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Die Wunde will einfach nicht heilen

eddy88
Wenn ich mir es überlege, kenne ich fast niemanden der eine lebenslange Beziehung führt. Es scheint so, als ob dies von der Natur aus garnicht gewollt ist. Aber wenn dem so ist, warum wünschen sich die meisten eine solche Beziehung? Dann sollte doch von Natur aus wegen wir uns garnicht so schlecht fühlen, wenn eine Beziehung beendet wurde?

17.03.2013 14:20 • #16


V
Hallo eddy

so einfach ist es nicht, wir sind rudeltiere und bauen uns ein Nest
wenn das Nest stabil ist ist alles gut,
man geht in die welt und macht erfahrungen und kehrt im falle von problemen zum schützenden nest, das fängt in der Kindheit an

und dies versuchen wir auch im erwachsenen sein, nur das wir die rudelführer werden,
wenn unser nest in der kindheit nicht viel sicherheit gab, versuchen wir es später mit aller gewalt, haben aber nicht gelernt wie ein gutes nest funktioniert

doch eddy, nachdem wir viele erfahrungen gesammelt haben wollen wir ein nest für den rest unserer tage,
aber wir wissen nicht, wann wir genug erfahrungen gesammelt haben

vielleicht wissen wir das nie,
vielleicht finden manche nie ihr finales nest....
ich kann es dir auch nicht sagen, ich hatte auch ein nest, und war im festen glauben es ist unser nest für immer
aber einer sucht dann doch immernoch weiter .....

17.03.2013 14:29 • #17


A


Die Wunde will einfach nicht heilen

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eddy88
liebe Vivia,

leider ist es aber auch so, das das Nest stabil ist und trotzdem einer weiter sucht. Das was es mir so schwierig macht das zu begreifen warum meine Frau es vorzog sich zu trennen und mit jemand neuen eine Partnerschaft einzugehen ist, das ich für mich keinen Grund erkenne. Sicher wird meine Frau ihren Grund haben. Nur ist er für mich nicht plausibel.
Sie wird mit dem neuen Partner vieleicht irgendwann am selben Punkt sein wie mit mir? Will sie dann wieder die Beziehung beenden? Ist es das was Sie wirklich will?

17.03.2013 16:14 • #18


Mediana67
Hi,

wenn ich das lese kommen mir auch wieder die Tränen. Im Mai letzten Jahres ist er ausgezogen und ich kann so gut verstehen wie du dich fühlst. Fragst du dich auch wann es endlich aufhört weh zu tun?

17.03.2013 17:05 • #19


A
Zitat von eddy88:
Du hast auch recht mit Deiner Vermutung. Es gibt gewisse Dinge aus meiner Vergangenheit, die zu meinen Einschätzungen über mich selbst führen. Nur wusste es auch meine Frau. Sie wusste alles über mich.

Verstehst Du, ich hatte nicht mal die Möglichkeit über das Problem ernsthaft zu diskutieren. geschweige es anzugehen. Nachdem mir meine Frau mitgeteilt hatte, das sie nicht mehr mit mir zusammen leben möchte, hat Sie mir nicht einmal die Möglichkeit gegeben über das Problem zu reden.

Ist den da für meine Frau nichts übrig geblieben um darum zu kämpfen?
hallo eddy

ja, ich verstehe, nichts ist schlimmer als von heut auf morgen einfach abgelegt zu werden und es gibt dem noch eins drauf, wenn da schon jemand anders ist und der eigne langjährige partner einfach aussen vor gelassen wird! ABER : das ist ein problem deiner frau, es ist ihre art, mit einem menschen umzugehen, mit dem man solange zusammen war und sogar ein kind in die welt gesetzt hat. ES IST IHR unfaires und würde- und respektloses verhalten - nicht deins !

überlege mal, du hast dir eine frau gesucht, die nicht über ihre gefühle spricht - sie hat ihr ding allein durchgezogen, dich nie wirklich teilhaben lassen an ihrer gedanken- und gefühlswelt. genauso ist sie auch mit der trennung umgegangen. ist doch nichts neues, was sie dir damit gezeigt hat! ABER - du hast dir so eine frau gesucht - weil du es sehr wahrscheinlich kennst - vielleicht bist du deiner inneren mutter begegnet oder deinem inneren vater, der sich dir gegenüber genauso verhielt ? einfach über dich hinweg bestimmt - ohne chance etwas ändern zu können ? hilflosigkeit und ohnmachtsgefühle und das gefühl im stich gelassen zu sein, es nicht wert zu sein geliebt zu werden, respektlosigkeit, achtlosigkeit - können daraus zurückbleiben. kennst du das ? das ist alter schmerz !

es geht darum ihn zu erkennen und aufzulösen - und ja, deine frau wird auch beim nächsten mal genauso reagieren, wenn ihre gefühle weniger werden, sie zeigt ja nicht die bereitschaft sich selbst zu ändern. wer so verschlossen in eine beziehung geht, hat nicht wirklich sein herz geöffnet - aus angst davor verletzt zu werden - und deshalb kann er sich dann auch so kalt verhalten.

du hast jetzt die chance, dein muster zu erkennen und aufzulösen, damit es sich nicht wiederholt!

erkenne deinen eigenen wert, zolle dir selbst respekt und anerkennung, dann wird es dir im aussen auch so begegnen - wie innen, so aussen - unser partner ist unser spiegel - er behandelt uns genauso, wie wir uns, wenn oft auch unbewusst, selbst einschätzen.

will ich von meinem partner liebe - muss ich sie selbst für mich haben!
will ich achtung von ihm, muss ich mich selbst erst achten!
will ich offenheit und aufrichtigkeit, muss ich das selbst auch sein !

deine frau hat nur ihr inneres programm weiter gespielt, nicht mehr!
trenne das von dir, löse deinen alten schmerz auf, du bist deshalb kein schlechter mensch, auch wenn du es vielleicht innerlich so spüren magst.

bleibe nur bei dir - in dir liegt das problem und auch die lösung!

erst wenn du selbst genügend wertschätzung und achtung und respekt für dich selbst hast, wird es dir auch im aussen begegnen können. das könnte jetzt eine aufgabe sein zu lernen. es fängt alles damit an sich selbst mehr lieben zu lernen und sich für vergangenes zu vergeben!

diesen schmerz, den du jetzt fühlst, fügst du dir immer wieder selbst zu!
aufgrund deiner gedanken und vorstellungen über dich selbst!
lasse das los indem du deine glaubenssätze über dich umwandelst - wichtig ist es auch zu fühlen, tief im herzen kannst du es spüren - öffne dein herz für dich selbst - lasse die kälte darin abziehen, vergebe dir, das du diese alten gespeicherten glaubenssätze in dir gelebt hast - nach aussen - denn sonst hätte sich deine frau dir gegenüber nicht so verhalten können. sie war nur dein spiegel und hat dir gezeigt wie du dich innerlich fühlst, das, was du selbst von dir hälst .....

17.03.2013 17:11 • x 1 #20


A
Zitat von Mediana67:
Fragst du dich auch wann es endlich aufhört weh zu tun?
mediana - es hört genau dann auf, wenn du damit aufhörst dir selbst ständig weh zu tun - du bist der chef über dein leben, kein anderer - lasse los - du hälst deinen schmerz fest. an wessen stelle machst du das, wer ist der ursprüngliche stellvertreter für diesen schmerz ?

17.03.2013 17:20 • x 1 #21


V
es wird sicher so sein eddy,
du nimmst dir zeit, dich damit zu beschäftugn, dich zu reflektieren, zu spiegeln und neu zu entdecken, während sie in die nächste Beziehung stolpert ohne sich im klaren zu sein warum eure gescheitert ist, bis auch die nächste scheitert

es ist sehr schade, dass Menschen sich nicht erstmal die Zeit nehmen um sich selber und die Situation verstehen zu lernen

wir sind nicht für ihre Entscheidungen verantwortlich- nur sie alleine müssen das sein!

17.03.2013 17:26 • #22


eddy88
@Alena-52,

deine Hilfe meine Gedanken neu auszurichten und mich von alten Schmerzen zu lösen, tut gut. So begann mein Anfang über mich selbst nachzudenken in der Klinik. Ich denke die schwerste Aufgabe ist zu erkennen, das nur man selber sich befreien kann. Dies ist mir klar. Die Einsicht zu bekommen, das ich mich ändern muss um glücklich zu sein hat auch lange gedauert. Denn das wird keiner für mich tun. Warum auch.
Ich bin an den Punkt angekommen, irgendwann wieder eine Beziehung einzugehen. Nur jetzt noch nicht. Weil ich Angst habe wieder sowas zu erleben. Du merkst, ich bin mit meiner Arbeit an mir selber noch lange nicht fertig. Ich möchte nicht alleine mein Leben verbringen. Ich möchte teilen. Ich möchte unterstützen aber auch gestützt werden. Ich möchte Liebe schenken, weil ich auch geliebt werden möchte. Vorallem möchte ich wieder glücklich sein.

17.03.2013 19:17 • x 1 #23


eddy88
@Vivia,

auch Dir danke ich für Deine Sichtweise. Ich werde mir die Zeit nehmen. Soviel ist mal sicher, weil ich wie schon erwähnt habe nie wieder so was durchleben möchte. Eben, das Leben ist zu kurz um verletzt und danach mit Schmerzen zurück gelassen zu werden. Ich will wieder glücklich sein. Das habe ich mir verdient.

17.03.2013 19:30 • x 1 #24


B
hallo eddy
das problem mit der verschlossenheit kenne ich,ich musste das bei mein ex alles aus der nase ziehen,sie war unzufrieden,mit sich selbst,und dann trennte sich und der neue war da.
sie hatte 20jahre ehe hinter sich wurde verlassen,vielleicht habe ich uhr uber die trennung geholfen wer weiß?,ich hatte auch fragen bekommen,antworten habe ich keine bekommen(bestimmt weil sie uns nicht weh tun wollen)
gut antwort,sollen ehrlich sein und was sache ist reden,dann kann man das besser verarbeiten,ich habe keine fragen mehr,tut nur weh,mach so eine zeit.2jahre wahren wir zusammen ca.
ich habe gelesen um los zu kommen brauch man 1,monat pro jahr,das kommt so hin,ich war fast 10jahre zusammen und habe 1jahr gebraucht.
ist nur ein richt wert.
also viel erfolg beim verarbeiten.

17.03.2013 21:24 • #25


A
Zitat von eddy88:
Ich denke die schwerste Aufgabe ist zu erkennen, das nur man selber sich befreien kann. Dies ist mir klar. Die Einsicht zu bekommen, das ich mich ändern muss um glücklich zu sein hat auch lange gedauert. Denn das wird keiner für mich tun. Warum auch.
hallo eddy

ja, es ist so, niemand anders kann uns glücklich machen als wir selbst, deshalb können wir auch in einem goldnen schloss innerlich verarmen und uns nicht daran erfreuen..
es ist doch toll, wir haben den freien willen und eine enorme schöpferkraft, wenn wir jetzt unsere kraft dafür einsetzen uns wieder gut zu fühlen enthebt es dafür die kraft, die wir dafür brauchen, altes zu unterdrücken, denn es wirkt innerlich sowieso in uns.
Zitat:
Weil ich Angst habe wieder sowas zu erleben. Du merkst, ich bin mit meiner Arbeit an mir selber noch lange nicht fertig. Ich möchte nicht alleine mein Leben verbringen. Ich möchte teilen. Ich möchte unterstützen aber auch gestützt werden. Ich möchte Liebe schenken, weil ich auch geliebt werden möchte. Vorallem möchte ich wieder glücklich sein.
wenn du es willst, wirst du es schaffen, angst löst sich auf wenn die liebe wieder einkehren kann, an erster stelle, die liebe zu sich selbst.
habe verständnis für dich, in dir sitzt ein kleines kind, das auf dich angewiesen ist, es will freiheit, neugierde und freude erleben - das geht nur über dich!
glück und liebe wird wieder einziehen in dein leben, wenn du dazu bereit bist. es liegt an dir.

alles im leben ändert sich, menschen begegnen uns, begleiten uns, leider nicht unser leben lang, auch wenn wir es uns wünschen, dass müssen wir akzektieren lernen.

deine frau hat, wie du auch, ihre ängste und hat sich deshalb nicht getraut ihre gefühle zu zeigen, sich vielleicht selbst nichtmal getraut sie zu fühlen. auch sie hat ihre geschichte mitgebracht, ihre ist nur anders als deine, weil sie andere erfahungen machte. versuche dich versöhnlich zu zeigen, lerne zu vergeben. ihr habt beide das beste gemacht, was euch zu diesem zeitpunkt möglich war.

lieben was ist, hilft uns besser damit zu leben, trauer darüber und sehnsucht zu haben wird uns nicht erspart bleiben, damit kann man gut leben, aber wenn wir gelernt haben loszulassen, brauchen wir darunter nicht mehr leiden, das ist der unterschied.

17.03.2013 22:34 • #26


eddy88
@Alena-52,

ich danke Dir vielmals Meine Einstellung geht schon in diese Richtung. Und das ist auch schon was, wenn ich daran denke was ich in der Klinik noch für ne Einstellung hatte. Nur es kommen noch diese Momente wo es leider nicht funktioniert. Meistens wenn ich über unsere Tochter nachdenke, das sie ohne ihren leiblichen Vater aufwächst und der es nicht so gewollt hat. Dann werde ich wütend und falle wieder in das alte Muster, der Vergangenheit nach zu trauern, zurück.

18.03.2013 22:05 • x 1 #27


A
nehme die wut darüber an, Eddy

schaue sie dir genauer an - welch ein schmerz liegt dahinter ? welche angst ?
schliesse frieden damit.

es ist in ordnung darüber wütend, traurig und verzweifelt zu sein, es ist dein gutes recht deine gefühle zu fühlen und dann lasse sie gehen, wandel sie um in völlige annahme. das ist die realität - du kannst nicht mehr am leben deiner tochter teilnehmen, so wie du es wünscht und so, wie sie es wünscht und braucht. dennoch kannst du ihr viel geben - nur in anderer form, so wie es dir möglich ist.

versuche da einen konkreten plan aufzustellen und das auch umzusetzen, in der heutigen zeit kann man viel miteinander kommunizieren, ohne sich täglich zu sehen, zeige ihr, dass du dennoch für sie da bist und zeige ihr deutlich deine wertschätzung und zuneigung.
das sind möglichkeiten, die du hast, nutze sie, nehme erstmal alles an, was ist und versuche das bestmögliche daraus zu machen, mehr kannst du nicht tun, auch das gilt es anzunehmen und sich damit zu versöhnen.

18.03.2013 22:41 • #28


A


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