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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

scallisia
Puh, das ist gerade echt schwierig. Ich danke euch für eure Geduld.
Ich möchte nur nicht mehr einfach nur hinnehmen. Ich möchte aus diesem Trott raus. Aktiv. Oder bleibt mir tatsächlich nur das Hinnehmen zur Heilung?

24.10.2018 11:59 • #796


M
ich bin hier geblieben, in meiner Wohnung, habe viel von ihm dort entsorgt, umgestrichen, andere Bilder, andere Möbel - es hilft - wenn du dir eine Schutzburg baust, für dich, nach deinen Wünschen - frag Grace nach ihrem Schlafzimmer

24.10.2018 12:04 • x 2 #797


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

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G
Zitat von scallisia:
Puh, das ist gerade echt schwierig. Ich danke euch für eure Geduld.
Ich möchte nur nicht mehr einfach nur hinnehmen. Ich möchte aus diesem Trott raus. Aktiv. Oder bleibt mir tatsächlich nur das Hinnehmen zur Heilung?


Nee, dir wird der Umzug helfen.

Hinterfrage einfach nichts, nehm es so an wie es jetzt gerade ist.

Es ist Trauer, die Angst, der Verkauf usw. Das haut jeden um. Annehmen heißt das Zauberwort.

24.10.2018 12:10 • x 1 #798


scallisia
Das Schlafzimmer war gleicht das erste was ich erneuert habe. Nur das Bett und der Schrank sind noch gebliegen. Aber allein andere Gardinen, ein anderer Teppich, andere Nachttische, andere Farbe an den Wänden... Ja, es ist mein Schlafzimmer.
Der Rest des Hauses ist noch so wie vorher. Naja, einige Möbel sind dem Sperrmüll zum Opfer gefallen, andere habe ich schon verkauft. Es wird leerer und leider auch gerade sehr müllig, was mich nervt. Ich komme gerade nicht hinterher.

Am Montag bekomme ich den Schlüssel zur neuen Wohnung und dann hole ich die Küche aus dem schwedischen Einrichtungshaus. Ich weiß nicht mal genau, wie ich das anstellen soll... Aber gut, irgendwie wird das schon.
Ich hoffe, dass mit der neuen Wohnung auch ein weiterer Abschluss geschafft ist. Zumal ich in dieser Nachbarschaft auch nicht mehr wohlfühle. Er treibt sich da noch herum, da er nun mit der Next Freunde besucht, die auch mal meine Freunde waren. Auch das tut weh. Für diese Leute ist das schon Normalzustand. Ich finde da gar nicht mehr statt. Gab es mich überhaupt mal? Aber damit kann ich ganz gut leben. Und wenn ich erstmal aus dieser Umgebung weg bin... dann geht es hoffentlich weiter.

Ich danke euch von Herzen.

24.10.2018 12:12 • x 4 #799


M
Zitat von scallisia:
Nur das Bett und der Schrank sind noch gebliegen.

bei mir war es umgekehrt, blos nicht in dem Bett schlafen das er gen ende nur noch allein nutzte. das nach ihm riecht - würg. Ich würde jeden morgen in seine Richtung sehen und verzweifeln, deswegen steht das neue Bett nun mitten im Raum

24.10.2018 12:15 • x 1 #800


scallisia
Das ich noch in dem gemeinsamen Bett schlafe, stört mich komischerweise nicht. Hat es von Anfang an nicht. Er wollte es nie haben. War ihm mit 1,80m Breite zu groß. Er sagte noch, der nächste Schritt wären dann getrennte Schlafzimmer. Damit sollte er recht behalten. Das war ca. 2 Jahre vor der Trennung. Aber das Bett ist auch nächste Woche Geschichte. Habe es verkauft und mir eine schicke Schlafcouch gegönnt. Leder. Fand ich immer blöd, wollte er immer haben. Hab das Ding gesehen und wusste sofort, dass das meine sein wird. Und ich freue mich darauf.

24.10.2018 12:20 • x 2 #801


E
Zitat von scallisia:
Nachbarschaft... . .
da er nun mit der Next Freunde besucht, die auch mal meine Freunde waren.




Du bist gefährlich, da zu attraktiv und auch niveauvoll. Da trennt man sich vorsorglich von Dir. Ekelhaft.

Deine Zeilen schmerzen sogar mich.

Ich wünsche Dir alles Glück! Du machst das schon.

24.10.2018 12:37 • x 1 #802


scallisia
Ich weiß nicht, ob das der Grund ist. Es haben sich Freunde abgewendet, die auch ein Grund waren warum wir dieses Haus gekauft haben. Sie wohnen direkt nebenan. Ihn kenne ich seit über 30 Jahren und sie seit gut 20 Jahren. Nichts mehr, außer ein Hallo, wenn wir uns doch mal begegnen. Sie schaut meist weg... Traurig.
Die anderen haben nicht einmal seit der Trennung gefragt wie es mir geht. Sie wohnten auch mal nebenan, sind aber vor Jahren schon eine Straße weiter gezogen. Mit ihm bin ich bis zur Trennung noch regelmäßig gelaufen. Sie kannten die Neue bereits vom Kindergarten und von diversen Partys, die sie damals noch zusammen mit ihrem Ex besuchte. So richtig nett haben sie nie von ihr gesprochen, aber egal... Es tut eben auch weh, dass man nicht nur durch den Ex austauschbar ist, sondern auch durch vermeintliche Freunde.
Ich denke, bei meiner langjährigen Freundin könntest du evtl. Recht haben (hat mein Stiefvater, der beide kennt, auch schon gesagt). Ich habe mich mit ihm immer gut verstanden. Wir waren immer auf einer Wellenlänge. Wenn mein Ex zB. beim Garten- oder Hausumbau nicht verstanden hat was ich von ihm wollte, habe ich es meinem Freund erklärt und er wusste sofort etwas damit anzufangen. Er hat es dann meinem Ex so verständlich wie möglich weitergegeben. Eigentlich haben wir uns blind verstanden. Er, aber auch sie, haben mir in der Anfangszeit sehr beigestanden, wofür ich ihnen bis heute dankbar bin. Die beiden und meine anderen Freunde nebenan waren auch Gründe nicht sofort aus dem Haus zu ziehen. Da sie während dieser Zeit meine wichtigsten Bezugspersonen waren. Während die einen immer noch zu mir halten (ich liebe sie), habe ich die Nerven der anderen wohl überstrapaziert. Hinzu kommt dann noch, dass sie alles haarklein dem Ex berichtet haben. Ich hatte sie gebeten ihm niemals davon zu erzählen wie schlecht es mir geht. Nun ja... Daran wurde sich nicht gehalten. Das hat mich sehr enttäuscht. Denn egal was zwischenmenschlich passiert, ausplaudern geht gar nicht. Aber so ticke ich und ich muss jetzt einfach lernen, dass meine Erwartungen nicht die Erwartungen anderer und von denen zwingend erfüllbar sind.

24.10.2018 16:57 • x 2 #803


E
Zitat von scallisia:
Während die einen immer noch zu mir halten (ich liebe sie),
Ich freue mich für Dich, ein Hoffnungsschimmer.

Zitat von scallisia:
alles haarklein dem Ex berichtet haben. Ich hatte sie gebeten ihm niemals davon zu erzählen

Wer den kleinsten Teil eines Geheimnisses preisgibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt.

Du!, ich wollt' Dich nicht umsonst entführen. Du bist eben ein interessanter Typ.
Und die Labertaschen lenken sich mit dem Geschwätz -über Dich- doch nur von ihren eigenen banalen Problemen ab. Siehste! Selbst solche tollen starken Frauen straucheln.

Na und!?
WIR STEHEN IMMER WIEDER AUF!

(Bewirb Dich bei First Dates. VOX. Bald!)

24.10.2018 17:14 • x 2 #804


G
Meine besten Freunde (25 Jahre, gegenseitige Paten der Kinder), haben Kontakt mit Ex gehalten, sind mit ihm feiern gegangen etc., die neue ist bestimmt auch involviert.

Das ist für mich der totale Vertrauensbruch, dass ich bis heute nicht in der Lage bin, mich mit den beiden zu treffen. Geht einfach nicht, ist zu viel in mir kaputt gegangen seit dem.

Leider ist das so, bei Trennungen gehen auch Freundschaften kaputt. Mir geht es da wie dir, meine Erwartungen an die besten Freunde sind die, welche ich ihnen niemals antun würde.

24.10.2018 17:19 • x 2 #805


scallisia
Zitat:
(Bewirb Dich bei First Dates. VOX. Bald!)

OMG! Nein!
Aber vielen Dank für deine lieben Worte, Tempi. Du hast recht. Sie labert tatsächlich über jeden und alles. Es war also nur eine Frage der Zeit bis ich mal dran bin. Aber damit schließe ich nun innerlich ab.

@Grace_99 , ich hatte gar nicht erwartet, dass sie sich für einen von uns entscheiden. Sicherlich wäre es kacke, deshalb hätte ich mich selbst entschieden. Mein Ex hat mir in dem Zusammenhang sogar eine gewisse Naivität an den Kopf geknallt. Seine Worte: man sollte nicht alle Menschen für so vertrauenswürdig halten. Nun war es aber so, dass gerade diese beiden zu meinem engsten Freundeskreis gehörten. Wenn ich ihnen nicht vertrauen kann, wem dann? Aber gut. Es ist so wie es ist und niemand kann aus seiner Haut.
Ich glaube trotzdem noch an das Gute im Menschen. Auch wenn das bedeutet, weiterhin enttäuscht zu werden.

24.10.2018 17:43 • x 1 #806


W
Und wie habt ihr euer Umfeld informiert? Schiebe diese Frage immer noch vor mir her. Bisher weiß es nur die nähere Verwandtschaft und wenige sehr enge Freunde.

28.10.2018 22:50 • #807


scallisia
Als er sich trennte, bin ich gleich los und habe allen Bescheid gesagt. Für mich war von Anfang an klar, dass es kein Zurück geben wird. Ich fühlte mich befreit. Deshalb ist es für mich auch so unverständlich, dass ich nach gut 1,5 Jahren immer noch nicht auf die Beine komme.

Zur Zeit ist es sogar so, dass ich anfange mich zu hassen. Ich hasse mich und mein derzeitiges Leben. Ich hasse mich dafür, dass ich ihm nicht alles Glück wünschen kann. Ich hasse mich dafür, dass ich ihm die Pest an den Hals wünsche. Ich hasse mich dafür, dass ich mich in seiner Gegenwart nicht zusammenreißen kann. Er macht alles gut. Er benimmt sich mir gegenüber völlig in Ordnung. Aber ich etrage ihn nicht, da ich mich selbst nicht ertrage. Ich bereue mein Verhalten während der Beziehung. Ich hätte es besser machen müssen. Jetzt ist es zu spät und ich kann es nicht annehmen. Ich hasse es, dass er nun der Papa ist, den ich mir immer für meine Kinder gewünscht hatte und er während unserer Beziehung einfach nicht war. Ich hasse es, dass er jetzt glücklich ist. Das führt mir mein Versagen vor Augen. Ich hasse es, dass ihn mein Verhalten ihm gegenüber in seiner Entscheidung mich zu verlassen bestätigt. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Was ist bloß los mit mir? Warum tue ich mir das selbst an?
Jedesmal, wenn ich ein wenig Frieden in mir verspüre, hole ich mir den ganzen Schmerz, die ganze Verletzung wieder hoch. So als ob ich wirklich glaube es nicht verdient zu haben wieder auf die Füße zu kommen. Kennt ihr das? Wie kommt man da raus?

29.10.2018 09:17 • x 3 #808


M
Zitat von scallisia:
Als er sich trennte, bin ich gleich los und habe allen Bescheid gesagt. Für mich war klar, dass es kein Zurück geben wird.

dito
jeden absolut jeden, Briefträger, Bäcker, jeden!

29.10.2018 09:25 • x 1 #809


scallisia
Das schlimmste ist, dass ich nach so langer Zeit anfange mich mit Next zu vergleichen. Und ich schneide bei diesen Vergleichen nicht wirklich gut ab. Ich weiß, es spielt sich nur in meinem Kopf ab. Es sind nur Gedanken, die nicht der Wahrheit entsprechen müssen. Ich möchte das auch nicht. Es ist so als hätte ich einen Zwang mich selbst immer und immer wieder nieder zu machen.

29.10.2018 09:29 • x 1 #810


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