Hallo Julia!
Das ist mir auch schon passiert, dass ich den Wohnort kontrollieren musste
wobei mir irgendwann bewusst geworden ist, dass sich die Männer gar nicht so arg gleichen, sondern eher das Gefühl, was sie in einem hinterlassen..
Die Gedanken sind bei ir nicht mehr ständig da, sie kommen eher manchmal wieder hochgeschnellt.
Aich frage ich mich gar nicht mehr nach dem warum. Es hat mich lange interessiert, weil ich nach Lösungen gesucht habe..
Uns tat die Trennung im August/September 2013 sehr gut, und das wir danach wieder zusammen gekommen sind. Denn tatsächlich konnte ich meine Fehler gut ausbügeln, habe mmich gut geändert, während er weiterhin genau gleich blieb.
Weiterhin emphathielos, distanziert..
Dass die Trennung für mich das beste war, habe ich erkannt. Nur merke ich Ansätze in mir, die das noch nicht begreifen wollen.
Aber ich vermute, da spricht eine ganz alte Erfahrung aus mir.
Oft ist es gut, seine Beziehung zu den Eltern zu durchleuchten.
Auch mein Vater war nie für mich da, und als hätte ich sicherlich einiges dafür getan, dass er sich mir zuwendet..
Und so wiederholte ich als Erwachsene die gleichen Muster: mich anpassen, damit der X mir Zuwendung gibt.
Ich habe (wie bei meinem Vater) jede Zuwendung mitgenommen, obwohl die Grundbefürfnisse gar nicht gestillt wurden. Und das Grundbedürfnis in einer Beziehung ist, geliebt zu werden.
Lieber Holzer,
ja, ich kenne deine Beiträge von früher. Und diese haben mir stets eine bessere Sicht auf vieles vermittelt.
Du gehörst zu den wenigen hier, die eine ausgereifte Sicht auf die Liebe haben. das hat mir immer gut getann. Auch wäre ich ohne dich vielleicht gar nicht mehr mit dem X zusammen gekommen.
Es hat immer gut getan, deine Worte zu lesen, das tut es immer noch. Ich werde dadurch ruhiger.
Ich habe letztens gelesen, dass wenn man wütend ist, sich in Ruhe hinsetzen soll, und die Traurigkeit dahinter spüren soll. Denn hinter Wut steht meistens Angst.
Dieses hilft mir sehr. ich komme dann zur Ruhe, und die Traurigkeit hat estwas beruhigendes. Ich kann mich dann besser trösten.
Ja, die Liebe kann nicht eingefordert werden, doch man kann selber entscheiden, ob es ein Mensch noch wert ist, dass man seine Liebe möchte.
Ich kann das grad nicht so gut erklären, aber ich weiss zB, dass ich die Art Liebe, die mein X bereit war zu geben, als nicht ausrechend empfinde.
Liebe hat mit Anerkennung und Wertschätzung zu tun, lebt davon.
Wenn ein Mensch nicht wertschätzend ist, und ich meine wirklich im wahren Siinne des Wortes, ist das schade für ihn. Er verpasst so viel.
Und dass ich mich an so einem Menschen aufgerieben habe, ihn davon überzeugen wollte, dass er den Wert der Liebe erkennen mag, sagt viel über mich aus.
Und das Wissen darüber hilft mir viel in der Verarbeitung.
Es geht gar nicht um den X, es geht um mich.
Ich habe ihn mir ausgesucht, dammit er eine Aufgabe in meinem Leben erfüllt.
ach, ich habe momentan einnfach zu viel Zeit, muss ganz wenig arbeiten und merke dadurch, dass da viel zu viel Platz in meinem Kopf noch da ist..
Zitat von Holzer:
--------Da Liebe mit tiefen menschlichen Empfindungen verbunden ist, führt es im Falle einer Trennung immer dazu, dass wir körperlich und seelisch so stark leiden müssen. Der enorme Verlust und die letztendlich damit im Zusammenhang stehenden Erinnerungen, brauchen somit eine gewisse Zeit, um in das normale Leben zurückzukehren. -----------
vorallem ist das so, wenn alte Trennungen nicht aufgearbeitet wurden, wie zB Trennungen in der frühen Kindheit.
Es hilft, sich bewusst zu machen, dass der aktuelle Schmerz gar nicht soooo viel mit der Person X zu tun hat, sondern eine Sammlung von vielen Gefühlen ist...
Julia und Zeraphina, was mich wunder bzw wo ich noch nicht ganz hinter komme:
Meistens tun die Trennungen am meisten weh, wenn man selber schon lange gehen wollte...
warum ist das wohl so?
seid lieb gegrüsst! danke!
15.02.2015 11:44 •