Ehemann hat mich und Sohn im Haus sitzen lassen

@HowFar das klingt super, dass deine Freundinnen wieder für dich da sind! Viel Spaß auf der Hochzeit!

Zitat von HowFar:

Leute, ihr seid wirklich super. Heute morgen war ich noch am Boden zerstört und gestern auch, als er die Aktion mit der Kostenüberschreibung ...

Lass dich von ihm nicht verunsichern, der möchte dich nur kleinhalten und dass du kuscht.

Wer hier was für Kosten von einem Auto überschreibt hat er gar nicht so mir nix dir nix zu entscheiden. Der PKW wurde wenn ich dich richtig verstanden habe während der Ehe angeschafft. Und der Kredit für das Haus läuft ja auch über euch beide ne.

Er hat euch überstürzt sitzengelassen und nur das nötigste mitgenommen? War er denn schon bei einem Anwalt?, weil du hast schon von Unterhaltsberechnungen gesprochen..... dafür muss man ja auch so einiges an Papieren einreichen....oder will er dir vielleicht nur Angst einjagen.

Was hat denn dein Anwalt gesagt, war das ein erstes Beratungsgespräch?

Hast du einen Kindergartenplatz für euer Kind und gute Arbeitszeiten?

Zitat von Wollie:

also bekommst du für dich Trennungsunterhalt und Kinderunterhalt. Und du musst das sofort schriftlich einfordern, am besten gleich nächste Woche.

geht auch via Jugendamt, die strecken vor - und er muss da zahlen. aber Anwalt würd ich auch dazu holen, bei seiner Familie!

Zitat von HowFar:

Eine Freundin hat spontan angeboten, mit mir zusammen zur Hochzeit meiner Schwester in 2 Stunden zu gehen, damit ich jemandes Hand halten kann jemanden habe, der mich in den Arm nimmt, wenn es schlimm wird.

Super, solche Freunde zu haben. Da kannst du ja jetzt die Hochzeit deiner Schwester feiern und klammheimlich feierst du deine neue Freiheit gleich mal mit!
Das Freunde verloren gehen, ist in toxischen Beziehungen nichts unnormales. Dahinter steckt System. Denn nur, wenn du niemanden mehr hast, der dir notfalls zur Seite stehen könnte, kann man dich erst richtig fertig machen. Umso schöner, dass deine Freundinnen gleich wieder alle auf der Matte stehen und für dich da sind.

Zitat von Sorgild:

Super, solche Freunde zu haben. Da kannst du ja jetzt die Hochzeit deiner Schwester feiern und klammheimlich feierst du deine neue Freiheit gleich ...

Dass die Freundinnen nach all den Jahren wieder direkt da sind zeigt auch, dass sie diesen Mann schon eher durchschaut haben und nur drauf gewartet haben, ihr wieder zur Seite stehen zu können. Ich hoffe, die TE weiß das zu schätzen und erkennt, welches die Menschen sind, die sie zukünftig in ihrem Leben behalten sollte, und wen nicht.

Liebe TE,

ich hoffe, Du konntest Dich gestern auf der Hochzeit ein wenig ablenken und hattest vielleicht sogar ein bisschen Spaß. Dass Deine Freundin Dir angeboten hat, Dich zu begleiten und auch andere Dir Unterstützung zugesagt haben, finde ich auch sehr bezeichnend.

Hier ist schon viel Richtiges geschrieben worden. Ich möchte Dir gerne noch ein paar Gedanken zu Deinem Sohn schreiben.

Du schreibst, er sei nicht einfach. Manchmal bedingt das eine aber auch das andere. So hilflos wie diese Wesen auf die Welt kommen, spüren sie doch, wer ihnen zugewandt ist oder sie ablehnt und genervt ist. Dein Sohn ist vermutlich der erste Mensch im Leben Deines Mannes, dem dessen Bedürfnisse schnurzegal sind.

Dass Dein Mann sich offenbar vom Thron gestoßen fühlt ist ein weiteres Zeichen für seinen unreifen Charakter. Im besten Falle stehen beide Partner die schwierigen Zeiten mit Kind (Quengeltage, schlaflose Nächte..) gemeinsam durch und jeder hilft da, wo er kann.

Nachdem Mutti und Du jahrelang um den Mann gekreist sind und ihm das Leben angenehm gemacht haben, ist da ein kleiner Mensch, der auch Aufmerksamkeit und Liebe fordert. Und Du sitzt zwischen allen Stühlen, willst allen gerecht werden, schlichtest, beruhigst, hoffst, dass der Kleine abends brav ins Bett geht, nicht tobt, nicht schreit, nicht quengelt, damit der Vati auch schön seine Ruhe hat. Du baust dadurch ein Spannungsfeld auf, dass Dein Sohn zwar nicht versteht, aber durchaus spürt und übernimmt.

Ja, Kinder können anstrengend sein. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, je angespannter die Eltern sind, desto anstrengender werden die Kinder. Haste als Mutter mal einen schlechten Tag, setzen die Kleinen noch einen drauf anstatt mal im Zimmer 2 Stunden lieb zu spielen Dein Sohn ist nicht per se nicht einfach, sondern reagiert auf seine kindliche Art auf das, was er wahr nimmt.

Auch ihm zuliebe solltest Du die Trennung durchziehen.

Hey Ihr Lieben.

Die Hochzeit war im Standesamt selbst schon schlimm.
Ich musste zweimal den Saal verlassen und meinen Tränen freien Lauf lassen, aber bei der wichtigsten Frage war ich wieder dabei.
2 Freundinnen durften mich begleiten und waren so super lieb und fürsorglich.

Die Stimmung war toll und meine Schwester so glücklich. Ein wunderbarer Tag

Seit einigen Tagen geht es mir nun besser.
Mir fällt der Alltag nicht mehr so schwer. Am Donnerstag sind es dann auch schon 3 Wochen, seit er weg ist.
Heute war ein Makler wegen dem Haus hier (um den Hausverkauf soll sich mein Noch-Mann kümmern, hab genug anderes zu tun).
Nachdem er mir am Sonntag notfallmäßig etwas geholfen hat bzw. etwas für unseren Sohn direkt vorbeibrachte, was uns ausging, sieht er das wohl als Anlass, sich jeden Tag bei mir zu melden.
Sei es per Mail (denn alles finanzielle und anwaltmäßige macht er per Mail) oder private Dinge per whatsapp... es vergeht kein Tag, an dem er sich nicht meldet.
Wenn es wichtig ist kriegt er Rückmeldung, ansonsten nicht.

Heute wollte er dann in einem Dro. nochmal die Gegestände für unseren Sohn nachkaufen und uns mitbringen (aus welchem Grund auch immer, denn ich musste heute selbst einkaufen) und so trafen wir uns zufällig vor dem Dro..
Mein Sohn rannte gleich auf ihn zu, er nahm ihn dann hoch, setzte ihn in meinen Einkaufswagen und dann gingen wir rein.
Er lief mir permanent hinterher, obwohl ich noch anderes Zeug brauchte und verquatschte mich noch kurz mit einer alten Bekannten. Er stand dabei hinter mir und ich habe ihn ignoriert, denn ich unterhielr mich ja derweil angeregt und mein Sohn nahm an dem Gespräch auch teil.
Irgendwann meinte er dann ich geh dann jetzt zur Kasse und nach einem ja mach mal von uns ging er dann, bezahlte alle 3 Packungen und legte sie mir dann auf den Esszimmertisch.
Auch etwas, das mein Junior im Haus auf die Treppe legte, räumte er an seinen Platz, an dem es immer steht und das ist ein Stockwerk höher.

Als ich dann vom Einkaufen heim kam, kam er mir im Auto auf halber Strecke entgegen, lächelte und grüßte. Ich habe den Gruß nicht erwidert, weil ich hier nicht auf best friends machen kann. Nicht nach alledem.

Es hat den Anschein, als wäre ihm vielleicht klar geworden, wie mies er mich behandelt hat und ist momentan sch*iß freundlich und super hilfsbereit.
Nach der Hochzeit hatte er auch bei sich daheim ihm bereits die Zähne geputzt und ihn komplett frisch gewindelt, sodass ich ihn nur noch in den Schlafanzug packen musste und dann ins Bett.

Außerdem fragte ich ihn, ob er denn für manche Möbelstücke, die ich mitnehmen möchte bzw. finanziell muss, wenn ich ausziehe, die Hälfte vom Kaufpreis haben möchte und ob ich unsere Küche mitnehmen kann, da bei uns die meisten kleinen Wohnungen eines bestimmten Unternehmens leider keine Einbauchküchen mitvermieten. Er wolle keinen Ausgleich. Ich solle mitnehmen was ich wolle und für die Küche möchte er gerade mal 10% vom Kaufpreis oder einen minimalen Erlös, wenn sie verkauft werden muss. Mein Sohn und ich sollen erst mal versorgt sein und dann schaut er nach sich und einer Wohnung.

Mal sehen, wie lange die Nettigkeit bleibt.. ich traue dem ganzen nicht.
Ich bin zwar höflich und sage Hallo und Tschüss, aber ich denke ich signalisiere ihm ganz klar, dass ich das nur für unseren Sohn tue und mit ihm sicher nicht auf gut Freund mache...
Es bleibt spannend.

Aber ich habe mir eure Beiträge jeden und jeden und jeden Tag durchgelesen, den Negativ-Zettel geschrieben, an den Kühlschrank gehängt (er + Makler konnten ihn heute in der Küche bewundern. Hatte vergessen ihn abzuhängen.. upps..) und es half mir sehr zu reflektieren und auch meinem Herzen bewusst zu machen, dass es loslassen muss und wir jetzt was großes vor uns haben. Es klappt.
Manchmal kommt die Wut noch hoch (wie bei seinem es ist nix Gruß im Auto, bei dem ich dachte geht's noch? Aber ich schlucke es runter und widme mich anderen Dingen. Und es klappt.

Zitat von HowFar:

Aber ich habe mir eure Beiträge jeden und jeden und jeden Tag durchgelesen, den Negativ-Zettel geschrieben, an den Kühlschrank gehängt (er + Makler konnten ihn heute in der Küche bewundern. Hatte vergessen ihn abzuhängen.. upps..)

Super!
Hast Du nicht noch zufällig eine kleine Kamera an der Küchenlampe vergessen?

Zitat von HowFar:

Aber ich habe mir eure Beiträge jeden und jeden und jeden Tag durchgelesen, den Negativ-Zettel geschrieben, an den Kühlschrank gehängt (er + Makler konnten ihn heute in der Küche bewundern. Hatte vergessen ihn abzuhängen.. upps..) und es half mir sehr zu reflektieren und auch meinem Herzen bewusst zu machen, dass es loslassen muss und wir jetzt was großes vor uns haben. Es klappt.

Weisst du, es wird mit Sicherheit noch ein steiniger Weg werden. Aber wenn du alles geschafft hast, wirst du wie eine Rose, die fast verwelkt ist, wieder aufblühen Und dann kannst du deine Wunden hegen und pflegen.

Zitat von LadyMadonna:

Super! Hast Du nicht noch zufällig eine kleine Kamera an der Küchenlampe vergessen?

Leider nicht. Hab mich selbst drüber geärgert. ich denke, der Makler dachte sich seh ich immer wieder und er dachte sich oh. Lauter Komplimente.

Was soll denn jetzt besonderes an seinen Handlungen im Haushalt sein? Das sind absolute Standardhandgriffe, die man zig Mal pro Tag in einem Haushalt mit Kind macht (etwas an einen Platz stellen). Das sollte auch ein Ex-Partner noch machen können, solange er Zutritt zum Haus bekommt.
Warum gibst Du so extrem wichtige Dinge wie Hausverkauf (wo es meist um die finanz. Existenz geht) an Deinen Ex anstatt Dich selber darum zu kümmern? Genau durch solches Abschichten werden nämlich Frauen gerne über den Tisch gezogen. Hauptsache bequem kann hier nur in die Hose gehen.