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Dein Chaos in mir ordnen

K
Es kamen erst wieder die Träume, daraufhin hab ich mir dann die Bilder angesehen...
Nicht gut, ja...

01.04.2021 23:14 • #16


Scheol
Zitat von kaly:
Es kamen erst wieder die Träume, daraufhin hab ich mir dann die Bilder angesehen... Nicht gut, ja...



Sie Träume gehören mit zur verarbeiten.


Das mit den Bildern solltest du in der Zukunft vermeiden um da raus zukommen.

Sonst wird der Kreislauf nicht durchbrochen. Das weißt du aber grundsätzlich.

02.04.2021 05:56 • x 1 #17


A


Dein Chaos in mir ordnen

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K
Eigentlich war es ziemlich dämlich von mir anzunehmen, es geht mir wieder gut.
Hab ich wirklich geglaubt, nach 4 Monaten ist alles wie es vor dir war?
Nur weil ich keine Heulkrämpfe mehr habe?
Im Moment habe ich das Gefühl, so ist es noch schlimmer.
Ich bin leer. Einfach leer. Da ist keine Trauer oder Wut, in mir ist nur noch die endlose Leere.
Meine Lebensfreude, meine Energie, meine Power. Alles weg.
Nicht nur du.
Das frustriert mich.
Wer bist du, mir das zu nehmen?
Du hast mich in der Beziehung schon ausgebremst. Ich hab es zugelassen.
Nun habe ich gefühlt nichts mehr.
Bin einsam und fühle mich sitzen gelassen. Was ja auch irgendwie so ist...
Wieso kann ich all das nicht so loslassen wie du uns losgelassen hast?
Ich will auch nicht mehr zurückblicken! So wie du!
Ich will wieder die sein, die ich vor dir war.
Glücklich, zufrieden, ausgeglichen. Voller Power, voller Energie und voller Lust auf das Leben!
Im Moment bezweifle ich, dass ich je wieder so fühlen werde.

04.04.2021 12:48 • #18


Scheol
Zitat von kaly:
Eigentlich war es ziemlich dämlich von mir anzunehmen, es geht mir wieder gut. Hab ich wirklich geglaubt, nach 4 Monaten ist alles wie es vor ...


Du wirst es schaffen !

Habe Geduld !

Das ist der Weg der Heilung. Eine Abkürzung gibt es leider nicht.

04.04.2021 12:58 • x 1 #19


K
Und schon wieder folgt eine Nacht, in der ich wach liege. Eine weitere Nacht, in der ich in diesem für mich alleine viel zu großen, kalten Bett liege. Ich liege wach und denk über dich nach. Über uns. Ich denke darüber nach, ob du auch nach denkst. Über uns, über mich.
Oder hast du mich tatsächlich komplett verbannt? Aus deinem Leben und deinem Kopf? Aus deinem Herzen?
Das glaube ich nicht. Ich spüre eine Verbindung zu dir.
Es klingt total verrückt, wenn ich das so aufschreibe. Ich weiß.
Aber ich kann dich riechen. Als würdest du neben mir liegen. Dein Parfüm. Es treibt mir die Tränen in die Augen und den Wahnsinn in den Kopf.
Ich stehe in der Küche und drehe mich plötzlich um, weil es sich anfühlt, als würdest du hinter mir stehen.
Ich zucke zusammen, wenn ich die Haustür hereinkomme, weil ich kurz denke, du kommst mir entgegen und nimmst mich in den Arm.
Ich liege in der Wanne und erschrecke vor dem Geräusch, das sich anhört als würdest du leise die Tür öffnen.
Dann wird mir klar, du bist nicht hier. Kommst nicht die Badezimmertür herein.
Dann läuft mir ein Schaudern über den Rücken. Der Schmerz ist wieder da. Nur noch kurz, und nicht mehr so heftig. Aber kraftvoll genug um mich in vollem Maße daran zu erinnern, wie sehr er mich lähmen kann.
Ich bin mir sicher, in solchen Momenten denkst du an mich.
Sonst würde ich mich dabei nicht so fühlen.
Sonst würde ich dabei nicht dich und deine Anwesenheit fühlen.
Du bist nicht hier und doch fühle ich dich.
Das muss doch ne Verbindung sein, oder? Weißt du was das ist? Hast du das auch? Oder dreh ich nun komplett durch?
Ich vermisse dich so sehr und sehne mich nach dir. Und doch kämpf ich dagegen an, weiß es wär nicht gut dich hier zu haben.
Sehnsucht. Ist was dran, an dieser Sucht. Sie ist schrecklich. Sie zerreißt mich.
Wie lange muss ich noch stark bleiben? Wie lange kann ich diese Kraft noch aufbringen?
Ich will mich nicht von dir kaputt machen lassen.
Hab mir immer wieder gesagt, das lass ich nicht zu.
Ich habe immernoch Angst, dich nicht zu verkraften.
Deinen Schaden in mir nicht wieder reparieren zu können.

08.04.2021 22:49 • #20


K
Ist schon ne Weile her, dass ich meine Gedanken aufgeschrieben habe. Aber es sind einfach zu viele.
Nach fast 6 Monaten der Trennung denk ich noch immer jeden Tag an dich. An uns. Wie sehr du mir fehlst und wie erleichtert ich doch bin.
Noch immer total hin und hergerissen.
Noch immer win Fünkchen Hoffnung, dass du wieder kommst. Aber auch Panik, dass du wieder kommst.
Eine Versöhnung die nicht von Dauer sein würde.
Wieso wäre ich trotz dem Wissen dazu bereit?
Wieso wäre ich immernoch dazu bereit mich nochmal voll reinzustürzen? Um nur wieder hinzufliegen...
Ich würde mich selbst aufgeben. Erneut. Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss. Das tue ich auch... aber immer wieder habe ich das Gefühl, es nicht zu schaffen. Ich komm nicht von dir los... und du bist schon längst weg von mir.

20.05.2021 22:25 • #21


Tjaden
Hallo Kaly,

ich muß sagen, daß mich Deine Zeilen ganz schön berühren. Vieles davon kenne ich nur zu gut.
Man befindet sich in seiner emotionalen Abhängigkeit und kommt da nur für kurze Momente raus. Nur phasenweise gelingt es sich durch Ablenkung, meistens durch Freunde, davon zu befreien.
Dann genügt ein Gedanke, ein bestimmtes Wort, eine Örtlichkeit, die man irgendwie verbindet - und es ist wieder da.

Mir hat es geholfen, daß ich ganz gezielt nach Seiten im Netz gesucht habe, die sich mit dem Thema loslassen beschäftigt haben. Ich habe viel quergelesen und versucht, brauchbares herauszulesen und auszuprobieren.
Genützt hat mir eine Art Autosuggestion - immer, wenn meine Gedanken wieder in die Richtung gingen, habe ich mir mit Nachdruck die Worte Nein - ich werde jetzt nicht an dich denken! im Geiste vorgesagt. Bestimmt 100x am Tag. Gleichzeitig habe ich mich bemüht, einige, sagen wir mal Hobbys wieder anzufangen. Und immer wenn ich mir meine Worte gedacht habe, versuch(t)e ich, die Gedanken zu diesen Hobbys abzulenken. Nach ein paar Tagen ging das erstaunlich gut, obwohl meine seelische Abhängigkeit nun schon drei Jahre meines Lebens buchstäblich auffrist.

Das 2. war, daß mir nach lesen einiger Seiten im Netz und nach dem Gespräch mit einem Freund klar wurde, das negative Gedanken und Gefühle, die sich gegen den eigentlich geliebten Menschen richten, nur Energie blockiert, die man selber für sich nötiger bräuchte. Man bündelt die Gedanken weiterhin auf die andere Person gerichtet und verheizt sich selber dabei.
Nachdem ich das begriffen hatte, habe ich eine Nachricht geschrieben. Sie hatte u.a. den Inhalt, daß ich nicht mehr möchte, daß alles was übrig ist nach all der Zeit, nur noch Zorn und negative Gedanken sind. Und das ich akzeptiere, daß jeder einen anderen Blickwinkel auf das hat, was geschehen ist. Geschlossen habe ich damit, daß ich schrieb Du brauchst auf diese Nachricht nicht zu antworten, Du kannst es auch einfach mal so stehen lassen. Denn: ich wollte für mich verzeihen, aber keinen weiteren Kontakt mehr - jede Nachricht bohrt weiter in Wunden, die heilen sollten.
Es hat mich Überwindung gekostet, die Nachricht zu versenden, aber in der Nacht darauf habe ich das erste Mal nach drei Jahren wieder 6 Stunden am Stück geschlafen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe, daß Du es schaffst, loszulassen.

LG,
Tjaden

21.05.2021 12:22 • x 2 #22


Wasabix
Zitat von Tjaden:
das negative Gedanken und Gefühle, die sich gegen den eigentlich geliebten Menschen richten, nur Energie blockiert, die man selber für sich nötiger bräuchte. Man bündelt die Gedanken weiterhin auf die andere Person gerichtet und verheizt sich selber dabei.



Das kann man nicht dick genug unterstreichen.
Wahre Worte.
Danke dir.

21.05.2021 13:39 • x 2 #23




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