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Ehekrise bei junger Familie

L
Man kann Deine Verzweiflung zwischen den Zeilen lesen, liebe Mai.
Leider wird hoffen und ansonsten so weitermachen wie bisher, Dich nicht weiter bringen.
Da Du so klingst, als wären Deine Nerven schon recht angegriffen, haben einige hier eine Auszeit empfohlen.
Wie Du Dir die verschaffst, ist zweitrangig. Wichtig wäre, dass es zeitnah passiert.
Vielleicht kannst Du Anfang der Woche gleich zum Hausarzt gehen, und mit ihm reden wegen einer Kur. Dann weißt Du auch, wie lange das ungefähr dauert, bis Du wirklich fährst. Und wenn er jetzt schon so mosert würde ich vermutlich an Deiner Stelle alleine zu meinen Eltern fahren, und dort ein paar Tage bleiben. Durchaus auch mit der Begründung, dass Dir Deine Familie wichtig ist, und Du durch die Elternzeit nun die Möglichkeit hast, auch mal ein verlängertes WE da zu bleiben.

Schau ruhig auch mal nach Babykursen, wie Pekip zB, die werden großenteils wieder angeboten. Nur, damit Du nicht nur zu Haushalt und Baby hast, sondern ein wenig abwechslung. Natürlich nur, wenn Du die Kraft dazu hast. Diese Kurse sind allerdings zeitlich begrenzt, und vielen tut eine Abwechslung gut.

Wenn Du sagst, er war schon vor dem Baby so - wie war/ist Euer Umgang abseits dieses Streitthemas?
hast Du den Eindruck, Ihr redet noch richtig miteinander? Oder lebt Ihr eher nebeneinander her?

28.08.2020 14:11 • #31


M
Zitat von LostGirl1:
Wenn Du sagst, er war schon vor dem Baby so - wie war/ist Euer Umgang abseits dieses Streitthemas?
hast Du den Eindruck, Ihr redet noch richtig miteinander? Oder lebt Ihr eher nebeneinander her?


Nein im Moment leben wir tatsächlich eher nebeneinander her. Es gibt auch schöne Momente, wenn wir Ausflüge machen oder abends mal ein wenig kuscheln. Aber ich fühle mich sehr schnell angegriffen, von allem was er sagt und was irgendwie gegen meine Familie gerichtet sein könnte. Es kommen immer mal wieder so spitze Bemerkungen in die Richtung. Und ich bin da sicher im Moment auch überempfindlich. Er macht mir mit seiner Art die wunderschöne Anfangszeit mit unserem Baby kaputt. Und die bekommen wir irgendwann nicht mehr zurück. Das macht mich so unendlich traurig.

28.08.2020 19:22 • #32


A


Ehekrise bei junger Familie

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tlell
Liebe Te,

ich denke bei euch gehts gar nicht um deine Eltern. Es war die letzen Monate sehr schwer gewesen für euch beide.Das eingewöhnen mit einem frisch Geschlüpften ist auch schwierig. Deine Hormone spielen noch verückt was dich eben empfindlich macht. Männer haben oft ähnliche Probleme. Jeder muss seinen neuen Platz noch finden.
Ich fände eine Meditation auch sinnvoll. Aber zum streiten gehören 2. Ich würde an deiner Stelle in einer ruhigen Situation eine Ansage machen. Meine Familie ist kein Thema mehr zwischen uns. Ich gehe dahin und sehe sie und wenn du nicht mitkommen willst lass es. Ich werde nicht mehr streiten. Natürlich in deinen Worten und vielleicht etwas anders. Danach ignorier jede Anspielung und verlass jede Situation in der er Streit anfängt. Fängt er mit dem Thema an sagst du nur dazu ist alles gesagt. Das ist wahnsinnig schwer und vermutlich wird er da erst mal schäumen. Wenn er danach anfängt wegen was anderem zu streiten, weisst du es ging nie um deine Eltern.

Noch ein Rat am Ende auch wenn du müde bist und dir nicht nach S. oder schmusen ist. Nimm dir Zeit für deinen Mann. Bau Paarzeit ein auch wenn dir nicht danach ist. Deine Ehe wird es dir danken .

28.08.2020 21:16 • #33


D
Ihr habt vor einen Jahr geheiratet und da ging es los. In der Zwischenzeit wurdest du schwanger und das Kind wurde geboren. Wie viele Wochen ist es alt ? Ich schließe mich anderen an das Problem ist ein eigenes. Denke Mal drüber nach hast du eine Ahnung was es sein kann ?

28.08.2020 21:24 • #34


G
Zitat von Mai2020:

Nein im Moment leben wir tatsächlich eher nebeneinander her. Es gibt auch schöne Momente, wenn wir Ausflüge machen oder abends mal ein wenig kuscheln. Aber ich fühle mich sehr schnell angegriffen, von allem was er sagt und was irgendwie gegen meine Familie gerichtet sein könnte. Es kommen immer mal wieder so spitze Bemerkungen in die Richtung. Und ich bin da sicher im Moment auch überempfindlich. Er macht mir mit seiner Art die wunderschöne Anfangszeit mit unserem Baby kaputt. Und die bekommen wir irgendwann nicht mehr zurück. Das macht mich so unendlich traurig.

Liebe @mai2020, auch ich habe den Eindruck, dass das mit deinen Eltern nicht das eigentliche Problem ist,
sondern vorgeschoben. Ich vermute, die ganze Umstellung mit einem Baby mit weniger Schlaf und deine
logische Fixierung auf das Baby und damt weniger Paarzeit und an diesem Ryhtmus gebunden zu sein,
weniger Zuwendung an ihn (logisch in dieser Zeit) das eigentliche Problem ist.

Ob dein EM bei seinen Schwiegereltern gut angenommen wurde und ist ist Sache der Erwartungshaltung,
aber vor allen Dingen kann er das selbst stark beeinflussen durch sein eigenes Verhalten. Zu wenig war ihm
nicht Recht, kommt mehr von deinen Eltern ist es auch wieder nicht richtig. Dein EM hat wohl in erster Linie
ein Problem mit sich selber und du bist sein Ventil.

So jedenfalls wie du das schilderst, darf das nicht weiter gehen. Das wird dich auf Dauer kaputt machen und
auch auf euer Kind abfärben. Es geht also auch um deinen Eigenschutz. Von sich aus wird er sein Verhalten,
was ja schon länger mit Steigerung anhält, in einer überschaubaren Zeit nicht ändern, sondern erst wenn er
Konsequenzen für sein Verhalten fürchtet.

Was ich an deiner Stelle machen würde? Ich würde ihn zunächst in die Arbeit schicken, er möge alles auf-
schreiben was ihn stört, wie er sich das alles vorstellt und wie man das Problem realistisch lösen kann, als
eine Gesprächsgrundlage im persönlichen Gespräch mit deinen Eltern.

Reicht das nicht aus ihn zum Nachdenken zu bringen, würde ihm sagen, dass er das Verhältnis zu deinen
Eltern selbst mit ihnen klären soll. Du wärest mit ihm verheiratet und damit - ausser in einer Vermittlerrolle
falls gewünscht - als Ehefrau nicht der richtige Ansprechpartner für sein Problem und auch nicht mehr
bereit mit ihm überhaupt noch darüber zu sprechen. Also den Ball in sein Feld spielen. Allerdings nicht nur
ankündigen, sondern auch machen und überhaupt nicht mehr darauf eingehen. Also einfach überhören und
nicht mehr darauf reagieren und notfalls das Gespräch abbrechen.

Bitte keine Drohungen in irgendeiner Form in seine Richtung, sondern immer in der Ich-Form bleiben um
damit kaum angreifbar zu sein. Also nicht wenn du so weiter machst, dann....., sondern ich habe die
Sorge das...... Immer von sich sprechen, was das mit dir macht, wie du das siehst.

Ich finde sein Verhalten, vor allen Dingen nach deiner schweren Zeit mit Krankenhaus und der Umstellung
jetzt mit euerem Kind, wenig erwachsen und eher wie ein trotziges, unreifes Kind.

Bitte bleibe nicht zu lange in dieser ungesunden Situation. Dir alles Gute und ich hoffe, du findest die rich-
tigen Worte und richtigen Weg.

28.08.2020 22:05 • x 2 #35


M
Ich bin mir nun sehr sicher, dass meine eltern nicht das Problem sind. Wir waren dort Sonntag eingeladen, ein toller Tag, wir haben uns alles gut unterhalten.
Gestern Abend wollte unser Kind ewig nicht schlafen. Als es dann endlich im Bett lag und schlief kam er etwas laut ins Bett und das Kind ist wieder wachgeworden. Er meinte dann er läuft noch mal ne Runde mit ihm. Ich hab dann etwas genervt gesagt er soll liegen bleiben, ich mache das. Er ist daraufhin wieder total stinkig geworden. Und heute pflaumt er mich ständig an, weil ich Besuch aus der Familie bekomme, wie die betreffenden Personen sich zu verhalten hätten, dass das Kind nicht hin und her gereicht werden soll usw. Er schimpft also sofort wieder auf meine Familie, obwohl die mit der Sache gestern Abend nichts zu tun haben. Aber was fange ich mit dieser Erkenntnis an?

02.09.2020 08:51 • #36


Heffalump
Zitat von Mai2020:
wie die betreffenden Personen sich zu verhalten hätten, dass das Kind nicht hin und her gereicht werden soll usw.

Sonst alles klar? Als Übervater, der sich gut auskennt in dem Metier? Oder genervter Familienmensch, der alles derzeit extrem bescheiden findet?

Er ist mit etwas überfordert, so mein Empfinden deiner Zeilen, das Ventil für ihn, ist deine Familie, die er aber mitgeheiratet hat. Ist ihm das bewusst, ich denke nicht.

Du hast ja mehr Möglichkeiten, aber ob er sich deswegen ändert, bleibt fraglich. Ich täte mich mit der Familie nicht mehr bei dir zu Hause treffen, das Kind immer mitnehmen und besonders Wichtig!

Auch das kleine Kind merkt das jetzt schon, was bei Euch Sache ist, wird überdreht usw.
Du als Mutter solltest es schützen

02.09.2020 09:02 • x 1 #37




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