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Eheaus nach Frendverlieben

E
Zitat von Sunny7786:
nicht wir müssen um ihn kämpfen, sondern er. Ich dachte auch immer, ich müsse das tun, aber nein, das ist der falsche Weg. Er muss aufwachen, durch die Erfahrung, die er sammeln wird.

Zitat von Sunny7786:
Man ist viel empfindlicher, aber auch empfänglicher für Kleinigkeiten. Man achtet mehr auf Worte. Schlussendlich kennen wir unsere EX eigentlich in- und auswendig.


Ich bin da zwiegespalten, was das kämpfen angeht. Die Liebe ist entweder da oder nicht. Außerdem wollen unsere Ex das ja auch nicht. Es ist Fakt, dass sie kein Interesse am Fortbestand der Beziehung haben.
Ich denke, dass man als Verlassene sich auch viel schön redet, um sich damit zu beruhigen, seinen Selbstwert zu erhöhen und auch, um sich vor noch mehr Schmerz zu schützen.

So denkt und hofft man insgeheim, dass er aufwacht und endlich erkennt, dass man viel besser als Next ist. Warum sollte Next schlechter oder besser sein? Ich finde es gefährlich, sich mit anderen zu vergleichen, um darüber den eigenen Wert zu definieren.

Ich achte auch mehr auf Worte und Taten und bin deutlich aufmerksamer gegenüber ihm geworden. Aber mir fällt immer wieder auf, dass ich dann zu viel dort sehe, wo vielleicht gar nichts ist oder ich verschließe ich die Augen vor den Dingen, die ich nicht sehen möchte bzw nehme sie nur dosierte wahr, weil die Realität vielleicht zu schmerzhaft wäre?!

Nach den Jahren kennt man viele Gewohnheiten des Ex. Aber haben wir sie wirklich als Mensch gesehen, zu denen sie sich entwickelt haben? Hängen wir nicht oftmals an einem Bild der Vergangenheit fest anstatt die Menschen immer wieder aufmerksam neu zu entdecken? Ich war mit Familie und Alltagsverpflichtungen so beschäftigt, dass ich Ex irgendwann nicht mehr so richtig in seiner aktuellen Entwicklung gesehen habe. Wir haben uns zwar viel unterhalten, aber ich habe wenig wirklich tiefgründig hinterfragt.

Zitat von Sunny7786:
das ist auch der Grund, warum die Next nicht wirklich eine Chance hat.

Das weiß man nie. Es gibt auch genügend Fälle in denen es funktioniert. Ich denke, dass Verlassene das hoffen, damit sie Genugtuung für ihr Ego erhalten. Aber ehrlich, was bringt das? Im Endeffekt gar nichts, denn die Trümmer sind trotzdem da, es ändert nichts.

12.01.2020 10:53 • x 5 #256


S
Er hat mir eben mitgeteilt, dass er mit ihr zusammen ist. Soviel zum Thema wir lassen es langsam angehen. Vor 4 Wochen war Schluß... Ich könnte gerade nur heulen.

Sie hat den Kindern Süßigkeiten mitgebracht, die er ihnen vorhin geschenkt hat. Klaro um gut Wetter zu machen, weil sie ja Ben schweren Stand bei den beiden hat.

Es fühlt sich nur noch so leer an...

12.01.2020 15:20 • #257


A


Eheaus nach Frendverlieben

x 3


E
Hatte grad das Gespräch zum vorläufigen Minimalkontakt mit Ex Bin so froh, dass es endlich raus ist. Ich habe mich weitestgehend an das gehalten, was ich auf Seite 16 geschrieben hatte. Habe auch nichts direkt zum Thema ich mache mir noch Hoffnungen gesagt. Yeah! Auch habe ich keine Träne vergossen, auch wenn ich gemerkt habe, dass die Gefühle in mir gekocht haben.

Seine Reaktion darauf war zögerlich, aber entspannt. Ich solle mich einfach melden, wenn ich wieder für mehr Kontakt bereit bin und wenn ich etwas brauche oder Hilfe bei etwas benötige. Weiterhin sagte er, dass er nicht wirklich jetzt sagen könne, was er denkt oder fühlt, weil er nicht Hoffnung auslösen möchte (eigentlich ein Widerspruch an sich). Dabei hat er ständig weggeschaut und mit dem Sofakissen gespielt. Habe ihm auch mitgeteilt, dass er in Bezug auf die Gespräche der letzten Wochen entweder etwas konkretes hätte sagen sollen oder eben gar nichts, aber das ich mit dem Tanz um den heißen Brei Schwierigkeiten habe und mich warmgehalten fühle. Ich habe ihn zweimal gesagt, dass ich ihm eine gute Heimfahrt wünsche, bis er dann wirklich ging.

Ich bin froh, dass es nun endlich raus ist und ich meinen Entzug so starten kann, wie es sich für mich richtig anfühlt, und zwar vorher mit einem offenen Gespräch.

13.01.2020 22:26 • x 3 #258


E
Noch eine Aussage von ihm muss ich noch nachschieben, denn sonst kann ich nicht schlafen, weil sie so unausgesprochen in meinem Kopf herumgeistert:

Er hat versucht sich in meine Gefühle hineinzuversetzen, hat es aber nicht geschafft.

Er hat sich in Empathie versucht, dass ist für ihn schon ein Schritt, nicht wertend von mir gemeint.

13.01.2020 23:51 • #259


Löwin45
Liebe Emba
Tja, schwer zu deuten.

Zitat von Emba:
Er hat versucht sich in meine Gefühle hineinzuversetzen, hat es aber nicht geschafft.

Aha, sooo schwer?
Glaubst du ihm?
Das würde ich ihm so nicht abnehmen.
Er kennt dich doch. Er weiß genau, dass es dir mit der Situation nicht gut geht.
Ich finde, es klingt eher nach: nicht Wahrhabenwollen.
Indem er es als für ihn nicht nachvollziehbar beschreibt, entzieht er sich der eigenen Vorstellung, dafür mitverantwortlich zu sein.

Zitat von Emba:
Weiterhin sagte er, dass er nicht wirklich jetzt sagen könne, was er denkt oder fühlt, weil er nicht Hoffnung auslösen möchte

Naja, er gefällt sich auch in dieser Position.
Aber, er ist nicht der Hoffnungsbringer
Wie gesagt - ich würde ihn diesbezüglich etwas verunsichern bzw. in die Realität zurückholen.
Wie gesagt - er ist nicht der, der letztendlich alleinig entscheidet.

14.01.2020 00:05 • x 1 #260


E
Zitat von Löwin45:
Glaubst du ihm?

Zitat von Löwin45:
Ich finde, es klingt eher nach: nicht Wahrhabenwollen

Ob ich ihm glaube? Ich würde sagen, teils ja und teils nein.
Er hatte schon immer Schwierigkeiten, sich in andere und in deren Gefühle und Reaktionen hineinzuversetzen. Empathie gehört definitiv nicht zu seinen Stärken. Das ist immer wieder ein interessantes Schauspiel gewesen, wenn innerhalb der Familie (Eltern und Geschwister) Konflikte auftraten. In der Hinsicht kann ich schon glauben, dass er da an sich schon Schwierigkeiten mit hat.

Anderseits will er in unserem Fall das auch nicht wirklich sehen, wahrscheinlich nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus seinem - vielleicht auch unbewussten - Selbstschutz. Wie du bereits sagtest, müsste er Verantwortung für sich und sein Leben übernehmen, wozu er bislang nie in der Lage war (vielleicht lernt er es irgendwann mal) und weil er ein Mensch ist, der Angst vor seinen eigenen Gefühlen hat. Er steckt viel Energie darein, sie zu verdrängen, weil er Angst hat, ihnen hilflos ausgeliefert zu sein und sie nicht aushalten zu können. Beides Dinge, die schon immer seine Strategien waren.

Zitat von Löwin45:
Wie gesagt - ich würde ihn diesbezüglich etwas verunsichern bzw. in die Realität zurückholen

Daran muss ich noch ein bisschen üben. Denke aber dennoch, dass es mir einigermaßen gut gelungen ist. Als er das zweite Mal ansetzte (er sagt nichts über seine Gefühle und Gedanken), habe ich ihn unterbrochen und gesagt, er solle nichts weiter dazu sagen, weil es eben nichts konkretes ist und wir uns das weitere sparen können. Er wirkte auf mich verunsichert, weil ich ihm zum Beenden des Gesprächs zweimal sagte, dass er eine gute Heimfahrt haben solle. Dazwischen ist er einfach auf der Couch sitzen geblieben und schwieg wenige Sekunden, hat dann nochmal kurz was gesagt, ich gab ihm eine Antwort darauf und habe ihn dann indirekt rausgebeten.

An der Tür fragte er dann nochmal, ob er mich denn trotzdem noch anschreiben könne, um zu fragen, wie es mir geht. Das habe ich abgelehnt.

Jetzt liegt es an mir, den Minimalkontakt knallhart durchzuziehen. Wenn ich das nicht für eine ganze Weile schaffe, mache ich mich unglaubwürdig. Wenn es mir zu sehr in den Fingern juckt, ihm zu schreiben, werde ich hier jedesmal einen Beitrag verfassen

Gute Nacht

14.01.2020 00:52 • x 3 #261


Rheinländer
Hallo Emba, dass hast du klasse gemacht, auch wenn es sicherlich viel Kraft und Energie gebraucht hat. Jetzt heisst es durchhalten und nicht schwach werden. Warum aber auch schwach werden? Er wollte dich nicht mehr und versucht dich durch zweideutiges Blabla warm zu halten. Einfach nur erbärmlich. Halte dir das immer vor Augen. Du könntest seiner in Zukunft niemals mehr sicher sein und würdest mit diesem Menschen so auch nicht mehr glücklich werden. So traurig das ist, aber so ist es. Schreib ruhig hier rein, wenn du Sorge hast schwach zu werden. Ich denke wir werden alles geben dich davon abzuhalten. Schlaf gut.
Der Rheinländer

14.01.2020 01:17 • x 1 #262


E
Zitat von Rheinländer:
Warum aber auch schwach werden?

Wenn würde das wohl passieren würde, weil mich die Verlustängste heimsuchen. Habe mir heute zum Ziel gesetzt, danach noch zwei Wochen durchzuhalten und dann nochmal neu zu überlegen. In der Zwischenzeit werde ich hier schreiben, um mich zu festigen.

Möglichst objektiv betrachtet, kann ich durch den Minimalkontakt nur gewinnen. Es wird mir helfen, klarer zu sehen (das ist am wichtigsten ) und nebenbei kann er sich auch abkapseln.

Hatte heute mein Erstgespräch bei der Psychologin. Ich werde noch einmal hingehen und schauen, ob sie für mich passt. Heute hat mir ein bisschen die Chemie zwischen uns gefehlt bzw hat die Psychologin in der Kur mir beim Erstgespräch mehr zugesagt.

14.01.2020 23:00 • x 1 #263


E
Heute ist die Trennung genau sieben Monate her, Zeit also, um nochmal ein bisschen Revue passieren zu lassen.

Irgendwie ist das so ein bisschen, wie mit einem Neugeborenen. Die ersten Monate zählt man jede Woche, jeden Monat. Es scheint eine fest eingefahrene Gewohnheit geworden zu sein und irgendwann stellst du überrascht fest, dass du erstmal wirklich aktiv nachrechnen musst, wie viele Monate, Wochen, Tage ist, weil man es einfach vergessen hat. Bei meinem Sohn ist das mit knapp 1,5 Jahren passiert. Mal schauen, wann mir das bei der Trennung passieren wird.

In den letzten Tagen ist mir wieder eingefallen, dass ich ca Anfang bis Mitte 2018 öfters mal über eine Trennung nachgedacht hatte. Ich überlegte damals, dass ich mich damit auseinandersetzen sollte. Da wir aber kurz vor der Renovierung unseres Eigentums standen, verschob ich das auf die Zeit, nachdem wir eingezogen waren. Nach dem Einzug beschäftigten wir uns tatsächlich mit unserer Ehe und was uns stört. Dafür vereinbarten wir, jeden Mittwochabend uns zusammenzusetzen und die Themen in Ruhe zu besprechen, ohne das vorher ein Streit vorangegangen ist. Wir nahmen uns auch mehr Paarzeit. Die Gespräche schliefen dann zum Ende des Jahres im Alltagstrott wieder ein. Rückblickend hatten wir ein paar Themen besprochen und arbeiteten daran, dennoch fehlte bei mir ein echtes Bewusstsein dafür. Auch weil ich so naiv war zu denken, dass es schon weiterlaufen würde und man alles immer irgendwie hinbekommt, schließlich hatten wir verstärkt miteinander gesprochen und unterhielten uns auch wieder intensiver miteinander. Es schmerzt mich im Moment sehr, dass ich mir der desolaten Lage meiner Ehe nicht gesehen habe. Warum habe ich immer nur den Kopf in den Sand gesteckt, wenn es schwierig wurde, auch in allen anderen Lebenssituationen. Hier ist definitiv ein großer Anteil meines Versagens. Dafür muss ich jetzt die Verantwortung übernehmen und ärgere mich sehr darüber. Was soll ich jetzt daraus machen? Ich hoffe, dass mir dieser Fehler in einer neuen Beziehung nicht nochmal funktioniert und ich nicht unbewusst wieder anfange, alles als selbstverständlich zu erachten.

Ebenso ist mir in den letzten Tagen eingefallen, wie sehr mich mein Ex als das mit der Next anfing glauben lies, ich spinne. Ich hatte mehrfach gesagt, dass X die Affäre sein muss. Jedes mal behauptete er, dass es im besagten Team noch eine Dritte gab, dabei hatte er immer nur von zwei weiblichen Kolleginnen aus dem Team gesprochen. Ich zweifelte so langsam an meinem Verstand. Nach der Trennung sagte er, dass er das gemacht hätte, damit das beim Fortführen unserer Ehe nicht im Weg gestanden hätte. Mag sein, dass er das wirklich so beabsichtigte, trotzdem finde ich es furchtbar, wie sehr er dadurch mir Selbstzweifel aufdrängte. All die verletzenden Worte und das Schlechtreden meiner Person wühlen mich etwas auf.

Diese Woche hatte ich eine Kontrolluntersuchung, um zu sehen, ob mein Gleichgewichtsnerv sich wieder regeneriert hat (den hatte ich im August letzten Jahres verloren und lange gebraucht bis ich wieder einigermaßen fit war). Das Ergebnis war, dass er sich seither nicht regeneriert hat und irreversibel geschädigt sein wird. Ich muss also damit leben. Zwar gleicht mein Gehirn mittlerweile recht gut die Defizite aus, trotzdem macht es mich wütend, dass seine Affäre und die Trennung mitverantwortlich dafür sind, dass ich damit nun zurechtkommen muss. Hin und wieder kommt in mir der Gedanke auf, warum ich all diesen Mist ausbaden muss, gesundheitliche Defizite und all den Schmerz. Warum trifft es ihn nicht auch mal? Warum kommt er so vergleichsweise ungeschoren davon? Schlägt das Karma bei mir zu? Dann wiederum denke ich mir, es bringt mich nicht weiter, darüber verärgert zu sein. Es ist nun mal, wie es ist. Ich kann rumheulen oder es eben annehmen. Hin und wieder ist es für mich Genugtuung, dass Ex auch nicht so 100% glücklich ist, wie er es sich erhofft hatte. Ich weiß, auch das bringt mir rein gar nichts und sollte mich auch nicht interessieren.

Der Minimalkontakt funktioniert meinerseits bislang recht gut. Er hat da mehr Schwierigkeiten mit. Als er unser Kind am Freitag abholte, suchte er auch wieder Gespräche und wollte wissen, wie es mir geht, da unser Kind ihm am Telefon erzählte, es ginge mir nicht gut; warum ich beim Arzt gewesen sei. Gestern kam dann noch eine Nachricht, dass er mir einen schönen Abend wünscht. Darauf habe ich nicht reagiert. Er hatte diese Woche auf wieder einen für mich zu anzüglichen Kommentar abgelassen, als wir über ein Thema wegen unseres Kindes sprachen. Sowas hatte er vor 1,5 Wochen auch gemacht. Beide male habe ich mich dazu entschieden, diese Kommentare zu ignorieren. Kurz hatte ich überlegt, bei beiden Kommentaren einen blöden Spruch dazu rauszuhauen. Da ich aber nicht so ein schlagfertiger Mensch bin, habe ich entschlossen, das unkommentiert zu lassen und das eigentliche Gespräch weiterzuführen.

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

19.01.2020 16:13 • x 1 #264


Heffalump
Zitat von Emba:
dass seine Affäre und die Trennung mitverantwortlich dafür sind, dass ich damit nun zurechtkommen muss

Schmerzensgeld? Zuzüglich zum Unterhalt?
Zitat von Emba:
Als er unser Kind am Freitag abholte, suchte er auch wieder Gespräche und wollte wissen, wie es mir geht,

Immer das Gleiche, kannst du weitere Muster benennen?
Zitat von Emba:
anzüglichen Kommentar

Ohne Infos über Dich muss er ins Blaue raten und hofft, du reagierst

19.01.2020 16:18 • #265


Löwin45
Zitat von Emba:
Es schmerzt mich im Moment sehr, dass ich mir der desolaten Lage meiner Ehe nicht gesehen habe. Warum habe ich immer nur den Kopf in den Sand gesteckt, wenn es schwierig wurde, auch in allen anderen Lebenssituationen. Hier ist definitiv ein großer Anteil meines Versagens.

Liebe Emba
Verzeih dir.
Bleib nicht darin hängen, ständig dich aufgrund deiner eigenen Versäumnisse zu kasteien.
Er hätte es ebenfalls erkennen und handeln müssen.
Und...
Er hätte keine Affäre anfangen müssen.
So, lass diese Gedanken los.
Sie schaden dir mehr, als sie dir helfen.
Weg damit!

Zitat von Emba:
All die verletzenden Worte und das Schlechtreden meiner Person wühlen mich etwas auf.

Somit, lass auch das hinter dir.
Dich schlechtreden geht nämlich gar nicht, da du nicht schlecht bist.
Wenn er es dennoch versucht hatte, zeugt das nur von seinem schlechten Beurteilungsvermögen.

Zitat von Emba:
Warum trifft es ihn nicht auch mal? Warum kommt er so vergleichsweise ungeschoren davon?

Ach was. Was bringt es dir.
Lass ihn ziehen.
Und ungeschoren kommt er eh nicht davon.
Das ist sicher.

19.01.2020 16:30 • x 1 #266


E
Das kann man leider nicht nachweisen. Mein Blutbild wies zwar keine Entzündungen auf und die Schädigung kann häufig durch anhaltenden Stress auftreten. Ist im Nachhinein aber nicht nachweisbar, zumal darüber noch nicht genug geforscht wurde, so die unterschiedlichen Ärzte.

Denke auch, er versucht Reaktionen hervorzurufen und möchte wissen, was ich mache. Daran muss er sich jetzt erstmal gewöhnen. Bislang hatte er ja immer noch alles, was er wollte. Jetzt bricht mit dem Minimalkontakt ein Teil weg. Das ist jetzt seine Baustelle.

19.01.2020 16:31 • x 1 #267


Heffalump
Zitat:
Warum kommt er so vergleichsweise ungeschoren davon?


Stell dir einfach vor, der Herr ist im Alter alleine, keiner kommt und schau nach ihm. Es kommt, wenn auch bei manchen später, aber es kommt

19.01.2020 16:42 • x 1 #268


E
Liebe Löwin45,

Zitat von Löwin45:
Bleib nicht darin hängen, ständig dich aufgrund deiner eigenen Versäumnisse zu kasteien.


Ich bemühe mich, nicht darin hängen zu bleiben. Es kommt mir so vor, dass ich das für mich aber noch nicht richtig verarbeitet habe und ich noch an mir arbeiten muss, bis ich das Vergangene ruhen lassen kann. Seit Weihnachten habe ich das Gefühl, dass sich mein Nebel langsam lichtet und viele Dinge klarer auf mich einprasseln. Dazu gehört - gefühlt -, dass ich mich nun noch bewusster wahrnehme und eben die negativen Dinge auch sichtbarer werden.

Zitat von Löwin45:
Dich schlechtreden geht nämlich gar nicht, da du nicht schlecht bist.

Nein, ich bin nicht schlecht noch gut. Mein Ex hatte sich dafür auch schon ein paar mal entschuldigt, dass er mich so unfassbar mies behandelt hat, denn das hätte ich nicht verdient gehabt und er sagt mir häufiger, dass ich ein wunderbarer Mensch sei.

Das macht das ganze nicht ungeschehen, denn die Verletzungen sind da. Immerhin ist er bemüht, mich in seinem Rahmen zu unterstützen. Wenn ich andere Threads hier lese, kann ich doch von Glück sprechen, dass unser Umgang doch für diese Situation recht wertschätzend ist.

Wie du schriebst, ich muss ihn ziehen lassen und ich mit mir selbst Frieden schließen. Dass habe ich mir insbesondere nach dem 2. Weihnachtstag auf die Fahne geschrieben und arbeite da intensiv dran (Kontaktsperre, im März werde ich zwei Wochen alleine den Jakobsweg ab Portugal beschreiten, um mich zu fokussieren; wöchentliche Termine bei einer Psychologin, die auf Trennung fokussiert ist).

19.01.2020 16:47 • #269


Heffalump
Zitat von Emba:
Dazu gehört - gefühlt -, dass ich mich nun noch bewusster wahrnehme und eben die negativen Dinge auch sichtbarer werden.

Ja das kommt, wenn sich der Nebel lichtet

Zitat von Emba:
Wenn ich andere Threads hier lese, kann ich doch von Glück sprechen, dass unser Umgang doch für diese Situation recht wertschätzend ist.

Wie bei mir, aber besser ist wenig Kontakt, solange du noch nebelverhangene Täler hast

19.01.2020 16:50 • x 1 #270


A


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