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Die langen Schatten der Affäre

L
Hallo Shedia,
ich lese nach wie vor deine Beiträge. Viel Glück auf deinem Weg. Ich denke, du kannst in dieser Form das Forum durchaus nutzen.
Viele Grüße

06.02.2019 14:12 • x 1 #76


E
Was hast du denn jetzt schon von den vielen Hinweisen und Ratschlägen umgesetzt? Wo bist du aktiv geworden?

06.02.2019 14:28 • #77


A


Die langen Schatten der Affäre

x 3


S
Lasst mich bitte erst meine Geschichte zu Ende erzählen. Dann beantworte ich gerne eure Fragen. Und natürlich darf hier jeder antworten und seine Sichtweise kundtun. Auf Hasskommentare und Verleumdungen werde ich aber nicht reagieren sondern diese umgehend der Forenleitung melden.

Also ab Anfang 2018 war ich wieder in Whatsappkontakt mit dem Ex. Ich nutzte dies um ihm meine Sichtweise auf die Geschehnisse darzulegen und ihn mit meinem Schmerz zu konfrontieren. Und zum allerersten Mal reagierte er mit Bedauern und entschuldigte sich sogar. Dies ließ mein Herz wieder weicher werden und die alte Ambivalenz kehrte zurück. Ich entdeckte dieses Forum, widerstand der Versuchung und ging endlich in Therapie.
Vor einigen Wochen dann kam es zu einem zufälligen Treffen mit dem Ex auf dem Wochenmarkt. Wir sprachen uns aus und wir verziehen einander. Gleichzeitig aber wurde mir klar, dass ich ihn, meinen Vater und meine Vergangenheit nun endgültig loslassen muss.

Ich schaffte es zunächst erstaunlich gut Dann erkrankte mein Mann an einem harmlosen Erkältungsvirus und ich verlor wiedermal den Boden unter den Füßen.

Und jetzt verstehe ich endlich, warum das immerwieder so ist. Ich bin immernoch sehr labil nach all dem. Ich brauche meinen Mann dringend als starken Partner, als Schulter zum Anlehnen. Ja, ich bin bedürftig! Das alles bietet er mir nicht, wenn er krank ist, denn dann mutiert er zum Kind. Unerträglich für mich leider.

Mein Mann ist kein starker Macho. Da ist er das genaue Gegenteil meines Vaters und des ExAM. Er ist weich und emotional und gerade das macht ihn so stark. Ich hatte es nur bisher nicht verstanden.

Er hat meinem Vater und meiner Meschpoke getrotzt. Auf seine Art.. Er hat sich auf ihre Spielchen gar nicht erst eingelassen. Er hat sich gegen den AM positioniert und mich zurück erobert. Und das in jahrelanger Kleinarbeit und mit unendlicher Geduld.

Ja, ich liebe ihn und ich will mit ihm alt werden. Mit allem was dazu gehört. Er gibt mir dazu die Kraft. Mit ihm an meiner Seite kann ich mich meinen Dämonen stellen. Und die Schulter zum Anlehnen war und ist immer noch da. Sogar dann, wenn er mit dem Kopf über dem Dampfbad hängt. Darüber bin ich wirklich und völlig zurecht zutiefst dankbar. Er ist seit über 30 Jahren an meiner Seite. Wir teilen mehr als die Hälfte unseres Lebens. Ich bin inzwischen Teil seiner wunderbaren Familie und wir haben einen tollen Sohn zusammen. Den besten der Welt. Ja, ich liebe meinen Mann und ich gebe uns nicht auf. Never ever!

Ende!

06.02.2019 15:29 • x 1 #78


E
Zitat von Shediagast:
Verleumdungen

Da muss ich wieder einschreiten. Du bist hier nicht verleumdet worden,es wurde über Erfahrungen mit dir berichtet.Wo wurdest du verleumdet? Was davon hat denn nicht der Wahrheit entsprochen?

06.02.2019 15:34 • x 1 #79


Y
Zitat von Shediagast:
Dann erkrankte mein Mann an einem harmlosen Erkältungsvirus und ich verlor wiedermal den Boden unter den Füßen.


Ist das der Grund, was du nun als einen Schatten der Affäre bezeichnest ?

06.02.2019 16:09 • #80


S
Zitat von Selbstliebe:
Ist das der Grund, was du nun als einen Schatten der Affäre bezeichnest ?


Ja unter anderem. Es ist so, dass ich immer wieder ins Zweifeln gerate, ob unsere Liebe wirklich trotz allem Bestand haben kann. Selbst bei solch einem nichtigen Anlass. Das ist auf jeden Fall ein übeler Schatten. Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit ist weg. Hoffentlich nicht für immer?!

06.02.2019 16:25 • #81


Mia2
Vielleicht solltest du deinem Mann auch eine Schwäche zugestehen. Er ist halt schwächer,wenn er krank ist. Aber weisst Du, wie der Andere wäre, wenn er krank ist. Es könnte ähnlich sein. Bei Krankheit sind viele Menschen schwach. Ich glaube, dein Mann ist keine Ausnahme.

06.02.2019 16:31 • x 2 #82


paulaner
Zitat von Shediagast:
Dann erkrankte mein Mann an einem harmlosen Erkältungsvirus und ich verlor wiedermal den Boden unter den Füßen.

Zitat von Shediagast:
Ich brauche meinen Mann dringend als starken Partner, als Schulter zum Anlehnen. Ja, ich bin bedürftig! Das alles bietet er mir nicht, wenn er krank ist, denn dann mutiert er zum Kind. Unerträglich für mich leider.

Da bin ich aber auch sowas von drüber gestolpert.
Dein Mann hat eine Grippe und kuriert die, wegen mir auch leidend, aus, und du verlierst darüber den Boden unter den Füßen?
Was hat eine Grippe mit Stärke oder Schwäche zu tun?
Und . . . das ist normalerweise eine Sache von ungefähr einer Woche.
Findest du nicht, dass du da Unmögliches verlangst/erwartest?
Das kann doch unmöglich auf Dauer ein vernünftiges Miteinander sein, wenn du immer zusammenklappst, wenn dein Mann nicht funktioniert.

Ich glaube tatsächlich du bist irgendwie nirgendwo ganz dabei. Weder bei dir, noch bei deinem Mann, noch bei deinem AM. Du hast deine Heimat verloren.
Und, ich bleibe dabei, ihr beide führt eine Beziehung, in der beiden, also dir und deinem Mann, klar ist, dass er zweite Wahl ist.
Und vielleicht ist das für ihn gar nicht so schlimm, aber an dir nagt das (immer noch).

06.02.2019 16:34 • x 3 #83


S
Zitat von paulaner:
Das kann doch unmöglich auf Dauer ein vernünftiges Miteinander sein, wenn du immer zusammenklappst, wenn dein Mann nicht funktioniert


Ja, da gebe ich dir absolut Recht. Willkommen in meiner Welt.

So jetzt kommt mein Mann heim und ich nehme mir Zeit zum kochen und für ihn.. reden wir also morgen weiter, ok?

06.02.2019 17:04 • #84


Y
Zitat von Shediagast:

Ja unter anderem. Es ist so, dass ich immer wieder ins Zweifeln gerate, ob unsere Liebe wirklich trotz allem Bestand haben kann. Selbst bei solch einem nichtigen Anlass. Das ist auf jeden Fall ein übeler Schatten. Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit ist weg. Hoffentlich nicht für immer?!


Kannst du was zu den Zweifeln sagen? Ob Liebe Bestand haben kann, wenn du in dem Augeblick der Erkrankung für deinen Mann sorgen müsstest? Man sorgt füreinander in einer Ehe....ist wunderbar. Für dich nicht selbstverständlich? Seit der Affäre?

Zitat von Shediagast:
So jetzt kommt mein Mann heim und ich nehme mir Zeit zum kochen und für ihn


Na also, klappt doch mit dem Miteinander und Umsorgen. Und wenn er nun niest, bitte keine Panik. Alles gut!

06.02.2019 17:06 • #85


E
Deine Geschichte hast ja jetzt erneut berichtet,dann magst du ja jetzt bestimmt auf die Fragen eingehen :
Was hast du verändert,was hast du von den Ratschlägen hier umgesetzt ( sind ja einige)?
Wo wurdest du verleugnet, wo wurde über dich die Unwahrheit geschrieben?
Du hast dir gestern noch einen fairen Umgang gewünscht, bis jetzt bist du aber die Einzige, die hier verleumdet und versuchst für dich unbequeme User über die Forenleitung auszuschalten. Dafür solltest du dann aber Beweise haben.Hier in diesem Beitrag findest du sie nicht.
Oder ist Fairness für dich eine Einbahnstraße?

Du schmierst jetzt wieder ab,da du dich an anderen Menschen bedienst,sie konsumierst. Dabei stellst du dich ins Zentrum,wer nicht konsumiert werden kann oder will,wird,wie im Moment dein Mann, von dir entwertet,auch erging es dem AM so.Ein Mensch,der nicht als Energiequelle herhalten möchte ist wertlos.Dein Mann ist es gerade,deshalb muss das Forum herhalten.

06.02.2019 17:10 • x 1 #86


K
Ich glaube, Selbstmitleid und Mitgefühl für sich selbst sollten unterschieden werden.

Selbstmitleid ist halt etwas, das oft wie Jammerei und Suhlen im Elend rüberkommt, während Mitgefühl mit sich selber, mit dem Erlebten und den eigenen Empfindungen einen anderen Schwerpunkt und eine etwas andere Perspektive hat.

06.02.2019 17:56 • x 2 #87


S
Guten Morgen!

Nun also zu euren Fragen. Falls ich eine übersehe und deshalb unbeantwortet lasse, meldet euch bitte.

Was habe ich also getan, um meine Zufriedenheit und unsere Ehe zu verbessern? Zunächst mal habe ich mich informiert. Hier im Forum aber auch in diversen Büchern zum Thema Liebe, Partnerschaft, und Affären. Darunter auch welche, die mir hier empfohlen wurden. Z.b. Alles für ein bisschen Liebe, das mir wirklich die Augen geöffnet hat.

Dann habe ich meine Therapie nach leider sehr langer Wartezeit endlich beginnen können. Das war dann wirklich ein Wendepunkt in meinem Leben.

Meine Ernährung habe ich umgestellt und nehme seither langsam aber stetig ab. Sport ist immer noch eine Baustelle, da ich gesundheitlich noch sehr angeschlagen bin. Aber immerhin bewege ich mich im Alltag und trage einen Schrittzähler. Von den empfohlenen 10000 Schritten bin ich noch etwas entfernt, bewege mich aber deutlich mehr.

Mit meinem Mann führe ich mit Hilfe der Therapie und meinem auch hier erworbenen Wissen viele, sehr schwierige Gespräche. Wir achten aber auch darauf, wieder mehr Freude in unser Leben zu holen. Wir treffen uns öfter mit Freunden oder gehen ins Theater oder Kino. Sogar tanzen waren wir schon mal wieder und hatten beide viel Spaß.

Die Ansprüche der Familie meines Mannes an uns und unsere Hilfsbereitschaft versuchen wir etwas einzudämmen. Hier droht aber bald das nächste Projekt, da mein Schwager schwer erkrankt ist.

Fortsetzung folgt!

07.02.2019 10:15 • #88


S
Bzgl. meiner Kritik an einigen (Gast)kommentaren hier möchte ich sagen, dass ich nachweislich erst seit 2018 hier aktiv bin. Nicht etwa seit 2 Jahren. Und klar war ich nicht immer reflektiert genug, konstruktive Kritik auch anzunehmen. Dazu war ich wohl zu sehr verletzt. Einige Beiträge hier waren aber dermaßen übergriffig und unsachlich, dass ich mich davor schützen musste. Mir ist klar, dass betrogene und verlassene Partner von mir getriggert werden. Ich vertrete eben die andere Seite, die des vermeintlichen Täters. Ich möchte aber nochmal zu bedenken geben, dass es in Affären eigentlich immer nur Opfer gibt. Von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.

Fortsetzung folgt!

07.02.2019 10:49 • #89


L
Liebe Shedia,
es stimmt, es ging eine ganze Weile bei dir auf und ab. Da war schon recht viel Chaos, vorallem, da du dich als Täterin und Opfer gleichermaßen gefühlt hattest, was ja auch tatsächlich der Fall war. Ein sicherlich schwieriger Verarbeitungsprozess.Was du hier aber so von dir gibts, hört sich doch mittlerweile alles recht gut an. Ich finde, du bist auf dem richtigen Weg, reflektierst gut, siehst die Dinge so wie sie sind, vorallem was deinen AM betrifft.
Fortsetzung folgt

07.02.2019 11:10 • x 1 #90


A


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