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Warum wir die Liebe vergebens im Außen suchen

L
Ich bin glückliche Ex Geliebte und wollte mich nach einigen Monaten rückmelden.
Damals war ich mit einem verheirateten Mann in einer Affäre und hatte vergeblich mein Glück in ihm gesucht. Er hatte sich einige Male für und gegen seine Frau entschieden und uns beide wie Kaugummi zerkaut.

Ich für meinen Teil habe irgendwann die Augen geöffnet und bin aus meinem Dämmerschlaf erwacht. Ich hatte mich bis unter die Zähne bewaffnet mit meiner vollen Weiblichkeit,Verständnis, Rücksicht und einer Selbstlüge die ich zum Schluss selbst entlarvt habe.

Der Absprung war nicht einfach. Es war wie laufen lernen. Ich habe für mich viel erkannt. Wenn wir uns an die Schule erinnern, waren bei der Prüfung schreiben die Lehrer still und wir mussten durch, wie auch ein Baby es alleine schaffen muss durch den dunklen Kanal ins Licht zu kommen. Ich fühlte wie meine Energie aus mir wich, wie der Rauch einer ausgeblasenen Kerze.

Was blieb als ich kapitulierte? Ein Weg der meiner war. Ich setzte mich nicht nicht unter Druck und versuchte keine Lösung zu finden, denn das würde bedeuten ich hätte ein Problem, und das hatte ich nicht. Ich hatte einen Weg, statt auf seine Entscheidung zu warten, entschied ich mich zu gehen, zurück zu mir.

Ich suchte vergeblich Liebe in ihm, und staunte nicht schlecht, als ich erkannte, ich könnte ja nicht mal mir liebe geben, denn in der Situation bleiben war das Singnal mich und meine Wünsche zu missachten. Achtsamkeit war meine aufgabe. Wer bin ich? Das wusste ich damals nicht mehr. Ich kannte mich nicht mehr, so sehr hatte ich mich ihm verschenkt, dass mein Gefühl für mich irgendwo lag, aber nicht mehr bei mir.

Mit halfen keine Gespräche mit Freunden, denn dort regnete es nur noch Vorwürfe und die Erwartung ich müsste sofort die alte sein. Aber dort konnte ich nicht mehr zurück, zu meinem alten ich.

Ich habe viele Monste gebraucht in dem ich jeden Tag auf mich schaute und Rückfälle nicht als liebe zu ihm, sonderb als Zeichen etwas zu verändern sah. Eine Raupe wird kein Schmetterling wenn man ihm hilft den Korken zu lösen und ein Küken muss auch sein Ei selbst aufstoßen.

Was mir half war die Liebe zu mir selbst und das aufhören es in der Außenwelt zu suchen. Ich bin frei! Ich bin ich, ich bin gut so wie ich bin. Ich bin keine Affäre mehr, sondern die Affäre war ein Teil von mir. Ich bin nicht mehr voll Groll, sondern frei und wünsche Euch Geduld und Vertrauen.

Heute bedeutet liebe für mich. Zu geben und darauf zu vertrauen selbst genug zu bekommen. Liebe ist nicht erwarten und nicht nehmen. Ich vertäue meinem Gefühl und meiner Stärke in einer neuen Beziehung auszutreten sobald sie zum Handel wird und als Zweck das Ego steht.

28.11.2015 14:04 • x 9 #1


J
Das hast Du schön geschrieben. Danke. Alles Gute.

28.11.2015 14:30 • #2


A


Warum wir die Liebe vergebens im Außen suchen

x 3


H
Um Liebe geben zu können, muss man wissen, ob man lieben kann. Die einzigste Person die offen und immer ehrlich ist, ist man selbst. Drum Lieb dich erst selbst, bevor du liebe gibst. Aber sei nicht zu sehr in dich verliebt, sonst hast du keine Liebe für andere Menschen übrig. Sei bereit auch bereit Liebe zu empfangen und verschließen dich nicht aus lauter Angst vor der Welt. Liebe zu geben und zu nehmen ist das schönste auf der Welt.

28.11.2015 15:22 • x 2 #3


H
Ich für mich bin nicht in mich verliebt, sondern gebe mir den selbst-wert, den wir uns nur selbst geben können, nie außen kommt. Es ist ein schönes Gefühl sich mit allen Anteilen zu akzeptieren und zu erkennen, dass es keinen Mann gibt der mich glücklich machen kann, weil ich dafür selbst verantwortlich bin.

28.11.2015 15:48 • #4


G
Deine Selbsterkenntnis mit der Selbstliebe ist sehr sehr gut! Ein wichtiger schritt.

Mir gab man mal ein gutes Bild:

Sehen wir mal kurz die 2 Partner in einer Beziehung wie jeweils ein Segelboot.
Jedes Segelboot sollte eigenständig am Meer fahren können. Keine Löcher im Rumpf oder im Segel. Klar!
Hat eines von den zwei Booten ein kaputtes Segel oder Mast muss das andere Boot das kaputte abschleppen. An einem Tau wir das eine bis zur nächsten Werft abgeschleppt und dann heißt mal warten. Warten bis die Reparatur durch ist und bis dahin liegt man in der Werft. Das abschleppen war ja schön, das Boot ist trotzdem draußen am Meer in den Sonnenuntergang gefahren, aber halt gezogen worden, nicht mit der eigenen Kraft.
Und jetzt doch in der Werft!

Das andere Boot wartet im Hafen neben der Weft. Die Reperatur dauert länger, da der Schaden ja auch vernachlässigt wurde und langsam wird es schwerer immer den Anker draußen zu haben und nicht raus zu fahren.
Das ganze Boot liegt auch schon länger im Hafen und beginnt sich langsam nach dem offenen Meer zu sehnen!
Es stört es immer mehr, aber es würde schon gerne mit dem anderen Boot wieder ausfahren. Aber jetzt ist es noch zu früh. Es ist noch nicht ganz repariert und das Boot müsste das noch mit Schäden gezeichnete Schiff mit Sicherheit nach ner Zeit wieder in die Werft abschleppen und das würde wieder SPÖ anstrengend werden ...
Usw geht die Geschichte ...

Das Lied ist vielleicht etwas komisch, aber es triffts auf den Punkt:

h t t p : / / w w w . y o u t u b e . c o m / watch?v=_eO6F6RzJD0

Alles gute dir und arbeite weiter an dir!

Es lohnt sich mit sich zu 100% im reinen zu sein.
Die Liebe zu einem anderen Menschen wird sich ergeben, das kennenlernen auch. Suche nicht!

Viel Spaß auf deinem Weg!

28.11.2015 15:51 • x 1 #5


P
Danke für deinen Text, Liebe und Hoffnung 15

28.11.2015 16:50 • #6


L
Liebe 13,
danke für Deinen wunderbaren, so klar und schön geschriebenen Text.
Man spürt dass Du auf Deinen eigenen Füßen stehst, in Deinem eigenen Leben,
nach einer einschränkenden Lebenserfahrung.
Dieses Glücksgefühl der Befreiung nach einer schweren Zeit der Einschränkung wegen des Kampfes um einen bestimmten Menschen.
'Jeder ist seines Glückes Schmied.'
Ich sehe immer mehr den 'Balken in meinem Auge statt des Splitters im Auge des anderen'.
Mein Exfreund, der schon Salsa kann, machte mit mir keine Salsakurse, er bestärkte mich allein Kurse zu machen, was auch schön war und wodurch ich nette Leute kennenlernte. Doch mich schmerzte dass e r sie nicht mit mur gemacht hatte. I c h selbst wurde damit nicht recht froh. Da erinnerte ich mich an eine Tanzpercussiongruppe, die ich ab und zu erlebt hatte und meldete mich zum Einsteigerkurs an, stellte fest, dass ich talentiert bin und habe seit fast einem Jahr sehr viel Freude daran im Kreis sympathischer aufgeschlossener Menschen.
Meinen Exfreund konnte ich nach und nach loslassen, dass er nur eine zwar treue aber unverbindliche Beziehung mit unverbindlich Tanzen gewollt hatte und ich eine Partnerschaft mit auch gemeinsam tanzen. ber seine erwachsenen Kinder wollte er nur reden, und ich wolkte sie kennenlernen, da zeigte sich dass er sich wenig um sie bemüht, etc.
Er lebt sein unverbindliches oberflächliches Leben heute mit einer anderen. Ich schränke mich wegen ihm nicht mehr ein, bin in keiner Warteschleife mehr, sondern konnte ihn loslassen und ganz ich selbst werden.
Was mit ihm nicht funktioniert hatte, hatte i c h als Illusion erträumt und bei ihm darum gekämpft.
Heute mache ich mich nicht mehr unglücklich mit erkämpfen wollen, sondern suche und finde m e i n e
Wege. Da bei stellte ich fest, wieveinzelgängerisch mein Exfreund um Grunde ist nach dem Scheitern seiner zweiten Ehe vor mehreren Jahren.
Und ich stelle fest, wie zugewandt mein getrennter Mann zu mir ist, trotz seiner egozentrischen narzistischen Züge, dievihmnseit der Trennung klar geworden sind.
Wir finden langsam wieder zusammen, fahren heute gemeinsam zu einer Handwerksausstellung.
Heute stehe ich in meinem Leben mit Selbstwertgefühl und m e i n e n Aufgaben und Hobbys und kämpfe nicht mehr um von mir gewünschte Gegebenheiten, die der andere mir nichtvgeben kann, und wobich mich beim Bemhenbdarum nur sekbst einschränke.
Liebe ist ein Kind der Freiheit.
Meinen Exfreund liebe ich, doch er hat hinten in meinem Herzen seinen Platz, ich kämpfe nicht mehr um ihn, und wenn wir uns selten beruflich begegnen, sind wir rührend freundschaftlich miteinander.

Das Gute an unserer Beziehung bzw. nun freundschaftlichen Verbindung ist unsere gegenseitige Bestärkung.

Allen ein schönes, persönliches Wochenende!

29.11.2015 07:08 • #7


L
Liebe 15, und sorry für meine Tippfehler ...

29.11.2015 07:12 • #8


A
Zitat:
Wer bin ich? Das wusste ich damals nicht mehr. Ich kannte mich nicht mehr, so sehr hatte ich mich ihm verschenkt, dass mein Gefühl für mich irgendwo lag, aber nicht mehr bei mir.

Mit halfen keine Gespräche mit Freunden, denn dort regnete es nur noch Vorwürfe und die Erwartung ich müsste sofort die alte sein. Aber dort konnte ich nicht mehr zurück, zu meinem alten ich.


ich denke ich verstehe was du meinst.

Wie lange hat dein Weg gedauert?

Danke für deinen schönen Beitrag!

29.11.2015 14:21 • #9


L
Mein Weg dauerte 7 Monate um jetzt zu schreiben. 1,5 Jahre waren wir eine Affäre.

Manchmal tut es noch weh. Aber das ist nicht er. Es sind immer nur Signale, das iich noch ein paar Wunden habe. An solchen Tagen widme ich besonders viel Zeit meinem Körper., lasse es mir gut gehen und versuche meine Gefühle aufzuschreiben.

Ich möchte erwähnen, dass er nach meiner Verwandlung wieder in mein Leben versuchte zu treten. Ich habe die Tür sanft aber fest verschlossen.

Ich rede mir heute nichts mehr schön.

29.11.2015 14:46 • x 1 #10


A
Danke für deine Antwort.

Mir fällt es schwer mir selbst zu verzeihen. Alles mitgemacht zu haben, so lange inder Situation geblieben zu sein, auch meine Naivität von damals. Auch fällt es mir schwer darauf zu vertrauen, dass ich wieder lieben werde so tief wie ich ihn geliebt habe.

Damals fühlte sich alles wunderschön an mit ihm (wenn es nicht schmerzte), aber, wie du sagst, ein ganz großer Teil dieses Schwebe-Gefühls war Illusion. Es ist beängstigend das zu erkennen und ich habe Angst wieder in so eine Traumwelt zu schlittern bei der nächsten Verliebtheit. Nie wieder will ich so eine Abhängigkeit spüren.

29.11.2015 15:22 • x 1 #11


H
Ich möchte jeden ans Herz legen, keinen Menschen zwanghaft ändern zu wollen. Das klappt nicht. Man selbst möchte auch nicht von anderen verändert werden. Die Persönlichkeit des anderen muss man akzeptieren! Wenn es nicht zu seinen eigenen Wertvorstellungen passt, dann Finger weg! Wenn man gleiche Hobbys, etc. hat, dann kann man befreundet sein. Auch Mann und Frau. Nur dies muss klar kommuniziert sein.

29.11.2015 15:22 • #12


H
Zitat von AuchSoEine:
Danke für deine Antwort.

Mir fällt es schwer mir selbst zu verzeihen. Alles mitgemacht zu haben, so lange inder Situation geblieben zu sein, auch meine Naivität von damals. Auch fällt es mir schwer darauf zu vertrauen, dass ich wieder lieben werde so tief wie ich ihn geliebt habe.

Damals fühlte sich alles wunderschön an mit ihm (wenn es nicht schmerzte), aber, wie du sagst, ein ganz großer Teil dieses Schwebe-Gefühls war Illusion. Es ist beängstigend das zu erkennen und ich habe Angst wieder in so eine Traumwelt zu schlittern bei der nächsten Verliebtheit. Nie wieder will ich so eine Abhängigkeit spüren.


Liebe AuchSoEine, ich kenne viele Frauen, die die gleichen Entscheidungen getroffen haben, wie du. Sie sind einsam und die Einsamkeit quält sie. Ich kann dir nur ans Herz legen, dass du meine beiden Einträge berücksichtigst. Nicht abschotten ist die Lösung, sondern Selbstvertrauen und Selbstliebe, damit du nicht abhängig von der Liebe eines anderen wirst. Ich wünsche dir, dass du dein Weg für ein glückliches Leben findest.

29.11.2015 15:35 • #13


S
@Liebe15: du hast ja keine Ahnung wie gut mir dein Text tut. Du hast ja in der gleichen Situation gesteckt. Ich weis auch nicht mehr wer ich eigentlich bin. Solange ich den Mann hatte den ich liebe war das für mich nicht schlimm. Ich hab nicht drüber nachgedacht. Der hat mich so ausgefüllt für weitere Gefühle die nichts mit ihm zu tun hatten war eh kein Platz. Und ich glaubte ja echt ich bin noch ich. Aber in Wirklichkeit war ich nur was er erwartet hat. Eigentlich hab ich mir nur selbst eingebildet das er es erwartet. Den hat hat es einen schei. interessiert wer ich bin. Ich hab mir aber alles schön und schick geredet. Was ich mir alles für Gedanken gemacht hab während er wohl überhaupt nicht dachte. Sein Hirn war nähmlich viel weiter unten als im Kopp!
Ich war ja auch oft unglücklich wegen ihm. Weil er sich so selten gemeldet hat. Aber ich hab mir immer eingeredet das er mich auch will aber er eben Angst vor zuviel Nähe hat. Es war auch ok für mich, mich nur mit ihm zu beschäftigen weil ich echt nicht weis was ich mit MIR anfangen soll. Ich hab praktisch nur für ihn gelebt.
Ich find es toll das du dich nicht unter Druck gesetzt hast. Das macht Mut einen eigenen Weg zu finden.
Alle sagen mir das ich loslassen mus ihn am besten vergesen mus. Ich soll mich ablenken und an meiner Zukunft arbeiten. Ich soll ihn am besten komplet aus meinem Leben streichen und nicht weiter an ihn denken. Ich soll nicht mehr bei FB nachsehen ihn am besten gar nicht mehr ansehen. Ich soll gefälligst einsehen das er mich nie geliebt hat. Ich habe kapiert das er mich aus seinem Leben gestrichen hat. Da war er ja deutlich! Aber ich will nicht glauben das da NIE was war. dann wäre ja ALLES umsonst gewesen. Dafür war es viel zu schön das will ich nicht vergesen. Ich kann nicht zu ihm zurück er läst mich nicht.
Aber ich kann noch nicht ganz abschliesen soweit bin ich eben noch nicht. Ich brauch einfach nur Zeit ich steck noch im Kokon fest. Bin halt auch so ne Raupe.
Ich hoffe in einigen Monaten auch soweit zu sein wie du ohne mich von den Erwartungen anderer verbiegen zu lasen. Das hab ich ein Leben lang gemacht. Und jetzt wil ICH noch ein wenig an ihn denken dürfen bevor ich weiter mach. Immo bin ich zu schwach zu kämpfen.

29.11.2015 15:52 • x 1 #14


A
@Hoffnung2016
Ich möchte wieder Liebe fühlen, ich habe nur solche Angst, dass ich sie nicht mehr finde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nochmal dieses Hochgefühl finden kann... Ich weiß nicht ob ich da ein Brett vorm Kopf habe oder ob es wirklich schwer ist sich neu zu verlieben... Für mich ist Liebe etwas Besonderes und ich habe mich nie häufig verliebt und wenn, dann sehr sehr stark.
Ich habe auch Angst, dass, wenn ich mich wieder verliebe, es wieder jemand Vergebenes ist oder jemand, der sich nicht für mich interessiert, oder der sich vielleicht anfänglich interessiert und mich dann wieder verlässt (man kann hier doch alles Mögliche lesen)

Ja, ich weiß, Angst ist sicher nicht der Weg aus dem Elend...

Und vergeben muss ich mir. So viel. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ob es der größere Fehler war sich überhaupt auf alles eingelassen zu haben oder am Ende nicht alles gegeben zu haben, als er sich entschieden hat. Und doch sagt mir etwas in mir, ich sollte keinen Mann haben, der sich erst für eine Entscheidung zu mir durchringen muss, sondern einen, der weiß dass er mich will. Ich habe Angst dass es diesen Mann nicht gibt, der mich will genau stark wie ich ihn will.

29.11.2015 17:08 • x 1 #15


A


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