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Seine Depression zerstört unsere Beziehung

M
....die werden wohl weder Eigen- noch Fremdgefährdung bei ihm festgestellt haben, sonst dürften die ihn gar nicht gehen lassen!

05.01.2018 23:14 • x 2 #31


U
Zitat von GehenoderBleiben:

Das weiß ich nicht, ich habe nicht näher nachgefragt. Ich verstehe auch nicht, wie sie ihn wieder gehen lassen konnten.


Das musst Du nicht verstehen und es vor allen Dingen nicht zu Deinem Problem machen lassen. Damit tust Du ihm auch überhaupt keinen Gefallen, er muss für sich selbst einstehen (lernen). Überlaß es den Fachärzten.

05.01.2018 23:15 • x 3 #32


A


Seine Depression zerstört unsere Beziehung

x 3


A
Zitat von arjuni:
Die Bedrohung mit dem Messer und den Freiheitsentzug UNBEDINGT sofort bei der Polizei zur Anzeige bringen!

da wäre ich etwas vorsichtig, zumindest im jetzigen Zeitpunkt, wo sich seine Persönlichkeitsstörung (ich denke auch nicht, dass es eine Depresson ist) ganz heftig manifestiert - kann sein, dass das nach hinten losgeht, und er DIR dann was antut.

Ich würde mich bei der Polizei, dort aber bei einer Fachstelle, / sonstigen Fach-Rechtsberatung beraten lassen, wie Du Dich am Besten schützen kannst vor ihm.

Du könntest auch überlegen, ein kurzes, gleichlautendes Schreiben zu verschicken, etwa an die Psychiatrie, in der er war, an seinen Psychiater, an seine Eltern, an die Polizei und darin die Vorfälle seiner Suizidandrohungen schildern, und dass Du dafür keine Verantwortung übernehmen kannst und willst. Damit würdest Du die Sache an offizielle Stellen abgeben und wärest so raus aus der Geschichte.
Es ist dann Sache der offiziellen Stellen, ob und wie sie agieren / zu agieren verpflichtet sind. Es gibt durchaus Fälle, in denen der Staat auch gegen den Willen eines Suizidenten eingreifen muss, ihn zB zwangseinweisen. Das soll dann nicht mehr Deine Sorge sein.

Ansonsten würde ich auch jeglichen Kontakt strikt abbrechen.

Ich denke aber, dass seine Suizidandrohungen nur Druckmittel sind und nicht ernsthaft. Zu sehr will ich mich da auch nicht aufs Glatteis begeben, ist nur so meine Einschätzung nach dem Gelesenen hier.

05.01.2018 23:23 • x 1 #33


Y
Zitat:
. Das weiß ich nicht, ich habe nicht näher nachgefragt. Ich verstehe auch nicht, wie sie ihn wieder gehen lassen konnten.


In der Psychiatrie bleiben Leuten gegen ihren Willen nur dann, wenn es dazu einen richterlichen Beschluss gibt. Wenn du ihn angezeigt hättest und seine Bedrohung aktenkundig geworden wäre, hätte es einen solchen Beschluss bekräftigt. Aber so?
Es keinen Beschluss. Dann müssen sie ihn gehen lassen, es sei denn , er möchte dort bleiben. Das war aber nicht der Fall.

05.01.2018 23:45 • x 2 #34


S
Du musst überhaupt nichts machen. Du musst dich davon abgrenzen und distanzieren.Denk an dich

05.01.2018 23:55 • x 2 #35


U
Zitat von Selbstliebe:
In der Psychiatrie bleiben Leuten gegen ihren Willen nur dann, wenn es dazu einen richterlichen Beschluss gibt.


Ich habe mal eine Frau inkl. ihren zwei Hunden überredet nicht vor die S-Bahn zu springen und dann in die Nervenklinik in die Notaufnahme gebracht. Ich habe wahrheitsgemäß gesagt das sie sich umbringen wollte, und sie haben die Dame erst nach drei Tagen wieder herausgelassen. Ich kenne aber den rechtlichen Hintergrund nicht, habe aber gelernt das keine Hunde ins Krankenhaus dürfen und ich entsprechend drei Tage Hunde-Herrchen war.

06.01.2018 00:20 • #36


G
Ich habe es nicht geschafft, den Kontakt abzubrechen.
Von gemeinsamen Bekannten kamen Nachrichten und Anfragen, was da denn los sei.
u.A. hieß es, er bemühe sich nun um einen Platz in einer Tagesklinik.
Daraufhin bin ich wieder eingeknickt und doch auf eine Nachricht von ihm eingegangen.
Nun tut es ihm wieder furchtbar leid, was er getan. Er wirkt sehr verzweifelt und beteuert mir gegenüber, dass er sich wirklich um professionelle Hilfe bemüht. Er wolle so nicht sein und wisse einfach nicht, warum es gerade immer so bei ihm aushakt.
Ich weiß einfach überhaupt nicht mehr, was ich denken/glauben soll.
Wenn er sich tatsächlich Hilfe holt, wäre das ja ein Schritt in die richtige Richtung.

Wie ich nun auch erfahren habe, stehen seine Eltern hinter mir und sehen die Fehler ganz klar bei ihm.
Ich weiß allerdings, dass der Großteil seines Freundeskreises mir die Schuld für seine Erkrankung gibt.
Das verletzt mich zusätzlich sehr.

08.01.2018 00:52 • #37


M
Und er wird dir auch die Schuld an seiner Erkrankung eben, inkl. der Eltern.

08.01.2018 00:57 • #38


Keto
Zitat von GehenoderBleiben:
Nun tut es ihm wieder furchtbar leid, was er getan. Er wirkt sehr verzweifelt und beteuert mir gegenüber, dass er sich wirklich um professionelle Hilfe bemüht. Er wolle so nicht sein und wisse einfach nicht, warum es gerade immer so bei ihm aushakt.

(. )
Wie ich nun auch erfahren habe, stehen seine Eltern hinter mir und sehen die Fehler ganz klar bei ihm.
Ich weiß allerdings, dass der Großteil seines Freundeskreises mir die Schuld für seine Erkrankung gibt.
Das verletzt mich zusätzlich sehr.


Lass dir nichts erzählen.
Psychotische Menschen können ganz überzeugend sein und meinen das gelegentlich sogar wirklich ernst.
Bis zum nächsten Tick/Schub/zur nächsten Szene.

Du musst dich da raus nehmen. Weg von seinen Eltern, seinem Freundeskreis, weg von ihm.
Wenn es ihm in ein paar Monaten besser geht, kann er sich gern bei dir melden.

Du machst es auch für ihn nur schlimmer, wenn du in seiner Nähe greifbar/erreichbar bleibst oder so erscheinst als ob du greifbar und in seiner Nähe bist.
Er dreht sich um dich und du spielst eine besondere Rolle für ihn. Aber nicht auf dem Weg der Gesundung, leider.

Lass los. Kümmere dich um dich. Brich den Kontakt zu diesen Menschen ab. Oder lege mindestens eine lange, lange Pause ein.

08.01.2018 01:13 • x 1 #39


G
Manche Menschen drücken sehr gezielt Knöpfe, um andere über Schuld- und Schamgefühle zu manipulieren und zu kontrollieren. Dazu gehört gern auch das Zeigen von Reue, besonders gern in Kombination mit Selbstmitleid (ich weiß auch nicht, warum ich so bin, ich hasse mich dafür... blabla). Ich würde das nicht überbewerten.

Seine Eltern oder sein Freundeskreis sind jetzt für dich nicht wichtig. Es sei denn um dir ins Gedächtnis zu rufen, wem du es zu verdanken hast, dass Dritte jetzt schlecht von dir denken ... nämlich ihm und seinen Manövern, dich zu isolieren und zu tyrannisieren! Diese Verletzung hat letztlich also auch er verursacht.

Dass er sich endlich um Hilfe bemüht, ist ein Schritt in die richtige Richtung - für IHN. Was sind die richtigen Schritte für DICH?

Du kannst dich hinsetzen und eine Liste mit Negativerlebnissen mit ihm machen (anhand dieser kannst du unter anderm auch erkennen, welche Taten eventuellen Reueäußerungen folgten). Dann frag dich, wieviel Ausrutscher man sich dir gegenüber im Allgemeinen so insgesamt herausnehmen kann, bis du genug Sche*ße gefressen und die Faxen dicke hast. Frag dich auch, was du anderen in deiner Situation raten würdest.

Es ist verwirrend und schwer, von innen heraus Zusammenhänge zu erkennen, wenn man noch so belastet und manipuliert im Nebel aus Angst und Schuldgefühl steckt, aber versuch mal genauer hinzuschauen. Der Ausstieg aus der Erpressung bringt oft dominoeffektartige Erkenntnis mit sich - sehr hilfreich und heilsam!

Hast du die Möglichkeit, mit Vertrauenspersonen über DEINE Erlebnisse mit diesem Mann zu sprechen? Du erwähnst seine Eltern, seine Freunde - was ist mit deinen? Es wäre gut, wenn du jemanden an deiner Seite hast, zu dem du offen sein kannst.

08.01.2018 01:38 • #40


G
Uff... Will ich es einfach nicht wahrhaben?
Es ist mir einfach unbegreiflich, wie er/die Beziehung sich so entwickeln konnten.
Ich verliere ja nicht nur einen Partner, sondern auch einen Freund und oben drauf noch ein paar gemeinsame Freund e. Das ist wirklich furchtbar.

08.01.2018 01:38 • #41


G
Zitat von Gasteinwurf:
Manche Menschen drücken sehr gezielt Knöpfe, um andere über Schuld- und Schamgefühle zu manipulieren und zu kontrollieren. Dazu gehört gern auch das Zeigen von Reue, besonders gern in Kombination mit Selbstmitleid (ich weiß auch nicht, warum ich so bin, ich hasse mich dafür... blabla).


Exakt seine Worte..

Zitat:
Dass er sich endlich um Hilfe bemüht, ist ein Schritt in die richtige Richtung - für IHN. Was sind die richtigen Schritte für DICH?


Das weiß ich eben nicht.
Er hat mich abgesehen von diesen krassen Vorfällen ausnahmslos immer unterstützt. Ich bin selbstständig, da fällt viel Arbeit an und er hat mir dabei immer unter die Arme gegriffen, teilweise auch selbst zurück gesteckt, um mich unterstützen zu können.
Er war generell immer darum bemüht, dass es mir gut geht, immer auf mich bedacht.
Eigentlich ging es für ihn grundsätzlich immer nur darum, dass ich glücklich bin.
Man kann sagen, sein ganzes Leben hat sich eigentlich um mich gedreht.

Das das auch nicht gesund ist, ist klar und ich habe ihn auch oft darauf hingewiesen, dass er auch nach sich schauen soll, ihn gefragt, was ER denn gerne unternehmen/essen würde usw.

Was ich damit sagen möchte, er hat auch wirklich tolle Seiten, die ich nicht missen möchte.
Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er an sich arbeitet.
Aber ich kann im Moment nicht einschätzen, ob ich mich an einer Illusion festhalte.

Zitat:
Hast du die Möglichkeit, mit Vertrauenspersonen über DEINE Erlebnisse mit diesem Mann zu sprechen? Du erwähnst seine Eltern, seine Freunde - was ist mit deinen? Es wäre gut, wenn du jemanden an deiner Seite hast, zu dem du offen sein kannst.


Ja, habe ich. Ich habe mit meiner Familie und mit meinen Freunden darüber gesprochen. Meine Familie hat ihn auch so erlebt, dass er immer sehr bemüht um mich war, haben den Eindruck, dass ich ihm wirklich viel bedeute und ihm sehr wichtig bin. Sie sind in erster Linie auch ratlos und geschockt über das jetzige Verhalten und sehen es natürlich auch so, dass diese Beziehung so natürlich nicht weiter gehen kann, würden sich aber im Grunde wünschen, dass es wieder wird.

Meine Freunde sind unterschiedlicher Meinung. Die einen Raten zum totalen Kontaktabbruch, die anderen dazu erstmal auf Distanz zu gehen und abzuwarten, ob er professionelle Hilfe in Anspruch nimmt und wie sich die Dinge entwickeln.

08.01.2018 01:59 • #42


A


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