Ehe nach nur 3 Monaten am Zerbrechen

Ich mag mir nicht anmaßen wie es ist, damit umzugehen wenn mir in meinen Armen beinahe einer wegstirbt.
In die Situation kann ich mich nicht hineinversetzen.

@Ampelmännchen danke für deine Antwort. Es kommen grade extrem viele Sachen hoch, die Kränkungen haben wir nie aufgearbeitet. Rückwirkend hat sie im Frühjahr immer wieder was angedeutet ja. Generell sagte sie mir gestern sie fühle sich trotz Beziehung grade einsam und wisse auch nicht wie man das lösen kann. Möchte aber auch ihr Versprechen halten, mich ändern zu können, bzw. mehr für sie da zu sein etc. Ich habe ihr gesagt das ich im Augenblick sehr weit von einem Schlussstrich entfernt bin, sie wolle im Augenblick genauso darauf einlassen es zu versuchen.

Das klingt doch aber wenigstens schon mal nach einem positiven, gemeinsamen Ziel welches ihr beide anvisiert.
Um dem Ziel näher zu kommen ist Reden aber unerlässlich. Das muss euch beiden klar sein.

Zitat von Susanna:

Dein ganzes Posting kann ich nur unterschreiben. Und es handelt sich ja dabei nicht nur das Aufgeben ihrer Selbsständigkeit...
Wenn ich einen Anfall bekomme oder sonstwie schwerkrank bin - in Gefahr gerate - und mein Partner bekommt daraudhin gleich eine PTBS - danke. Dann würde ich mich nicht aufgehoben fühlen, kein Vertrauen haben und kein Sicherheitsgefühl.

Wow, ganz schön hart dein Statement. D.h ich darf krank werden aber DU ,Du bitte nicht! Musst ja schließlich für mich da sein!

Sorry, das hat nichts mit Liebe zu tun, wenn man seinen Partner danach aussucht, wie hilfreich er mir im Leben sein kann.

Zitat von Susanna:

Wenn ich einen Anfall bekomme oder sonstwie schwerkrank bin - in Gefahr gerate - und mein Partner bekommt daraudhin gleich eine PTBS - danke. Dann würde ich mich nicht aufgehoben fühlen, kein Vertrauen haben und kein Sicherheitsgefühl.

Das kann doch nicht dein Ernst sein. Wer oder was hat dich so verbittert gemacht?

Ich könnte nicht sagen, wie ich damit umgehen würde, würde es mir und meinem Partner so ergehen. Nicht gut aufgehoben? Weil man eine psychische Reaktion, in dem Fall sogar, wenn man vorbelastet ist, steuern kann? Dann würdest du in den Vorwurfsmodus rutschen?

Dazu fällt mir nichts mehr ein.

@marv1992 dein letztes Update klingt doch ganz gut. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade einfach etwas viel geworden ist. Ihr habt bereits sehr viel durch gemacht, obwohl ihr erst so jung seid.

Ursprünglich seid ihr ja ein Team. Sonst wärt ihr keine Ehe eingegangen.

Und ich bin da ganz bei dem ein oder anderen hier, dass Zeit und Ruhe wohl die Zauberworte sind.

Ich kann mir auch vorstellen, und das ist nur eine Idee, dass sie sich an den alten Kränkungen festhält. Weil sie die Verbindung gerade einfach nicht spüren kann. Denn beenden wollt ihr es ja beide nicht.

@Odette
danke für deine Worte…

Ja wir haben beide schon viel durch, aber eben auch zusammen geschafft. Wir waren immer ein sehr gutes Team, in den unterschiedlichsten Lebenslagen. Irgendwie ist das alles in laufe dieses Jahres in schieflage geraten, woran ich sicher einen großen Anteil habe und mich erstmal auch wieder auf die Spur bringen muss. Und ja die Verdingung kann sie grade nicht spüren, und auch grade wenig Mitgefühl für meine Person. Es wird einfach Zeit brauchen, wahrscheinlich auch nicht wenig.

Eure Rucksäcke sind ziemlich voll mit Ballast. Da bleibt kein Platz mehr sich gegenseitig noch mehr in den Säcke zu stopfen. Irgendwann wird das auf dem Rücken so schwer, dass man keinen Schritt mehr vorwärts kommt und die Beziehung bleibt auf der Strecke.
Ohne Hilfe von außen, und da bist du ja zumindest bei, die dir Krams aus dem Rucksack holt, wird’s wohl nicht funktionieren.
Lasst euch Zeit und Raum und vielleicht bekommt ihr beiden das hin, euch eher den schönen Dingen im Leben zuzuwenden. Damit ihr und die Beziehung wieder Kraft tanken könnt.