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Bindungsphobiker endültig loslassen?

froschweg
Zitat von Tanja1971:
Mir geht es deutlich besser! Da alle Zugänge für ihn gesperrt sind.


Das freut mich, dass es dir besser geht! Super, dass du das durchziehst.Aber solange das Herz noch rast, wie bei seinem Anruf....sei auf der Hut.
Ich habe einen bösen Fehler gemacht, mich auf ein Gespräch einzulassen und zu schreiben. Ich bin das klassische Negativbeispiel, was passiert, wenn die Kontaktsperre nicht durchgezogen wird, solange man nicht drüber hinweg ist. Obwohl ich auch dachte, ich wäre auf einem guten Weg...ich habe mich getäuscht...und der Weg ist halt auch nicht das Ziel. Ok Lektion gelernt - zurück auf Anfang.

Im Moment bin ich zu aufgewühlt, dieser Entwicklung etwas Positives abzugewinnen. Eigentlich hätte ich mir gewünscht, ihn und das was wir mal hatten in postiver, wertvoller Erinnerung zu behalten und irgendwann dankbar auf die (gute) Zeit zurück zu schauen. Das ist jetzt komplett im Ar...ich zweifele alles, wirklich alles an, glaube nicht, dass da was echt war. Kann keinen Wert mehr erkennen.

Musste das sein?

03.12.2017 20:47 • #76


T
Ich hab den Fehler auch gemacht, hatte mich einlullen lassen.
Zum Austausch der Klamotten, puh ich hab gedacht ich stehe im Wald. Was hab ich geplärrt
Ich konnte einfach nicht anders. Auch er weinte bitterlich.
Warum auch immer.
14 Tage später, wie Feiertag war, hatten wir uns zum Essen verabredet. Der Vogel kam 2 Std zu spät und hat mich bezahlen lassen!
Ich habe auf meinen Stolz und meine Ehre geachtet! War schick gemacht, ich sah toll aus!
Souverän und verständnisvoll hab ich ihm zugehört.

Dann hatte ICH eine Entscheidung getroffen,
Ich wollte ihn NIE WIEDER SEHEN und NIE WIEDER IN MEINER LEITUNG haben!

Ich habe ihm NICHTS mehr zu sagen und ich möchte auch nicht mehr wissen, wie es ihm geht.

Das war ein harter und langer Weg, den ich hätte abkürzen können.
Aber , Nein....munter drauf los und nochmals von vorne anfangen. Ich fand es fast schmerzhafter, als beim 1. Abgang.

03.12.2017 21:04 • x 3 #77


A


Bindungsphobiker endültig loslassen?

x 3


froschweg
Liebes Forum,
ich habe keinen neuen Strang aufgemacht, weil mein altes Thema nach wie vor aktuell ist. Ich hoffe dennoch auf Reaktionen und bedanke mich schonmal im Voraus dafür!

Okt 17 bis heute so kurz wie möglich zusammengefasst: Trennung seit Anfang Oktober. Durch mich ausgesprochen, durch ihn aber vorbereitet. Ich habe mich aus Selbstschutz getrennt, weil ich seine Distanz Rückzüge nicht aushalten konnte, mental völlig ausgelutscht erschöpft war. Die letzten 5 Monate Beziehung waren ein zweiter Anlauf nach einem 5wöchigen OFF (aus demselben Grund) und 8 Monaten Beziehung davor. Meine erste ON-/OFF Beziehung.

Mein Ex hat sich wenige Tage nach der Trennung online auf Partnersuche begeben. Ca. 2-3 Wochen später war er in einer neue Beziehung - habe ich erst Anfang Dezember von ihm erfahren. Seit der Trennung gab es Kontakt, teils zufällig bzw. unfreiwillig (im Sportstudio; kurze Überschneidung in einem gebuchten Urlaub), teils durch ihn betrieben (Mails, Textnachrichten). Ich selbst habe ihn nicht behelligt, habe aber auf seine Nachrichten bis Anfang Dezember IMMER reagiert.

Es gab also die ersten 4 Monate keine durchgängige Kontaktsperre. Kontaktversuche kamen sogar noch von ihm, als er bereits seine Neue hatte (von der ich zunächst nichts wusste). Ich fühlte (trotz allem und immer noch) Sehnsucht, Verlust und deswegen auch irrationale Hoffnung. Die er nach meinem Verständnis geschürt hat. Ich konnte nicht loslassen, hab's immer noch nicht geschafft!

Sein Neue-Freundin-Outing Anfang Dezember habe ich unbeantwortet stehen gelassen. Ab Silvester bis Ende Januar kamen noch drei bis vier Orbitnachrichten von ihm. Darunter für mich sehr aufwühlende. Aufwühlend, weil er Signale sendete, die jemanden wie mich sehr belastet und am Loslassen gehindert haben. Absolute Funkstille herrscht seit Ende Januar, nachdem ich auf die letzte provokative Nachricht nicht mehr reagiert habe. Ich dachte, so! Jetzt geht's vorwärts!

Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt, weil ich nicht fertig mit dem Thema werde! Erst heute wieder hatte ich eine Art Berührungspunkt im Zusammenhang mit dem Sommerurlaub, der mich direkt zum Weinen gebracht hat. Das kann doch alles nicht wahr sein! Diese heftige Reaktion von heute ist auch der Grund, warum ich mich an euch wende .

Was läuft hier falsch? Ich lenke mich ab, tue mir Gutes soweit zeitlich möglich (Mutter, beruftstätig) aber ich will ja nicht nur verdrängen. Also lasse ich auch Gefühle zu, die beständig da sind, weine zwischendurch und hoffe wieder ein Stück mehr abgeheilt zu sein.

Trotzdem (oder gerade deswegen): Ich wache morgens mit dem Gedanken an ihn auf und schlafe so auch ein. Das ist wie ein parasitärer Befall! Es nervt! Manchmal kann ich es auch mit Humor nehmen und darüber lachen, wenn z.B. eine Freundin in diesem Zusammenhang zu mir sagt Schönen Gruß an Deinen Morgengedanken!.

Es geht mir bei weitem nicht so schlecht wie vor 5 Monaten! Aber ich fühle mich so sehr gefangen in dieser Verfassung, bin so oft traurig und so unfrei. Das zieht mir alles noch so viel Energie ab.
Ich gestehe mir ein: ich bin traurig über den Verlust, ja! Was mich aber am meisten schmerzt, ist die unerwiderte Liebe und sang-und klanglos ausgetauscht worden zu sein. Hier tun sich andere Baustellen auf, ich weiß und arbeite daran!

Bin ich zu ungeduldig mit mir? Bringt die verspätete radikale Kontaktsperre die Zeitrechnung durcheinander, so dass ich mich nicht an 5 Monaten orientieren sollte? Ich bin es so leid!

Liebe Grüße an euch Alle!

20.02.2018 15:07 • x 2 #78


fe16
@froschweg
drücker von mir zu dir , das es dir nicht gut geht finde ich schade .

du hast es doch selbst erkannt :

Bin ich zu ungeduldig mit mir? Bringt die verspätete radikale Kontaktsperre die Zeitrechnung durcheinander, so dass ich mich nicht an 5 Monaten orientieren sollte?

der Kopf ist oft schneller als das Herz .
und ja was sind 5 Monate nichts .
und normalerweise rechnet , wenn man es rechnen nennen soll oder kann immer ab dem letzten Tag der Begegnung oder des Kontaktes.
und dann hast du keine 5 Monate
du schreibst selbst das es dir jetzt aber schon besser geht
und das zählt

20.02.2018 15:34 • x 1 #79


froschweg
danke. Es hilft mir, diese Sichtweise zu hören. Die letzten 5 Monate fühlen sich schon wie eine unendliche und täglich grüßt das Murmeltier Dauerschleife an...

20.02.2018 15:44 • x 1 #80


S
Zitat von froschweg:
Ich verteufle meinen Freund nicht. Ich suche nur nach einem Weg, dass es UNS besser geht. Leider mit Sicherheit ohneeinander.


@froschweg

leider habe ich eben erst deinen Thread entdeckt und konnte noch nicht alle Beiträge lesen.
Deshalb zitiere ich einen Beitrag, der schon vor längerer Zeit geschrieben wurde.

Du bist auf einem guten Weg und hast die Situation, in der du dich befindest, genau erkannt.

Ein Beziehungsängstlicher/Bindungsphobiker, ob diagnostiziert oder nicht, wird sich nicht ändern können. Diese Störungen bestehen bei den meisten seit ihrer Kindheit.......viele von ihnen haben Depressionen.
Sie erkennen ab und zu, dass etwas nicht stimmt, können es aber nicht ändern. Die vorhanden Ängste sind zu groß.

Wenn man dann, wie du, erkannt hat, mit wem du es zu tun hast, dann solltest du schon alleine aus Selbstschutz den Kontakt abbrechen und auch durchziehen.
Du schaffst das, wenn du dir im Klaren bist, mit wem du es zu tun hast.
Die emotionalen Abhängigkeiten, die durch sein Verhalten geschaffen werden, können dich in große Konflikte bringen....daran solltest du immer denken. Das darfst du nie vergessen.

Ich möchte dir mal ein sehr gutes Buch empfehlen....JEIN! Bindungsängste erkennen und bewältigen. Das Buch ist von Stefanie Stahl. Kannst du ja mal googeln.

Du hast in deinem Eingangsthread geschrieben, wie schlecht du dich mit ihm gefühlt hast, alle deine Symptome, ob körperlich oder psychisch, zeigen dir, das dein Partner massive Bindungsängste hat.
Ob er nun ein Bindungsphobiker ist, das soll dir egal sein.

@Killian hat es klar und deutlich, auf seine direkte Art, beschrieben.
Das sind kranke Menschen, die mit ihrer Verhaltensstruktur andere Menschen zerstören können. Außerdem ist das eine Angsterkrankung, die oft auch Symptome einer anderen PS (Persönlichkeitsstörung) beinhaltet.

Du wirst mit so einem Mann immer einen psychischen Pflegefall am Hacken haben, der dich manipuliert und vorgibt, wo es langgeht.
Die On/Off Phasen machen dich abhängig und das, was du beschrieben hast, kommt dann dabei heraus....eine völlige emotionale Erschöpfung, das Gefühl des ausgesaugt werdens ect.

Abschließend möchte ich dir sagen, das die Beziehung mit einem Bindungsphobiker eine ganze Reihe von Gefahren in sich birgt: vom emotionalen Kontrollverlust mit seinen tiefgreifenden Folgen, bis hin zu Depressionen und psychologischen Verstrickungen, die an S.ü.c.h.t.e erinnern und die es dem Partner schwer machen, sich aus dieser unglücklichen Konstellation zu befreien.

Selbst wenn er mit dem Verstand längst gemerkt hat, dass sein Partner sich nicht wirklich einlassen wird und diese Beziehung niemals glücklich und ausgeglichen werden wird.
In dem Buch, was ich dir empfohlen habe, kannst du Anregungen und Übungen finden, die dir helfen können, dich aus der Verstrickung einer bindungsphobischen Beziehung zu befreien.

Denn erst mit freiem Kopf kannst du dich und deinen Partner wieder mit klaren Augen sehen- und entscheiden, ob du diese Beziehung wirklich möchtest oder nicht.

Liebe Grüße
Santosha

22.02.2018 23:03 • x 2 #81


froschweg
Zitat von Santosha1951:
[:


Ich danke dir sehr für deine klaren Worte. Du scheinst auch Berührung mit diesem Dilemma (gehabt) zu haben?! Das Buch JEIN hat mir tatsächlich geholfen zu verstehen. Ich habe die Trennung nach außen durchgezogen; ich musste mich dabei in der Anfangszeit mehrfach ihm gegenüber abgrenzen. Das war schwer. Du denkst auch, dass ich nach 5 Monaten nicht unbedingt mehr erhoffen und erwarten sollte von meiner Abheilung? Mir ist der lange Zeitraum unheimlich.

Mittlerweile komme ich meinen bindungsängstlichen Anteilen immer näher. Gerade im Moment. Ich habe mich auf ein Verhältnis eingelassen. Das läuft schon einige Monate. Ich habe versucht zu kompensieren, was mir in einigen Momenten auch gelungen ist. Nun wende ich mich emotional zunehmend diesem Verhältnis-Mann zu und spüre, wie mir das Angst macht, weil ich nicht abgeheilt bin - und weil ich die bin, die ich bin. Selbst bindungsängstlich. Es ist das erste mal, dass ich dieses Gefühl so deutlich zuordnen kann.Und hier bewahrheitet sich, was schon hier gesagt wurde und was ich auch nach eigener Reflektion und dem Lesen von z.B. JEIN begriffen habe: nach dem Frosch wird der nächste Frosch kommen, weil ich selber einer bin.

Ich bin seit ganz kurzem mitten drin in einer neuen Leidspirale, ohne die alte hinter mir gelassen zu haben. Deshalb treffe ich jetzt Vorbereitungen, dort auszusteigen. Ich weiß eigentlich gar nicht, was das zwischen uns ist. Da ist viel Zuneigung und Freundschaft; ich kenne ihn seit 14 Jahren. Ich habe das auch nie hinterfragt und war bis vor kurzem froh, dass er es auch nicht getan hat. Er war immer da für mich die letzten Monate, ohne zu fordern, ohne zu erwarten und ohne zu fragen. Das hätte ich auch alles nicht bedienen können.

Das geht jetzt nicht mehr. Ich beginne innerlich zu fragen und mache mir Gedanken um ihn, die vorher nicht da waren. Und ich habe deutlich spürbar große Angst, abgelehnt, verlassen und nicht geliebt zu werden! Ich habe die letzte Nacht kaum geschlafen, so sehr hat mir dieses Angstgefühl den Magen zugeschnürt. Mein einziger Impuls ist jetzt nur noch: ich muss da weg. Ich muss da raus.

Ich erkenne erst seit einigen Tagen, dass ich mich am besten für geraume Zeit nur noch und ausschließlich um mich kümmern sollte (meine Kids ausgenommen; aber die spielen natürlich in einer anderen Liga). Das, was so oft mit den Schlagworten in seiner Mitte sein, mit sich selbst glücklich sein usw. betitelt wird, merke ich immer deutlicher, fehlt mir. Ich genüge mir nicht selbst! Da ist in mir eine Lücke, die versuche ich fälschlicherweise von außen zu befüllen.

Aber wie macht man das? Ich möchte mir nun das Meditieren beibringen. Ist so eine Idee.

23.02.2018 14:39 • x 2 #82


SuzyW
Meditation ist eine wirklich gute Idee. Ich praktiziere es seit einiger Zeit. Mir ist dadurch erst so richtig bewusst geworden, wie sehr ich nicht mehr bei mir war und das schon seit Jahren.

Als Einstieg empfehle ich dir die geführte Meditation von Andrej Uhrich. Ich bekomme von ihm via Mail täglich eine Lektion zugesandt. Ist kostenfrei.

23.02.2018 14:54 • x 3 #83


S
Zitat von froschweg:
Du scheinst auch Berührung mit diesem Dilemma (gehabt) zu haben?! Das Buch JEIN hat mir tatsächlich geholfen zu verstehen. Ich habe die Trennung nach außen durchgezogen; ich musste mich dabei in der Anfangszeit mehrfach ihm gegenüber abgrenzen. Das war schwer. Du denkst auch, dass ich nach 5 Monaten nicht unbedingt mehr erhoffen und erwarten sollte von meiner Abheilung? Mir ist der lange Zeitraum unheimlich.

Mittlerweile komme ich meinen bindungsängstlichen Anteilen immer näher. Gerade im Moment. Ich habe mich auf ein Verhältnis eingelassen.


Liebe @froschweg

ich glaube, deine Gedanken gehen in die richtige Richtung.
Bevor man nicht abgeheilt ist, sollte man sich nicht auf eine neue Beziehung einlassen. Meistens geht das nicht gut.
Und nach 5 Monaten ist deine Abheilung garantiert noch nicht abgeschlossen.

Weißt du, so eine Trennung kann man mit normalen Trennungen nicht vergleichen......leider.
Diese s.u.c.h.t.ähnliche Abhängigkeit macht das Loslassen so schwer.

Deine Ängste abgelehnt, verlassen und nicht geliebt zu werden, kenne ich zur Genüge.
Ich selbst habe in Beziehungen eine klammernde Persönlichkeitsstruktur, brauche die symbiotische Beziehung. Dazu kommt ein Helfersyndrom.
In dieser Kombination war ich ein perfektes Opfer und bin vor knapp 3 Jahren an einen Mann geraten, der pathologisch narzisstisch geprägt ist und zusätzlich alle Symptome einer Bindungsphobie aufweist.
Das war Himmel und Hölle zugleich.

Nach seiner Idealisierungsphase, die knapp 8 Monate dauerte, war ich dann emotional abhängig. Wurde manpuliert und kontrolliert. Ich wollte raus aus dieser kranken Beziehung/Affäre und bin immer wieder rückfällig geworden. Er hatte mich sozusagen in der Hand. Ich hatte keinen eigenen Willen mehr.
Diese On/Off. Phasen haben mein Gehirn vernebelt, ich habe mich selbst nicht mehr erkannt.

Jetzt bin ich mit ihm durch, so einen Mann kann ich nicht mehr lieben. Wir wussten beide zuletzt, dass das mit uns keine Zukunft hatte.
Momentan leide ich wieder unter starken Ängsten und Depressionen. Mir ist durch IHN auch klargeworden, dass ich eine Angsterkrankung habe.
Das Buch JEIN hat mir auch sehr geholfen. Nur abgeheilt bin ich noch lange nicht. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung, nicht nur wegen der Depressionen, sondern wegen multipler Traumata aus der Kindheit.

Ich möchte zur Zeit keine neue Beziehung haben. Könnte mich nicht darauf einlassen. Würde wahrscheinlich wieder an einen Gestörten geraten.
Ich brauche viel viel Ruhe und muss diese S.u.c.h.t nach einem anderen Menschen erstmal verarbeiten.

@SuzyW hat Meditationen angesprochen. Mir bringen Atemmeditationen innere Ruhe. Ich werde mir die empfohlene geführte Meditation von Andrej Uhrich mal anhören.

Liebe Grüße
Santosha

23.02.2018 17:35 • x 1 #84


S
Zitat von SuzyW:
Als Einstieg empfehle ich dir die geführte Meditation von Andrej Uhrich. Ich bekomme von ihm via Mail täglich eine Lektion zugesandt. Ist kostenfrei.


Hallo @SuzyW

ich habe die Meditation von Andrej Uhrich gegoogelt und auch eine Meditation für Tag 1 mitgemacht. Habe meine E-mail Adresse angegeben.

Ich wollte dich jetzt mal fragen, ob du unabhängig von dieser 3 wöchigen kostenlosen Meditations Challange, tägliche Meditationen zugeschickt bekommst und ob du dich da auch angemeldet hast.
Das ist angeblich eine geschlossene Facebook Gruppe, deren angemeldete Mitglieder sich dabei gegenseitig unterstützen.
Nur möchte ich mich bei Facebook nicht anmelden.

Wie läuft denn das bei dir? Die erste Meditation fand ich sehr gut gemacht und ich würde mich über tägliche Meditationen freuen.
Geführt ist es doch was anderes und für Einsteiger leichter.

LG
Santosha

23.02.2018 19:31 • #85


SuzyW
Ja, ich mache es über Facebook in der geschlossenen Gruppe.

Habe jetzt mal Frau Google gefragt und bin dabei auf eine, denke für dich passende Möglichkeit, dass du daran teilnehmen kannst, gestoßen. Ich schicke dir mal den Link per PN. Ich denke, es geht auch ohne Facebook, dass du dann täglich die Meditation zugeschickt bekommst.

23.02.2018 20:04 • x 2 #86


froschweg
@SuzyW Kann ich diesen Link bitte auch bekommen?

23.02.2018 23:45 • #87


froschweg
[quote=Santosha1951

Nach seiner Idealisierungsphase, die knapp 8 Monate dauerte, war ich dann emotional abhängig. Wurde manpuliert und kontrolliert. Ich wollte raus aus dieser kranken Beziehung/Affäre und bin immer wieder rückfällig geworden. Er hatte mich sozusagen in der Hand. Ich hatte keinen eigenen Willen mehr.
Diese On/Off. Phasen haben mein Gehirn vernebelt, ich habe mich selbst nicht mehr erkannt.

Ich möchte zur Zeit keine neue Beziehung haben. Könnte mich nicht darauf einlassen. Würde wahrscheinlich wieder an einen Gestörten geraten.
Ich brauche viel viel Ruhe und muss diese S.u.c.h.t nach einem anderen Menschen erstmal verarbeiten.
[/quote]

Liebe @Santosha1951
danke für deine Offenheit. Es tut mir sehr leid, was du durchgemacht hast. Ich finde es bewundernswert, dass du den Mut und die Kraft aufgebracht hast, dich daraus zu lösen. Wenn man das nicht erlebt hat, unterschätzt man, wie schwer das ist.
Die Vernebelung und die fehlende Klarsicht hatte ich auch erst rückblickend (nach und erst durch die Trennung) registriert.

Den Begriff Idealisierungsphase finde ich sehr treffend. Ist das deine Wortschöpfung oder ist der gängig? Ich bin mir eigentlich bis heute nicht bewusst, manipuliert worden zu sein. Aber das fängt vermutlich schon damit an, dass auch mein Ex eine oscarreife Erorberungsperfomance abgeliefert hat. 140% Invest und Einsatz. Ich war schwer beeindruckt. Ich habe nichts Verdächtiges dahinter vermutet. Wenn ich genauer darüber nachdenke, steckte vielleicht tatsächlich unbewusstes Kalkül dahinter.

Vor allem wünsche ich dir viel Kraft und von Herzen alles Gute für die aktuelle offensichtlich sehr schmerzhafte Auseinandersetzung mit dir selbst. Das erfordert neben der Kraft viel Mut und Leidensfähigkeit. Es schaffen nicht alle Menschen, sich dem zu stellen.

Liebe Grüße!

24.02.2018 09:57 • #88


S
Zitat von froschweg:
Die Vernebelung und die fehlende Klarsicht hatte ich auch erst rückblickend (nach und erst durch die Trennung) registriert.

Den Begriff Idealisierungsphase finde ich sehr treffend. Ist das deine Wortschöpfung oder ist der gängig? Ich bin mir eigentlich bis heute nicht bewusst, manipuliert worden zu sein.


Guten Morgen an @all

liebe @froschweg , wenn du diese Fragen stellst, dann erkenne ich, dass die narzisstische Persönlichkeitsstörung und alles was damit zu tun hat, doch eine andere ist als die Bindungsphobie.
Die pathologische narzisstische PS weist meistens ebenfalls viele Symptome anderer psychischer Störungen auf. Deshalb kann man sich nie so sicher sein, was dahinter steckt.

Aber es reicht ja schon, zu erkennen, der oder das tut mir nicht gut....ich muss das beenden.

Wenn ich hier im Forum schreibe, dann meistens im Narz Thread....weil das eben mein eigenes Thema ist. Nur hatte ich mir mal ne kleine Pause genommen, weil ich damit nichts mehr zu tun haben wollte.Insgesamt möchte ich sowieso abschließen, nur gibt es hier im Forum so nette Menschen.....die ich vermissen würde.

Es gibt den narzisstischen Kreislauf. Der beinhaltet mehrere Zyklen, unter anderem am Anfang die Idealisierungsphase...auch Love- oder S. Bonding (eine Überidealisierung....um sein Ziel zu sichern, zu isolieren, und mental und seelisch von ihm abhängig zu machen, um danach unaufhörlich davon zu profitieren) ....spult sich immer wieder ab, wenn man es nicht schafft vorher auszusteigen.

Dieses Rad dreht sich immer weiter, beginnt wieder von vorne und warum sollte jemand merken, vor allem, wenn er sich mit PS nicht auskennt, dass das ein Spiel........besser gesagt, eine schauspielerische Höchstleistung ist.
Also gibt es erstmal für ein Opfer keinen Grund sich zu trennen.

Ich kannte mich mit NPS oder PS im Allgemeinen überhaupt nicht aus und glaubte mich im 7. Himmel......Monate vergingen, nur ich wurde irgendwie schwächer, er tat in dieser Zeit alles für mich, nur hatte ich nie das Gefühl, angekommen zu sein.

Plötzlich provozierte, manipulierte und kontrollierte er und ich merkte, irgendwas stimmt da nicht. Eine totale Veränderung trat ein.

Von einem Tag auf den anderen hatte ich plötzlich das Gefühl, Watte im Kopf zu haben, nicht mehr denken zu können und völlig verwirrt zu sein.
Ich beschrieb ..... ich habe das Gefühl, eine Gehirnwäsche bekommen zu haben. Das war ein Zustand von mehreren Wochen.

Von da ab fing ich an zu recherchieren und kam sehr schnell drauf, mit was für einer Persönlichkeit- Mensch ich es zu tun hatte.

Nun hatte er das erreicht, was ihm seine Energiezufuhr von außen, sicherte..........meine emotionale Abhängigkeit.

In der Idealisierungsphase musste der Manipulator seine ganze Kraft aufwenden, um sein Ziel zu sichern, danach wird er faul.....es beginnt die Phase 2........er erhält jetzt die gewünschte Aufmerksamkeit und Emotion ganz von alleine.

Er hat Zeit, sich in Ruhe und oft parallel neue Energiequellen zu suchen. Die braucht er, weil das Opfer mit der Zeit
zunehmend nutzlos für ihn wird, weil es völlig ausgebeutet wurde.
Das Opfer wird gefährlich für ihn, weil es die Manipulation erkennt und beginnt, sich zu informieren.und nachzufragen

Danach kommt noch der Zyklus der Projektion(Nachahmung/Spiegelung). Die wird in pathologischen Beziehungen oft verwendet, um Andere davon zu überzeugen, dass die Person das gleiche innere Gefühlsleben hat, wie ihr Ziel - das auszubeutende Opfer.

Die Person, die diese Strategie (vor allem im Zyklus der Idealisierung) nutzt, macht dies, um in seinem Opfer Empathie zu wecken.
Die pathologische Person tut in der Anfangsphase automatisch alles, um ihr Gegenüber glauben zu machen, sie hätte selbst normale Empfindungen.

Es werden traurige Geschichten erzählt und tiefgreifende, bewegende Erfahrungen geäussert. Die Wahrheit ist aber, dass die meisten pathologischen Personen durchs Leben gehen, als ob sie in einem Brutkasten lebten, nur durch wenige Personen innerlich irgendwie bewegt und keinerlei wirkliches Erbarmen und Mit-Gefühl für andere Menschen haben.

Ich könnte dir, liebe @froschweg, nun noch soviel darüber schreiben, aber es würde dir, in deiner Situation nichts bringen. Deine Baustellen liegen anders verteilt.

Ein schönes Wochenendefür dich und alle anderen

LG
Santosha

24.02.2018 11:39 • x 2 #89


froschweg
Das ist gruselig. Ich erkenne in deiner Phasenbeschreibung sehr deutlich meinen Ex!
Wie z.B. auch den Gipfel der Empathielosigkeit zum Schluss. Das war meine Initialzündung.
Und sein sofortiger Austausch des Partners. Die kranke Karawane die, wie zuvor auch immer, einfach weiter zieht.

Aber du hast recht. Es ist egal was er ist. Er ist weg. Und das ist gut so!

24.02.2018 12:35 • x 3 #90


A


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