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Eifersucht und Angst betrogen zu werden

T
Normalerweise gibts in eimer solchen Entwicklung immer auch Rückfälle. Ist das schon passiert und wie bist damit umgegangen?

21.07.2020 14:08 • #31


M
@n-ever

Ganz deutlich: du bist bereits seit langem in Therapie. das löst bereits bei mir alle Warnsignale aus. Was ist der Grund, dass es sowenig vorwärts geht, dass du dir weitere Erleichterungsforen suchen musst, um deine Situation zumindest auf diesem Stand zu halten?

Was genau soll dir dieses Forum geben, dass du mit Hilfe deiner professionellen Therapie, und ich betone: seit langem, nicht bekommst? Für mich klingt das hochgradig nach Vermeidung. Vermeidung, das Problem tatsächlich anzugehen und nicht nur zu erkennen, betrachten und zu zerreden. Der Verdacht, der mir hier kommt ist der, dass deine Situation noch zuviel Benefits für dich mit sich bringt und es deshalb für dich überhaupt gar nicht notwendig ist etwas zu verändern.

Du erwähnst deine außergewöhnliche Leidensfähigkeit. Für mich schwingt in dieser Aussage auch ein gewisser Stolz mit. Ich ertrage viel mehr als andere und halte Schmerzen besser aus. Auch hier eine red flag. Gut aushalten lässt sich oft etwas, das man gar nicht als so Schlimm empfindet. Für Außenstehende, die dich mitfühlend beobachten, erscheint deine Situation schmerzhaft, aber der Lob, den du für dein Aushalten bekommst, macht alles sehr einfach. Und vielleicht ist dein tatsächlicher Schmerz oder deine gesamten Gefühle einfach nicht besonders tief.

Der Zuspruch, den du jetzt hier in mehreren Threads erfährst, der ist kontraproduktiv. Er gibt dir eine weitere Spielwiese für das Besprechen deiner Lage. Ich bin mir sicher, dass du dein Thema auch in größerem Umfang in deiner Familie und im Freundeskreis häufig thematisierst.

Solange man redet und redet und redet lässt sich Druck super aushalten. Denn der baut sich gleichmäßig im Austausch mit anderen ab. Wenn du dein Problem und deine Haltung nicht therapeutisch wirklich bearbeiten möchtest, ganz ehrlich, dann wäre mein Rat an deinen Freund sich zu trennen.

21.07.2020 14:39 • x 1 #32


A


Eifersucht und Angst betrogen zu werden

x 3


N
@myellen Gast

Du hast wieder nicht gelesen und unterstellst mir diese Dinge fälschlich.
Troll doch bitte woanders #ignore

21.07.2020 16:22 • #33


M
Dann lass mich mal kurz zusammenfassen was ich gelesen und verstanden habe. Denn ich trolle nicht, sondern schreibe dir lediglich, dass es in deinem Thread hier und auch dem anderen einige Warnzeichen gibt. In eurer Beziehung sind Kinder und deshalb schreibe ich dir meinen Eindruck .

Ich habe hier und aus deinem anderen Thread verstanden, dass du und dein Partner einer Beziehung lebt, die durch Unsicherheit gekennzeichnet ist. Du misstraust ihm und hast deine eigenen Emotionen und dein Verhalten in Bezug auf Beziehungssicherheit nach eigenem Bekunden nicht gut im Griff. Dazu stellst du hier auch deine Frage. Wenn ich das richtig gelesen und verstanden habe, bittet dich dein Partner ihn zu kontrollieren. Beide seid ihr in therapeutischer Behandlung.

Innerhalb von 6 Jahren hast du in diesem Forum in 13! Threads Unterstützung gesucht. Meine Frage, was du neben der Therapie, von der du schreibst, dass du sie längst machst, hier erwartest ist bisher unbeantwortet. Auch, warum die offenbar schon länger dauernde Therapie und der Kuraufenthalt nicht langfristig greift. Was fehlt dir noch, um deine Situation, in der auch Kinder leben, so gestalten zu können, dass du ohne therapeutische Hilfe und Hilfe aus diesem Forum, oder anderen Quellen zurechtkommst?

Mir ist auch der Punkt auf Grund von Corona sind die Erfolge der Kur offenbar zunichte gemacht. Was genau bedeutet das?

Für mich klingt das hier nach dem Versuch Nebenschauplätze aufzubauen, um das wirkliche Problem nicht zu bearbeiten. Das ist jetzt ein gut gemeintes Feedback.

21.07.2020 17:50 • #34


N
Okay, wenn es ernst gemeint ist, werde ich mir die Zeit nehmen und dir ausführlich antworten. Aber dazu werde ich erst Morgen Zeit finden.
Falls du dir die Mühe machen möchtest, könntest du gerne meine Beiträge in diesem Thread lesen, sowie die letzten zwei Seiten von dem mein Partner bittet mich ihn zu kontrollieren. Das würde schon einiges richtig stellen.

21.07.2020 18:19 • #35


M
Mach ich.

21.07.2020 19:39 • #36


M
Hab mich jetzt eingelesen. Sieht trotzdem nicht besser aus. Vor nicht ganz zwei Monaten schreibst du in deinem anderen Thread, dass ihr zusammen in deine Heimatstadt ziehen wolltet. Das scheint ja blitzartig geklappt zu haben. Auch der Jobwechsel, den er dann ja wahrscheinlich unternehmen musste - dazu herzlichen Glückwunsch! Gerade jetzt sind Neuanstellungen doch eher rar.

Eure Baustelle scheint in den Jahren vom Kennenlernen bis jetzt immer wieder neu befeuert zu werden. Also nicht wirklich bewältigt. Du hast seit dem Betrug durch deinen Exmann Probleme einem Partner zu trauen. Du bleibst aber bei einem neuen Partner, der dich mehrfach betrügt und dir tatsächlich Anlass gibt ihm zu misstrauen. Er war auf Tinder, er hatte in euren kurzen Trennungsphasen schnell ero. Treffen und Gespräche mit anderen Frauen. Das zeigt, dass ihm die Gegenwart einer Frau in seinem Leben wichtig ist. Für was auch immer. Du bist ihm bestimmt auch wichtig, jedoch nicht wichtig genug, um dir Exklusivität zu bieten.

Du schreibst in deinem anderen Thread von Paartherapie, deiner und seiner getrennten Therapie. Dann noch einmal von einer Kur vor Corona. Was kommt bei all dieser Seelen- und Beziehungsklempnerei eigentlich für dich und euch heraus? Wie ich das lese eher nichts. Ihr seid noch genau da, wo ihr zu Beginn eurer Beziehung scheinbar wart. Du verängstigt, dass du betrogen wirst. Er spricht über andere Frauen.

Hier geht dann wieder mal meine Warnlampe an. Warum erzählt er dir von seinen Verfehlungen - egal ob tatsächlich passiert oder nicht? Er könnte das alles doch hübsch für sich behalten - verdächtigen tust du ihn ja ohnehin - egal ob er was macht oder nicht.

Mein Eindruck ist nach wie vor der, dass ihr beide noch ganz am Anfang der Bearbeitung eurer Themen steht und du die Auseinandersetzung ganz offensichtlich scheust. Wichtig ist aber vor allem, dass es bei euch Kinder gibt. Wenn die Erwachsenen von Therapie zu Therapie rennen und Eifersucht und Beziehungsunsicherheit die Partnerschaft bestimmen, ist das für Kinder und auch Jugendliche schlicht Gift. Die vorgelebte Beziehung der Eltern (auch mit neuem Partner) ist die Blaupause für die eigenen späteren Beziehungen.

Was du an Eifersucht und Unsicherheit verspürst wird mit Sicherheit mit diesem Partner fortbestehen. Leidensfähigkeit wie du es nennst ist hier schlicht Selbstbesch***.

21.07.2020 22:21 • x 1 #37


N
Zitat von myEllen:
Du misstraust ihm und hast deine eigenen Emotionen und dein Verhalten in Bezug auf Beziehungssicherheit nach eigenem Bekunden nicht gut im Griff.


Was soll ich nicht gut im Griff haben?! Wenn ich Eifersucht empfinde, habe ich doch wohl trotzdem noch mein Verhalten im Griff! Im Gegenteil, ich betrachte es eher als gesund, diese Gefühle zu empfinden, zu erkennen und zu besprechen.

Zitat von myEllen:
Du erwähnst deine außergewöhnliche Leidensfähigkeit. Für mich schwingt in dieser Aussage auch ein gewisser Stolz mit. Ich ertrage viel mehr als andere und halte Schmerzen besser aus. Auch hier eine red flag. Gut aushalten lässt sich oft etwas, das man gar nicht als so Schlimm empfindet. Für Außenstehende, die dich mitfühlend beobachten, erscheint deine Situation schmerzhaft, aber der Lob, den du für dein Aushalten bekommst, macht alles sehr einfach. Und vielleicht ist dein tatsächlicher Schmerz oder deine gesamten Gefühle einfach nicht besonders tief.

Wie bitte? Meine Gefühle sind spürbar und tief.
Und ich kann es nicht gut ertragen, sondern ich ertrage es ohne wegzulaufen, oder mich zu wehren, sondern stehe es durch. Dass das manchmal ungesund, bis hin zu blöd ist, weiß ich jetzt. Ich hab es mir aber nicht willentlich so ausgesucht, sondern ich bin sehr hart erzogen worden und hatte keine andere Wahl. Und ich versuche inzwischen sorgsam Grenzen dort zu stecken, wo sie wohl angemessener sind. Stolz bin ich aber darauf, diese Vergangenheit zu haben, und trotzdem ganz gut im Leben zurecht zu kommen.

Zitat von myEllen:
Der Zuspruch, den du jetzt hier in mehreren Threads erfährst, der ist kontraproduktiv. Er gibt dir eine weitere Spielwiese für das Besprechen deiner Lage. Ich bin mir sicher, dass du dein Thema auch in größerem Umfang in deiner Familie und im Freundeskreis häufig thematisierst.

Solange man redet und redet und redet lässt sich Druck super aushalten. Denn der baut sich gleichmäßig im Austausch mit anderen ab.


Du bist dir sicher? So, so. Wie gewagt. Du weißt Nichts über meine Familie und meinen Freundeskreis.

Ich kann dir zumindest soviel sagen, dass meine Familie und mein Freundeskreis genug eigene Sorgen haben und sie zwar davon wissen, aber durchaus andere Themen unsere Gespräche dominieren.

Aber noch etwas Anderes finde ich hierran merkwürdig; wie negativ du es bewertest. Reden/Zuspruch sei kontraproduktiv. Das wäre vielleicht so, wenn die Beziehung dank Zuspruch erhalten bliebe und ansonsten längst beendet. Doch das, was uns immer wieder zusammen hält, hat nichts mit Außenstehenden zu tun, sondern ist ein Band zwischen Ihm und Mir.

Zitat von myEllen:
Wenn du dein Problem und deine Haltung nicht therapeutisch wirklich bearbeiten möchtest, ganz ehrlich, dann wäre mein Rat an deinen Freund sich zu trennen.


Du würdest meinem Mann raten sich zu trennen? Ich hab ihm deinen Beitrag gezeigt. Den Rat kannst du behalten.

Mein Problem und meine Haltung (Angst betrogen zu werden und Eifersucht) bearbeite ich, sowohl therapeutisch, als auch mit allen anderen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.
Und ich denke, dass sollte hier auch deutlich geworden sein, auch wenn du uninformiert und angriffslustig das Gegenteil behauptest.


Zitat von myEllen:
Vor nicht ganz zwei Monaten schreibst du in deinem anderen Thread, dass ihr zusammen in deine Heimatstadt ziehen wolltet. Das scheint ja blitzartig geklappt zu haben. Auch der Jobwechsel, den er dann ja wahrscheinlich unternehmen musste - dazu herzlichen Glückwunsch! Gerade jetzt sind Neuanstellungen doch eher rar.


Wir sind mitten in den Umzugsvorbereitungen. Sein Jobwechsel ist noch nicht gesichert, aber danke für den Glückwunsch.

Zitat von myEllen:
Eure Baustelle scheint in den Jahren vom Kennenlernen bis jetzt immer wieder neu befeuert zu werden. Also nicht wirklich bewältigt.


Es ist nicht die eine selbe Baustelle; es sind immer neue Probleme gekommen.

Im ersten Jahr war es die Belastung der Fernbeziehung,
im zweiten kamen Untreue und Lügen hinzu. Was ich als Folgen der Fernbeziehungsbelastungen interpretiert habe.
Im dritten Jahr sind wir zusammen gezogen. Also Ich+Kinder von Berlin nach Bayern.
Seither hat er sich nichts Neues mehr zu Schulden kommen lassen. Doch alte Sachen aus den Vorjahren kamen ans Licht.

Zitat von myEllen:
Du schreibst in deinem anderen Thread von Paartherapie, deiner und seiner getrennten Therapie. Dann noch einmal von einer Kur vor Corona. Was kommt bei all dieser Seelen- und Beziehungsklempnerei eigentlich für dich und euch heraus? Wie ich das lese eher nichts. Ihr seid noch genau da, wo ihr zu Beginn eurer Beziehung scheinbar wart. Du verängstigt, dass du betrogen wirst. Er spricht über andere Frauen.


Seine erste Therapie hat er zur gleichen Zeit begonnen. Darin hat er hauptsächlich seine Probleme am Arbeitsplatz bearbeitet, aber die Beziehungsprobleme wurden kaum angesprochen.

Im vierten Beziehungsjahr hat er mir sein Bedürfnis nach anderen Frauen kommuniziert, was auch seinem Verhalten anzumerken war. Und dass ich mich besser trennen sollte, er aber keine Trennung wolle.

Um das zu klären, haben wir die Paartherapie (im regelmäßigen Abstand von circa 6 Wochen) begonnen.
Nach der 5. Sitzung erinnerte mich die Therapeutin daran, dass ich sie gebeten hatte mich darauf aufmerksam zu machen, wenn sie den Eindruck hat, dass sich nichts bewegt. Sitzung für Sitzung sind wir auf der Stelle getreten und es führte darauf hinaus, dass er Probleme in die Beziehung einbringt, die er in einer Therapie bearbeiten müsste. Deshalb war das die letzte Sitzung.

In dieser Zeit habe ich eine Belastungsdepression entwickelt (nicht allein wegen der Beziehungsprobleme, es gab große gesundheitliche Probleme bei zweien meiner Kinder, meine Schwester wurde schwer krank und brauchte Unterstützung und durch den Umzug war unser Sozialleben sehr kompliziert geworden) und deswegen habe ich selbst einen Therapieplatz für mich gesucht.
Die Depression wurde dann auch gut abgefangen und die Mutter-Kind-Kur hat uns allen Erholung gebracht.
Sowohl bei der Kur, als auch in der Therapie wurde auch die Beziehung thematisiert. Insbesondere meine eigene Haltung, die sich seither auch verändert hat.

Zitat von myEllen:
Mir ist auch der Punkt auf Grund von Corona sind die Erfolge der Kur offenbar zunichte gemacht. Was genau bedeutet das?


Wahrscheinlich wäre die Therapie mittlerweile abgeschlossen, allerdings gab es seit März wegen Corona keine Treffen mehr.
Dank Corona habe ich außerdem verloren, was ich hier aufgebaut hatte, um mich zu stabilisieren und zu stärken. Ich hatte mehrfaches Ehrenamt aufgenommen und zwei Berufstätigkeiten, war dabei erste Freundschaften in der neuen Stadt zu knüpfen - und plötzlich darf man sich nicht mehr treffen, meine Aufträge wurden gestrichen und ich durfte meine drei Grundschulkinder 24/7 Zuhause betreuen und unterrichten.
Nachdem klar war, dass ich jetzt eh von vorn anfangen muss, fiel der Entschluss, zurück nach Berlin zu ziehen.

Zitat von myEllen:
Meine Frage, was du neben der Therapie, von der du schreibst, dass du sie längst machst, hier erwartest ist bisher unbeantwortet. Auch, warum die offenbar schon länger dauernde Therapie und der Kuraufenthalt nicht langfristig greift. Was fehlt dir noch, um deine Situation, in der auch Kinder leben, so gestalten zu können, dass du ohne therapeutische Hilfe und Hilfe aus diesem Forum, oder anderen Quellen zurechtkommst?


Die Therapie und der Kuraufenthalt griffen sehr wohl und waren auch notwendig! Lass das doch die Ärzte entscheiden
Du implizierst es sei verkehrt Hilfe bei Therapie, Forum und anderen Quellen zu suchen, um zurecht zu kommen.

Was soll besser daran sein, keine Hilfe zu suchen, sich zu trennen und dann mit der selben Baustelle weiter zu leben? Damit ist doch das eigentliche Problem, dass die beiden Beziehungsbeteiligten haben, nicht gelöst.

Schlimmer noch; keiner garantiert, dass jeder brav nach einer Trennung single bleibt, bis er frei von Baustellen ist. In der nächsten Beziehung gibts dann das gleiche Problem erneut, selbst wenn man es anders plant. Wir sind alle Menschen und machen Fehler. Und viele dieser Fehler werden erst in der Dynamik einer Beziehung offenbar.

Und überhaupt;
Liegt es nicht an denen, die Therapien verordnen, im Forum antworten wollen, oder sonstwie helfen, zu entscheiden ob es die Mühe wert ist?
Leute zu entmutigen sich Hilfe zu nehmen, ist schlimm! Es sorgt dafür, dass es ihnen weiterhin schlechter geht und sich Probleme sogar noch vertiefen.

Ich habe lange genug ohne Hilfen gelebt, um zu wissen, dass es für alle Beteiligten besser ist, welche anzunehmen.
Und ganz davon abgesehen, hat die Forenpolitik hier eine klare Haltung zu diesem Thema:

das-forum-ist-fuer-alle-da-t11198.html

Wenn ich mir also neben der Therapie auch hier Rat suchen möchte, wie man mit Eifersucht und Angst vor dem Betrogen werden umgehen kann, weil ich lernen möchte besser damit umzugehen, dann ist das legitim und sogar sinnvoll.

Ich habe hier auch gleich zu Anfang ein paar sehr gute Antworten erhalten. Und wer weiß, vielleicht waren die nicht nur für mich nützlich? Es soll ja durchaus noch mehr Menschen geben, die trotz Vertrauensproblemen eine Beziehung führen wollen...

Daher möchte ich diese hilfreichen Antworten nochmal herausstellen.

Zitat von ttttt:
Mein Partner hat während der Beziehung auch viel verheimlicht und gelogen. Dabei gings aber nicht ums Fremdgehen, sondern um andere Dinge. Das Vertrauen wieder aufbauen war schwer und langwierig. Es war für mich eine Bedingung, dass er eine Psychotherapie macht und lernt Konflikte besser auszuhalten. Und ich merke eine positive Veränderung. Das Betrügen und Täuschen hatte mir immer das Gefühl gegeben, seine Liebe zu mir wäre nicht stark genug. Daher versuche ich bewusster die Momente wahrzunehmen, in denen ich seine Liebe spüre und wenn ich mich verunsichert fühle, halte ich mir die Fortschritte, die er und wir gemeinsam gemacht haben, vor Augen. Es gibt keine Garantie, dass man nicht wieder betrogen wird. Aber das Risiko gehe ich ein, weil die Beziehung hauptsächlich passt. Und wenns nicht mehr geht, dann bin ich auch glücklich ohne ihn.


Zitat von Revell:

Ich habe den Eindruck, dass du Dir vehement einreden möchtest, gelassen und nachsichtig zu sein- zumal dein Misstrauen aufgrund seines Verhaltens durchaus nachvollziehbar ist , deine Anspannung und das Fehlen von Gelassenheit kann ich verstehen.

Warum zwingst du dich förmlich zu Gefühlen die du aber am Ende des Tages gar nicht fühlst tief im inneren?


Zitat von Zweizelgänger:
Ich halte die Reaktion, dass man nach einem Betrug schwer vetrauen kann, für normal und grundsätzlich auch für gesund.
Das es sehr belastend ist, ist auch normal.

Ich finde es gut, dass er eine Therapie macht und es zeigt auch, dass es ihm nicht völlig egal ist, sonder Interesse daran hat etwas zu verändern.

Allerdings finde ich es immer etwas schwierig, wenn nur einer etwas verändert, aber der Partner mit seinem Sumpf alleine bleibt.
Vielleicht solltest du selbst auch eine Therapie machen und so für dich den Betrug verarbeiten und auch an deiner Angst arbeiten.
So habt ihr die Möglichkeit, dass ihr euch paralell entwickelt und könnt euch auch darüber austauschen.
Ich denke, dass das eine schöne Chance wäre.


Ich denke nicht, dass du schon verziehen hast.
Du hättest es zwar gerne, aber so weit bist du noch nicht.

Gebe dir und euch Zeit.
Mach selbst eine Therapie.

Alleine schon wenn du für dich selbst stabil stehen kannst, hast du mehr Sicherheit in dir und kannst anders mit Situationen umgehen.

Alles Liebe

22.07.2020 11:21 • x 1 #38


M
Meine Ansicht ist ein Angebot, mehr nicht. Ich sehe in deiner Geschichte sehr viele Warnsignale, kann aber nur das lesen, was hier auch steht. Die Zitate, die du m Ende rausgesucht hast und für gut bewertest, die bestätigen meinen Verdacht des Stillstands. Der eine rät zur Therapie - hast du aber bereits aus unterschiedlichen Richtungen angegangen und gemacht. Der zweite rät uA. zur Gelassenheit. Das stelle ich mir schwierig vor, wenn alles im Umbruch und im Zweifel ist. Aber egal, meine Vermutung, dass du hier Zuspruch aber keine Anstöße zur Veränderung möchtest, die bestätigt sich für mich. Aber das ist für dich nicht wichtig. damit beende ich meine Beiträge für dich. alles Gute!

22.07.2020 11:35 • #39


N
Hallo, da bin ich mal wieder.
Mit etwas Abstand kann ich mehr von den Postings nachvollziehen.

Vorallem weil es wieder Untreue-Rückfälle gab und ich so langsam begreife, dass er sich tatsächlich nicht ausreichend ändert.

Also mit ihm zusammen bleiben bedeutet zwangsläufig das wieder und wieder zu erleben oder immer auf der Hut zu sein (=kontrollieren) und frühzeitig Gegenmaßnahmen(= offen Ansprechen) einleiten.

Das hab ich vorher anders gesehen und gedacht, er hätte sich durch die Therapie davon emanzipiert.
Die Sache gehört der Vergangenheit an.

Doch Lüge und Geheimniskrämerei gehören nach wie vor zu seinem Verhaltensmuster, er ist nicht Vertrauenswürdig.

Ich Sturkopf wollte es nicht wahrhaben.
Wäre so schön gewesen.
Und jetzt wird er mir ordentlich den Kopf waschen, bis ich wieder daran glaube.
Ich denke ich habe hier alle Ratschläge bekommen die man dazu geben kann.
Was ich nun daraus mache weiß ich nicht.
Es kommt mir gerade mein Leben ausgesprochen hohl und perspektivlos vor.

22.02.2021 16:06 • #40


Unterwegs
@n-ever

Trenn Dich endgültig. Du schaffst das.
Konzentriere Dich auf Deine Kinder und dass es Dir mental wieder besser geht.

Dass er sich trotz der Therapie nicht ändert ist leider wirklich traurig. Aber man kann leider niemanden ändern, der sich nicht ändern will.
Du brauchst diese Bürde also nicht auf Dich zunehmen.

Du schaffst das.

22.02.2021 16:52 • #41


N
Mehr als ein Jahr ist vergangen. Er hat inzwischen eine Diagnose bekommen und ist Asperger Autist. Viele seiner Rücksichtslosigkeiten lassen sich dadurch erklären. Er kann es teilweise einfach nicht besser.

Trotzdem - ich könnte den letzten Beitrag einfach kopieren...
Wir hatten uns versöhnt, er schwor mir treu und ehrlich zu sein. Ende April hab ich dann rausgefunden dass er weiterhin Kontakte geknüpft und verheimlicht hat. Nur Flirts, aber die Lügerei an sich ist schlimm.

Jetzt bin ich wieder in einer Trennung. Das ist schon beschlossen und ausgesprochen, aber die Umsetzung wird nicht so schnell gehen.

Der Unterschied zu sonst:
Er hat letztendlich offen gesagt dass er mir nicht geben kann was ich mir wünsche (Treue, Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein).
Und dass er nicht mit der Beziehung glücklich ist, sonst wären andere Frauen für ihn nicht so faszinierend.

Also zum ersten Mal will er sich ebenfalls trennen.

Ich bin seit einem halben Jahr wegen Depressionen in Therapie. Da bekomme ich Unterstützung, so dass ich denke dass ich jetzt die Trennung endlich durchstehen werde.

Von Außen betrachtet ist meine langwierige Trennungsgeschichte vermutlich schwer zu verstehen.

Das riesige Drama meiner ersten Scheidung (schlimmer Streit, stalking, dann alleinerziehend mit drei Kleinkindern, ohne Einkommen) hat mich traumatisiert und die Angst das wieder zu erleben war sehr sehr groß.

Um ehrlich zu sein, habe ich immer noch große Angst. Und ich habe immer noch so große Gefühle für meinen Mann. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er um unsere Beziehung kämpft und plötzlich Rückgrat entwickelt.
Nun gut, dass hat er jetzt. Indem er mir nichts mehr vormacht und zugibt dass er mir nicht geben will oder kann, was ich mir von ihm wünsche. Dass Ich ihm gut getan habe, aber er sich wahrscheinlich nur eingeredet hat, mich zu lieben.

Endlich Klarheit.
Ich habe es ja seit Jahren geahnt aber wollte so sehr geliebt werden, dass ich ihm die Lügen geglaubt habe.
Er sagt auch jetzt noch dass er mich liebt. Aber mit lieben und lieben meint er wohl verschiedene Gefühle.

Ich fühle mich jetzt ehrlich gesagt total abgebrannt.
Wertlos und ja... Ungeliebt.

23.06.2022 04:19 • #42


N
Maaaaaaaann sind das Schmerzen!
Er hat gesagt er liebt mich nicht und hat mich auch nie geliebt. Sogar als wir geheiratet haben wusste er dass er das nur tut um mich zu halten. Weil er mich gebraucht hat.

Alles nur gelogen. Die ganzen romantischen Erlebnisse und all die Liebesbekundungen.
Ich fühle mich so unglaublich schlecht.
Mich gruselt, dass ich ihm so völlig nah war, während sein Herz die ganze Zeit ungerührt blieb.
Ich könnte so heulen.

07.07.2022 23:19 • x 2 #43


A


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