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Ehemals "Perfekte" Beziehung und Ehe am Ende

D
Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich, weil es so sehr die Stereotypen bedient. Vielleicht ist es trotzdem wichtig.
Was macht und unternimmt deine Frau mit den Kindern? Davon kannst du dich männlich abheben. Zum Beispiel: Sie backt Plätzchen in der Weihnachtszeit. Das ist super. Du nimmst die Kinder mit zum Baum schlagen.
Nimm sie mit zum Osterfeuer schichten. Deine Frau bastelt mit den Kindern Valentinskarten? Dann bau du mit ihnen ein Insektenhotel. Mach mit ihnen eine Fahrradtour.
Du könntest dir anschauen, was deine Frau mit den Kindern unternimmt oder tut und dann überlegst du eine männliche Variante. Etwas, was deine starke Seite zeigt. Was dich besonders macht.

Die Schwierigkeit ist insgesamt jetzt die Sache mit der Attraktivität. Ich habe hier im Forum schon so interessante Dinge darüber gelesen. Natürlich sollst du auch staubsaugen und kochen, alles, was zu einem Familienleben gehört. Aber nicht alles lässt deine Attraktivität steigen. Deshalb ist es wichtig, dass du Dinge unternimmst. Auch mit deiner Frau. Weg vom Reden hin zum Tun. Ich hatte ja schon Bogenschießen genannt. Salsa-Abend, Reiten für Anfänger, Kletterwald oder Kletterhalle. Da fällt dir schon was ein.

Ach ja, es geht nicht darum zu konkurrieren von wegen Plätzchen backen oder Baum schlagen. Beides ist wichtig und beides ist toll. Beides ist für eure Kinder eine echte Bereicherung und für euch ja vielleicht auch.

15.02.2020 21:41 • x 2 #31


T
Zitat von PinkFloyd1971:
Weiß Deine Frau eigentlich, dass Du hier schreibst und Dir Anregungen holst? Meine Exfrau war leider nicht gewillt, sich Hilfe zu suchen bzw. zusammen mit mir eine Paartherapie oder ähnliches zu machen. Meine Gschichte nahm ihren Anfang schon vor mehreren Jahren ohne das ich es sehen und begreifen konnte. Ich glaube, ich hatte leider keine wirkliche Chance von Anfang an. So ein paar Ideen hätte ich vielleicht für euch. Ich fand/finde sie gut, andere würden sie vielleicht affig finden. Ihr könntet euch einen Babysitter suchen für einen festen Abend in der ...

Danke noch ein zweites Mal für deine offenen Worte: Ich bin mir sehr sicher, dass Karma und das Schicksal gut zu Dir sein werden! Danke!

15.02.2020 22:50 • #32


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Ehemals "Perfekte" Beziehung und Ehe am Ende

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Hallo Taradox,
Dein Wort in Gottes Ohr......
Ich bin da nicht so optimistisch wie Du.
Ich bin ja ein alter Papa, ich war 42 als meine Exfrau mit unserem Sohn schwanger wurde.
Die Vorteile, zumindest aus meiner Sicht, wenn man etwas älter ist und Papa/Eltern wird, ist, dass man im Leben (eigentlich) schon seinen Weg gefunden hat.
Ich habe studiert, war 27 als ich damit fertig war. Wäre ich damals Papa geworden, wäre vieles unsicherer gewesen. Job, was will man im Leben, wohin treibt es einen......
Mit 42 wusste ich, was ich kann und was nicht, war im Job etabliert, geerdet.
Allerdings kommen jetzt die Nebenwirkungen zum tragen. Die überwiegende Anzahl Frauen startet ihre Familienplanung mit Mitte/Ende 20.
Ich bin nun wenig spießig, vielleicht auch etwas mehr als nur wenig, aber irgendwie denke ich, dass ich mit einer Frau, die knapp 30 ist, nichts anfangen kann (und sie auch nicht mit mir), denn die Planungen für das Leben sind bei beiden an einem anderen Punkt und haben auch andere Pläne für die Zukunft.
Eine Frau, die vom Alter her, sagen wir mal ab 40, für mich infrage käme, aber ihre Kind(er) schon mit Mitte 20 bekommen hat, hat nun fast erwachsene Kinder. Damit hat die Frau ihr Leben wieder, weil die Kinder nicht mehr den Support brauchen, als sie kleiner waren. Sie ist dann nicht daran interessiert, wieder ein Leben zu führen, wie sie das 10 Jahre vorher hatte, als ihre Kinder in dem Alter meiner Kinder waren.
Der Witz an der Trennung in meinem Fall ist, dass meine Exfrau ja alles richtig gemacht hat. Wir leben das Wechselmodell, weil ich das so wollte, und nun hat sie 7 von 14 Tagen eine Familie, weil die Kinder dann bei ihr sind. Gleichzeitig hat sie auch 7 Tage kinderfrei inklusive eines Wochenendes und kann dort machen, was immer sie möchte. Ausschlafen, Kurztrips, alles was das Herz begehrt.
Jetzt könnte man antworten, dass das ja auch für mich gilt und dem ist natürlich auch so. Allerdings bin ich jetzt kein Mensch, der alleine Kurztrips macht. Viele Dinge machen zu Zweit deutlich mehr Spaß.
Es ist auch nicht so einfach, im realen Leben neue Menschen kennenzulernen. Ich gehe ja im Supermarkt jetzt nicht aufach hin und quatsche eine Frau an. Könnte man vielleicht tun, finde ich aber nicht authentisch.
Ich habe mich mal bei Internetplattformen angemeldet. Hier graben wir Männer uns unser eigenes Grab. Ich versuche, den wenigen Frauen, denen ich schreibe, auch etwas vernünftiges zu schreiben und keinen Müll.
Gleichzeitig gibt es aber wohl scheinbar eine Flut von Männern, die Copy/Paste machen, gleich nach fi****** fragen, so dass die Frauen abgeschreckt werden aufgrund des überfüllten Posteingangs. Und löschen dann sozusagen meine Nachricht direkt mit.
Nun ja, wir werden sehen, was das Leben sich noch für mich ausgedacht hat. Ich musste zumindes mal lernen, dass man zwar seine eigenen Pläne schmieden kann, das Leben aber dann doch das macht, was es machen möchte.

Du hast ja jetzt hier eine Menge an interessanten Hinweisen und Ratschlägen bekommen.
Ich finde es bei all dem wichtig, authentisch zu bleiben. Das, was Du tust, musst Du tun, weil Du es möchtest und es Dir Spaß macht. Wenn Du Dich zu Dingen zwingen musst, wirst Du sie mittel- und langfristig nicht durchstehen.
Aber da Deine Frau auch an euch glaubt, habt ihr, denke ich, eine gute Chance. Es braucht Zeit und viel reden.
Ich würde mich freuen, wenn ihr es schaffen würdet. Denn Kinder brauchen Papa und Mama und am besten zusammen und nicht getrennt.

16.02.2020 09:57 • #33


Z
Hallo,
ich kann mich leider sehr In eure Situation hineinversetzen, bzw. in die deiner Frau!
Mein Mann hat mich 15 Jahre allein gelassen. Wir haben 3 Kinder, Haus/Hof, Firma, arbeiten war stets wichtiger als wir. Er hat sein Leben weitergelebt und sich verwirklicht, hat so ziemlich gemacht, was er wollte. Es gab endlose Diskussionen, eine psychosomatische Schmerzerkrankung bei mir. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr. Irgendwann hab ich genau wie deine Frau resigniert. Bin kalt geworden. Hab mein Leben mit den Kindern gelebt. Jetzt, nach mittlerweile 17 gemeinsamen Jahren hat mein Mann gemerkt, dass er mich verlieht und ist scheinbar plötzlich erwacht. Und ich? Ich kann seine Zuwendung, seine Nähe, all die plötzliche Zuneigung nicht annehmen. Ich mag nicht mehr mit ihm schlafen. Ich fühle mich bedrängt, kontrolliert...
ich kann dir nur raten, deine Frau nicht zu bedrängen und erwarte nicht, dass sie sich dir freudig an den Hals wirft. Ich für meinen Teil habe keine Ahnung, ob unsere Ehe noch Sinn hat. Aber wir werden es zumindest noch mal versuchen. Schon alleine der Kinder wegen. Glücklich bin ich allerdings gerade ganz und gar nicht. Obwohl ich es sein sollte....

17.02.2020 16:55 • x 3 #34


Sentimentalo
Zitat von Tahaddox:
Früher waren wir halt zu zweit, hatten viel Zeit miteinander und ganz für uns alleine. Heute sind die Kinder im Mittelpunkt und bestimmen eigentlich alles, wodurch ich mich frage, wie soll ich da etwas neues aufbauen, wenn es fast keine Zeit und Momente zu zweit mehr gibt? Was würdest Du/würdet Ihr tun?


Halllo Tahaddox,
was du beschreibst gibt natürlich nicht zu großen Hoffnungen Anlass! Versuch es trotzdem, jetzt seid Ihr noch beieinander! Wenn ihr erst mal getrennt seid, bieten sich viele Möglichkeiten nicht mehr Nähe zu schaffen. Dass du beruflich jetzt kürzer treten kannst, ist auch nicht gerade üblich - nutze die Chance!

Es gehören natürlich zwei dazu und wenn deine Frau in naher Zukunft zu dem Schluss kommen sollte, dass es nicht mehr passt, wirst du das akzeptieren müssen. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit.

Viel Glück

18.02.2020 04:28 • x 1 #35


T
Zitat von PinkFloyd1971:
Hallo Taradox, Dein Wort in Gottes Ohr...... Ich bin da nicht so optimistisch wie Du. Ich bin ja ein alter Papa, ich war 42 als meine Exfrau mit unserem Sohn schwanger wurde. Die Vorteile, zumindest aus meiner Sicht, wenn man etwas älter ist und Papa/Eltern wird, ist, dass man im Leben (eigentlich) schon seinen Weg gefunden hat. Ich habe studiert, war 27 als ich damit fertig war. Wäre ich damals Papa geworden, wäre vieles unsicherer gewesen. Job, was will man im Leben, wohin treibt es einen...... Mit 42 wusste ich, was ich kann und was nicht, war ...

Lieber Pinkfloyd, das tut mir leid - aber ich bin sehr sicher, dass Deine Zeit kommen wird! Du scheinst ein sehr reflektierter, erfahrener Mann zu sein, das ist Gold wert! Glaube an Dich, den Rest erledigt Karma Schicksal! LG und alles Gute für Dich! Und Danke für Deine Hilfe!

19.02.2020 09:43 • #36


T
Zitat von Sentimentalo:

Halllo Tahaddox,
was du beschreibst gibt natürlich nicht zu großen Hoffnungen Anlass! Versuch es trotzdem, jetzt seid Ihr noch beieinander! Wenn ihr erst mal getrennt seid, bieten sich viele Möglichkeiten nicht mehr Nähe zu schaffen. Dass du beruflich jetzt kürzer treten kannst, ist auch nicht gerade üblich - nutze die Chance!

Es gehören natürlich zwei dazu und wenn deine Frau in naher Zukunft zu dem Schluss kommen sollte, dass es nicht mehr passt, wirst du das akzeptieren müssen. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit.

Viel Glück


Lieber Sentimentalo, danke für Deine Worte - genauso werde ich das machen: Ich werde es versuchen und gleichzeitig mich selbst weiterentwickeln dabei. Falls es dann irgendwann endet, dann bin ich wenigstens auch weiter und schlauer und kann mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht habe, als ich noch die Chance dazu bekommen habe...
Danke Dir und LG

19.02.2020 09:46 • #37


T
Zitat von Zweiflerin:
Hallo,
ich kann mich leider sehr In eure Situation hineinversetzen, bzw. in die deiner Frau!
Mein Mann hat mich 15 Jahre allein gelassen. Wir haben 3 Kinder, Haus/Hof, Firma, arbeiten war stets wichtiger als wir. Er hat sein Leben weitergelebt und sich verwirklicht, hat so ziemlich gemacht, was er wollte. Es gab endlose Diskussionen, eine psychosomatische Schmerzerkrankung bei mir. Ich konnte irgendwann einfach nicht mehr. Irgendwann hab ich genau wie deine Frau resigniert. Bin kalt geworden. Hab mein Leben mit den Kindern gelebt. Jetzt, nach mittlerweile 17 gemeinsamen Jahren hat mein Mann gemerkt, dass er mich verlieht und ist scheinbar plötzlich erwacht. Und ich? Ich kann seine Zuwendung, seine Nähe, all die plötzliche Zuneigung nicht annehmen. Ich mag nicht mehr mit ihm schlafen. Ich fühle mich bedrängt, kontrolliert...
ich kann dir nur raten, deine Frau nicht zu bedrängen und erwarte nicht, dass sie sich dir freudig an den Hals wirft. Ich für meinen Teil habe keine Ahnung, ob unsere Ehe noch Sinn hat. Aber wir werden es zumindest noch mal versuchen. Schon alleine der Kinder wegen. Glücklich bin ich allerdings gerade ganz und gar nicht. Obwohl ich es sein sollte....

Liebe Zweiflerin,
danke für Deine offene und sehr persönliche Nachricht! Du beschreibst genau das, wie es aktuell bei uns ist. Darf ich Dich etwas fragen, vielleicht bringt es ja uns beide weiter: Stell Dir vor, ich wäre Dein Mann und Du könntest ihm jetzt hier offen und ehrlich sagen, was Dir gut tut, was Du erwartest, wie Du es gerne hättest, was für Dich ein Modus wäre, Dich ihm wieder zu öffnen und emotional neu durchzustarten?
DANKE und Dir auch Kopf hoch, hoffentlich wirst Du wieder glücklich!
LG

19.02.2020 09:50 • #38


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Zitat von Tahaddox:
Liebe Zweiflerin,
danke für Deine offene und sehr persönliche Nachricht! Du beschreibst genau das, wie es aktuell bei uns ist. Darf ich Dich etwas fragen, vielleicht bringt es ja uns beide weiter: Stell Dir vor, ich wäre Dein Mann und Du könntest ihm jetzt hier offen und ehrlich sagen, was Dir gut tut, was Du erwartest, wie Du es gerne hättest, was für Dich ein Modus wäre, Dich ihm wieder zu öffnen und emotional neu durchzustarten?
DANKE und Dir auch Kopf hoch, hoffentlich wirst Du wieder glücklich!
LG


Die Veränderungen (ab jetzt wird alles besser, ich bin für euch da, ich weiß endlich worauf es ankommt im Leben,...) beibehalten! Nicht permanent darüber sprechen, wie toll man doch jetzt plötzlich ist und vor allem, nicht voraussetzen, dass die Frau sich auch wieder sofort verändert. Bzw der Situation traut. Und was du auch verinnerlichen musst, vielleicht wird sie auch nicht wieder so wie am Anfang. Ich glaube, es wird eher eine Art Neuanfang, Neu-Kennenlernen und herausfinden, ob man tatsächlich (noch/wieder) zueinander passt oder ob man sich sehr voneinander weg entwickelt hat. Dann ist es denke ich sinnvoller, sich einvernehmlich zu trennen und dem anderen ein neues Leben zu ermöglichen... Weiter bin ich mit meinen Gedanken und Wünschen leider noch nicht. Vielleicht noch: ich fühle mich aktuell sehr überwacht und analysiert. Das macht mich völlig irre und führt bei mir innerlich sehr zu Abwehr!

19.02.2020 12:18 • x 1 #39


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Zitat von Zweiflerin:

Die Veränderungen (ab jetzt wird alles besser, ich bin für euch da, ich weiß endlich worauf es ankommt im Leben,...) beibehalten! Nicht permanent darüber sprechen, wie toll man doch jetzt plötzlich ist und vor allem, nicht voraussetzen, dass die Frau sich auch wieder sofort verändert. Bzw der Situation traut. Und was du auch verinnerlichen musst, vielleicht wird sie auch nicht wieder so wie am Anfang. Ich glaube, es wird eher eine Art Neuanfang, Neu-Kennenlernen und herausfinden, ob man tatsächlich (noch/wieder) zueinander passt oder ob man sich sehr voneinander weg entwickelt hat. Dann ist es denke ich sinnvoller, sich einvernehmlich zu trennen und dem anderen ein neues Leben zu ermöglichen... Weiter bin ich mit meinen Gedanken und Wünschen leider noch nicht. Vielleicht noch: ich fühle mich aktuell sehr überwacht und analysiert. Das macht mich völlig irre und führt bei mir innerlich sehr zu Abwehr!


Danke Dir für deine Sicht und diese Ratschläge. Die treffen den Nagel tatsächlich ziemlich auf den Kopf, ich glaube auch, dass es das genau beschreibt. Auch wenn rational klar ist, dass es nie wieder so wird wie früher, tut das emotional ziemlich weh. Aber das ist leider genau so! Dazu ist zu viel passiert, dafür hat man sich zu weit voneinander weg bewegt und ich glaube dafür sind die Lebensumstände nun auch komplett andere, weil die Gefühle in den ersten Jahren auch stark vom hohen Freiheitsgrad, vom neuen und dem Abenteuer des entdeckens geprägt waren. ich will und ich glaube sie will das auch, versuchen, den Neustart hin zu bekommen und zusammen zu bleiben. Ob das klappt und wohin die Reise dann geht baden denke ich die nächsten Wochen und Monate zeigen. Jahre lang würden wir das beide so wie es jetzt ist wohl nicht mehr haben wollen. Dann ist es wie du schreibst, dann wäre ein Neustart für beide in einem eigenen Leben, aber Freundschaftlich verbunden und als Eltern zusammen für die Kinder da sein sicherlich das fairste und beste. aber soweit ist es noch nicht! Das einzige was ich momentan überhaupt nicht einschätzen kann, mir schwer fällt und wo du mir vielleicht noch aus deiner Situation heraus Tipps geben kannst: ich möchte ihr jetzt ja mit Worten und Taten zeigen, dass ich aufwache, verstanden habe, mich ändere und ihr Die Gefühlechkeit, Aufmerksamkeit etc. Hier weiß ich aber nicht, wie eine gute Dosis aussieht, ab wann ist zu wenig wird und sie immer wieder zweifeln lässt und ab wann ist vielleicht zu viel ist und sie sich so wie du auch schreibst bedrängt fühlt. Hast du einen Tipp für das richtige Mass?
danke und LG

19.02.2020 21:11 • #40


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Zitat von Tahaddox:

Danke Dir für deine Sicht und diese Ratschläge. Die treffen den Nagel tatsächlich ziemlich auf den Kopf, ich glaube auch, dass es das genau beschreibt. Auch wenn rational klar ist, dass es nie wieder so wird wie früher, tut das emotional ziemlich weh. Aber das ist leider genau so! Dazu ist zu viel passiert, dafür hat man sich zu weit voneinander weg bewegt und ich glaube dafür sind die Lebensumstände nun auch komplett andere, weil die Gefühle in den ersten Jahren auch stark vom hohen Freiheitsgrad, vom neuen und dem Abenteuer des entdeckens geprägt waren. ich will und ich glaube sie will das auch, versuchen, den Neustart hin zu bekommen und zusammen zu bleiben. Ob das klappt und wohin die Reise dann geht baden denke ich die nächsten Wochen und Monate zeigen. Jahre lang würden wir das beide so wie es jetzt ist wohl nicht mehr haben wollen. Dann ist es wie du schreibst, dann wäre ein Neustart für beide in einem eigenen Leben, aber Freundschaftlich verbunden und als Eltern zusammen für die Kinder da sein sicherlich das fairste und beste. aber soweit ist es noch nicht! Das einzige was ich momentan überhaupt nicht einschätzen kann, mir schwer fällt und wo du mir vielleicht noch aus deiner Situation heraus Tipps geben kannst: ich möchte ihr jetzt ja mit Worten und Taten zeigen, dass ich aufwache, verstanden habe, mich ändere und ihr Die Gefühlechkeit, Aufmerksamkeit etc. Hier weiß ich aber nicht, wie eine gute Dosis aussieht, ab wann ist zu wenig wird und sie immer wieder zweifeln lässt und ab wann ist vielleicht zu viel ist und sie sich so wie du auch schreibst bedrängt fühlt. Hast du einen Tipp für das richtige Mass?
danke und LG


Guten Morgen,

Tja, die Sache mit dem Maß... sehr schwierig.. In den letzten Tagen hat mein Mann das Thema nicht mehr angesprochen. Das fand ich schon mal gut. Er bemüht sich weiterhin sehr, mich mit den Kindern und dem Haushalt zu entlasten. Ohne das zu thematisieren. Warum auch. Ist ja nicht mein Haushalt, sondern unserer. Genauso die Kinder. Auch das fühlt sich sehr positiv an.

Wir haben im März einen Termin bei der Paartherapie. Macht ihr sowas auch? Das habe ich jetzt leider nicht so im Blick, entschuldige.

Und ich selbst habe einen neuen Kurztrip nur für uns beide vorgeschlagen. Das haben wir zwar auch schon ab und zu gemacht aber viel zu wenig, obwohl es jedes Mal schön war!


Liebe Grüsse

20.02.2020 12:06 • x 1 #41


Gast17
Zitat von Tahaddox:
Nun, ja, seit mittlerweile über 2 Jahren hatten wir keinen S. mehr, da keiner von uns dazu Lust verspürte...


OK, du begehrst sie also nicht (mehr). Momentan schon, weil du Angst hast, dass es dem Ende zugeht, aber wenn ihr euch wieder besser verstehen würdet, würde die Unlust bald wieder kommen.

Zitat von Tahaddox:
über das S. haben wir dort nicht gesprochen


GAnz toller Paartherapeut!


Nur die wenigsten Menschen sind dafür gemacht, ein ganzes Leben lang mit dem selben Partner zusammen zu sein. Das ist biologisch auch gar nicht sinnvoll, weil eine Kombination der Gene mit verschiedenen Partner viel mehr Sinn macht für das Überleben einer Art. Deswegen geht nach ein paar Jahren auch die Verliebtheit weg, weil die Kinder (ob es tatsächlich welche gibt ist egal) dann aus dem Gröbsten raus sind.

Die SCheidungsquote liegt in Deutschland bei 40% (rückläufig in den letzten Jahren). 60% bleiben also zusammen. Vielleicht die Hälfte aller Partnerschaften kommt gar nicht bis zur Ehe, dann sind wir bei 30%. Von denen sind maximal die Hälfte glücklich - 15%, d.h. 85% aller Partnerschaften enden nicht gut. Was völlig normal ist. Man sollte aufhören zu kämpfen und beginnen zu akzeptieren.

Keiner ist Schuld. Niemand kann anders als er ist, und vor allem, hör auf dir Vorwürfe zu machen, dass du sie zu lange vernachlässigt hättest und zu viel gearbeitet hast. In diesen Jahren konntest du nicht anders und es hat gute Gründe gegeben, warum du es genau so gemacht hast. In diesem Sinne, das Leben ist kurz, zu kurz, als es unglücklich zu verbringen und Reisende soll man nicht aufhalten.

20.02.2020 13:18 • x 1 #42


Elfe11
Ich denke, es fehlte von Beginn an die 100%ige Leidenschaft füreinander. Und du bist ein sehr verkopfter Typ. Also zu wenig leidenschaftlich und temperamentvoll. Ich würde dir den Tipp geben, auf Outdoor Ausdauertraining zu setzen. Und an deiner männlichen Anziehungskraft zu arbeiten. Krafttraining. Gesunde Ernährung. Frische Luft und Wandern. Dein Image hat sehr gelitten und du erlebst ein Tief. Da hat man keine gute S. Ausstrahlung auf das andere Geschlecht. Und Reden darüber macht es nur noch schlimmer. Du hast viele Jahre dein Privat- und Ehe- und Familienleben nicht geschafft. Und jetzt schaffst du sogar deinen Job nicht mehr. Also jahrelange Niederlagen für dich als Mann und Mensch auf allen Ebenen. Da liegt der Knackpunkt. Gestehe dir das endlich ein. Nicht die Anderen sind schuld. Nicht deine Frau hat Schuld. Du performst schlecht und das in einem Alter, wo du dein Hoch haben solltest. Also bringe deinen Körper und Verstand wieder in die Spur. Mit Fitness, Hobby, Reisen, Kur und Ernährung. Beschäftige dich mit dir und heile dich ganzheitlich. Dann kommt irgendwann auch die S. wieder in dein Leben. Deine Frau hat deine Pleiten, Pech und Pannen mittragen und ausbaden müssen. Sie musste die Stärke sein. Da ist natürlich jeglicher Respekt und Wertschätzung und Anziehungskraft abhanden gekommen. Du musst dich da mit Hilfe eines Netzwerks wieder hocharbeiten. Da hilft kein Quatschen, sondern harte Disziplin und ein gutes soziales Netzwerk. Werde wieder bodenständiger. Viel Glück!

20.02.2020 14:06 • x 2 #43


Z
Zitat von Elfe11:
Ich denke, es fehlte von Beginn an die 100%ige Leidenschaft füreinander. Und du bist ein sehr verkipfter Typ. Also wenig leidenschaftlich und temperamentvoll. Ich würde dir den Tipp geben, auf Outdoor Ausdauertraining zu setzen. Und an deiner männlichen Anziehungskraft zu arbeiten. Dein Image hat sehr gelitten und du erlebst ein Tief. Da hat man keine gute S. Ausstrahlung auf das andere Geschlecht. Und Reden darüber macht es nur noch schlimmer. Du hast viele Jahre dein Privat- und Ehe- und Familienleben nicht geschafft. Und jetzt schaffst du deinen Job nicht mehr. Also jahrelange Niederlagen für ...


Ich wollte gar nicht auf Danke drücken

Ich finde deinen Beitrag ehrlich gesagt etwas hart! Woher willst du wissen, dass er sich hat gehen lassen ? Dass er viele Niederlagen hatte?

20.02.2020 14:09 • #44


Elfe11
Zitat von Zweiflerin:

Ich wollte gar nicht auf Danke drücken

Ich finde deinen Beitrag ehrlich gesagt etwas hart! Woher willst du wissen, dass er sich hat gehen lassen ? Dass er viele Niederlagen hatte?


Ich sage nicht, dass er sich gehen hat lassen! Mit keinem Wort. Er muss an seiner Persönlichkeit arbeiten. Er ist aus dem Job ausgestiegen! Und davor war er jahrelang abwesend in Ehe und Familienleben. Er muss seine innere Lebenskraft neu finden. Präsent sein. Und sich richtig aufstellen im Leben. Seine Mitte finden. Er hat eine Krise im Leben. Vielleicht einmal das Elternhaus mit einem Therapeuten beleuchten. Wofür kann er sich begeistern? Gibt es da was? Bei mir waren es z. B. die Pferde und das Reiten mit Ü40. Er will ja, aber er schafft es nicht. Wo verzettelt er sich? Wo mangelt es? Woher kommt es? Er muss an sich und seinem Selbstwert arbeiten und nicht an seiner Ehefrau herum doktern. Der Mann muss seine Lebenskraft neu aufbauen, und raus in die Natur!

20.02.2020 14:14 • x 1 #45


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