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Ehefrau mit Depressionen trennt sich für Online-Liebe

S
@Franek

Zitat von Franek:
Ganz aktuell: ich habe in beiden Kitas Fototermine für die Kids, inkl. Bruder organisiert. Ich habe bewusst bei beiden Terminbestellungen auf ein Foto mit Papa verzichtet, da die Termine für meine Tage geplant waren und ich das unfair ihr gegenüber gefunden hätte. Durch Umstände hat sich aber jetzt ergeben, dass sie gestern den 2ten Fototermin wahrgenommen hat und entgegen meiner Bitte, auch auf ein Foto mit Mama und den Kids zu verzichten, hat sie natürlich dennoch eins gemacht. Das ist eine Kleinigkeit, ich weiß. Aber es zeigt doch wieder gut, wie wenig empathiefähig und wie egoistisch sie ist.


..es zeigt v.a. wie vorauseilend Du zurücksteckst.

Da hätte nämlich mMn zumindest absolut nichts dagegen gesprochen, wenn Du Dein Foto gemacht hättest.
Max. kann man anbieten, dass sie dazukommt, wenn auch nicht Ihr Tag , wenn sie das will.

ja sie macht das Foto halt und das ist ja auch für die Kinder netter.

Viel interessanter wäre die Frage, warum Du das nicht machst? wieso diese starke Rücksichtnahme, ungebeten noch dazu, auf jemand, der sich so verhalten hat? Das würde ich mal mit der Therapeutin besprechen.

Und nur kurz zu den Psychopharmaka- es gibt keinen Preis dafür, wenn man sich länger quält.
Wenn Du Schmerzen hast/ krank bist, nimmst Du doch auch Medikamente?

Du besorgst sie ja nicht auf dem Schwarzmarkt, sondern bekommst sie vom Arzt nach einer heftigen Diagnose.
Bist Du auch Arzt? Wenn nicht, solltest Du vielleicht drauf vertrauen, dass er/ sie weiß was er tut und alles tun, um für Deine Kinder und Dich möglichst voll da sein zu können.
Da ist überhaupt nichts schwaches oder verwerfliches dran!.

LG

11.05.2023 15:59 • x 7 #721


N
Ich habe den Eindruck dass DU lieber Franek die Kinder als Ausrede nimmst warum du deiner Ex immer noch Geld hinterher schmeißt und sie daran hinderst, erwachsen zu werden. Kommst du dir da nicht selbst irgendwann blöd vor?!

11.05.2023 16:37 • x 3 #722


A


Ehefrau mit Depressionen trennt sich für Online-Liebe

x 3


A
Hallo Franek,

ich finde deine Zurückhaltung gegenüber Antidepressiva gut. Gerade im Hausgebrauch haben sie einen sehr schmalen Wirkungsgrad, aber viele Nebenwirkungen.
Die kurzen angstlösenden Mittel machen zwar abhängig, haben aber einen hohen Wirkungsgrad.

Du wirst in der Therapie sicher viel aufzuarbeiten haben.

Meine zwei Gedanken zu deiner Geschichte: 1. Vielleicht solltest du darüber nachdenken, ob deine Ex wirklich die gute Mutter ist, die du gern hättest.
2. Vielleicht solltest du über Co-Abhängigkeit und vorauseilendem Gehorsam nachdenken.

Ach, hast du ein Netz, das dir hilft, wenn dein Weglaufwunsch zumindest für begrenzte Zeit mal umgesetzt werden muss?

11.05.2023 16:56 • x 3 #723


F
@acre

Danke Dir. Zu 1. ja das tue ich. Zu 2. Leider nicht wirklich. Ich habe eine Cousine, die aber auch schon über 70 ist und nicht mehr wirlich kann. Schwiegermutter, die im letzten Jahr ab und an geholfen hat, leidet seit Monaten an einem Bandscheibenvorfall und kann auch nicht mehr und wohnt auch zu weit weg. Im Freundeskreis ist das auch eher überschaubar. Die auf die ich mich verlassen könnte, haben selber 3 kleine Kinder im Alter von 2 bis 6 und gehen Arbeiten etc.

11.05.2023 18:43 • #724


F
Zitat von SchlittenEngel:
..es zeigt v.a. wie vorauseilend Du zurücksteckst.

Ich weiß nicht warum ich so bin. Ich weiß es einfach nicht. Dieses helfen fühlt sich wie eine Selbstdemütigung an, jedes mal. Dann ist es oft so nein, ich helf ihr nicht und dann ist da dieses schlechte Gefühl bei dem Gedanken es nicht zu tun und dann mach ich es doch.

11.05.2023 18:47 • x 1 #725


F
Zitat von acre:
2. Vielleicht solltest du über Co-Abhängigkeit und vorauseilendem Gehorsam nachdenken.

sorry, hatte 2 mit Deinem letzten Hinweis vertauscht.

Ja, nachdem ich hier auch einige dazu gelesen habe, würde das vielleicht auch passen.

Und Du hast recht, da wird einige aufzuarbeiten sein.

11.05.2023 18:49 • #726


A
Haben deine Kinder beste Freunde oder enge Freunde mit denen sie viel Zeit verbringen?
Klopf da an.
Ich habe sehr gezielt Kontakt zu den Eltern geknüpft die ein Auto haben, in Laufweite wohnen und vielleicht auch alleinerziehend sind. Das sind nicht meine Freunde, aber es sind die, die ich in der Not durchtelefoniere.
Ein bisschen muss man sich dann nackig machen vor Leuten bei denen man es nicht will, aber ein Sicherheitsnetz zu haben, erleichtert mein Leben sehr.

11.05.2023 18:55 • #727


F
@acre ja, haben sie. Aber da habe ich festgestellt, dass man als Mann, da wirklich echt nur schwer, eigentlich sogar gar nicht, in diese Müttegruppen kommt. Hin und wieder, wenn es bei den Vätern passt, dann treffen wir uns mit ein paar Kindern (und deren Eltern), aber das ist wirklich selten.

Meine NF hat sich gestern mit ein paar Müttern und den Kindern getroffen. Das war ja der Grund, warum sie die Kids dann gestern auch noch hatte. Sie wurde von den andern Müttern eingeladen, auch Mütter bei denen ich in den letzten Monaten immer mal wieder versucht habe, Kontakt zu knüpfen, Playdates zu verabreden. Und da bin ich auch ehrlich: das nervt mich. Meine NF hat die Zeit dafür und die meisten Mütter haben eben auch eher Zeit meistens. Die treffen sich dann ab 12 / 14 Uhr und da muss ich halt noch arbeiten. Und wenn ich 2 x gefragt habe, ob man sich mal auf ein Playdate trifft und 2 x kommt dann nein und keine Gegenfrage, dann frage ich auch nicht mehr.

11.05.2023 19:12 • #728


alleswirdbesser
@Franek Ich würde dir ja gerne etwas Aufmunterndes bzw. Aufbauendes schreiben, kann es aber nicht. Solange du dich selbst von ihr nicht löst, wird es dir nicht besser gehen. Und wenn es dir schlecht geht, du weißt, die Kinder spüren es auch.

Die Finanzspritzen mag ich nicht mehr kommentieren, hier zeigt sich deine noch vorhandene Abhängigkeit am meisten.

Für Ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit ist sie selbst zuständig, überhaupt für ihr Leben nach der Trennung.

Du solltest nach deiner Gesundheit schauen und diese ist gefährdet bzw. du scheinst vielleicht erst jetzt zu realisieren, dass die Situation dich krank macht. Ich würde behaupten, dass du weiter wärst, hättest du aufgehört sie mitzuziehen. Stattdessen tritt sie dich in den Abgrund, um selbst an der Oberfläche zu bleiben.

Was passiert, wenn du zusammenbrechen würdest? Meinst du sie würde sich genauso um dich kümmern? Wer ist dann für dich da? Für die Jungs? Sie?

11.05.2023 19:16 • x 6 #729


Jane_1
Tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. Aber immerhin unternimmst du etwas dagegen, das wiederum freut mich.
Ich kann das schon etwas nachvollziehen, vielleicht glaubst du jedes Mal Das war jetzt aber wirklich das letzte Mal, jetzt muss auch sie kapiert haben, was für einen Blödsinn sie macht. Und sie wird es nun bestimmt nicht mehr machen, ein letztes Mal helfe ich und vermeide damit Schlimmeres. Nach dem Motto Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber Hoffnung ist leider oft nur ein Mangel an Informationen.

Schau auf dich. Denn es fühlt sich auch erbärmlich an, wieder einzuspringen, schreibst du. Selbstdemütigend. Tu es nicht!
Lass sie selber die Suppe auslöffeln.
Zitat von Franek:
Ich habe bewusst bei beiden Terminbestellungen auf ein Foto mit Papa verzichtet, da die Termine für meine Tage geplant waren und ich das unfair ihr gegenüber gefunden hätte.

Das hat mich auch sehr gewundert. Du schneidest dir auch hier ins eigene Fleisch.
Zitat von SchlittenEngel:
..es zeigt v.a. wie vorauseilend Du zurücksteckst.


Hör mal gut zu (lieb gemeint;)): Es darf dir gut gehen! Auch wenn es deiner Ex schlecht geht. Ist egal.
Es darf dir sogar ganz blendend gehen. Mit deinen Kindern zusammen.Und auch alleine.
Bitte gönne dir ganz bewusst mal paar Sachen/Erlebnisse. Am besten solche, wo du innerlich etwas zusammenzuckst, ob das denn echt ok ist deiner Ex gegenüber (zB weil sie es sich nicht leisten kann, nicht dabei ist etc.)

11.05.2023 19:32 • x 2 #730


A
Du brauchst auch in keine Müttergruppe. Du brauchst zwei, vielleicht drei Muttis im Telefon wo deine Kinder sich wohlfühlen.
Und dann brauchst du den Mut zu sagen: Du, mir geht es nicht gut. Können meine Kinder bei euch übernachten?
Das mit dem Mut um Hilfe zu fragen ist knifflig, aber wenn man es übt, entlastet es sehr.

11.05.2023 19:34 • x 2 #731


alleswirdbesser
Ich glaube auch, dass es das eine ist, einen Spielnachmittag abzusagen und was anderes einen Hilferuf zu ignorieren. Denke da wird es Mütter geben, die bereitwillig helfen würden.

11.05.2023 19:39 • #732


S
@acre

mir ist jetzt nicht ganz klar was Du Franek damit empfiehlst ?
Zitat von acre:

ich finde deine Zurückhaltung gegenüber Antidepressiva gut. Gerade im Hausgebrauch haben sie einen sehr schmalen Wirkungsgrad, aber viele Nebenwirkungen.


Hier reden wir ja nicht über Hausgebrauch sondern darüber
Zitat von Franek:
Gestern war ich bei einer Psychotherapeutin, die bei mir eine mittelschwere bis schwere Depression diagnostiziert hat

Zitat:
Sie hat mir auch direkt Psychopharma


Solch eine Diagnose vom Fachmann sollte ernst genommen werden, und auch der Behandlungsempfehlung gefolgt.

11.05.2023 19:41 • x 1 #733


F
Und da kommt dann das schlechte Gefühl ihr ggü. Sie hat mir oft vorgeworfen, dass ich Hilfe suche. Sie wäre ja da und könne die Kinder ja nehmen. Sie arbeite ja nicht bzw jetzt 520 Eur Minijob.

Das ist ja ein guter Punkt, aber ich will sie ja auch so gut wie gar nicht sehen. Als ich sie Sonntag gesehen habe, wurd mir richtig schlecht danach.

Aber ich glaube wirklich, dass ich mich mal trauen werde zu fragen. Es gibt eine Mutter aus der Kita, die anders ist. Bei ihr und ihrer Familie könnte ich mir das vorstellen.

11.05.2023 19:47 • #734


F
@Jane_1 du glaubst gar nicht wie fassungslos ich manchmal ob ihrer, sorry, Dummheit in vielen Dingen bin. In-App-Käufe... krass... diese ganze Geschichte...

Als ich sie zu mir zitierr habe, bin ich vorher meine Aufzeichnungen der ganzen Ereignisse des letztes Jahres durchgegangen. Ich hatte vieles schon wieder vergessen, musste aber auch weinen, weil das alles so unglaublich ist.

Es gibt aber auch schlimmere Geschichten, auch in meinem Freundeskreis.

11.05.2023 19:53 • #735


A


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