Beziehung nach Affäre wiederbeleben

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei den Seitensprung meiner Freundin zu verarbeiten. Sie hatte eine S. mit einem mir Fremden. Es ist nun 3 Monate her dass ich es herausgefunden habe und mir ging es in der Zeit wirklich schlecht.
Wir haben uns als Ziel gesetzt, die Beziehung zu retten und aufzuarbeiten was verloren gegangen ist in der letzten Zeit. Wir sind mittlerweile 3,5 Jahre zusammen.
Die Ursachen haben wir mehrmals durchgesprochen, haben beredet wie es dazu kommen konnte und ich bin nicht ganz unschuldig daran. In unsere Beziehung hatte sich zuviel Alltag eingeschlichen, ich war oft genervt, haben uns wenig für einander interessiert, ich hab ihr bei vielen Problemen damals nicht richtig zugehört und sie nicht ernst genommen.
Wir haben unzählige Gespräche geführt, aber meistens endet es nur daran dass ich traurig bin und total verzweifel'.
Sie hat die Affäre sofort überall blockiert und gelöscht, weil ihr klar wurde, dass sie nur noch mich bzw. uns will. Ich vertraue ihr mittlerweile wieder so weit, dass ich ihr das auch glaube.
Allerdings schaffe ich es irgendwie trotzdem nicht drüber hinwegzukommen. Wir verbingen sehr viel Zeit miteinander, telefonieren oft und schreiben viel über unseren Tag. Trotzdem bin ich irgendwie dauerhaft traurig, habe Angst dass in unsere Beziehung nie wieder Normalität einkehren kann, dass es irreparabel zerstört ist.
Die tägliche Trauer lähmt mich total, ich schleppe mich nur so durch den Alltag, kann mich an nichts erfreuen, und das obwohl sie mir mit allem zur Seite steht, immer ein offenes Ohr für mich hat und alles daran setzt, mein Vertrauen wieder zu gewinnen. Sie legt mir ab jetzt alle ihre Accounts offen, sowie Chatverläufe auf ihrem Handy, anfangs habe ich mich dazu gequält heimlich reinzuschauen und sie zu kontrollieren, mittlerweile vertraue ich ihr aber auch soweit schon wieder und schaue nicht rein, obwohl ich es könnte.
Meine Gefühle für sie kann ich auch nicht wirklich beurteilen, ob sie noch da sind? Müssen sie ja, sonst würde ich mir das alles nicht antun, aber ich weiß einfach nicht wie ich mich grade fühle, einfach leer.
Mittlerweile bin ich zu einem weinerlichen Haufen etwas mutiert, wenn wir zusammen darüber reden (was wir sehr oft tun) endet das meist in einem Heulkrampf meinerseits, obwohl ich eigentlich nie so emotional war.
Ich würde von mir sagen, ich kann es verzeihen und einen Neuanfang starten, ihr irgendwann wieder vertrauen. Aber trotzdem habe ich ständig diese Panikgefühle, Angst und Trauer.
Dass die Beziehung nie wieder so wird wie sie vorher war, wird mir so langsam auch klar. Aber ich möchte dass sie trotzdem wieder schön wird, wenn auch anders, aber dass wir zusammen glücklich sein können.

Habt ihr einen Ratschlag für mich, wie ich aus meiner aktuellen Lage rauskomme? Wie ich langsam wieder Normalität in unsere Beziehung bringe, ohne dass ich ständig daran denken muss, ohne dass ich ständig traurig bin?
Ein meistens ist es besser wenn man sich trennt o.ä. hilft mir nicht weiter, die Frage nach der Trennung habe ich mir schon oft genug gestellt und ich bin (noch) entschlossen, dass wir es schaffen können.

Grüße
x.

Hey,

erstmal möchte ich dir mein Mitgefühl für deine Situation aussprechen.

Hatte nach einem ähnlichen Vertrauensbruch meine damalige Beziehung noch ein halbes Jahr weitergeführt. Schlussendlich ist es gescheitert weil das Vertrauen nicht mehr wieder kam.
Ich war permament einem Gefühlscocktail ausgesetzt aus Ekel, Wut, Zuneigung, Hoffnung und Trauer. Das macht einen kaputt auf Dauer.

Egal welche Beweise sie dir vorliegt, es liegt an dir, ob aus euch noch was wird.
Kannst du diesen Vertrauensbruch verzeihen?
Und damit meine ich auch wirklich verzeihen und nicht nur sich einzureden verzeihen zu können. Sodass die Vergangenheit dich und eure Beziehung nicht mehr beeinflusst?

Zitat von x.:Mittlerweile bin ich zu einem weinerlichen Haufen etwas mutiert, wenn wir zusammen darüber reden (was wir sehr oft tun) endet das meist in einem Heulkrampf meinerseits, obwohl ich eigentlich nie so emotional war.

Wieso redet ihr denn noch so oft über das Thema?
Es scheint doch mehrfach durchdiskutiert, eine neue Erkenntnis wird es nicht mehr geben, denke ich.

Dieses ständige weinen vor ihr solltest Du irgendwie versuchen abzustellen.

Weiterhin lese ich, dass Du Dir schön selber die Schuld für die Affäre aufladen lässt. Auch wenn Du in einigen Situationen nicht richtig gehandelt hat, rechtfertigt das bei ihr keine Affäre. Wie lange hat die gedauert?

Du hast Recht, wir haben es tausendmal durchdiskutiert und es kommt immer das gleiche raus. Ich bin immer so dermaßen verzweifelt, dass ich an nichts anderes denken kann und habe dann das Bedürfnis mit ihr drüber zu reden.

Die Affäre ging wohl ca. 6 Monate, gesehen haben Sie sich aber nur wenige Male im Monat, wenn überhaupt.

Zitat von x.:Ich kann schöne Momente und Ereignisse nicht als schön empfinden, weil ich mir irgendwie ständig einrede dass es nicht geht.
Dabei müsste ich doch einfach nur darüber hinwegsehen und akzeptieren, wenn ich mir nicht ständig selbst damit im Weg stehen würde, wären wir schon viel weiter .

Habe auch in jedem schönen Moment nen Stich ins Herz bekommen. Ich konnte es eben nicht mehr genießen. War mit der Grund warums letztlich zu Ende ging.

Mach dich außerdem nicht so fertig und setz dich nicht unter Druck. Wer hat den fremdgef. das war schließlich sie. Du brauchst nunmal Zeit um deine Gefühle zu ordnen.

Hast du die Möglichkeit mal 1,2 Wochen auf Distanz zu gehen um den Kopf freizubekommen?

Allein der Gedanke, dass ich die Zeit mit ihr nicht mehr genießen kann, bringt mich zur Verzweiflung.

Die Möglichkeit habe ich theoretisch, habe aber ständig das Bedürfnis mit ihr zu reden und bei ihr zu sein, sie auch. Wir haben auch zeitweise richtig schöne Momente, aber irgendwann kommen dann die schlechten Gedanken wieder durch und machen alles zunichte.

Also doch kein einmaliger Seitensprung oder ONS, sondern eine Affäre über ein halbes Jahr mit mehrmaligen Treffen pro Monat.

Es ist ganz, ganz schwierig nach einem solchen Vertrauensbruch weiter zu machen, weil es unglaublich in einem gärt. Es gibt Tage, wo es weniger ist und Tage an denen es ganz schlimm ist - aber präsent ist es irgendwie immer.

Zumal sie dir die Affäre ja nicht gebeichtet hat, sondern du es herausfinden musstest. Das macht auch nochmal einen gewaltigen Unterschied.

Vielleicht schaffst du es mit der Zeit, wenn du feststellst und spürst, sie liebt dich wirklich. Du solltest versuchen, zumindest tageweise einfach normalen Alltag mit ihr zu leben. Permanent darüber reden, hilft nicht, sondern gibt dir keinen emotionalen Freiraum mehr, weil das Thema permanent präsent ist. Möglicherweise könntet ihr euch in bestimmten Zeitabständen darüber unterhalten, ein Gespräche alle zwei Wochen, wie die jeweilige Gefühlslage ist zum Beispiel.

Ich kann verstehen, dass in dir viele Emotionen wüten, die durch dein Weinen nach außen drängen. Aber es ist auf Dauer nicht gut, wenn du das nicht in den Griff bekommst. Damit stärkst du nicht ihre Liebe zu dir, sondern wirkst eher mitleiderregend, das ist nicht förderlich für eine Beziehung.

Gib dir einfach noch ein bisschen Zeit, schreib hier im Forum und versuche herauszufinden, ob du wirklich verzeihen kannst und das nicht nur willst, weil du deine Freundin nicht verlieren magst. Das tröstet dich jetzt nicht und hilft dir wahrscheinlich auch nicht: Aber ihr seid beide noch so jung, entweder hilft dir die Zeit, oder auch nicht. Aber dann solltest du auch konsequent sein und diese Beziehung beenden, wenn du so nicht mehr bei ihr und vor allem bei dir sein kannst und sich dieser Zustand nicht bessert.

Psychotherapeuten finde ich gut. Hab ich damals auch gemacht, einfach um einen Ort und eine Zeit zu haben, über meine Situation nach dem Aufdecken der Affäre meines Ex-Mannes zu reden, mir Hilfestellung zu holen, mich professionell unterstützen zu lassen.

Vielleicht könntest du, wenn der Impuls zum Darüber-Reden-Müssen kommt, erstmal aus der Situation raus gehen? Aufs Klo, auf den Balkon, eine Runde um den Block laufen. Dir Zeit für dich zu nehmen und sie nicht mit dir und deinen Emotionen überfallen. Dich beruhigen, Adrenalin abbauen und versuchen, dich in den Griff zu bekommen.
Dabei könnte dir wirklich helfen, wenn ihr für diese Gespräche einen fixen Termin oder Rhythmus vereinbart. Weil du dann einen Fixpunkt hast, auf den du dich ausrichten kannst.

Sie hat es verbockt, durch das Fremdgehen und muss die üble Suppe, die sie euch eingebrockt hat mit auslöffeln. Da kommt sie nicht drumrum.

An diesem ständigen Gedankenkreisen kannst du auch arbeiten. Versuch, wenn es ganz schlimm ist, dich entweder ganz bewusst auf deine Emotionen einzulassen. Dazu suchst du dir einen bestimmten Ort, kann nur ein Stuhl sein, oder an einem bestimmten Fenster stehen.

Alle anderen Plätze in deiner Wohnung sind tabu dafür. Damit kannst du dir dann, am Anfang nur für kurze Augenblicke, später geht es besser, ein bisschen emotionale Luft verschaffen. Zwinge dich, dich auch auf anderes zu fokussieren.

Wie sieht es denn aus mit Familie und/oder Freunden? Hast du jemanden, mit dem du reden kannst? Es muss ja nicht immer deine Freundin sein, mit der du redest. Manchmal hilft einem selbst auch, die Gedanken und Gefühle die man hat, für sich selbst aufzuschreiben. Da merkst du dann auch, das vermutlich nicht neues dazukommt und du darum auch nicht immer darüber nachdenken musst.

Ansonsten versuch auch Dinge zu machen, die dir gut tun: Geh zum Sport, triff dich mit Freunden - auch ohne deine Freundin, geh spazieren, zocke, höre Musik, die dich aufbaut.

Den entscheidenden Schritt wirst du irgendwann gehen müssen: Entweder du kannst ihr wieder vertrauen und ihr bleibt zusammen. Oder du kannst ihr nicht mehr vertrauen und nicht verzeihen und wirst dich daher irgendwann trennen. Wenn sie dich liebt, wartet sie ab, bis du wirklich sortiert bist.

Möglicherweise mag sie auch irgendwann nicht mehr, weil sie keine Lust und keine Kraft mehr hat, die Rolle des Armen Sünderleins einzunehmen, das sich jetzt mächtig viel Mühe gibt und nicht weiß, ob das jemals aufhören wird in einer Beziehung mit dir. Damit will ich jetzt nicht ihr Fremdgehen legitimieren oder verstehen. Wer jemanden über Monate hinweg betrügt, der trifft immer wieder die Entscheidung für den Affärenpartner.

Klar hast du auch Anteile daran, dass es soweit gekommen ist, aber sie hätte auch andere Optionen gehabt: Mit dir Reden zum Beispiel. Die hat sie nicht wahrgenommen. Sie hat ja die Affäre auch nicht von sich aus zugegeben.

Vielleicht kommt das jetzt ein bisschen hartherzig rüber: Aber ihr seid beide noch extrem jung. Oft halten erste Beziehungen nicht, weil sich beide in unterschiedliche Richtungen entwickeln, Erfahrungen gemacht werden wollen auf verschiedenen Gebieten, Gefühle sich ändern, Lebensperspektiven und Zukunftswünsche sich ändern.

Falls du die Therapie machen willst, damit du Unterstützung findest, in dieser Beziehung unbedingt bleiben zu wollen, wäre das aus meiner Sicht ein falscher Ansatz. Es ist deine Therapie und keine Paarberatung, du solltest dich stärken lassen, wieder Selbstbewusstsein aufbauen, dich sortieren. Damit es dir wieder besser geht und du wieder eine glückliche Beziehung führen kannst - und das muss nicht unbedingt die Beziehung mit deiner Freundin sein.

Der Impuls zum Drüber-Reden-Müssen kommt leider auch dann, selbst jetzt, vor allem jetzt wenn ich mich hier durchs Forum lese und mich damit beschäftige. Meistens schreibe ich ihr dann direkt meine Sorgen.
Dass mit dem Fixpunkt kann ich mal versuchen ... erstmal will ich es schaffen nicht ständig drüber nach zu denken.

Familie sagt mittlerweile nur noch, es braucht Zeit, irgendwann wirst du wissen was du willst .... waren aber immer für mich da.
Meine Freunde sagen eigentlich immer direkt dass ich mich einfach trennen soll. Das hilft mir bei meinem Entschluss aber wenig, deswegen halte ich mich mit dem Thema da meist fern.

Zocken tu ich grade viel, beim Musik hören werd ich nur wieder nachdenklich, auch beim spazieren gehen. Ansonsten fehlt mir grad meist der Antrieb, mich zu beschäftigen.

Die Möglichkeit mit mir zu Reden hab ich ihr indirekt genommen, weil ich ihre Probleme, wenn sie sich an mich gewandt hat, nicht ernst genommen habe. Konnte sie zu dem Zeitpunkt auch nicht verstehen.

Beim Spazierengehen kannst du dein Hirn auch beschäftigen: Du zwingst dich , nicht zu denken und guckst nur nach roten oder blauen Dingen.

Am Anfang ist das alles schwierig mit dem Gedankenlenken, aber mit der Zeit wird es besser und leichter.
Was macht ihr denn ansonsten? Studieren? Arbeiten? Schule?

Wenn du den Drang hast ihr immer sofort schreiben zu müssen, dann leg dein Handy mal ganz weit weg. Am Anfang mal für 10 Minuten , später für eine halbe Stunde. Du musst dich selbst überlisten

Ich finde es übrigens nicht gut, nur weil es diese Kommunikationsmöglichkeiten gibt, so extreme Beziehungsprobleme schriftlich zu besprechen. Das bringt nichts. Schreib lieber hier ein Tagebuch oder mach dir eine Liste, was du dann mit ihr besprechen willst. Dann ist es aufgeschrieben und Gedanken und Emotionen festgehalten und gehen nicht verloren bis zum persönlichen Austausch.

Du traktierst sie also über den ganzen Tag immer wieder mit Nachrichten? Hilfe, das ist ganz, ganz schrecklich und wird die Beziehung auf Dauer kaputt machen. Macht ihr eigentlich auch noch was Normales miteinander? Oder besteht eure Beziehung nur noch aus Krisengesprächen?

Ich arbeite, sie macht gerade ihr Abi.

Dann vermiss ich sie sofort, aber ich werd's mal versuchen!

Wir besprechen es nicht nur schriftlich, nur eben wenn wir uns nicht sehen können. Die richtigen Gespräche (sprich: nicht dauerhaftes Gejammer meinerseits) haben wir natürlich von Angesicht zu Angesicht geführt, und führen wir auch immer noch.

Ja wir schreiben eigentlich den ganzen Tag, von morgens bis abends, meistens aber leider nur über unsere Krise ..
Wir versuchen was Normales zu machen, letztes Wochenende haben wir z.B. einen Abend im Thermalbad zusammen verbracht, allerdings haben meine schlechten Gedanken die ganze Zeit mir den Abend fast durchtrieben .. konnte es nicht so richtig genießen oder nur teilweise. Wir versuchen die Zeit die wir haben, normal miteinander zu verbringen. Am Abend kann dann auch alles noch so schön sein, am nächsten Morgen wache ich mit tiefer Verzweiflung und Trauer auf und brauche dann erst mal 1-2h bis ich klar denken kann und aus meinem Loch ausbreche.
Auf der Arbeit ist bei mir grade auch ein ziemlicher Durchhänger (arbeite als Admin an einer Hochschule), da hier grade Semesterferien sind, sitze ich oft ohne Arbeit rum und beschäftige mich dann eben mit dem endlosen Thema, oder lese im Internet und mache mich nur noch weiter verrückt.

Na ja, bald sind die Semesterferien um, dann hast du tagsüber mehr zu tun.

Thermalbad ist zwar toll, aber vielleicht solltet ihr eher mal Sachen machen, die ein bisschen Leichtigkeit haben. Comedy-Aufführung, lustiger Film im Kino, ist jetzt ja überall Kirchweih : Kettenkarrussel fahren oder Riesenrad oder Achterbahn. Einfach mal wieder was, an dem ihr Spaß habt und gemeinsam Lachen könnt.

Fühlt sich dann zwar alles trotzdem ein bisschen eigenartig an, aber euch fehlt Normalität zum Ausgleich zu der Krise. Konzentriere dich mal drauf, was nettes für euch zu finden. Schon ist wieder eine halbe Stunde rum, ohne Gedankenkarussel.

Hallo

Erstmal mein Beileid, ich kann nachfühlen was in dir vorgeht.

Dein innerstes wurde in 1000 Teile zerschlagen, da sind 3 Monate leider nix.
Das wird dich ganz bestimmt nich 1- 2 Jahre begleiten.
Dir werden im Laufe dieser Zeit Dinge bewusst, du wirst dich verändern, du wirst lernen und Reifen.

Ob das jemals wieder wird, dafür ist es noch zu früh .....
Nur du allein kannst für dich entscheiden ob du damit leben willst oder nicht.
Egal was andere sagen, machen oder tun.

Aber um das herauszufinden brauchst du einfach viel Zeit.

Mein Mann hatte 2013 eine 4 wöchige Affäre die er mir gestand als es beendet war.....

3 Monate später war ich 10 Kilo leichter und ein Schatten meiner selbst.

Wir waren zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre verheiratet und unsere Kinder waren 9 und 5 Jahre.

Wir standen oft vor dem aus, wir haben eine paartherspie gemacht die mein Mann organisierte wir haben endlos viel gesprochen und ich habe noch nie soviel geweint.

Auch meinem Mann ging es immer schlechter.

Aber, irgendwann kam der Tag an dem ich nicht mehr so weiter machen wollte ich fand mich schrecklich.

Ich habe beschlossen abzuschließen!
Nach ca 2 Jahren wir haben uns auf uns konzentriert haben wieder Freude miteinander gehabt und ich habe gemerkt wie ich ihm solangsam wieder auf Augenhöhe begegnen kann.
Ich fand ihn nach und nach wieder interessant und könnte seine schönen Seiten wieder sehen ! Wo er in dieser Zeit einfach nur ein ekliges Ar. war für mich.........

Heute würde ich sagen wir sind wieder gesund wir verstehen uns wir achten auf uns und ich freue mich täglich über meine Kinder und über uns das wir noch zusammen sind.

Ich vertraue meinem Mann ganz bewusst.
Natürlich kann es wieder passieren aber vielleicht auch nicht......
Und wenn, weiß ich heute damit umzugehen und es wird mich nicht mehr so aus den Latschen hauen.....

Ich wünsch dir viel Glück und viel Kraft für diesen beschwerlichen Weg