Das ende ist nah (DA!)

Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier im Forum und starte einfach gleich mal drauf los ...

ich bin 27 .. war 6 Jahre mit meinem Mann zusammen und 4,5 Jahre davon, sind wir verheiratet.

Wir hatten schon sehr sehr oft Streit, er trinkt oft zu viel, dreht oft wegen Kleinigkeiten durch, sieht
keinerlei eigene Fehler ein, gibt immer jemand andren die Schuld für alles was er sagt tut.
Letzten Samstag war es wie so oft, dass er sehr betrunken von der Arbeit nach Hause kam, mich nur dumm angemacht hat, angepöbelt hat und durch eine Kleinigkeit ist er wieder ausgerastet, Waschbecken kaputt etc. ich weiß dass er Probleme hat, er ist überarbeitet, die Schulden machen ihm das Leben schwer und auch ich bin nicht perfekt, habe einige Fehler gemacht, ihn vielleicht nicht richtig verstanden, nicht richtig ernst genommen. Auf jeden Fall habe ich am SO meine Sachen gepackt, bin zu meinen Eltern.

Eine SMS von ihm mit das wars, hol bitte deine Sachen war der Grund. Er hat mir sowas schon seeehr oft gesagt oder geschrieben - und diesmal, habe ich es getan.
Ich habe mir am MO eine Wohnung angesehen, sie sofort bekommen und eingezogen.

Anrufe und SMS habe ich ignoriert.
Am DI dann wieder ein Anruf, ich habe abgenommen, wir haben lange geredet, er hat geweint, hat sich entschuldigt, hat mir gleichzeitig wieder jede Menge Vorwürfe gemacht, dass ihn niemand versteht bla bla.
Und entweder ich komme SOFORT heim und wir versuchen es weiter oder das wars.
Ich habe abgelehnt, vielleicht auch wegen meiner Eltern, denn die haben mir die gesamte Wohnungseinrichtung etc. bezahlt, da ich selbst nichts habe. Dann meinte er nur dass er die letzten 6 Jahre verschissen hat, mit mir .. und ich solle mich um die Scheidung kümmern, so schnell wie möglich.

Heute wieder eine SMS, ob ich mit der Scheidung noch warten möchte. Ich habe ihm erklärt, dass ich nie eine Scheidung wollte, ich wollte, dass er sich ändert, dass mein Auszug ihn dazu veranlasst, endlich auch seine Fehler zu sehen, sich Fehler einzugestehen und sich Hilfe zu suchen (was zB den Alk., die ausraster und auch sein Seelenheil angeht). Dann kam nur ok. Ich weiß nicht was ich davon halten soll .. die letzten Tage waren der HORROR ! Er fehlt mir, klar, ich liebe ihn ja trotz alldem noch

Aber ich brauche Zeit, WIR brauchen Zeit .. ich kann nicht wieder nach Hause gehen, er versteht es nicht. Ich kann auch nicht jeden Tag was von ihm hören, ich gehe kaputt daran. Ich will das einige Wochen, Monate vergehen, jeder zu Sich gekommen ist .. er versteht es nicht

Es tut einfach nur weh ... ich bin verwirrt, habe Stimmungsschwankungen ... muss sooo stark sein!

Nächstes Wochenende kann ich meine restlichen Sachen bei ihm holen, davor habe ich sehr viel Angst.
Ich will ihn nicht sehen .. nicht hören .. ich will das alles wieder gut ist

du hast das richtige getan, auch für ihn.
ich habe früher mit Alk. in der therapie gearbeitet,
da wird angehörigen immer gesagt,
mit verständnis und weichherzigkeit erreicht man nichts,
denn so hat er keinen grund etwas zu ändern.

ein süchtiger kann sich nur lösen, wenn er wirklich am boden ist und sich aus leidensdruck dazu entscheidet,
wenn er nichts ändert, dann ruiniert er sich eben,

es liegt aber nicht in deiner macht, das zu verhindern.
es kostet einen Alk. sehr viel willen, von der sucht zu lassen
viele schaffen es nie.

es hilft auch nichts wenn er dazu überredet wird,
der wunsch muss alleine von ihm kommen.

.
du bist seine frau, nicht seine therapeutin oder retterin
und kannst keine entscheidungen für ihn treffen,

rette dich selbst, du bist noch jung und kannst aus deinem leben etwas sehr schönes machen.
er hat dich nicht gut behandelt, war gewalttätig....
sei du gut zu dir und lerne wieder, daß du es wert bist !

Hallo Chiby,

Du darfst die Dinge, die er Dir gerade sagt, nicht so sehr an Dich heran lassen. Er ist noch nicht soweit, dass er das Problem bei sich sieht. Noch glaubt er, der Alk. sei nicht das Problem. Also sucht er es überall anders. Tief in sich drin ahnt er aber, dass das Problem eigentlich er ist. Aber das kann er (noch) nicht zugeben.

Minna hat es ja schon geschrieben: Er muss erst ganz unten angekommen sein, bis er selbst nach Hilfe ruft. Ich kenne das von meinem Onkel. Als meine Tante ging, da war sie am Scheitern der Ehe Schuld. Als seine Kinder sich abwendeten, waren sie undankbar. Als der Rest der Familie sich abwendete, waren alle einfach nur gegen ihn. Erst als der Job irgendwann föten ging, die Kohle knapp wurde, die Wohnung weg war und er buchstäblich in der Gosse lag, weil nichts mehr ging, weil ihm keiner von sich aus die helfende Hand reichen wollte... da hat er um Hilfe gebeten. Weil er sie wollte. Weil er in dem Moment eingesehen hat, dass ER ein Problem hat. Nur so kann er auch Hilfe annehmen.

Du kannst ihn erst wieder wirklich unterstützen, wenn er wirklich ganz unten angekommen ist. Vorher nicht. So hart es klingt: vorher würdest Du ihm eher schaden. Dir gleichwohl mit. Dir bleibt also nichts anderes übrig, als ihn gehen zu lassen und abzuwarten, ob er irgendwann zurück kommt. NACH dem Entzug.

Ich wünsche Dir viel Kraft dazu.

²blechpirat:

Deine Version, wäre mir - so hart es klingt - am liebsten. Ich hätte auch nichts dagegen, dass wir es in ein paar Wochen wieder versuchen .. aber in getrennten Wohnungen, zusammen zur Eheberatung zu gehen .. ich würde mir sehr wünschen, dass er einsieht, er um mich - um UNS Kämpft.

in ein paar wochen?
ich glaube, er ist vom einsehen noch sehr weit entfernt.

das dauert oft jahre, wenn es überhaupt je eintritt.....

tut mir leid dir das sagen zu müssen.

auch wenn es sich jetzt noch falsch und schlimm anfühlt, weil es noch sehr weh tut...
ich wünsche dir, dass du es schaffst, hart zu bleiben.....

Hallo Chiby,

dein Text hat mich sehr berührt, da ich in ganz jungen Jahren - meine 1. Beziehung - ziemlich genau das Selbe mitgemacht habe.
Diese Beziehung hat mich für mein Leben geprägt. Wir waren 2,5 Jahre zusammen.

Es kommt mir so bekannt vor - das betrunken nach Hause kommen, Agressionen - Einrichtung kaputtschlagen - auf der anderen Seite die große Liebe, wenn er nüchtern war, war er perfekt. Alk. sind sehr oft äusserst sensible Menschen - der einzige Fehler den sie haben, ist der Alk..

Ich habe mir sehr lange nicht eingestanden, dass er wirklich ein Alk. ist - aber das war er und auch dein Mann scheint ein ernsthaftes Alk. zu haben!

Ich kann dir nur raten, seh das jetzt als Befreiungsschlag! Ein Leben neben einem Alk. ist zermürbend und macht so viel kaputt! (Sehe es in der eigenen Familie). Vergiss den Gedanken, dass du deinen Mann zum Umdenken bewegen kannst, dass du ihn ändern kannst - es wird NICHT passieren!

Bei uns kam es genau wie bei dir während unserer Beziehung zu den wüstesten Beschimpfungen: persönlich, am Telefon oder per SMS. Trotzdem habe ich ihn geliebt und gedacht, es wird irgendwann besser, er wird es einsehen usw. Wir hatten so heftige Auseinandersetzungen, die ich hier gar nicht beschreiben mag.
Und irgendwann bin ich tatsächlich ausgezogen, für ihn natürlich trotz allem unerwartet: Er hat mich angerufen, hysterisch geweint, mit Selbstmord gedroht. Und schlussendlich ist es wieder in eine Agression umgeschlagen und es schlug in puren Hass mir gegenüber um.

Meine Mama bewundert mich heute noch bzw. fragt sich, was damals passiert ist, dass ich dann stark geblieben bin, nicht mal mehr seine Selbstmorddrohungen an mich herangelassen habe. Ich hab komplett dicht gemacht. Und es war das BESTE und WICHTIGSTE was ich in meinem Leben bisher gemacht habe.

Das Ganze ist mittlerweile fast 10 Jahre her ... vor ca. 2 Jahren bin ich seiner Schwester begegnet. Er hat schon lange wieder eine neue Beziehung (ziemlich schnell nach mir). Sie hat mir dann erzählt, dass er arbeitslos ist, seine Freundin zu Hause einsperrt (wortwörtlich) und sie schlägt. Er hat sich NICHT geändert, im Gegenteil, es ist nur noch schlimmer geworden!

Er hat sich damals ein Kind gewünscht und ich bin SO FROH, nicht mit diesem Menschen für immer verbunden zu sein. Und glaub mir, ich habe ihn geliebt, so geliebt, dass es weh getan hat.

Ich kann dir nur ganz ganz ganz fest ans Herz legen: HAU AB, auch wenn es jetzt schmerzt. Schau nach Vorne! Weisst du wie angenehm es ist, einen Partner zu haben, der nicht regelmässig ausflippt? Den man nicht besoffen rumschleppen muss, der sich daneben benimmt. Diese ekelehafte Bierfahne, neben die du dich viel zu oft ins Bett hast legen müssen. Einen Partner zu haben, auf den du dich verlassen kannst, der dich nicht - egal in welcher körperlichen Verfassung er ist - beschimpft und niedermacht. Keine Abende wo man auf die Uhr sieht, es zu spät wird und man weiß, dass er wieder sturzbetrunken heimkommen wird.
Ich bin mittlerweile frisch verheiratet mit meinem Partner, wo es all das nicht gibt: ES IST SO HERRLICH und ich weiß es so zu schätzen!

Ich bin durch diese Beziehung geschädigt, für mich kam danach kein Partner mehr in Frage, der auch nur in der Anfangsphase irgendwann mal zu tief ins Glas geschaut hat - obwohl die natürlich nicht alle ein Problem hatten aber ich hatte solche Angst, wieder an so jemanden zu geraten. Der Alk. macht so viel kaputt und das auf eine unglaublich schmerzhafte Weise! Heute noch hab ich den Alk. von meinem Mann immer genau im Auge, obwohl wir seit fast 6 Jahren zusammen sind, er in dieser Zeit vielleicht 2 mal beschwipst war und ich eine bin, die gerne mal feiern geht. Was auch noch dazu kommt: WENN mein Mann mal einen zuviel hat (wie gesagt, was FAST nie vorkommt), verändert es ihn nicht. Er wird nicht agressiv oder beleidigend. Er bleibt wer er ist, vielleicht in einer müderen Version

Ich hoffe, mein Text ist jetzt nicht zu sehr durcheinander, es gibt so viel was ich dir sagen möchte! Der Schlussstrich damals war der wichtigste Schritt in meinem bisherigen Leben - manchmal denke ich mir, wo ich wohl mittlerweile an seiner Seite gelandet wäre...

Außerdem gibt es Einrichtungen, wohin man sich als Angehöriger von Alk. wenden kann - das möchte ich dir ans Herz legen! Du musst verstehen, dass du nicht verantwortlich für ihn bist! Es ist SEIN Leben und SEINE Krankheit, die er alleine in den Griff bekommen muss. Es ist nicht deine Aufgabe, ihn zu therapieren oder zu einem besseren Menschen zu machen.

Es gibt ein Leben danach - mit einem Partner ohne Alk. - das Leben kann so schön sein!

Alles, alles Liebe!

@minna
du weißt schon das Alk. eine Krankheit ist? und keine Charakterschwäche.

@minna
du weißt schon das Alk. eine Krankheit ist? und keine Charakterschwäche.

ja....ich habe mit süchtigen gearbeitet.

dort lernt man, daß der wille und die einsicht vom süchtigen selbst kommen müssen...

er muss den weg da raus alleine finden.......ein anderer kann nicht retten.

angehörige müssen sich selbst vor der co-abhängigkeit schützen

und diese hilfe von anderen ist auch für den süchtigen nicht hilfreich....

Hallo ihr lieben,

ich melde mich mal wieder.

Mir ist es in den letzten Wochen echt erstaunlich gut gegangen .. er hat mir zwar schön reingedrückt dass er nun ENDLICH die RICHTIGE gefunden hat die er immer wollte und dass es ihm soo toll geht usw. und es war mir .. egal.

Letzten SA dann auf einmal ein Rückfall .. ich war sooo dumm und hab ihm geschrieben. Dass er mir fehlt, dass es mir so unglaublich weh tut .. und retour kam natürlich nur schei.. Dass es kein WIR mehr gibt, er vergeben ist .. und dass das was ich getan habe das aller schlimmste war, das hätte er niemals getan und er hat abgeschlossen mit mir und wird sich um die Scheidung kümmern.

Am MO darauf wurde ich Operiert, eine OP, die ich ursprünglich für ihn (für uns beide) machen lies. Er wusste es und hat mir geschrieben dass er nie so tief sinken will durch eine OP ein neues leben zu bekommen bla bla .. aber kein Nachfragen wie es gelaufen ist oder wie es mir geht. Nichts. Natürlich habe ich diese Woche durch den Krankenstand jede Menge Zeit zum nachdenken und es geht mir richtig mies. Ich vermisse ihn SO enorm. Ich komme plötzlich mit dem Gedanken nicht mehr klar, dass er mich einfach ersetzt. Nach nichtmal 2 Wochen der Trennung hat er mich ausgetauscht, mich vergessen. Die Ehe und die 6 Jahre Beziehung einfach weggeworfen.

Am Di hat mich plötzlich die Freundin seines Bruders ständig angerufen, und was gelabert von wegen es ist soo wichtig und ich sollte mich doch bei ihm melden (er kann mir auch so schreiben, aber da kam GAR NICHTS von ihm) und dann hat er meine Mutter angerufen, irgendwas wegen einer Rechnung.
Und er hat meiner Mutter auch ein paar sms geschickt, zwar nur was normales, dass er die Briefe eingeworfen hat usw. aber trotzdem.

Was soll ich tun leute .. ich bin fix alle. Meine Gedanken drehen sich gerade immer nur um ihn, um unsre gemeinsame Zeit, dass wir auch eine gemeinsame Zukunft geplant haben. Bei so vielen Dingen will ich als erstes ihm schreiben, oder ihn anrufen und denke mir nur oh, da war ja was ..

Das kanns doch nicht gewesen sein. Ich will das nicht !

Gestern musste ich im Onlinebanking was kontrollieren und habe mir auch sein Konto angeschaut mit schrecken festgestellt, dass er noch keine Einzige Rechnung bezahlt hat. Weder Miete, Strom noch sonst was. Und eine Gerichtsstrafe muss er auch monatlich abzahlen .. nicht mal das.

Ich hab die halbe Nacht wach gelegen desswegen. Er ist ja immerhin noch mein MANN und ich liebe ihn ja auch noch .. und ich will nicht dass er komplett abstürzt also hab ich ihm geschrieben, ob ich seine Zahlungen machen soll (natürlich von seinem Konto ..) und dann kam eine SMS .. wo er mich gebeten hat es bitte zu machen. Wir haben dann ein bissl hin her geschrieben, hauptsächlich wegen der Zahlungen .. und es hat so gut getan. Ich - doof wie ich bin - hab natürlich immer so kleine sachen wie ich wollte ja nie dass es dir schlecht geht bla bla eingebaut, aber keine Reaktion. Er hat mir teilweise auch weit MEHR geschrieben, erzählt, als nötig wäre dann wieder, dass er nächstes Jahr wegzieht und ich ihn dann endlich Los bin ..

Versteh nun gar nichts mehr. Meine Freundinnen meinten alle ich sollte ihm ned helfen, er würde mir vermutlich auch nicht helfen (was sicherlich so sein würde) und dass er so nie merken wird, was er an mir hatte. Aber ich bin nicht so, ich weiß dass er immer probleme hatte mit den Zahlungen etc. das habe immer ich gemacht. Ich kann ihn nicht hängen lassen. Ich würde zwar nichts mehr bezahlen für ihn .. aber zumindest so helfen.

Er hat mich auch gebeten, ihn von der blockier liste zu nehmen, dass er eh nur anrufen würde, wenn es dringend ist. Da habe ich aber gesagt, dass ich seine Stimme nicht hören will, denn das tut mir viel zu weh ..

Liebe Chiby….

das ist hart, lasst dich drücken

Dass es dir nicht gut geht ist leider im Liebeskummer das ein und das selbe….lasse dir Zeit. Des ist das einzige was hilft. Dann kannst du weinen, schreien, heulen. Schreiben. Ich schreibe alles auf was mir durch Kopf geht und lese hier jeden Tag. Und manchmal wie heute schrieb ich auch. Worin hast du auf mein Text geantwortet.

Du hast die richtige Entscheidung getroffen. Zu gehen meine ich.
Niemand kann jemand anderes retten.
Auch Eltern können ihe Kinder nicht retten, wenn diese z.B.Dro. sind.
Bei Suchproblemen muss der jenige überhaupt eine Problemeinsicht haben. Damit beginnt die Genesung . Und so mancher muss erst weit untern sein, der Leidensdruck muss so hoch sein, dass sie dies eEinsicht gewinnen können.
Als Ehefrau warst du seine Koo-Abhängige, ohne es zu wissen. Du schreibst du hast ja immer alles gemacht, z.b. Rechnungen bezahlt.
Dabei hatte ER kein gar Leidensdruck. Du hast abgepuffert. Das war ja auch deine Rolle, dein Verständnis als Ehefrau.

Leider unterstützt die Koo-Abhängigkeit das Verhalten des Süchtigen.
Die einzige Lösung ist die Ablösung davon und das hast du jetzt geschafft!

Nun hast du Liebeskummer…..und auch das schaffst du….
Halte durch..Zurück zu kehren wäre nicht gut…auch für ihn nicht.
Dass er eine nur Freundin hat….das lässt nur erkennen, dass er die nächste Koo-Abhängigkeit braucht und die neue wird vielleicht bald die Kurve kratzen….


Fühlt dich gedrückt

² Carmensita


Ja ich weiß ja auch dass es irgendwie richtig war .. aber ich bin so unsicher, weil ich immer dieses nervende was wäre wenn ... im Kopf habe.


Gestern wollte er mir ja noch die Beträge durch SMSn damit ich zum. mal seine Überweisungen machen kann (ich wollte vl auch dass er er sieht, dass ich ihn ned im Stich lassen wollte oder so .. kA) auf jeden Fall kommt um 11 Uhr eine SMS von ihm, dass es ihm leid tut, das er es heute nicht mehr schafft weil er in *** pennt.

In diesem Moment bin ich vollkommen ausgerastet, ich habe soooo zu weinen begonnen, hatte direkt einen hysterischen Anfall zuhause .. und habe ihm dann geschrieben, wieso er das tut. Ich helfe ihm, und er drückt mir noch schön rein dass er bei seiner neuen pennt, ob er überhaupt weiß wie weh sowas tut, wie weh es tut dass er mich nach allem was wir zusammen erlebt und ÜBERLEBT haben so schnell ersetzt hat, dass er ein verdammtes Ar. ist ...

dann kam nur wie? das hast du falsch verstanden ! Ich penne bei einem Freund ! PS: du hast mich nie gehört, du bist gegangen, nicht ich !

Ich wollte ihm folgendes Antworten in meiner Wut, meiner Trauer .. : WIESO BIN ICH GEGANGEN? DU WEISST GANZ GENAU WIESO ! NICHT UM DICH ZU VERLASSEN SONDERN UM DIESE EHE ZU RETTEN, DAMIT DU ENDLICH KAPIERST DASS DU bzw. WIR HILFE BRAUCHEN ! DU HAST NEIN GESAGT, DU HAST DIR GLEICH EINEN ERSATZ GESUCHT, DU HAST NICH AUF MEINE DROHUNGEN GEHÖRT ... ich habe es aber nicht abgeschickt ...

Ich musste so heftig weinen gestern, mich hat es direkt geschüttelt, ich bekam keine Luft mehr .. war fix fertig. Habe sogar meinen Hund hergedrückt wie ne Irre .. danach ging es etwas besser, alles in mir war Leer ... auch jetzt noch.

Willst du wirklich wieder mit ihm zusammen sein, mit ihm zusammenwohnen und weiter dabei zugucken, wie er sein Leben vor die Wand fährt.

Stell dir den Typ vor, wie er vielleicht in 10 Jahren aussieht, wenn er seinen Lebenswandel nicht ändert. Man kann nicht gesund altern, wenn man Säufer ist. Mal davon abgesehen, das Alk. ein Nerven- und Zellgift ist und sukzessive auch kognitive Leistungen für ihn schwieriger werden. Willst du das....ihn vielleicht mal pflegen müssen, weil er sein Leben durchtrieben hat ?

Ich denke, es wird genauso weiter gehen, wie zu dem Zeitpunkt, als du ausgezogen bist. Er hat sich nicht verändert, tut es vielleicht mal irgendwann, hoffentlich!

In einem anderen Beitrag stand es ganz schön beschrieben, du bist seine Frau und nicht seine Retterin und nicht seine Therapeutin.