Bin ich Heterofrau in eine Frau verliebt ?

Sie hat sich vorhin gemeldet...per Telefon und mir gesagt, dass sie mich vermisst hat.
Ich habe ihr gesagt, daß ich mich ganz arg auf morgen freue, wenn wir uns wieder sehen. Und wir wollen nach dem Kurs noch was gemeinsam machen.

Bei allem hin und her....die Zuneigung ist nicht nur einseitig
Und ich bin irgendwie völlig fertig und merke wie eine Anspannung von mir fällt.

Zitat von katze15:

Sie hat sich vorhin gemeldet...per Telefon und mir gesagt, dass sie mich vermisst hat.

Ziemlich eindeutig . Zumindest würde ich das nicht sagen, wenn ich nur freundschaftliches Interesse hätte. Jut, jeder Jeck ist anders, aber ich denke, du darfst tatsächlich wieder optimistischer sein

Zitat von katze15:

dass sie mich vermisst hat.

wow, ist diese Story spannend...
hoffe, wir werden bald Zeugen vom Happy End
ich wünsche es dir so!

Schön war es gestern, sehr schön, aber wie immer wenn wir uns direkt sehen, ( nicht per Telefon, mail oder SMS kommunizieren) dann ist da eine Unsicherheit, die eine kleine Distanz schafft.
Vielleicht ist es gut, nichts zu überstürzen. Ich weiß nicht, was sie fühlt. Ich sehe, daß sie sich sehr sehr freut, mich zu sehen, und sie hat gleich nach der nächsten Gelegenheit gefragt, wann wir uns treffen können.

Was mir gestern total aufgefallen ist, was ich noch nie zuvor bei einem Menschen so gemerkt habe. Sie möchte, daß es mir gut geht. Das klingt selbstverständlich. Ist es aber nicht. Und sie hat nicht in irgendwelchem Aktionismus Vorschläge gemacht, was man tun könnte, wenn man dieses oder jenes Problem hat. Sie hatte ganz konkrete Ideen, die viel Empathie voraussetzen. Ich habe das so noch nie erlebt.

Ich bleibe bei meiner Aussage, daß sie die tollste Frau ist, die mir je begegnet ist. Ich bin dankbar, dass sie mir begegnet ist und ich hoffe, das alles geht den Weg, den es gehen soll.

Klingt immer noch gut, finde ich. Ich drücke weiter ganz fest die Daumen!

Zitat von katze15:

Ich bleibe bei meiner Aussage, daß sie die tollste Frau ist, die mir je begegnet ist. Ich bin dankbar, dass sie mir begegnet ist und ich hoffe, das alles geht den Weg, den es gehen soll.

Liebe Katze,
ich freue mich für das, was du gerade erlebst.. alles ist noch offen.
Ich habe Gott sei Dank mit wenigen Menschen schon solch eine Empathie erleben dürfen und das ist für mich schon Liebe, ach wenn ich mit diesen Menschen keine Beziehung führe. Es ist gelebte Liebe.
Ich wünsche dir das Allerbeste und dass alles seinen Weg so geht, wie es gehen soll.
Alles Liebe und ein Drücker von der Waldfee, die dies hier mit Interesse mitverfolgt.

Ich verfolge deinen Faden von Anfang an.
bin selbst gleichgeschlechtlich, würde aber dennoch niemandem einfach so mal eben sagen, dass ich sie vermisse...

Für mich klingt das alles so zart und vorsichtig , einfach wunderschön.
genieß es!

Zitat von mutig:

würde aber dennoch niemandem einfach so mal eben sagen, dass ich sie vermisse...

... dass ich jemanden vermisse würde ich diesem jenen auch nicht so schnell sagen, sehr wohl aber, auch zu einem Freund (ohne LIebesbeziehung):
Ich habe dich vermisst.
Allerdings sag ich das nur zu Freunden, die ich sehr gerne mag...andererseits: meine Freunde hab ich alle sehr gerne, sonst wären es ja keine Freunde...(ja, ok.. es gibt Lieblingsfreunde...

Ich bin total frustriert.
Hier geht nichts vor und aber auch nicht zurück. Da sind Tage, da telefonieren wir lange und vertraut und am nächsten Tag treffen wir uns und ich spüre von ihr so ein bißchen was wie das ist ein ganz banales Treffen, es berührt mich nicht. Dann gibt es Anrufe und mails, die einfach eine andere Sprache sprechen. Solche Sachen wie: ich habe Dich vermisst! oder wenn ich dich mal zwei Tage nicht sehe, dann ist mir das schon zu lange,
Sie hat mit mir so viele Sachen vor,die wir mal unbedingt gemeinsam machen müssen. Unsere letzten zwei Treffen waren aber irgendwie distanziert.
Seit gerade mal 1 Monat haben wir uns richtig kennengelernt und uns mittlerweile echt oft gesehen, niemals richtig lang, was daran liegt, daß ich aktuell fürchterlich eingespannt bin.
Diese Woche haben wir uns sogar ein wenig in die Wolle gekriegt, aber ein Mißverständnis klären können und dann war wieder gut. Dabei habe ich aber gemerkt: Streit mit ihr haben, ist sicher nicht ohne.

Ich bin frustriert weil ich merke, dass es mich zermürbt, nicht zu wissen, bin ich einfach eine gerade willkommene gute Freundin oder gibt es da mehr ? Meine Signale sind sicherlich auch nicht immer eindeutig, aber ihre finde ich gerade nur noch verwirrend. Vorgestern hat sie mich sogar versetzt, nein, nicht wirklich, es gab einen wichtigen Grund, aber ich hatte meinen Tag anders strukturiert und bekam dann relativ knapp eine Absage. Dienstag haben wir uns letztmalig gesehen, wenn alles glatt geht, sehen wir uns übermorgen wieder.

Was mich aber noch mehr frustriert ist, daß ich merke, daß nicht nur meine Gedanken den ganzen Tag um sie kreisen, sondern ich auch mein Verhalten geändert hab. Immer im Hinterkopf, was würde sie dazu sagen ?
Ich möchte mich nicht verstellen, für niemanden.Und wenn mir jemand schreibt, dass er mich sehr mag, dann brauche ich mich auch nicht zu verstellen. Dann meint derjenige mich, wie ich bin und nicht, wie ich versuche zu sein, um jemandem zu gefallen.
Ich kenne dieses Muster aus der Vergangenheit und ich möchte das gar nicht. Aber die vollständige Macht über mein Verhalten habe ich aktuell gar nicht

Ich muss zu irgendeinem Punkt kommen. Herausfinden, ob ich mir weiter Hoffnung machen kann oder ob ich mich vorerst ein bißchen fern halten sollte. Denn so, wie es aktuell ist, tut es mir nicht gut.
Ich habe schon überlegt, ob es eine gute Taktik ist, wenn ich mich ein bißchen rar mache um herauszufinden, wie wichtig ihr die Zeit mit mir ist, denn bis dato, habe ich immer wieder Termine möglich gemacht, die eigentlich niemals möglich sind.

Zitat:

Ich habe schon überlegt, ob es eine gute Taktik ist, wenn ich mich ein bißchen rar mache um herauszufinden, wie wichtig ihr die Zeit mit mir ist, denn bis dato, habe ich immer wieder Termine möglich gemacht, die eigentlich niemals möglich sind.

Hmmm... echt schwierig. Rar machen kann ja auch nach hinten losgehen, wenn sie sich als Reaktion dann auch rar macht und so weiter. Und einen Schritt nach vorne machen, wär das vielleicht auch eine Option? Z.B. sie beim nächsten Treffen einfach mal küssen. Ist nur so eine Idee... Was meinen die anderen?

Dass sie sich auch rar macht, könnte natürlich auch passieren, aber dann wäre das wohl ein eindeutiges Zeichen. Müsste ich dann akzeptieren.
Den Schritt nach vorne traue ich mich nicht. Der könnte so richtig nach hinten los gehen. Was dazu fehlt ist dieses Flirren in der Luft, was bei unseren ersten Treffen so stark war. Das ist verschwunden. Im direkten Umgang sind wir beide ein bißchen gehemmt geworden. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben.

Ich finde es schwierig, hier einen Rat zu geben. Denn Wahrnehmung ist letztendlich immer subjektiv. Vielleicht ist sie wirklich distanzierter bei den persönlichen Treffen, vielleicht bist du aber nur unsicher und es kommt dir nur so vor. Ich würde sie jetzt noch nicht einfach küssen, wenn die Signale so widersprüchlich sind. Eher würde ich versuchen zu klären, ob ich die Distanziertheit bei den Treffen wirklich da ist. Vielleicht musst du noch ein wenig Geduld aufbringen.
Wichtig finde ich allerdings, dass du dich nicht verbiegst! Bleib du selbst. Du kommst immer sehr sympathisch hier rüber, wenn du schreibst. Wozu also verbiegen? Du bist eine Nette so wie du bist .
Spielchen würde ich auch nicht spielen, so mit bewusst rar machen etc. Ich würde allerdings auch kein riesen Chaos in meinem Terminplan anrichten, um ein Treffen möglich zu machen. Ein bisschen Chaos ja, das sollte einem der andere Wert sein. Aber nicht übertreiben. Sie sagt ja nun auch ab, wenn es nicht geht und das ist ja auch ok, wenn man dann Alternativen vorschlägt.
Bleib bei dir!

Zitat von katze15:

Im direkten Umgang sind wir beide ein bißchen gehemmt geworden. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben.

Vielleicht geht es ihr auch einfach nur wie dir?
Wahrscheinlich musst du doch noch etwas Geduld haben, um rauszufinden, was den nun Sache ist, Freundschaft oder mehr.

Hallo, liebe Katze,
wie unterscheidet sich ihr Verhalten von dem einer normalen Freundin?
Ich glaube, ich würde nun einen Schritt nach hinten gehen, mich wieder mehr auf andere Sachen konzentrieren... meinen Fokus nicht ausschließlich auf sie ausrichten.
.. sonst rutschst du in eine emotionale Abhängigkeit, die ich auch kenne.

Wie sehen ihre anderen Frauenfreundschaften aus?
Ist euer Umgang etwas distanziert, weil sie merkt, du möchtest mehr?
Weil es unausgesprochen zwischen euch steht?
Wenn sie ein Mann wäre würde ich sagen: Sage ihm, dass du dich in ihn verliebt hast...
bei einer Frau.. hm... Neuland... wie reagiert man da?
Nicht das dann die ganze Frauenfreundschaft gleich mit kaputt ist.
Die andere Frage ist die: Bist du noch verliebt? Willst du noch eine Beziehung mit ihr? Wenn sie keine möchte, würdest du dann in einer normalen Freundschaft mit ihr leiden?

Es gibt auch Menschen, die zu Beginn eines Kennenlernens sehr viel Nähe herstellen können, was dann wieder abkühlt..
Ich will dir wirklich gerne Hoffnung machen, dass es mit ihr mehr wird.. aber manchmal denke ich, ob es für dich einfach neu ist, dass jemand so empathisch ist und dass du dies mit Liebe verwechselst, die zu einer Beziehung führt..
aber ich bin nicht dabei, das ist nur meine Meinung von außen....

Bleib bei dir, konzentriere dich auch auf Anderes, verrenne dich nicht.. eine Möglichkeit wäre noch:
Anfangs war sie verliebt und jetzt nicht mehr? Wie bei einem Date mit einem Mann?

Ich hatte mal eine Freundin, die sagte schnell, wie sehr sie mich mag.. ich sei ihre beste Freundin... usw., sie begeisterte mich so, dass ich alle anderen Freundinnen langweilig fand und vernachlässigte...bei aller Begeisterung für sie übersah ich damals, dass sie meinen jetzigen Mann anbaggerte.. aus Begeisterung wurde beinahe Verachtung...

Schaun wir, wie es weitergeht...aber ich spüre intuitiv eher Distanz...

@loveyourself
Danke Dir für die netten Worte! Und natürlich ist Wahrnehmung subjektiv, aber das war sie ja auch am Anfang, auch wenn ich schwören könnte, daß jeder die flirrende Luft gesehen haben muss, die uns da umgeben hat . Ganz objektiv.
Vielleicht bin ich mittlerweile so gehemmt, daß sich das auf sie überträgt. Ich weiß es nicht.
Ich bin froh, daß ich gemerkt habe, wie ich mich verbiege. Das habe ich früher immer wieder getan, wenn ich jemanden kennengelernt habe und hab mich dann gewundert, daß der andere eine andere Frau liebt, als diejenige, die ich bin.
Das war vermutlich auch das Hauptproblem meiner Ehe.

Also: nicht mehr verbiegen, nicht mich, nicht meine Termine. Zeit finden, wenn Zeit zu finden ist.