140

Cholerischer Kollege übertreibt - wie Verhalten?

W
Zitat von Heavydreamy:
Ich persönlich würde auch für andere einstehen, also wenn du bemerkst, dass er andere nachäfft, wie du geschrieben hast vorhin, da wäre bei mir schon Ende Gelände.

Würde ich aktuell auch tun, nur bin ich aktuell auch eines seiner Ziele und sobald ich jetzt etwas sage, könnte er es direkt gegen mich drehen.

ABER sobald ich ihm eine Ansage vor allen anderen machen, werde ich auch das mit der Kollegin erwähnen.
Ich werde da alles erwähnen, was er auch gegen andere macht. Dann mache ich auch einen Rundumschlag.

27.03.2025 17:43 • x 1 #121


HeavyDreamy
Zitat von wolke99:
Würde ich aktuell auch tun, nur bin ich aktuell auch eines seiner Ziele und sobald ich jetzt etwas sage, könnte er es direkt gegen mich drehen.

Kontern, dass er seine Umkehrschuld und sonstige miese Verhaltensweisen bei sich lassen kann.
Glaube, das wäre son Kandidat für mich

27.03.2025 17:46 • x 1 #122


A


Cholerischer Kollege übertreibt - wie Verhalten?

x 3


W
Zitat von Heavydreamy:
Kontern, dass er seine Umkehrschuld und sonstige miese Verhaltensweisen bei sich lassen kann.
Glaube, das wäre son Kandidat für mich

Wenn er zB jemanden nachäfft, dann macht er das meistens, wenn nur 2-3 Leute um ihn herum sind.
Und das sind dann die Leute die vor den kuschen und halt ich. Wenn ich was sage, bin ich noch die die plötzlich gezickt hat oder so. Ne ne.
Ich muss da warten bis alle dabei sind und dann einmal alles sagen was ich zu sagen haben.

Und nein das hat nichts damit zu tun, dass ich ihn vorführen möchte. Das mache ich um mich selbst abzusichern, weil Menschen wie er hinterrücks viel anrichten können. Wenn ich das aber mal in der Runde mache, dann kann er sich nicht mehr rauswinden und muss Farbe bekennen.
Und er hat mich ja auch nun schon mehrfach vor den anderen bloßgestellt.

27.03.2025 17:58 • #123


CanisaWuff
Du wirst gegen den Typen alleine nicht ankommen. Dir geht es nahe und er zieht stumpf sein Ding durch.
Als er über Deine Kollegin hergezogen hat, da wäre Deine Chance gewesen ihm die Meinung zu sagen. Hast Du aber nicht, Du hast sogar angefangen zu weinen. Ich glaube Du traust Dir zu viel zu und bist durch den schon so mürbe. Nicht dass Du am Ende noch weinst, wenn Du ihm die Meinung sagen möchtest, dann wirst Du komplett zum Opfer. Schieb auch keine anderen Kollegen vor. Geh zum Vorgesetzten und dem Betriebsrat und sprich das Thema Mobbing an. Wenn ihr über 50 Leute seid, dann müsste es bei Euch auch das Hinweisgeberschutzsystem geben. Da kannst Du das Mobbing anonym melden.

27.03.2025 18:32 • #124


W
Zitat von CanisaWuff:
Als er über Deine Kollegin hergezogen hat, da wäre Deine Chance gewesen ihm die Meinung zu sagen.

Wie schon gesagt, die Situation war für mich in dem Moment nicht die Richtige, da keiner dabei war, der mir sozusagen zur Seite gestanden hätte und es hätte mich noch so aussehen lassen, als wenn ich herumzicke.
Was nicht schlimm ist, aber ich habe es die letzte Zeit extra so belassen, dass nur er agiert und er mir zB nicht vorwerfen kann ich befeuere sein Verhalten oder mache mit.

Wenn man aber nur ihm was vorwerfen kann, hilft es mir sobald ich etwas zur Sache sage.
Und wenn ich was sage, dann sage ich zu allem was und nicht nur zu mir. Also wird die Kollegin nicht vergessen.
Zitat von CanisaWuff:
Du hast sogar angefangen zu weinen

Ich hatte Tränen in den Augen, was ich nicht direkt weinen nennen würde. Es war aber nicht aus traurigkeit oder Angst, sondern eher Wut und halt weil es auch anstrengend ist, sich zusammenzureißen.
Denn normal bin ich Eine die sich wehrt oder für andere Partei ergreift. Aber diesmal bleibe ich ja ganz ruhig, und das ist schon schwer. Kennst du das nicht auch, wenn du ab Liebsten auf den Tisch hauen würdest, es nicht kannst und dir deshalb die Tränen in den Augen stehen? Wenn es nach mir ginge würde der Typ schon auf dem Mond sitzen, aber ich reiße mich halt zusammen und bei so einem ist das halt sehr schwer.
Zitat von CanisaWuff:
Nicht dass Du am Ende noch weinst,

Nee das werde ich nicht, denke ich. Aber wenn schon würde ich mich trotzdem nicht als Opfer sehen.
Wenn dann würde es eher beim Sprechen passieren und nicht dass ich zusammengekauert in der Ecke hocke und weine. Das ich kein Opfer bin wird er schon merken.

Und noch zum Thema Mobbing.
Das ist noch kein Mobbing und das nenne ich bewusst auch noch nicht so. Ich arbeite schon lange genug in einer Firma wie meiner und hab auch schon Dinge erlebt und kann sagen, dass auch wenn es gut klingt, es nicht immer was bringt zum BR zu gehen. Natürlich je nach Situation. Der BR würde mir jetzt eh erstmal raten die Sache bei den Kollegen und Chef anzusprechen. Mehr nicht. Und das kann ich auch tun ohne das Alles so hochzukochen. Und für Mobbing gibt es ganz ganz strenge Vorgaben, also ab wann es Mobbing.
Klar ist es in dem Sinne Mobbing was der Kerl macht, aber laut Gesetz noch nicht (allein schon wegen dem Zeitraum) und vieles macht er auch subtil. Man kann ihm ja zB nicht vorwerfen, dass er immer säufzt wenn ich was sage. Nur mal als blödes Beispiel. Oder dass er nicht mit essen geht, wenn ich dabei bin.
Es muss ja nicht jeder, jeden mögen. So wird es zumindest ausgelegt.
Also Mobbing ist das schon sehr schwierig.

Erstmal abwarten ob es was bringt, wenn ich es so versuche wie ich es vor habe.
Übrigens will ich niemanden vorschicken. Das wäre wirklich albern.

27.03.2025 18:47 • #125


DieSeherin
Zitat von wolke99:
dass auch wenn es gut klingt, es nicht immer was bringt zum BR zu gehen


oh himmel, ich brauche echt dringend das wochenende! jetzt habe ich beim lesen gedacht, dass es aber schon ein wenig übertrieben sei, damit gleich zur presse zu gehen... was der Bayerische Rundfunk da schon tun könne

28.03.2025 08:23 • x 2 #126


P
Zitat von DieSeherin:
oh himmel, ich brauche echt dringend das wochenende! jetzt habe ich beim lesen gedacht, dass es aber schon ein wenig übertrieben sei, damit gleich ...

Hahahaha

28.03.2025 08:28 • x 1 #127


CanisaWuff
Zitat von DieSeherin:
oh himmel, ich brauche echt dringend das wochenende! jetzt habe ich beim lesen gedacht, dass es aber schon ein wenig übertrieben sei, damit gleich ...

Da würde der Kollege aber dumm gucken

28.03.2025 08:57 • #128


J
Zitat von wolke99:
Und für Mobbing gibt es ganz ganz strenge Vorgaben, also ab wann es Mobbing.


Ich würde da auch eher von Fehlverhalten sprechen. Er schießt ja auch gegen andere, nicht nur gegen dich, und es scheint keine Mitläufer zu geben (allerdings Kollegen, die das stillschweigend tolerieren). Schwierig.

28.03.2025 09:22 • #129


P
Bei Mobbing müssen zwangsläufig nicht mehrere Personen betroffen sein.

28.03.2025 09:27 • #130


J
Zitat von PsychoMantis:
Bei Mobbing müssen zwangsläufig nicht mehrere Personen betroffen sein.

Eben. Das ist hier aber der Fall. Und es besteht auch nicht wirklich ein Machtungleichgewicht, dass er hierarchisch höher steht oder noch Mitläufer hat. Aber egal wie man es nennt, es ist in jedem Fall belastend und nicht in Ordnung.

28.03.2025 09:36 • #131


P
@wolke99
Du bist verständlicherweise unter innerem Druck, weil Dir gefühlt die Hände gebunden sind.

Es gab zwei verschiedene Methoden, die ich angewandt hatte, um zumindest in den Situationen selber etwas zu entspannen. Weil, wenn Druck raus ist, wirkt es nicht mehr so schlimm.

Das eine war, daß ich der einen Kollegin, deren auftauchen bei allen Panik verbreitete, in Gedanken eine Schilddrüsenerkrankung zuordnete. Ihr ganzes stressiges Verhalten machte für mich dann Sinn und ich sah sie in den Momenten fast mit Mitleid an, weil ich dachte oh man, die Ärmste, wie sehr muß sie unter sich selber leiden!.
Sie hat anscheinend die Veränderung in meinem Ausdruck mitbekommen, hat selber entspannt, wenn sie in mein Büro kam und wurde sogar echt freundlich mir gegenüber und die Besuche wurden weniger.

In einem anderen Fall habe ich mit mir selber Wetten abgeschlossen nach dem Motto Wenn ich den richtig einschätze, dann müsste er sich jetzt xy verhalten! Und je häufiger ich richtig lag, um so mehr habe ich in mich hinein gegrinst. Das hatte zur Folge, daß ich ihn immer weniger ernst nahm, damit die Angst vor ihm verlor und er damit seine Macht über mich. Und dann geht man anders, entspannter mit jemandem um, kann aber auch etwas klares äußern.

Ich weiß, das entspricht alles nicht Deinem Plan. Aber was auch immer sein wird, im Moment wächst in Dir Angst. Angst vor Konsequenzen. Angst vor ihm und seiner Laune. Angst, was die anderen Kollegen.., Etc. Angst ist ein mieser Ratgeber.

Es sind nur Ideen, innerlich vielleicht etwas zu entspannen.

28.03.2025 09:39 • x 3 #132


M
Zitat von Perzet:
Es sind nur Ideen, innerlich vielleicht etwas zu entspannen.


Es heißt ja immer, Du kannst Dich selbst und Deine Einstellung ändern, aber nicht den Anderen. Eine Änderung der inneren Einstellung kann eine innere Distanz schaffen und man bewertet schlechte Situationen als nicht mehr so belastend. Man nimmt sich quasi selbst ein Stück weit aus der Situation raus.

Was Du rätst, sind alles Mechanismen, die einem ermöglichen, sich weniger als Zielscheibe und mittendrin zu fühlen Wie meine Haltung zu meinem Chef, wenn er wieder mal anstrengend wurde. Tief Helmut zieht auf, aber es wird auch weiter ziehen.

So was ist auf jeden Fall hilfreich, wenn man es schafft.

28.03.2025 12:07 • x 2 #133


HeavyDreamy
@wolke99 Hey

Was macht denn die Situation mit deinem Kollegen?

08.05.2025 10:15 • #134


M
Zitat von Perzet:
Das eine war, daß ich der einen Kollegin, deren auftauchen bei allen Panik verbreitete, in Gedanken eine Schilddrüsenerkrankung zuordnete. Ihr ganzes stressiges Verhalten machte für mich dann Sinn und ich sah sie in den Momenten fast mit Mitleid an, weil ich dachte oh man, die Ärmste, wie sehr muß sie unter sich selber leiden!.
Sie hat anscheinend die Veränderung in meinem Ausdruck mitbekommen, hat selber entspannt, wenn sie in mein Büro kam und wurde sogar echt freundlich mir gegenüber und die Besuche wurden weniger.

In einem anderen Fall habe ich mit mir selber Wetten abgeschlossen nach dem Motto Wenn ich den richtig einschätze, dann müsste er sich jetzt xy verhalten! Und je häufiger ich richtig lag, um so mehr habe ich in mich hinein gegrinst. Das hatte zur Folge, daß ich ihn immer weniger ernst nahm, damit die Angst vor ihm verlor und er damit seine Macht über mich. Und dann geht man anders, entspannter mit jemandem um, kann aber auch etwas klares äußern.

Das sind beides gute Gedankenspiele, mit denen man selbst in Distanz zum Zielobjekt geht. Oft hilft eine Standpunkänderung in einem selbst, denn die teilt sich dem Gegenüber oft ohne Worte mit. Es merkt dann, ich kann die Kollegin nicht mehr so erreichen wie früher. Es hat sich was geändert und manchmal werden weitere Bosheiten einfach uninteressant. Wenn man die betreffende Person damit nicht mehr tangieren kann, lohnt sich der Energieaufwand nicht. Der Kollege zieht ja Gewinn aus seinem Tun und wenn er auf einmal weniger Gewinn daraus zieht, kann sich sein Verhalten auch ändern.

08.05.2025 11:06 • x 1 #135


A


x 4