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Vermeidender Bindungsstil - das Haar in der Suppe suchen

A
Zitat von Solist:
@Nur-ein-Mensch Wenn es für euch beide funktioniert Und du hast Glück, jemanden wie sie gefunden zu haben. Nicht viele Frauen ...


Oder Männer, die das als ausreichend empfinden

Zumindest waren das bisher meine Erfahrungen

22.04.2025 17:45 • x 6 #496


M
Zitat von Solist:
Und du hast Glück, jemanden wie sie gefunden zu haben. Nicht viele Frauen würden so ein Modell akzeptieren bzw. ausreichend finden.



Wie hast Du sie denn gefunden @Nur-ein-Mensch ? -Hast Du das von vornherein
so mit ihr kommuniziert und sie auch mit Dir,
oder wie kann man sich das vorstellen?

22.04.2025 18:23 • x 1 #497


A


Vermeidender Bindungsstil - das Haar in der Suppe suchen

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Nur-ein-Mensch
Zitat von Multiversum:
Wie hast Du sie denn gefunden @Nur-ein-Mensch ? -Hast Du das von vornherein so mit ihr kommuniziert und sie auch mit Dir, oder wie kann man sich das ...

Wir haben uns per OD kennengelernt.

Waren uns beide aber unseres Bindungsstils nicht bewusste.

Sie hat aber eine Ausbildung zum Systemischen Berater,das heißt, unsere Streitgesprächeliefen sehr geordnet ab,kannte ich so überhaupt nicht.

Und so haben wir dann erstmal uns belesen,was unsere Bindungsstile sind und dann nach Lösungen gesucht.

Ichhatte eine andere Streitkultur ,was meine Ex Partnerin angeht.

Soll heißen,anschreien, bis jeder losgeworden ist ,was ihn gestört hat ,aber nicht nach Lösungen gesucht, sondern einfach einschlafen lassen.

Also das Symptom bekämpft ,aber die Ursache nicht.

Das wollte ich bei meiner jetzigen Partnerin natürlich aus Gewohnheit auch machen, aber da hatte ich keine Chance.

Wir haben dann einen strukturiertes Gespräch geführt, mit unseren jeweiligen Bedürfnissen und was wir tun können um dem Gegenüber,sofern es uns möglich ist, entgegenzukommen.

Dabei lernt man auch,das man selbst für sich entscheiden muss,ob man mit bestimmten Dingen leben kann oder auch nicht.

Wir sind uns bewusst ,daß alles vergänglich ist und wir sind uns auch bewusst,daß es jederzeit zu Ende gehen kann,also unsere Beziehung.

Wir sind uns bewusst,daß das normal ist und jeder seine Weg gehen kann,wenn er das will.

Ich denke die Kunst ist es,den anderen sein lassen zu können, wie er ist ,die gemeinsame Zeit zu genießen und den anderen aber auch loszulassen,in jeglicher Hinsicht, sofern er das möchte.

Z.b. will sie jetzt demnächst auf ein Konzert gehen,mit Musik (Rock)die nicht so meins ist,also gehe ich nicht mit.

Ich weiß aber,das ihr Ex Partner diese Musik auch mag und so hatte sie den Gedanken mit ihm dahin zu gehen.

Das hat sich für mich ca.5 Sekunden etwas komisch angefühlt, aber ich habe mir gleich wieder bewusst gemacht,daß sie mir nicht gehört und sie tun lassen kann was sie will und es an mir liegt,ob ich damit klarkommen möchte.


Alles in allem ist,die Vermeider /ambivalent Beziehung machbar,aber nur wenn jeder mit sich zufrieden ist und keiner Angst hat.

Ich denke Angst,ist der Faktor in einer Beziehung, der am meisten kaputt macht,in welcher Hinsich auch immer.

22.04.2025 19:41 • x 4 #498


QueenA
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Ich denke Angst,ist der Faktor in einer Beziehung, der am meisten kaputt macht,in welcher Hinsich auch immer.


Das denke ich mittlerweile auch! Ist aber schwierig glaube ich, wenn man mitten drin steckt.

22.04.2025 19:58 • x 3 #499


Nur-ein-Mensch
Zitat von QueenA:
Das denke ich mittlerweile auch! Ist aber schwierig glaube ich, wenn man mitten drin steckt.

Aber es ist jedem seine Entscheidung, sich mit seinen Ängsten zu befassen,warum ,wieso weshalb man welche Ängste hat.

Lieber wird irgendwas getan um sich abzulenken und sich ja nicht mit sich selbst zu befassen.

Habe letztens einen guten Vortrag gesehen in dem der Spaeker meinte,setzten sie sich jeden Tag 15-20 Minuten vor eine Wand ,ohne Musik,Tv ohne alles,ohne jegliche Ablenkung.

Nehmen Sie alle Gedanken die ankommen an und kümmern Sie sich im Nachgang um die Gedanken ,die nur Sie betreffen.

So ähnlich habe ich das gemacht,erst kamen viele Gedanken über die Arbeit,über Freunde usw.,aber irgendwann kamen Gedanken zu mir.

Warum bin ich so,warum mache ich Dinge auf meine Art ,halt all sowas,so habe ich mich kennengelernt, hinterfragt und versucht einen Weg zu finden der für mich passt und ich denke, ich habe den Weg gefunden.

Hier und da gibt es immer mal was kleines,was noch stört,aber das ist wirklich nicht viel.

22.04.2025 20:05 • x 2 #500


Arev87
Ich glaube inzwischen dass ich auch nen vermeidenden Bindungsstil habe.
Ich suche mir irgendwie immer komplizierte Menschen aus von denen mir erstmal klar ist, dass sie sich nicht als Beziehungspartner für mich eignen.Vielleicht unterbewusst weil ich mich noch nicht so wirklich fest binden will. Und erstmal denk ich mir immer; cool kein Druck, alles easy going. Dummerweise verknalle ich mich dann irgendwann und wünsche mir dann doch ne stabile Beziehung ...und meist scheitert es an genau den Gründen die ich von Anfang an gesehen haben, die mich da aber noch nicht gejuckt haben weil ich ja eh nichts Festes wollte. So kann man sich auch selbst sabotieren .
Menschen die ich von Anfang an als solides Beziehungsmaterial einstufen würde, find ich aber leider einfach nie interessant

22.04.2025 20:17 • x 4 #501


A
Ich hab es in dem anderen Thread ja schon mal angesprochen.
Habe Ende letzten Jahres wen kennengelernt und mir ja zum Jahreswechsel fest vorgenommen, dass ich beim nächsten (also diesem) Kennenlernen anders vorgehen werde.
Ich habe einen Teil meiner Muster erkannt und habe ja auch gemerkt, dass ich so wie es zuletzt immer lief, nicht richtig ist. Bzw. ich in Sachen Beziehungsanbahnungen nicht glücklich wurde.

Wir hatten ca 2 Monate oder so eine Kennenlernphase, ich habe wieder vieles infrage gestellt, dazu kam aber eben auch, dass er für sich (schon vor unserem Kennenlernen) eine psychosomatische Reha beantragt hat. Er hat ein massives Problem mit Abgrenzung und (aus meiner Sicht) eine Arbeitssucht/Abhängigkeit zur Arbeit.
Ich mit meiner Krankheitsdiagnose....
Da war viel Schwere in einer kurzen Zeit, die da aufeinander prasselte.

Ich habe die Kennenlernphase im Februar beendet, aber wir sind uns nochmal angenähert.
Seitdem ist es irgendwie ein ständiges auf und ab.
Und ich weiß nicht, ob das eben meiner Bindungsangst und/oder seiner Depression und/oder dem miesen Timing und/oder der viel zu unterschiedlichen Charaktere geschuldet ist.
Er ist ein sehr lieber Kerl, ich merke aber, dass ich anfange, mich mehr und mehr auf diese Beziehung einzulassen und er vielleicht gar keinen Kopf dafür hat. Dass das mit mir gar nichts zu tun hat, aber sich bei mir ein Gefühl der Schwere eingeschlichen hat.
Schwere und Enttäuschung, weil es doch zum Verrecken nochmal diesmal alles anders und besser laufen sollte.
Ich hab erkannt, was meine Themen sind, es gelingt mir auch nicht immer, aber ich möchte auch nicht, dass ich die einzige bin, die an ihren Baustellen arbeitet und mein Gegenüber nicht.
Gleichzeitig denke ich auch, ey, warum muss es eigentlich schon von Anfang an so schwierig und anstrengend sein?
Das wäre für mich sonst immer ein hervorragender Grund gewesen, mich zu verabschieden.
Wenns jetzt schon so losgeht, ne, dann will ich gar nicht erst wissen, wie kompliziert das dann später erst wird.
So hab ichs immer gehandhabt.
Jetzt hab ich mich aber ja n un mal entschlossen, eben nicht sofort zu gehen.
Aber es widerstrebt mir so vieles. Ich unterdrücke viel, was sich dann wieder eben nciht authentisch anfühlt.

Wir reden viel. Ziemlich viel sogar. Manchmal denke ich auch, wir reden zu viel.
Aber wir sind so verblieben, dass ich mit meiner BA immer anspreche, wenn ich ein Störgefühl habe. Das tue ich auch. Komme mir aber vor wie die allerletzte Meckertante und er hat vor Kurzem geäußert, dass er eine Art Angst entwickelt hat, etwas Falsches zu sagen oder zu tun in meinen Augen dass ich wieder alles beende und hinschmeiße.
Einerseits verstehe ich ihn, denn es ist ja nachvollziehbar aus seiner Sicht und die Angst ist ja berechtigt, auf der anderen Seite möchte ich nicht, dass man Angst hat vor mir. Ich bin doch kein Monster, vor dem man sich hüten muss.
Das fühlt sich nicht gut an.

Ach, ich weiß gar nicht, ob man versteht worauf ich hinaus will.
Ich finde für mich gerade irgendwie kein gesundes Mittelmaß von zu schnell sich verdrücken hin zum anderen Extrem zu viel aushalten und gegen sich selbst ankämpfen
Das ist so sau anstrengend und wenns richtig blöd läuft, nistet sich der Glaubenssatz bei mir eini Beziehung ist anstrengend und zu kräfte zehrend

Ich weiß doch auch nicht

23.04.2025 13:03 • x 2 #502


Nur-ein-Mensch
Zitat von Aline_8:
Ich hab es in dem anderen Thread ja schon mal angesprochen. Habe Ende letzten Jahres wen kennengelernt und mir ja zum Jahreswechsel fest vorgenommen, ...

Naja,das es mit unserm Beziehungsmuster nicht einfach ist ,ist klar.

Aber auch dein Gegenüber hat ja ein Beziehungsmuster,welches er hoffentlich schon erkannt hat.

DEin Problem ist eher,aber das ist nur meine Meinung,das du zuviel von dir verlangst und zu weit in die Zukunft denkst,was wäre wenn.

Kannst du für dich einen Weg finden,auf dem du das was jetzt ist,einfach laufen lassen kannst?

Kannst du mit ihm darüber reden,dass das was jetzt ist,einfach ein Weg ohne Ziel ist und der Weg selber das Ziel ist?

Ein Weg ,ohne Erwartungen aneinander ,einfach nehmen was kommt und die Zeit ,wenn sie gut läuft genießen?

Das Problem ist einfach,finde ich,du gehst zu streng mit dir ins Gericht,anstatt dich so anzunehmen wie du bist.

Der richtige Partner wird mit dir umgehen können und wird auch bei dir bleiben ,wenn es mal schwierig ist.

Ich finde,du solltest dich mehr entspannen,dem Leben vertrauen und einfach laufen lassen.

Was die Zukunft bringt ,wird sich zeigen.

Und denke bitte daran,so wie du dich innen fühlst,zeigst du es nach außen und wenn du angespannt und unzufrieden bist,wird sich das auch lmmer auf dein jeweiliges Gegenüber auswirken.

Frag dich immer mal wieder ,was du eigentlich zu verlieren hast,wenn du dich auf jemand einlässt.

Wir sind ,wie wir sind und das ist super.️

23.04.2025 13:41 • x 3 #503


A
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Frag dich immer mal wieder ,was du eigentlich zu verlieren hast,wenn du dich auf jemand einlässt.


Impulsantwort wäre: Selbstbestimmtheit und Autonomie.

Edit: und Authentizität

Dass das nicht so sein muss und rein subjektiv gedacht ist, ist mir bewusst

23.04.2025 13:44 • x 2 #504


Nur-ein-Mensch
Zitat von Aline_8:
Impulsantwort wäre: Selbstbestimmtheit und Autonomie. Edit: und Authentizität Dass das nicht so sein muss und rein subjektiv gedacht ist, ist mir ...

Diese Dinge kann man auch in einer Beziehung ausleben,wenn beide das richtig kommunizieren und praktizieren.

Hatte das hier schon ein wenig erläutert dass das geht.

Und sollte es in der Beziehung für dich nicht funktionieren, hast du jederzeit das Recht, diese Beziehung zu verlassen.
Du gehörst niemand.️

23.04.2025 13:48 • #505


Nur-ein-Mensch
Achja und diese Gedanken sind wieder Zukinftsgedanken,du hast es ja selber schon bemerkt.

Wir leben mit Trauer in der Vergangenheit, mit Angst in der Zukunft, aber ohne Liebe und Vertrauen in der Gegenwart.

23.04.2025 13:50 • x 3 #506


A
Zitat von Nur-ein-Mensch:
aber ohne Liebe in der Gegenwart.


Würde ich so nicht sagen.
Aber Liebe braucht ne Basis und muss wachsen

23.04.2025 13:51 • x 1 #507


A
Zitat von Nur-ein-Mensch:

Kannst du mit ihm darüber reden,dass das was jetzt ist,einfach ein Weg ohne Ziel ist und der Weg selber das Ziel ist?

Ein Weg ,ohne Erwartungen aneinander ,einfach nehmen was kommt und die Zeit ,wenn sie gut läuft genießen?



Das Ding ist ja, also das sehr ambivalente:
Ich merke ja, dass ich mich da mehr und mehr drauf einlassen kann und tatsächlich haben wir beide schon festgestellt, dass mittlerweile sogar eher ich diejenige bin, die ihn öfter sehen möchte und frage, ob wir mal ein paar Tage wegfahren können.
Das überrascht mich selbst und das kostet mich schon ziemlich große Überwindung, ihm das zu sagen. Und ich fühle mich dann erst recht schlecht, wenn ich mich schon mit der Erkenntnis hervor traue aus meinem Schneckenhaus und er dicht macht.
Da denke ich, was ist hier eigetnlich los, jetzt mach ich Schritte nach vorn, lauf aber gegen eine Wand und das finde ich unfair

23.04.2025 14:01 • x 3 #508


Nur-ein-Mensch
Zitat von Aline_8:
Das Ding ist ja, also das sehr ambivalente: Ich merke ja, dass ich mich da mehr und mehr drauf einlassen kann und tatsächlich haben wir beide schon ...

Findest du es unfair,weil er ja das gleich Recht hat wie du,die Dinge abzulehen ,die er nicht möchte oder hast du eher ein Problem mit Ablehnung?

Und was mir auch gerade noch einfällt, zum dem Thema,mit den Dingen die du glaubst zu verlieren...

Ich habe immer über Sheldon Cooper und Amy ,von BigBangTheorie gelacht,weil sie eine Beziehungsrahmen Vereinbarung hatten,aber wenn man es genau überlegt ist das für Menschen, wie uns ,garnicht so schlecht, auh wenn es Nerdy klingt,aber genau zu sagen und schriftlich festzuhalten ,was man möchte und sich vom anderen wünscht und selber bereit zu geben ist, ist garnicht so verkehrt und beugt Missverständnissen vor.

Ich habe das mit meiner Partnerin auch schon im Gespräch gehabt und auch sie war nicht abgeneigt.

Vielleicht ist das etwas,was dir und deinem Gegenüber Sicherhheit gibt,das keine Grenzen überschritten werden und Bedürfnisse klar gegeben werden können.

23.04.2025 14:08 • x 2 #509


Nur-ein-Mensch
Was mir noch einfällt, ich Haishalte sehr mit Emojis,also sollten meine Worte die in irgendeiner Weise triggern, bitte nicht böse sein,ich meine es immer nur gut.️

23.04.2025 14:14 • x 3 #510


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