Die Liebe wählt ihren eigenen Weg!

B
Hallo Ihr Lieben,

ich muss hier mal ein wenig Dampf ablassen, weil ich gerade so durcheinander bin und die Worte irgendwie loswerden muss und bevor ich es an der falschen Stelle tue, mach ich es lieber hier.

Es geht schon seit einiger Zeit wieder, dass ich mit ihm, also den Mann, für den ich so viel empfinde, den ich nicht im meinem Herzen gehen lassen kann, Kontakt habe, bzw. er erlaubt mir den Kontakt, wenn ich ihn suche, d.h. er ist für mich da. Aber er muss alleine sein, so sagte er, er müsse sich finden, oder Wege zur Lösung seiner Probleme finden, oder Dinge realistisch erkennen, die er vorher nicht erkannt hat und und und.

Letztens war meine Sehnsucht so groß, dass ich so gerne zu ihm fahren wollte. Leider er nicht. Grund – meine Anwesenheit würde ihn wieder durcheinander bringen, was ich verstehen kann.

Aber er scheint seine ganze Denkweise umgedreht zu haben. Ich muss dazu sagen, dass er äußerst stur ist, leider und manches male hat´s wirklich geknallt (nicht im wörtlichen Sinne) zwischen uns, denn ich bin auch stur, explosive Mischung. Dennoch hat das an meinen Gefühlen zu ihm nie etwas geändert. Es hatte sich auch richtig angefühlt, diese Meinungsverschiedenheiten unter Anstrengung auszutragen. War nicht immer einfach, denn er ist und war schon immer der Meinung, dass seine Sichtweise stets die richtige ist.

Heute rief ich ihn, um etwas zu klären. Er bat um Ruhe und Distanz und ich gewähre sie ihm. Ich könnte mir jeden Tag auf die Finger hauen, nicht zu schreiben und nicht anzurufen. Mir tut es so weh, den Kontakt nicht haben zu können, nicht zu dürfen, aber er bat nun mal drum und da er so viel für mich getan hat, muss ich es einfach auch versuchen. Ich frage mich manchmal, ob er eine Vorstellung davon hat, wie schwer mir das fällt.

Seine Meinung plötzlich … es hätte niemals mit uns funktioniert. „Punkt“ und das war´s. So ist es und so würde es sein. Beispiel Patchwork Familie … ist seiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt, er hat einen Artikel darüber gelesen. Mensch, er hat sich NIE dermaßen beeinflussen lassen, aber „in diesem Fall hätte der Zeitungsartikel Recht“ – wieder „Punt“ Alles Positive, was ich sagte, würde ich nur schön reden. Er sieht alles nur Negativ.

Vorher war er ein Mensch, der mir zugesichert hat, dass alles gut gehen würde, wenn man dran glaubt und daran arbeitet. „Alles wird gut“ – wie oft hat er mich damit aufgebaut und wie viel Sicherheit hat er mir damit gegeben. Und jetzt? Er habe sich all die Zeit nur verstellt, aber irgendwann würde es aus ihm herausplatzen wie er ist. Ich weiß gar nicht, wie ich mich damit fühlen soll, er hat mir was vorgemacht, einen falschen Menschen vorgespielt und ich habe mich so sehr in seine Hände gegeben und jetzt sagt er mir ätschibätsch.

Es gäbe so vieles, was er nicht akzeptieren könne. Er würde nicht wollen, dass ich Kontakt mit meinem Mann, der schließlich der Vater unserer Kinder ist, er dürfte niemals in die Wohnung und am schlimmsten finde ich, als er mir sagte, dass er von mir verlangen würde, dass ich ihn ausbluten lassen solle. Aber ich kann so etwas nicht, das liegt und lag noch NIEmals in meinem Naturell. Ich pflege noch Kontakt zu meinem ersten Freund, der glücklich verheiratet ist und ein Kind hat. Ich weiß, das sieht jeder anders. Wie kann er das von mir verlangen? Er sei ein Ar. und das hätte er verdient und er würde das von mir verlangen, sonst bekämen wir ein Problem.

Er würde nicht wollen, dass ich mich im Moment kirchlich so sehr engagiere. Ja, das tue ich, weil es mir gut tut. Ich habe letztes Jahr angefangen Kommunionsunterricht zu geben und mache ab und an zwischendurch das eine oder andere. Mir gibt es Kraft, es gut mir tut. Ich gehe in dieser Aufgabe auf, mit den Kindern da zu arbeiten, etwas Gutes zu tun.
Ich weiß noch, als ich ihm auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein in der Hand erzählte, wie ich den Kindern die St-Martins-Geschichte erzählte und nachspielte. Er hörte so gespannt zu und schien sich für mich und mit mir zu freuen. Jetzt sagt er mir, es würde ihm auf die Nerven gehen. Schlimmer noch, wäre ich mit ihm zusammen, würde das nicht funktionieren.
Er trägt soviel Gehässigkeiten im Moment in sich, Rachegefühle gegenüber anderen.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, ich komme mir so verarscht vor, ich habe einen Mann geliebt, der mir was vorgemacht hat. Was heißt „geliebt“, ich liebe ihn ja immer noch. Ich wollte mit ihm heute abend darüber reden, aber er ließ mich sitzen, denn er wollte nach Hause und gleich Champions League schauen, ungeachtet dessen, dass es mir jetzt schlecht geht oder nicht. Warum? „Er habe jetzt SEIN Leben. Er sagt zwar, all das habe mit mir nix zu tun, nur leider haben all diese Beispiele REIN mit mir zu tun.

Ich fühle mich furchtbar. Wieder einmal habe ich mich in eine vertraute Hand gelegt und wieder einmal wurde ich zerquetscht.

Wisst Ihr … schon manches male habe ich darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, ganz alleine zu bleiben, für immer, dann hat man keine Sorgen. Man kann tun und lassen was man will. Für Schmuseeinheiten kennt man sicher den einen oder anderen, dem es auch gut tut, sich mal in den Arm zu nehmen und S. kann man auch mit einem lieben Menschen haben. Ist er aufrichtig, dann ist auch keiner verletzt.

Ich bin so sauer, so verletzt, hab Bauchweh und muss mich morgen und übermorgen so sehr konzentrieren, was mir jetzt nicht mehr gelingt.
Ich will nie wieder einem Menschen vertrauen, niiiieee wieder. Man wird nur getreten, früher oder später.

24.10.2012 18:44 • #31





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