Ehefrau mit Depressionen trennt sich für Online-Liebe

Danke für die Antwort.
Was sagt denn deine Therapeutin dazu,dass du für die Dame immer noch so viel Verantwortung übernimmst.
Du benötigst jetzt Medikamente, die dich unterstützen, da bist du am Limit angekommen.Vielleicht ist es jetzt auch an der Zeit,dass du die Energie, die nach Kindern,Job usw.,übrigbleibt, in dich zu investieren, anstatt in sie?

Zitat von alleswirdbesser:

@Franek ich habe das Gefühl du kümmerst dich um deine Ex wie um dein eigenes Kind. War das während der Ehe auch so? Auch wenn sie die Mama deiner Jungs ist, so ist sie für sich selbst verantwortlich, du hast schon genug zu tun, indem du dich um die Kinder kümmerst, Vollzeit arbeiten gehst und ihr Zuhausehocken ...

Dazu kann ich mit einem bestimmten Jein antworten

Finanziell nur noch das, was ich muss. Es ist ja leider so, auch wenn sie Vollzeit arbeiten würde, müsste ich das, was wir jetzt vereinbart haben, an sie zahlen. Da habe ich lange mit meinem Anwalt diskutiert und leider ist es wie es ist.

Ansonsten: mein Fokus liegt da eindeutig bei den Kindern und die Hoffnung, dass dieses Szenario, dass Du beschreibst, eben nicht eintritt. Ich sehe halt im Freundeskreis, was es mit kleinen Kindern machen kann, wenn ein Elternteil ausfällt (und das liegt nicht daran, dass er nicht will - seine Ex beschneidet ihn). Und da muss ich sagen, dass all meine Mühen sich für meine Kids bis dato ausgezahlt haben.

UND ganz egoistisch betrachtet: ich hoffe, dass wir über kurz oder lang wieder auf Wechselmodell gehen können, da ich im Job einfach wieder mehr angreifen möchte.

@alleswirdbesser

Ich kanns Dir echt nicht sagen. Ja, die Gefahr besteht natürlich, da gebe ich Dir absolut recht und ich habe da auch Furcht vor.

Aber schau, nur als Beispiel und natürlich kann das auch Zufall sein, mein Großer ist ja ein wenig zurück in seiner Entwicklung im Vergleich zu anderen seines Alters. Dementsprechend bekommt er auch Frühförderung. Trotz allem hat er in den letzten 12 Monaten solche imensen Fortschritte gemacht, das ist echt der Hammer und das, das hat auch seine Heilpädagogin gestern bestätigt, liegt wohl auch daran, dass beide Elternteile sich liebevoll um die Jungs kümmern - und das meine Ex das konnte, ja, das habe ich halt die letzten Monate möglich gemacht.

Was ich wirklich gelernt habe in den letzten Monaten, auch bei allem Austausch hier: es gibt kein schwarz und weiß. Da sind so viele Graustufen und Widersprüchlichkeiten in ihrem Verhalten. Man kann ja nie pauschal sagen, sie tickt so oder so.

Was ich ihr allerdings glaube und das erlebe ich ja auch bei den Kids, dass sie eine gute Mutter sein möchte. Es ist schon faszinierend, manchmal gibt sie mir dann, wenn ich die Jungs abhole Arbeitsnachweise in Form von Basteleien mit, die sie mit den Kids gemacht hat oder berichtet ungefragt, was sie alles mit den beiden gemacht hat.

Time will tell... ich hoffe einfach das Beste.

@Rosamarie

Psychologen werten ja nicht. Das tut sie auch nicht. Sie meinte gestern, diese ganze Geschichte wäre eigentlich was für Fachliteratur, eben aufgrund auch aller Widersprüchlichkeiten, die ich gerade schon angedeutet habe.

Das einzige, was sie mir immer wieder gesagt hat, in all der Zeit: wenn ich für mich meine, das ist die richtige Entscheidung, dann ist das auch gut so, egal was andere dazu sagen.

Es sind ja immer nur Telefonate, aber sie kennt mich ja jetzt doch recht gut. Einen wirklichen Therapie-Bedarf sieht sie bei mir nicht und denkt, dass ich diese Panikattacken auch mit vorübergehender Medikamenten-Einnahme in den Griff bekommen könnte. Ich mein, ihr seht es ja auch hier: ich kommuniziere halt viel drüber, auch auf die Gefahr hin, dass mein Verhalten kritisiert wird und auch wenn Ihr hier Sachen kritisch seht, hilft das dennoch...

Zitat von Franek:

Einen wirklichen Therapie-Bedarf sieht sie bei mir nicht und denkt, dass ich diese Panikattacken auch mit vorübergehender Medikamenten-Einnahme in den Griff bekommen könnte.

Ich halte eine Therapie fuer wichtig, und selbstaendig irgendwelche Medikamente dagegen ohne Therapie oder aerztliche Aufsicht ffuer gefaehrlich.

@jan1 das werde ich auch nicht tun. wie schon geschrieben, warte ich aktuell auf einen Termin bei einem Psychiater, der mich dann hoffentlich richtig einstellt.

@Franek Du schiffst da jetzt seit über einem Jahr so bedacht durch, du wirst auch das meistern.

Klar haben Psychopharmaka ihre Tücken und gerade im Langzeitgebrauch sollte man wachsam sein, aber es gibt feine Sachen, die akut helfen und wenn du das jetzt brauchst, rein damit.
Gerade für Panikattacken gibt es gute Lösungen.

Aber Augen auf beim Langzeitgebrauch!

Probiere Mal seratolin. Ich habe ein Jahr nach der Trennung auch Panikattacken bekommen. Das gehört zur Verarbeitung leider manchmal dazu. Habe viel ausprobiert aber serotalin wirkt bei mir am besten. Ist frei erhältlich bei DM. Und nein ich bekomme nichts dafür und das ist keine bezahlte Werbung.

Hallo Zusammen,

in der Zwischenzeit habe ich in anderen Threads das eine oder andere zur weiteren Entwicklung geschrieben, aber es wird auch mal wieder Zeit, hier die neuesten Entwicklungen darzustellen. Ist ja quasi wie mein Tagebuch hier

Gestern war ich bei einer Psychotherapeutin, die bei mir eine mittelschwere bis schwere Depression diagnostiziert hat. Das ist irgendwie unwirklich, da ich mir das anders vorgestellt habe. Klar, viele der Symptome, die man dazu googlen kann habe ich, andere aber nicht. Z.b. habe ich auf den Fragebögen der Therapeutin DIE finale Frage mit nein beantwortet. Ihr wisst was ich meine.Ich habe eher einen Fluchtwunsch, alles hinzuwerfen, wegzurennen, lass mich alle in Ruhe. Im Moment kämpfe ich noch etwas damit, diese Diagnose zu akzeptieren - es war ja auch nur ein Vorstellungsgespräch und vielleicht ändert sich das ja auch noch mit Therapie-Beginn. Die Therapie beginnt am 02.06. Sie hat mir auch direkt Psychopharma angeboten, ich habe aber darum gebeten, es erstmal ohne zu probieren.

Ende April kam bei meiner NF raus, dass man ihr zum 2ten Mal dieses Jahr, das Auto stillgelegt hat. In der Konsequenz musste ich eine Dienstreise absagen, da sie ja mittlerweile arbeiten geht und die Kinder nicht zur Kita hätte bringen können. Bevor da Einwände kommen: das funktioniert logistisch nicht, zumindest nicht so, als dass sie es dann noch rechtzeitig zur Arbeit schaffen würde. Und da sie zu dem Zeitpunkt gerade mal 2 Wochen ihre Arbeit angetreten hat, wollte ich nicht, dass sie den Job möglicherweise riskiert.

Daraufhin habe ich sie nach dem Motto das kann nicht so weitergehen zu mir zitiert und ich erfuhr , dass sie im April über 400 EUR für In-App-Käufe ausgegeben hat. Sie hat mir Zugang zu ihrem Konto gewährt und so kann ich bestätigen, dass es zumindest in diesem Jahr, nur diese 400 EUR waren.

Ja, ich habe ihr erneut geholfen.

An anderer Stelle habe ich ausgeführt, dass ich das auch in erster Linie für die Kids getan habe. Ihre Mama soll da sein können. Das ist auch so. Aber wie ich auch schon mal geschrieben habe, hat mir das überhaupt nicht gut getan. Und ich denke, dass ich u.a. auch dafür aktuell die Quittung bekomme.

Etwas an ihr hat sich geändert. Wir texten hin und wieder und wenn ich dann auch mal wieder schreibe, was sie da für nen sch. macht /gemacht hat, kommen dann schon so Nachrichten wie es tut mir leid, was ich Dir angetan habe. Ich bin erstaunt darüber, wie krass ich alles beendet habe. Ich war sehr egoistisch.

Sie dated wohl jemand anderen, sagt aber sie hätte keinen Neuen und ob das mit dem Ami wirklich zu Ende ist, dazu äußert sie sich nicht bzw. ich frage auch nicht nach.

Ich denke, dass diese Auto-/In-App-Kauf-Geschichten vor zwei Wochen, doch ziemlich dazu beigetragen haben, meinen aktuellen Absturz zu beschleunigen. Denn seitdem habe ich das Gefühl, ich werde erdrückt von allem.

Es nervt mich auch, wie sehr mich vermeintliche Kleinigkeiten triggern. Ganz aktuell: ich habe in beiden Kitas Fototermine für die Kids, inkl. Bruder organisiert. Ich habe bewusst bei beiden Terminbestellungen auf ein Foto mit Papa verzichtet, da die Termine für meine Tage geplant waren und ich das unfair ihr gegenüber gefunden hätte. Durch Umstände hat sich aber jetzt ergeben, dass sie gestern den 2ten Fototermin wahrgenommen hat und entgegen meiner Bitte, auch auf ein Foto mit Mama und den Kids zu verzichten, hat sie natürlich dennoch eins gemacht. Das ist eine Kleinigkeit, ich weiß. Aber es zeigt doch wieder gut, wie wenig empathiefähig und wie egoistisch sie ist.

Zitat von Franek:

und entgegen meiner Bitte, auch auf ein Foto mit Mama und den Kids zu verzichten, hat sie natürlich dennoch eins gemacht.

zahlt sie das?

Zitat von Franek:

Denn seitdem habe ich das Gefühl, ich werde erdrückt von allem.

Such dir Pausen vom Elend. Und bedenke, wenn du burnout oder Depression hast, dann wird es noch schwerer.

Zitat von Franek:

nur diese 400 EUR waren.

Ja, ich habe ihr erneut geholfen.

Sorry, aber das finde ich nicht gut - auch wenn du die Kinder vorschiebst, du verhinderst, das sie erwachsen wird

Zitat von Franek:

dass es zumindest in diesem Jahr, nur diese 400 EUR waren.

Ja, ich habe ihr erneut geholfen.

Meine Güte! Wann wirst Du endlich lernen, das nicht zu tun?

So wird sie niemals lernen, eigenständig zu werden, mit Geld umzugehen und für ihr Handeln Veranwortung zu übernehmen.

@Franek

Wirklich? Du bist schon wieder in die Tasche gekommen? Mann, mann, mann.
Lass doch den anderen bezahlen. Was soll denn das? Den Kindern geht es dadurch nicht besser. Ihre Mutter ist ja nicht weg. Sie muss aber lernen verantwortlich mit ihrem Leben umzugehen. Du gehst daran kaputt und sie ist doch schon weitergezogen. Warum finanzierst du ein anderes Paar? Was willst du damit eigentlich erreichen, außer das du gerade eingehst?