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Bleiben oder gehen?

E
Edith: weil der vorherige Post vom User gelöscht wurde

08.06.2020 12:29 • #16


Heffalump
Zitat von Junimond35:
Ständig stelle ich mich hinten an wegen seiner Selbstständigkeit

das Wort beinhaltet es schon
Selbst und ständig.

Du stellst dich an, hinten, weil das macht man so in einer Partnerschaft. Und dein Ständig heißt, du willst nun eine andere Priorität

08.06.2020 12:32 • #17


A


Bleiben oder gehen?

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DieSeherin
Zitat von Junimond35:
Ständig stelle ich mich hinten an wegen seiner Selbstständigkeit, obwohl ich uns mehr oder weniger ernähre und jetzt bin ich einfach an eine Punkt angelangt wo ich mich frage, wozu ich eigentlich ständig an ein uns denke, während er mit sich selbst beschäftigt ist.



aaahhh, da ist also das wirkliche problem, oder?

ich habe im grunde genau die gleiche situation (außer, dass bei uns die kinderplanung abgeschlossen ist und durch enkel-hüten ersettz ist)... mein mann arbeitet wie ein blöder, auch momentan so viel wie selten zuvor, das, was sein betrieb abwirft, deckt die löhne und gehälter seiner leute, die sonstigen fixkosten... bleiben tut eigentlich für ihn ein nettes taschengeld. ernährerin bin bei uns auch gerade ich... und seine mutter wohnt auch bei uns... und ein großer redner ist der meine nun auch nicht

also, alles in allem nicht so entspannt bei uns.

aber: ich weiß, dass es eine phase ist und dass die basis unserer liebe groß genug ist, diese phase auszuhalten.

genau das solltest du dich fragen: habt ihr eine so gesunde basis, dass ihr diese phase durchhalten könnt? wäre es auch denkbar kein kind zu haben? habt ihr sonstige gemeinsame lebensziele?

08.06.2020 13:16 • x 1 #18


GarstigeGräte
Zitat von Junimond35:
Wir haben vor 3 Jahren bereits ein Kind verloren, das zwar nicht geplant war,

Wie kam es dazu? Habt ihr zu dem Zeitpunkt noch verhütet?
Grundsätzlich würde ich erst einmal sagen, dass eher keine organischen Ursachen vorliegen, wenn bereits ein Kind unter ungünstigen Bedingungen -also Verhütungspanne- entstanden ist.


Zitat von Junimond35:
PS: Meine Uhr tickt ja, dafür gibt es heutzutage aber Techniken die die besagte Uhr für weitere 10 Jahren abstellen, daher...


Dazu gehören aber immer Zwei. Es tut weh, wenn einer sich unbedingt ein Kind wünscht und der andere nicht so mitzieht, wie man sich das vorstellt. Durch Druck und Vorschriften erreicht man aber ganz sicher nicht, dass der Partner sich aktiver einbringt. Möglicherweise ist seine Arbeit jetzt auch eine Art Flucht vor dem Ganzen.


Zitat von Junimond35:
Es ist mir auch herzlich egal, ob es ihm gefällt oder nicht

Das spürt sicher auch dein Mann. Vermutlich hast du es ihm so oder ähnlich auch schon einmal gesagt? Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dein Mann in dir nur die Gebärmaschine sieht, die ohne Rücksicht auf dich als Mensch gefälligst zu parieren hat?


Zitat von Junimond35:
verwende keine Hilfsmittel

Unter anderen Umständen hätte ich dir geraten, dich mal mit der symptothermalen Methode zu befassen. Damit könntest du deinen Eisprung eingrenzen und erfährst auch sonst jede Menge über deinen Zyklus, u.a auch die Länge der Hochlagen, welche für die Einnistung eine Rolle spielen.

In der aktuellen Situation würde ich dir allerdings prinzipiell vom Basteln abraten und noch einmal das Gespräch mit deinem Mann suchen, ob ihr überhaupt noch in die gleiche Richtung lauft. Wenn du erst einmal schwanger bist, findest du nach meiner Einschätzung noch weiteren Zündstoff, wo dein Mann sich falsch verhält.

08.06.2020 13:19 • x 1 #19


T
Zitat von Junimond35:
Hallo zusammen, ich bin momentan am Arbeiten, deshalb versuche ich das pauschal zu beantworten. Wir haben vor 3 Jahren bereits ein Kind verloren, das zwar nicht geplant war, er sich aber gefreut hat wie ein Honigkuchenpferd, als ich den damals Schock in meinen Händen hielt. Nachdem wir das Kind verloren hatten, begannen wir mit der Planung, wobei da nichts geplant war, außer dass wir nicht mehr verhüten. Ständig stelle ich mich hinten an wegen seiner Selbstständigkeit, obwohl ich uns mehr oder weniger ernähre und jetzt bin ich einfach an eine Punkt angelangt wo ich ...


Das ihr das Kind verloren habt tut mir Leid. Aber: Wenn ihr doch wisst dass es klappen kann wozu dann die Tests?
In deinen Zeilen schwingt generell sehr viel Unmut mit... woran liegt das?

08.06.2020 14:39 • #20


D
Junimond,

ich kann Deinen Unmut gut verstehen. Vor drei Jahren wäre der ideale Zeitpunkt gewesen. Und dann hat das Schicksal zugeschlagen. Jetzt ist es.viel komplizierter und wird ja auch nicht besser. Er wird seine Selbständigkeit sicherlich nicht für ein Kind aufgeben, bekommt aber Kinderplanung und Selbständigkeit nicht zeitgleich gebacken. Du bist 35, hältst euch finanziell über Wasser, wünschst Dir Kinder und musst nun befürchten, dass er heimlich seine Meinung geändert hat oder Angst vor einer erneuten Fehlgeburt oder vor der Verantwortung hat und nun versucht, durch Geschäftigkeit und Schweigen die Uhr abzulaufen. Also Dich so lange hinzuhalten, bis es wirklich zu spät ist. Da wäre er ja nicht der erste Mann, der seinen Zeugungsunwillen klammheimlich durchsetzt, um die Partnerin nicht zu verlieren.

Und Du musst entscheiden, ob Du noch darauf warten willst, dass Dein Mann doch noch so mitzieht, wie es für ein gemeinsames Kind (nicht nur für die Zeugung, sondern auch die 20 Jahre danach) nötig ist. Oder ob Du nicht alles auf diese eine Karre setzt, sondern versuchst, noch einen Mann zu finden, der mehr Familiensinn hat als Dein jetziger. Dafür wäre jetzt(!) noch gerade genug Zeit (Trennung, Beziehung verarbeiten, neuen Mann kennen lernen, Beziehung festigen, Kund bekommen). Wenn Du erst Ende 30 bist, bleibt nur noch die Samenspende im Ausland mit Mutterschaft als (zunächst) Alleinerziehende.

Was ich aus Deinem Zeilen herauslese, ist das Aufgeben des Kinderwunsches zu seinen Gunsten jedenfalls keine Option. Dafür scheint er als Partner auch nicht genug eigenen Beziehungsinvest zu bieten, wenn Du jetzt schon sagst, dass Du für seine Selbstverwirklichungen ständig zurücktreten musst. Einen Kinderwunsch für einen Partner aufzugeben, bei dem ohnehin ein Ungleichgewicht an Geben und Nehmen besteht, kann ich Sir jedenfalls nicht raten. Das wirst Du ihm (und Dir selbst) nie verzeihen können. Und es wird dafür auch nichts von ihm zurückkommen.

Eine schwierige Situation.

Ich denke, es ist an der Zeit, den jetzt bestehenden Druck ihm gegenüber offen zu legen und ihm klipp und klar zu sagen, wie Du Dir Dein weiteres Leben vorstellst. Und ist er dann nicht bereit, Dich in Deinen Zielen zu unterstützen, sondern spielt auf Zeit, weißt Du, wieviel wert Dir diese Beziehung sein sollte.

08.06.2020 21:30 • #21




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