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Eben gerade getrennt Angst vor nächsten Schritten

K
Hallo und guten Abend.

Ich habe mich gerade, zum x-ten mal von meinem Partner getrennt.
Ich tue das nicht zum ersten mal. Es war ein ewiges auf und ab.
Ich bin gerade zu meiner Tochter in meine Wohnung geflüchtet. Habe hier erst mal meine Ruhe.
Ich kenne Trennungen und Herzschmerz mehr als alles andere auf dieser Welt. Und das böse Aufwachen wird noch kommen.
Absurderweise mache ich mir gerade am allermeisten Sorgen um die organisatorischen Dinge.
Ich habe zwei Katzen, die vorerst bei ihm geblieben sind und die hier auch nicht in die Wohnung können. Und, total dämlich, jetzt am Freitag kommt eine dritte Katze aus Spanien aus dem Tierschutz mit dem Flieger zu uns. Dabei gibt es gar kein uns mehr!?
Das Haus im den wir gelebt haben, ist im Dorf meiner Eltern. Meine Eltern brauchen mich da. Sie sind alt und krank.
Alle meine Möbel sind da alles was dort ist, habe ich gekauft besorgt etc.
Ich glaube ich bin total durch den Wind. Aber wie soLL denn jetzt alles weitergehen?
Ich traue mich nicht weitere Entscheidungen zu treffen und / oder es jemandem mitzuteilen.

06.02.2021 20:58 • #1


FrauDrachin
Hey Karma,

bei mir ist es die Steuererklärung.
Irgendwie kommt es bei mir nicht auf der Gefühlsebene an, dass ich vermutlich in der Lage wäre, eine Steuererklärung zu machen.

Wem gehören denn die Katzen, liegen sie ihm auch am Herzen? Kann man den Neuzugang evtl. noch Abbestellen? Wem gehört denn das Haus, bzw. wer steht im Mietvertrag? Wäre im Haus deiner Eltern Platz für eine Einliegerwohnung für dich? Bestimmt findet sich eine Lösung, wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist.

06.02.2021 21:18 • #2


A


Eben gerade getrennt Angst vor nächsten Schritten

x 3


K
Hey... Danke für deine Antwort!
Ich weiß dass es Lösungen gibt. und dass sie wohl oder übel einfach kommen werden.
Aber ich glaube ich hab auch einfach Angst diese Entscheidungen zu treffen, überlege ich gerade.
Ich glaub weil dann alles eben wirklich wahr und endgültig ist?
Oh Gott oh Gott oh Gott....
Die armen Katzen. Unser Haus. meine armen Eltern...
Ich möchte einfach nur den Kopf in den Sand stecken.
Es sind meine Katzen und er wird sie auch nicht behalten können. Er wird aus dem Haus ausziehen müssen.
Was mache ich bloß mit der neuen Katze? Die Leute da vom Tierschutz rechnen ja auch mit mir. Dass der kleine Kater kommt, ist ganz frisch geplant und angesprochen. Der Flug ist gebucht etc.
Oh sch.. und was mache ich mit meinen Lieblingen?
Ach Mist verdammt...

06.02.2021 21:26 • #3


Gorch_Fock
Hey Karma, mit Katzen kann man auch sehr gut in einer größeren Mietwohnung leben. Das ist nun mal gar kein Problem. Hab ich mit meinen Katzen auch. Balkon gesichert und alles sinnvoll einrichten und die Tiger fühlen sich auch da wohl. Ob es jetzt noch Katze drei sein muss? Auch dafür hat eine prof. Tierschutzorganisation eine Lösung, ggf. muss er in eine andere Pflegestelle.
Es ist ja toll, dass Du dich um Deine Eltern kümmerst. Diese sind aber auch für ihr eigenes Leben verantwortlich. Und sich hier einzig auf die Tochter abzustützen ist - zumindest - Überdenkens wert.
Das heißt ja auch nicht, dass Du aus der Region wegziehen sollst.
Größte Aufgabe wird jedoch die Lösung dieser on/off-Beziehung sein. Wo soll das hinführen? Und was sind die Gründe für sowas?

07.02.2021 00:34 • #4


G
Sieh es so, der Mann geht und dafür kommt eine neue Katze. Vielleicht ist das Schicksal.

... andererseits denke ich mir wenn es eine On Off Beziehung ist kommt ihr doch sowieso wieder zusammen.. Diese Geschichten sind wie Unkraut, kaum weg sind sie schon wieder da.

07.02.2021 00:49 • #5


K
Zitat von Gorch_Fock:
Hey Karma, mit Katzen kann man auch sehr gut in einer größeren Mietwohnung leben. Das ist nun mal gar kein Problem. Hab ich mit meinen Katzen auch. Balkon gesichert und alles sinnvoll einrichten und die Tiger fühlen sich auch da wohl. Ob es jetzt noch Katze ...


Das Problem ist, dass ich in Hamburg wohne und weder eine Wohnung finden werde, noch eine 2. bezahlen kann (trage die Kosten für diese Wohnung).
Ich halte Augen und Ohren offen. Aber schnell wird das nicht gehen...

Die Gründe für eine OnOff Beziehung?
Tja.... die die sie immer sind. Dass vieles total toll ist und vieles nicht.
Und das Nicht dann irgendwann überwiegt. Ich denke eine 2. oder 3. Chance sollte eine Beziehung haben. Erstrecht wenn nichts schlimmes vorgefallen ist (Betrug o.ä.).

Aber irgendwann ist jede letze Chance vorbei und ich hoffe dass es (ich) jetzt so weit ist (bin).

07.02.2021 01:07 • x 1 #6


tlell
Heisst ihr habt ein Haus gemeinsam gemietet und er zahlt die Miete?
Das gemeinsam gemietete Haus steht im Ort in dem auch deine Eltern wohnen?

Du hast eine Tochter die lebt in deiner Wohnung in Hamburg? Wie alt ist deine Tochter?

07.02.2021 01:55 • #7


K
Zitat von tlell:
Heisst ihr habt ein Haus gemeinsam gemietet und er zahlt die Miete? Das gemeinsam gemietete Haus steht im Ort in dem auch deine Eltern wohnen? Du hast eine Tochter die lebt in deiner Wohnung in Hamburg? Wie alt ist deine Tochter?


Ja alles richtig.
Meine Tochter wird 21 dieses Jahr...

07.02.2021 02:18 • #8


tlell
Und deine Tochter ist vermutlich in der Ausbildung/Studium oder?

Mit hilft es immer, wenn ich eine Liste mache mit DIngen die zu regeln sind. Aus der Erfahrung vieles regelt sich von alleine. Man hat oft Ideen oder es ergeben sich Möglichkeiten an die man vorher nicht gedacht hat. Vielleicht wäre es gut, wenn du erst mal runter kommst, Tu dir doch erst mal was Gutes. Und morgen siehst du dann in aller Ruhe weiter. Hast du eine gute Freundin mit der du sonst Probleme besprichst? Wenn ja würde ich dort anfangen. Vermutlich kann sie dir schon helfen klarer zu denken.

07.02.2021 02:40 • #9


Zweizelgänger
Bitte verstehe mich nicht falsch. Mir geht es nur darum, deine Situation etwas besser zu verstehen.
Ich glaube nämlich, dass man nur so zu Lösungen finden kann und manchmal sind da ganz andere Punkte wichtig, als die die man zunächst sieht.

Ich glaube, dass die Frage Kann eine Beziehung tatsächlich nochmal werden, wenn schon mal Schluss war? wirklich entscheidend ist.
Ich frage mich da immer, warum man eigentlich Schluss macht, wenn man die Beziehung eigentlich will.
Es ist doch so, dass ich normalerweise miteinander rede um Lösungen zu finden, aber dazu muss ich ja die Beziehung nicht beenden.
Dieses Beenden bringt doch insgesamt ausschließlich Unsicherheit in eine Beziehung.
Wo ist denn da dann das Vertrauen, wenn ich ständig damit rechnen muss, dass die Beziehung morgen vielleicht schon vorbei ist?

Das bringt mich natürlich zum nächsten Punkt.
Wenn eine Beziehung so fragil und wackelig ist, wie kann ich da eine Zukunft planen?

Ingesamt verstehe deine Situation also noch nicht ganz.
Wie lange wart/seid ihr denn schon zusammen?
Warum wohnt deine Tochter anscheinend alleine, du bezahlst aber die Miete und wohnst irgendwie auch da?
Wieso mietet Er ein Haus, das er offenbar alleine bezahlt, kann es sich aber dann nicht leisten, wenn du ausziehst?
Wieso sind alle Möbel von dir in dem Haus?

Wie du merkst, habe Ich einige Fragen.
Vielleicht sind es aber auch Fragen, die du dir irgendwie auch stellst.

Ihr habt ja offensichtlich auf Zukunft gebaut und gleichzeitig gab es aber eine ständige unterschwellige Unsicherheit.

Kann es sein, dass ihr beide unbedingt einen Traum verwirklichen wolltet, aber ihr es eigentlich nicht so richtig hinbekommen habt?

Ich denke dass die Fragen die du gerade hast und sich bisher nur auf das Organisatorische beschränken zwar wichtig sind, aber bisher eigentlich noch gar keine Rolle spielen.

Die dritte Katze wird kommen, sie wird integriert werden, die Wohnsituation wird sich lösen lassen und somit auch das mit dem Katzen.
Sich um diese Dinge jetzt schon zu kümmern ist erstmal nur Aktionismus und löst nichts.
Es sind Dinge die langsam gehen und man kann sie nicht wirklich beschleunigen.
Abgesehen von Extremsituationen natürlich, aber danach sieht es bei euch ja nicht aus.

Alles Liebe

07.02.2021 08:24 • #10


K
Zitat von Zweizelgänger:
Bitte verstehe mich nicht falsch. Mir geht es nur darum, deine Situation etwas besser zu verstehen. Ich glaube nämlich, dass man nur so zu Lösungen finden kann und manchmal sind da ganz andere Punkte wichtig, als die die man zunächst sieht. Ich glaube, dass die ...


Hey...
beendet wird die Beziehung auch nicht vom Kopf heraus. Oder nach Gesprächen. Sondern nach Situationen die nicht mehr haltbar sind.
Er ist 9 Jahre jünger als ich und an einem ganz anderen Entwicklungsstand.
Kurz:
Gewalt in seiner Familie, Verlust von Mutter als Kleinkind, brutaler Vater, Dro. Alk., Gefängnis, Schuldenberg etc ...

Er denkt er liebt mich über alles. ICH weiß Aber, dass das mit Liebe nicht viel zu tun hat. Auch. Aber eben nicht so wie er denkt.
Er verwechselt Liebe NOCH mit Abhängigkeit.
Ich kann damit leben. So absurd das dein mag. Weil ich das alles von mir von früher kenne und mittlerweile sehr gefestigt bin und mit mir selbst allein sehr zufrieden.

Wenn es zur Trennung kam, dann wenn etwas passiert ist, was die Grenzen eben überschreitet.
Verbale Gewalt, nichteinhalten von Versprechungen, Handgreiflichkeiten und oder wieder Alk..

Ich habe zum Glück die Möglichkeit des Rückzugs. Eben in meine alte Wohnung.
Aber auf Dauer natürlich keine Lösung.

Gestern spitzte sich das Ganze dann letzendlich zu. Ein immer und immer und immer wiederkehrendes Verhalten, bei dem ich dann an meine Grenzen komme.
Und gegangen bin. Wieder mal.

Ich bin müde dieser Hochs und Tiefs. Der Tasche packen und des Dramas.

Und die Katze kann nicht kommen. Wohin? In sein Haus?
Ich traue mich gleichzeitg nicht, das alles abzusagen. Aus Scham. und weil ich es mir wirklich gewünscht habe...

07.02.2021 14:22 • #11


S
Zitat von KarmawillcatchU:
Gestern spitzte sich das Ganze dann letzendlich zu. Ein immer und immer und immer wiederkehrendes Verhalten, bei dem ich dann an meine Grenzen komme.

Hmm, was ist das für ein Verhalten?
Nervt es Dich oder übertritt es Deine Grenzen? Oder fühlst Du Dich nicht gesehen?

07.02.2021 14:31 • #12


S
Zitat von KarmawillcatchU:
Wenn es zur Trennung kam, dann wenn etwas passiert ist, was die Grenzen eben überschreitet.
Verbale Gewalt, nichteinhalten von Versprechungen, Handgreiflichkeiten und oder wieder Alk..

Ah, vermutlich meinst Du das hier...
Ja, das ist in der Tat eine Bürde, die man nur schwer einfach hinnehmen kann...

07.02.2021 14:33 • #13


K
Zitat von Sahara_:
Ah, vermutlich meinst Du das hier... Ja, das ist in der Tat eine Bürde, die man nur schwer einfach hinnehmen kann...


Ja. und ich habe sie lange hingenommen. Nicht weil ich es so nötig brauche aus meiner eigenen Unzulänglichkeit heraus, sondern weil ich ihn in seiner Verzweiflung und Unfähigkeit so gut verstehen kann. Er ist kein schlechter Mensch. Wirklich nicht.
Aber trotz halbherziger Therapie seinerseits und einem Entzug in der Klinik, sind die Erfolge/ Veränderungen eben sehr dürftig.
Sowas dauert Jahre!
Und ich bin so müde. Und trotz meines Wissens natürlich auch trotzdem verletzt.
Er tut mir so leid.
Er ist auf dem richtigen Weg.
Es hätte wirklich gut werden können irgendwann. Aber ich weiß nicht mehr wie ich das noch mittragen soll...

07.02.2021 14:39 • #14


S
Zitat von KarmawillcatchU:
Es hätte wirklich gut werden können irgendwann. Aber ich weiß nicht mehr wie ich das noch mittragen soll...

Ja, das ist schwer! Du kommst mit Deinen Wünschen an die Partnerschaft wahrscheinlich ständig zu kurz.

Vielleicht machst Du erst mal eine Auszeit für Dich um zur Ruhe zu kommen nach dem letzten Streit.
Vielleicht hift es Dir auch, alles ganz sachlich vor Dir selbst auszubreiten.

Ist es für Dich jetzt der finale Cut?

07.02.2021 15:01 • #15


A


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