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Corona und die Verlasser - Eure Erfahrungen

Gorch_Fock
Einfach mal aus Interesse Viele Betroffene kennen es: Die Trennung steht kurz bevor. Der Verlasser / die Verlasserin hat bereits die Kisten gepackt, der oder die Next steht in den Startlöchern. Der Verlassende hat meist (vergeblich) gekämpft.
Und jetzt steht da auf einmal die Corona-Krise vor der Haustür. Läden sind geschlossen, das öffentliche Leben kommt zum Erliegen.
Wie sind Eure Erfahrungen in dieser Situation? Beeinflusst die aktuelle Situation den Verlasser? Führt die allgemeine Situation zu einem Umdenken? Oder wird der Plan zum Auszug durchgezogen? Viele Grüße - Euer Gorch Fock

20.03.2020 22:58 • x 2 #1


BrokenHeart

Wenn eine Beziehung nicht funktioniert, dann ist es so ...............
Was hat das mit Corona zu tun?

Angst, allein durch die Krise zu müssen? Was ist, wenn die Krise vorbei ist?

21.03.2020 01:33 • x 4 #2


A


Corona und die Verlasser - Eure Erfahrungen

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Waldfee47
Ich finde die Frage nicht schlecht und verständlich.
so eine Krise, wie wir sie jetzt erleben, könnte zum Umdenken bringen..

21.03.2020 01:44 • x 5 #3


B
Selbst wenn die Verlasser vielleicht umdenken,wünsche ich jedem Verlassenen die Kraft,darauf zu bestehen,dass der Verlasser seinen gewünschten Weg,trotz Corona,weitergeht

21.03.2020 01:57 • x 8 #4


A
Corona kann meiner Meinung nach dazu führen, dass man so abgelenkt ist, dass man schneller vergisst.

21.03.2020 02:02 • x 1 #5


Zweizelgänger
Also, ich glaube die Frage unseren alten Schiffes zielt darauf, ob man vielleicht nicht doch zu denken anfängt.

Sein wir mal ehrlich.
Oft entstehen solche Situationen dadurch, dass vieles einfach zu einfach ist.
Wir leben (leider!) in einer Welt des Konsums und das macht meiner Meinung nach, auch teilweise auch keinen Halt vor Beziehungen.

Da wird halt mal schnell ausgetauscht, was abgetragen ist oder den Willen zum dran arbeiten braucht.

Jetzt kommt dann tatsächlich eine Kriese um die Ecke und vielleicht fällt einem ja plötzlich auf, dass die Beziehung gar nicht sooo schlecht war.
Man konnte sich auf den anderen verlassen, wusste wie man gemeinsam klar kam und kam auch schon in anderen Situationen durch die Zeit.

Oder, man erkennt plötzlich die Seiten am Partner, die sonst nicht so sichtbar waren.
Der Partner bleibt ruhig und handelt bedacht oder er macht sich die gleichen Sorgen wie ich.

Also, es könnte ein Grund zum nachdenken sein.

21.03.2020 02:13 • x 3 #6


BrokenHeart
Zitat von Waldfee47:
Ich finde die Frage nicht schlecht und verständlich.
so eine Krise, wie wir sie jetzt erleben, könnte zum Umdenken bringen..


so eine Krise sollte und muss zum Umdenken bringen ....

wie waren denn die letzten Jahre mit Kriegen, mit Flüchtlingen, mit Kleinkriegen unter den Ländern und Staaten?

Schade, dass sich erwachsene Menschen so verhalten

21.03.2020 02:39 • x 2 #7


Waldfee47
Zitat von BrokenHeart:
so eine Krise sollte und muss zum Umdenken bringen ....

Ich meinte es auf den Ex bezogen, sehe es so wie du.
Meine Hoffnung ist, dass DANACH vieles anders wird, dass letztlich alles menschlicher wird..

22.03.2020 01:20 • x 1 #8


BrokenHeart
Zitat von Waldfee47:
Meine Hoffnung ist, dass DANACH vieles anders wird, dass letztlich alles menschlicher wird..


Das habe ich heute gefunden: Es macht Hoffnung und Mut (finde ich jedenfalls):

https://wiener-online.at/2020/03/18/48-...ch-corona/

22.03.2020 01:23 • x 1 #9


Taleja
Bei meinem Ex ist da wohl Hopfen und Malz verloren, der wir durch die Krise nicht plötzlich ein empathischer Mensch und denkt mal drüber nach, was er vielleicht für Fehler gemacht hat. Dafür geht es ihm zu gut mit seinem Verhalten, jegliche Schuld von sich zu weisen und mir Vorwürfe zu machen.

Im Allgemeinen denke ich aber schon, dass manch einer, der vor Corona vieles in Frage stellte, jetzt andere Sorgen hat und eben auch merkt, wie gut man doch als Team funktioniert oder überhaupt, was man am Partner hat.
Bestenfalls bringt es diese Personen dazu, etwas für den Erhalt der Beziehung zu tun, anstatt sie aufzugeben.

22.03.2020 01:47 • x 3 #10


E-Claire
Das Problem ist doch folgendes:

es trifft uns alle.

Die, die das zum Anlass zu nehmen ihr Leben zu ändern, weil das Leben ist kurz.
Genauso wie die, die bemerken, daß Familie höchstes Gut ist, denn das Leben ist endlich.


Es wird Kinder geben, ob des HomeOffices und eben auch Scheidungen. Mew.

Das viel Wichtiger ist doch, es wird ganz viele geben, die Hilfe brauchen aufgrund häuslicher Gewalt und noch viel mehr die depressiv werden, weil deren Alltag nicht funktioniert. Danach wird es unheimlich viel Hilfe brauchen, weil die Leute arbeitslos werden.

Aber zurück zu Affären: es gilt ein einfacher Satz, wer sich trennen will tut das, wer sich nicht trennen will, zeigt das aber auch.

Es ist wirklich nicht kompliziert.

Wem der/die andere fehlt, wird sich jetzt gerade trennen, wer weiter Ausreden finden will, hat gerade die großartigste.
Und wer noch immer sich selbst einredet, es sei kompliziert, darf sich fragen, ob das Bestand hat.
Egal was er oder sie vorher gesagt haben, denken er/sie an Dich oder an die Sicherheit ihrer Familien. Tadaa, recht einfach oder nicht?

Was den Rest der (du mußt dich nicht trennen) Affären angeht, die werden es er und sie überleben, wie glaubt denn der Rest, wie die die Vorweihnachtszeit, Weihnachten und Silvester erleben? They get over it.
Es führt eher zur Verbundenheit. Oder eben zur Auflösung.

Es ist wirklich nicht kompliziert

Es ist eigentlich wirklich einfach.

Nachtrag: Affären sind oder auch nicht. so einfach ist das.

22.03.2020 01:52 • x 1 #11


T
Wäre ich in der Situation, mein Mann sitzt auf gepackten Koffern und würde aufgrund Corona bleiben wollen, würde ich ihm die Koffer vor die Tür tragen.

Wenn nur durch Corona sein Umdenken stattfindet, dann denkt er garantiert nach Corona wieder um.

Ich wäre lieber alleine und nicht mit einem Mann zusammen, der im Begriff war zu gehen.
Er bleibt nur um seiner Bequemlichkeit wegen und weil es sich in Familie besser oder einfacher in Angst lebt.

22.03.2020 07:04 • x 2 #12


T
Zitat von E-Claire:
Aber zurück zu Affären:

Ich glaube du hast den Thread verwechselt? Bin gerade irritiert, dass du da weiter ausholst. Hier geht es allgemein um die Verlasser und deren (mögliches) Umdenken.

22.03.2020 07:25 • #13


Mamelia
Guten Morgen,

ich hab schon überlegt, ob wir uns in dieser Zeit nicht wieder etwas näher gekommen wären. Wir hatten in den letzten Wochen nicht viel Zeit füreinander, konnten aber immer gut aufeinanderhocken und haben das immer sehr genoßen, wenn wir mal viel Zeit füreinander hatten. Aber im Grunde kommt es so, wie es kommen muss.

22.03.2020 07:58 • #14


O
Hallo, ich weiß nicht, ob meine Antwort hierhin gehört, aber ich bin gerade der Verlasser !
Folgendes ist passiert: Meine Freundin (48) ist eine außerordentlich hübsche, sehr weiblich, schlank und auch noch sehr intelligent, ich (57) binseit 16 Monaten mit ihr zusammen. Sie hat einen 12 jährigen Sohn, der verwöhnt ist ohne Ende und täglich nur von Tablet zu Smartphone zu TV springt und nichts anderes kennt und keinerlei Respekt gegenüber Erwachsenen zeigt auch nicht gegen über seiner Mutter.
Wir hatten ein tolles 2019 mit 4 schönen Reisen (alle ohne den Sohn) und waren trotzdem mehrmals getrennt (nur für jeweils 2-5 Tage) weil meine Freundin immer wieder ihre Auszeiten braucht.
Ich komme damit nicht klar, diese Trennungen resultieren aus nichtigen Streitigkeiten wie z.B. Licht in der Küche brennen lassen, obwohl dort eine 5 W LED brennt und ich 3 Minuten später wieder in die Küche will !
Danach möchte sich meine Freundin zwar nicht endgültig trennen, hat aber kein Problem mir zu sagen, dass es besser wäre nach Hause zufahren ! Ich habe in der Vergangenheit oft mehrmals nachgefragt, ob Sie das wirklich möchte und bis auf zwei Ausnahmen mußte ich dann in meine eigene Wohnung (in der eigentlich schon meine 21jährige Tochter wohnt) umziehen.

In der Vergangenheit war es so, dass es nie eine Aussprache gab und Sie oft auf meine Initiative sagte: Ich habe auch Sehnsucht, holst Du mich Freitag auf Arbeit ab !? Das tat ich dann es gab dann wieder tollen S. und alles schien wieder in Ordnung, Sie sagte wieder zuerst Ich liebe Dich ..................nicht wie sonst, wo das von mir ausging.

Nun zu meinem Problem: Vorgestern ist sie zum Friseur......ich fand das nicht gut und wollte Sie davor warnen ( Sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion / Hashimoto und nimmt auch Antidepressiva), weil ich den Kontakt zum Friseur mit eventuell mehreren Kunden und laufendem Fön in Corona Zeiten nicht so wichtig fand.
Eine Diskussion fand gar nicht erst statt, sondern ich sollte aufhören und wenn ich mich unsicher fühle lieber wieder nach Hause fahren....ich habe das auch gemacht und ich habe gesagt, dass ich das hin-und her nicht mehr aushalte und dann eben auch Schluss machen möchte !

Ich finde nicht immer ist der Schlussmacher der Bösewicht und es gibt Partner, die aus Lieblosigkeit oder Krankheit (Depression, Narzissmus) sofort einwilligen, niemals kämpfen, sich für nichts entschuldigen und aufgrund der vielen Möglichkeiten sich schnell umzuorientieren, sich auch schnell mit neuen Partnern trösten !

Ich kann diese Frau noch nicht loslassen und trotzdem habe ich Schluss gemacht. Gleichzeitig hoffe ich, dass Sie wieder in eine Phase der Klarheit kommt und merkt, dass wir uns in guten Zeiten immer hervorragend verstanden haben.
Wir wollten in 1-2 Jahren heiraten und haben auch schon besprochen wie jeder von uns leben und auch beerdigt werden möchte.
Was meint ihr ? Rücksicht nehmen auf extreme Launen, Krankheit und Abstandswünsche - und alle 2-4 Wochen (!) für 5 Tage ausziehen oder endlich auch gefühlsmäßig lösen und die Trennung durchhalten !?

22.03.2020 08:32 • x 1 #15


A


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