auf der Beziehung, mit ihr habe ich alles gemacht, sie überall miteinbezogen. Mein eigenes Ding scheint mir grade nicht möglich weil ich nicht komplett bin, alle Dinge die ich erreicht und gemacht habe, habe ich mit ihr geteilt. Nicht für mich sondern für sie ..

Ich falle grade wieder in eine meiner Verzweiflungsphasen .. weiß grade nicht weiter, ob ich es je schaffen werde ..

19.09.2017 09:32 • #25


F
Ergänzung: Eigentlich ist der einzige Grund, dass es mir so schlecht geht, dass ich immer so traurig bin. Ich will die Beziehung weiterführen, ich weiß, dass wenn ich das alles akzeptieren würde (wozu ich auch bereit bin), ich sie lieben könnte. Und warum bin ich traurig? - Weil ich mir Sorgen mache, dass es nicht wieder besser/gut wird. Und warum wird es grade nicht besser? - Weil ich traurig bin und in meiner Angst und Selbstmitleid versinke.
Fühle mich in dem Kreislauf gefangen und weiß nicht wie ich ausbrechen soll. Die einzig logische Erklärung ist doch demnach einfach aufzuhören traurig zu sein, dagegen vorzugehen? Aber ich bekomm es nicht hin.

19.09.2017 09:44 • #26


Bronn
Zitat von fabi186:
Ich bin grade wohl komplett abhängig von ihr schätze ich ..


Richtig und das wird dich auf kurz oder lang wieder unattraktiv machen. Noch scheint sie ein schlechtes Gewissen zu haben und möchte es wieder gerade biegen. Was aber wenn sie in einem halben Jahr merkt, dass sie wieder keinen selbstbewussten und unabhängigen Mann an ihrer Seite hat?

Zitat von fabi186:
Die letzten Jahre haben immer komplett auf ihr aufgebaut, Fokus lag auf der Beziehung, mit ihr habe ich alles gemacht, sie überall miteinbezogen.


Diesen Fehler habe ich auch gemacht. Subtrahier sie mal aus deinem Leben. Was bleibt dann noch? Eine Hülle ohne Kern. Ich rate dir such dir Hobbys bzw. Beschäftigungen die dich ablenken und dir gut tun. Geh zum Sport oder triff dich ein zwei Abende die Woche alleine mit Kumpels. Schaffe dir wieder dein eigenes Leben unabhängig vom Stand der Beziehung. Der wichtigste Mensch für dich, bist du selbst.

Zitat von fabi186:
Ich falle grade wieder in eine meiner Verzweiflungsphasen .. weiß grade nicht weiter, ob ich es je schaffen werde ..


Das hab ich auch gedacht. Nun gehts mir wieder gut nach einem Jahr. Ja ein gebrochenes Herz killt einen jeden Tag aufs neue, aber wenn du konsequent bleibst und einen Schritt nach dem anderen nach vorne gehst, dann wird es dir bereits in ein paar Wochen deutlich besser gehen. Es liegt bei dir.

19.09.2017 09:50 • x 1 #27


S
Du bewegst Dich gerade im Kreis.
Letztendlich ist es doch so: entweder Du schaffst es, so damit umzugehen, dass ein Weiterführen Eurer Beziehung möglich ist, oder Du beendest das Ganze. Momentan ist es Quälerei.
Ich finde es erschreckend, dass Euer Fokus nur auf ihr lag (abgesehen davon, dass es ein Widerspruch dazu ist, dass sie behauptet, Du hättest Dich nicht genug um sie gekümmert) und Du anscheinend Dich und Deine Bedürfnisse so vernachlässigst hast. Und auch jetzt: Du willst es auf Teufel komm raus wieder ins Lot bringen, damit Deine Welt stimmt, dabei weißt Du nicht mal mehr, ob Du sie noch liebst und das alles so hin nehmen kannst.
Ich würde Dir dringend raten: mach mal eine Pause mit ihr und versuch mal zu rauszufinden, was genau Du willst.
Ihr fahrt die Kiste nämlich gerade gewaltig gegen die Wand.

19.09.2017 09:53 • #28


Wurstmopped
Zitat von fabi186:
Ergänzung: Eigentlich ist der einzige Grund, dass es mir so schlecht geht, dass ich immer so traurig bin. Ich will die Beziehung weiterführen, ich weiß, dass wenn ich das alles akzeptieren würde (wozu ich auch bereit bin), ich sie lieben könnte. Und warum bin ich traurig? - Weil ich mir Sorgen mache, dass es nicht wieder besser/gut wird. Und warum wird es grade nicht besser? - Weil ich traurig bin und in meiner Angst und Selbstmitleid versinke.
Fühle mich in dem Kreislauf gefangen und weiß nicht wie ich ausbrechen soll. Die einzig logische Erklärung ist doch demnach einfach aufzuhören traurig zu sein, dagegen vorzugehen? Aber ich bekomm es nicht hin.


Hi! Traurig oder Depressiv? wenn zweiteres dann aber schnell ab zum Psych! kann man was gegen unternehmen!
Schon mal mit Sport versucht, tust was für deinen Körper, fühlst dich und setzt positive Hormone frei!
Wovor hast du Angst, dass es dir nicht besser gehen wird? wo liegt der Grund hierfür, bei dir oder deiner Frau?
Es liegt an dir! es wird keine Traumfee kommen und dich wach küssen! Nur du kannst dir helfen, ja du kannst dir Unterstützung holen, Freunde, Psych...aber letztendlich liegt der Schlüssel bei dir! Wenn du den Hintern nicht hoch bekommst wirst du da sitzen bleiben wo du jetzt bist! Das willst Du? dein Leben , deine Verantwortung! Deine Frau hat da nur sekundär was mit zu tun, ja sie ist austauschbar! Glaubst du jetzt nicht? kann sein, ist aber so! aber letztendlch bist du nicht da um deine Frau glücklich zu machen und umgekehrt natürlich auch nicht! Das muss DU für dich hinbekommen, du allein!
Formuliere für dich klare Lebensvorstellungen, Anforderungen an deine Beziehung, auf allen Ebenen, was Willst DU!
WILLST du das!
Willst DU das!
Willst du DAS!

Lebe es und wenn deine Frau da nicht mit kann, dann trenne dich, es ist dein Leben, deine Verantwortung!

19.09.2017 11:10 • #29


F
Ich werde mal wieder für mich zu leben und nicht für die Beziehung oder was auch immer .. ist nur leichter gesagt als getan.

Genau, ich bewege mich im Kreis. Aus reiner Angst, dass ich es nicht schaffe die Beziehung weiterzuführen, verzweifel ich daran und kann sie demnach auch nicht weiterführen.
Unser Fokus lag nicht auf ihr, sondern meiner. Hab mein Leben eigentlich an ihr orientiert, vielleicht war das anfangs auch noch anders? In letzter Zeit war es auf jeden Fall so und ich hab mich selbst vernachlässigt.

Die Depressiv-Phase hab ich wohl schon hinter mir (hoffe ich). Habe anfangs nicht geschnallt (oder nicht schnallen wollen?), dass es mir wegen der Affäre so dreckig geht und dachte das alles kommt aus irgendeiner anderen unterdrückten Situation. Hatte dann depressive Gedanken, bin auch schon zu einem Psych und habe morgen mein zweites Gespräch (eigentlich nur um zu schauen ob die depressiven Gedanken seit dem letzten mal besser sind und nichts zurückbleibt). Gleichzeitig mit dem Aufdecken hatte ich auf ärztlichen Rat meine Schiuddrüsenhormone abgesetzt (Thyroxin). Also hab ich mir bis letzte Woche extrem Panik gemacht und eingeredet, dass es alles vom Absetzen meiner Hormone kommt. Nach erneuter Blutuntersuchung stimmt da aber alles und der Arzt hat mich zum Neurologen überwiesen.
Ich habe jetzt aber realisiert, dass ich das nicht brauche. Das ich nicht krank bin, nicht depressiv bin, keine Schilddrüsenprobleme habe und auch nicht zum Neurologen muss, sondern einfach nur zutiefst verletzt.

Ich muss irgendwie wieder leben lernen, mich selbst glücklich machen und für mich selbst da zu sein, mich nicht auf andere verlassen und andere für mein Glück verantwortlich zu machen .. aber wie gesagt: leichter gesagt als getan

19.09.2017 11:23 • #30


A


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