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Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

Haeschen
Zitat von Arnika:
Der Vorteil ist - im Gegensatz zu den Hasen dieser Welt - wir erkennen ja BL Co sofort. Ich brauch kein halbes Jahr, um zu checken, wer ein BL Co ist und wer nicht

Richtig, daher hockt man monate- jahrelang in diesen manipulierenden Beziehungen und, vor allem, auch wenn Schluss ist, wird nochmals mehr als 1 Faß aufgemacht,

Natürlich gibt es Leute, die schon nach 3 Monaten des Kennenlernes, der Meinung sind, ihren Seelenverwandten getroffen zu haben und freudig ausrufen, ich bin schwanger,..... kennt man alles.

S. hat nichts mit Liebe zu tun, ich kann mit dem Mann S. haben, was nicht heisst, dass ich ihm meine Tür aufmache.
Um einen Mann in mein Leben zu lassen, bedarf es viel mehr und dazu muss ich ihn in verschiedenen Situationen erleben, eine Beziehung ist mir wertvoll, etwas wozu ich nicht mal eben nach 3 Monaten ja sage.
Denn dann werde ich verbindlich, loyal und öffne Türen, vor allem aber, bin ich zugewandt absolut bei ihm.

Was du ansprichst, ist für mich eine F + , die einige Stufen unter der Beziehung steht.
Übrigens, ich brauche keine starken Arme, die habe ich selbst, ich suche, wenn, dann jemanden, der Hand in Hand mit mir geht und dazu bedarf es mehr als 1 Quartal des Kennenlernens.
Risikobereitschaft ist mir nicht fremd, stößt aber an seine Grenze, wenn ich einen Beziehungsmenschen suche.

09.05.2024 08:49 • x 3 #1561


alleswirdbesser
Zitat von Arnika:
Doch! Ganz schlechtes Prinzip! Weil von Angst und Kalkül reguliert. Der Hase hat ja mehrfach zugegeben, dass es ihm bei der Partnerwahl nicht ...

Okay, das ist natürlich nicht das, was ich meine. Mir geht es eh darum den Menschen kennenzulernen und zu schauen, ob es passt.

09.05.2024 10:46 • x 1 #1562


A


Borderline in Beziehungen / bei Trennung - Erfahrungen

x 3


A
@alleswirdbesser Naja, das tut man sowieso ab dem ersten Date. Und dann? Steigt der Hase mit dem Fuchs in die Kiste, verliebt sich aber nicht. Darf sich nicht verlieben. Sondern erst nach 6 Monaten der Freundschaft+, wenn man gesehen hat, ob eh alles passt. Bis dahin macht man ihm zwar das Höschen, aber nicht die Tür und das Herz auf. Ja freilich. Liest sich wie die Anleitung von und für emotional Zurückgebliebene und Bindungsängstler.

Dass ich jeden gleich bei mir einziehen lasse, steht auf einem anderen Blatt. Aber wovon der Hase hier spricht ist, dass man sich in Wahrheit nie wieder verlieben darf, weil man ein kleiner hilfloser Hase ist, der permanente Angst vorm Fuchs hat. Traurig.

09.05.2024 11:05 • x 1 #1563


Z
Zitat von Arnika:
Liest sich wie die Anleitung von und für emotional Zurückgebliebene.

Keinen Ahnung, wie genau das Häschen nun handhabt.

Doch da mal eine Frage an dich. Wie weit gehst du denn in den ersten sechs Monaten? Damit meine ich nicht Bett, sondern emotional.

Ich kann jemand gut finden, ein bißchen verknallt sein, doch diese tieferen Verliebheitsgefühle entwickeln sich bei mir erst nach einem halben Jahr. Oder auch nicht. Dann war es halt die berühmte, gescheiterte Kennenlernphase.
Wo ich schnell verliebt war, war es Schockverliebtheit, mit den entsprechenden negativen Konsequenzen.
Heute weiß ich es besser.

Dieses schnell in die Vollen gehen ist doch das, was so vielen Menschen Probleme bereitet.
Kaum taucht da wer auf, wird er mit Projektion überschüttet. Hinterher ist die Enttäuschung groß.

09.05.2024 11:17 • #1564


alleswirdbesser
Zitat von Zaungast:
Dieses schnell in die Vollen gehen ist doch das, was so vielen Menschen Probleme bereitet.
Kaum taucht da wer auf, wird er mit Projektion überschüttet. Hinterher ist die Enttäuschung groß.

So ging es mir bei dem FG auch. Er hat das große WIR von Anfang an angefeuert, korrigierte mich, wenn ich in Ich-Form sprach usw. Er sprach mich mit seinem Nachnamen an, Frau FG, angeblich aus Versehen, ich lachte darüber Ich habe von Anfang an zu viel investiert und mich so verhalten wie in der Ehe. Weil er das auch tat, er war ja gerade mal wenige Worden getrennt. Das war fatal.

Später, als ich endlich aus diesem Familiending und wir gehören zusammen raus war, konnte ich eine längere Kennenlernphase super mitmachen. Obwohl ich mir sehr unsicher war, weil der Mann sich so anders verhielt als alle anderen. Er war aber kein Märchenerzähler, ist es immer noch nicht, er wollte einfach mich als Mensch kennenlernen außerhalb vom Bett. Ich habe irgendwann gedacht - was soll’s, dann wird es eine Freundschaft. Wir sind dann zusammen gekommen, als er sich entschieden hatte, dass es menschlich für die Partnerschaft reicht. Heute denke ich, das war die bessere Kennenlernphase. Hätte er schnell angefangen von Liebe und Zukunft zu sprechen, wäre es gleich vorbei, ich habe aus der FG Beziehung gelernt. Und so hat er im Grunde genommen genau das gemacht, was mich nicht abgeschreckt hatte. Ich weiß nicht was besser und was schlechter ist, aber mein FG hat mir eine Lehre verpasst.

09.05.2024 11:21 • x 2 #1565


Haeschen
Tja, @Arnika , der Fuchs weiß viel, aber der Igel weiß Großes
Allein deine Schreibweise macht dich zu dem was du bist .
Und,..... das ist nicht sehr viel.

Zitat von Zaungast:
Keinen Ahnung, wie genau das Häschen nun handhabt.

Verknallt sein ist für mich erwas anderes als zu lieben.
Natürlich spricht mich das S. eines Mannes an, keine Frage, aber da gibt es nicht nur den einen mit einem hübschen Körper, wenn man das denn möchte .
Nur, wenn ich seine Ticks, seine Unzulänglichkeiten, die man nach ca. 6 Monaten durchaus erlebt, ertragen kann und das eher mit schmunzeln, anstatt mit Puls,... wird es ernst.

09.05.2024 11:39 • #1566


Z
Zitat von Haeschen:
Natürlich spricht mich das S. eines Mannes an, keine Frage, aber da gibt es nicht nur den einen mit einem hübschen Körper, wenn man das denn möchte .

Stimmt.
Zitat von Haeschen:
Nur, wenn ich seine Ticks, seine Unzulänglichkeiten, die man nach ca. 6 Monaten durchaus erlebt, ertragen kann und das eher mit schmunzeln, anstatt mit Puls,... wird es ernst.


So ungefähr. Ja!

09.05.2024 14:38 • #1567


W
Zitat von Vienne:
Allerdings bringt es den Betroffenen, die in so einer Beziehung waren, wenig, dass die Existenz von Borderline als Modediagnose abgetan und als Launenhaftigkeit bezeichnet wird.


Mir scheint, ich komme Dir etwas lebensunerfahren vor. (Macht auch nichts.) Und redete nur so aus den rosa Wölkchen daher.
Auch mir sind durchaus merkwürdige Charaktere untergekommen. Allerdings habe ich in keinem einzigen Fall eine Diagnose gestellt bzw. auch nur etwas Pathologisches vermutet. Denn dann hätte ich mich genau das gefragt: Was sollte mir das bringen? (Außer vielleicht die aufatmende Erkenntnis: Ich musste auf diesen Typus ja hereinfallen, nachdem er als meinetwegen ausgesprochen hinterhältig, blenderisch, emotional instabil, toxisch usw. festgenagelt ist. Aber selbst das würde zu einer Selbsterkenntnis führen, die einer Selbstbeleidigung gleichkäme.)
Du kennst den Spruch vermutlich ja: Überzeugungen sind die schlimmsten Feinde der Wahrheit.

Und entschuldige: Dein Vergleich mit Krebs erscheint mir doch reichlich weit hergeholt. Denn eine eindeutige organische Manifestation ist doch etwas ganz anderes als etwas, das es im Lauf der Zeit zu allerhand Namen gebracht hat bei seinem windigen Flug durch die wechselhaften Nachdenklichkeiten der menschlichen Existenz.
(Übrigens: Handauflegen, bei was auch immer, kann zumindest ja nicht schaden. Eine große Diffamierung lässt sich daraus nicht ableiten.)

10.05.2024 02:05 • x 1 #1568


Heffalump
Zitat von whynot60:
Auch mir sind durchaus merkwürdige Charaktere untergekommen.

Sind wir nicht alle, ein bisschen bluna?

Früher, war er ein A.r.s... und sie ne blöde Q, wenn Schluss war. Heute wird analysiert bis zum Umfallen, was er/sie ist oder war. Aber, wenn man die Quersumme nimmt, bleibt unter dem Strich, die Erkenntnis - es hat halt nicht gepasst.
Das Eckige passt nicht in das Runde.

Ewige Glückseligkeit erreicht man erst nach dem Tod, heißt es im christlichen Dings

10.05.2024 05:14 • x 3 #1569


Z
Zitat von Heffalump:
christlichen Dings


Wo früher gepredigt wurde, man müsste den Despoten zu Hause aushalten.

10.05.2024 07:16 • x 2 #1570


Vienne
Zitat von whynot60:
Mir scheint, ich komme Dir etwas lebensunerfahren vor. (Macht auch nichts.) Und redete nur so aus den rosa Wölkchen daher. Auch mir sind durchaus merkwürdige Charaktere untergekommen. Allerdings habe ich in keinem einzigen Fall eine Diagnose gestellt bzw. auch nur etwas Pathologisches vermutet. Denn dann hätte ich ...

Eigentlich muss ich da nach einem Nein greifen und bin erstaunt, dass du den Eindruck hast, ich würde dich als lebensunerfahren einstufen.
Im Gegenteil ...du hast sicherlich deine Bandbreite an einschlägigen Erfahrungen gemacht.
Auch in meinem Erfahrungsschatz ist so etwas vorhanden...und keineswegs würde ich diese Menschen unter Cluster B einordnen, sondern schlichtweg als A (entschuldige bitte den Ausdruck) oder als blöde Q einordnen.

Ich habe eben meines Wissens nach nur einen einzigen Menschen kennengelernt, bei dem ich dann in meiner Verzweiflung akribisch zu suchen begann, um eben zuerst einmal eine Erklärung und dann bessere Handlungsoptionen zu finden, um mit den Auswirkungen besser umgehen zu können. Gezwungenermaßen...denn normalerweise hätte ich mich einfach von so Jemandem entfernt, hätte mich geschützt, wäre ausgewichen .

In diesem Fall konnte ich das nicht, weil ich mich in einer emotionalen Abhängigkeit befand. Somit war mein Suchen nicht nur auf eine Lösung ausgerichtet, sondern auf Schadensbegrenzung, faktisch, wie könne ich die starken Ausschläge mildern, um etwas Ruhe und Stabilität hinein zu bekommen.

Zum Glück eben sind mir in meinem Leben, seitdem ich mich mit Persönlichkeitsstörungen auseinander gesetzt habe, solche Menschen nicht begegnet.
Allerdings hinterfrage ich hier im Forum schneller für mich, ob in dem einen oder anderen Fall Anzeichen für solche vorliegen könnten.

Nun, ich bin jedenfalls froh zu hören, dass du über Krebs die Sicht hast, dass du dies als gesicherte Diagnose wahrnimmst. Gegen Handauflegen als Placeboeffekt spräche so lange nichts, insofern eben medizinisch gegen Krebs behandelt würde.
Ich finde das nicht weit hergeholt, denn ich habe doch darauf hingewiesen, dass bei Borderlinern nachweislich festgestellt wurde in Studien, dass Hirnareale organisch verändert sind, siehe Hippocampus und Amygdala.

Was hat mir das Wissen denn nun eingebracht über so eine psychische Erkrankung?
Dass man in so einem Fall eben Handlungsmuster erkennen kann, die immer in der gleichen Abfolge ablaufen. Die sich vielleicht abmildern, aber nicht lösen lassen.
Und die Quintessenz, dass zumindest in meinem Fall eine Beziehungsunfähigkeit bei meinem Ex Freund vorliegt. Und dass ich, sollte ich tatsächlich noch einmal so Jemanden kennenlernen, mich sehr schnell zurückziehen werde.

10.05.2024 08:47 • x 3 #1571


Heffalump
Zitat von Vienne:
Allerdings hinterfrage ich hier im Forum schneller für mich, ob in dem einen oder anderen Fall Anzeichen für solche vorliegen könnten.

Hier trifft sich aber auch die Creme de la Creme. Weil normaler Liebeskummer leichter zu überwinden ist. Hier treffen sich ja Ex-Partner von BL-, N-Angehauchten, Fremdgeher und jene, die aus langen Beziehungen/Ehen kommen und fast verzweifeln

10.05.2024 10:08 • x 1 #1572


Vienne
Zitat von Heffalump:
Hier trifft sich aber auch die Creme de la Creme. Weil normaler Liebeskummer leichter zu überwinden ist. Hier treffen sich ja Ex-Partner von BL-, N-Angehauchten, Fremdgeher und jene, die aus langen Beziehungen/Ehen kommen und fast verzweifeln

Ja, diesen Eindruck habe ich allerdings auch gewonnen...

10.05.2024 10:13 • #1573


Cocolores
Zitat von whynot60:
Mir scheint, ich komme Dir etwas lebensunerfahren vor.

Ich freue mich wirklich für jeden, der in seinem Leben keinen engen Kontakt mit Cluster B hatte.
Auch wenn es vielen schwer fällt das zu glauben - aber das ist schlimmer als Ihr Euch das vorstellen könnt!
Den Betroffenen dann noch mehr oder weniger unterschwellig zu suggerieren, dass sie selbst Schuld sind oder sich nur hinter einer Diagnose des Partners verstecken und/oder damit eigene Anteile abschieben wollen, macht das Ganze nur noch schlimmer. Nicht wenige kommen aus solchen Beziehungen mit einer PTBS raus.
Lest Euch bitte in das Thema ein bevor Ihr urteilt. Danke.

10.05.2024 12:48 • x 8 #1574


Vienne
Zitat von Cocolores:
Ich freue mich wirklich für jeden, der in seinem Leben keinen engen Kontakt mit Cluster B hatte. Auch wenn es vielen schwer fällt das zu glauben - aber das ist schlimmer als Ihr Euch das vorstellen könnt! Den Betroffenen dann noch mehr oder weniger unterschwellig zu suggerieren, dass sie selbst Schuld sind oder ...

Ja . ..es ist schlimm und ich hätte gerne auf diese Erfahrung verzichtet ..

Und da hat @Cocolores wirklich recht...bitte lest euch tiefer in diese Thematik ein...

10.05.2024 12:56 • x 1 #1575


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